Als Jesus am Kreuz litt und starb, musste die ganze Schöpfung weinen, und sogar die Sonne verlor ihren Schein. Drei Stunden lang herrschte eine Finsternis über das ganze Land. Doch zusätzlich zum unerträglichen körperlichen Schmerz und allen Versuchungen des Teufels musste es für Jesus am schlimmsten gewesen sein, von seinem Vater getrennt und verlassen zu werden.

Jesus und Gott sind eins. Jesus ist Gott, und Gott ist Jesus, d.h. beide sind unzertrennlich. Es ist eigentlich unmöglich, sie zu trennen. Doch Gott ist heilig. Das Heilige kann nicht mit dem Sündigen zusammen sein. Als nun alle Sünden der Welt auf Jesus lagen, konnte Gott nicht mehr mit Jesus sein. Er musste ihn verlassen. Für das Heil der Menschen aus der Macht der Sünde wurde das eigentlich Unzertrennliche getrennt. Für die Befreiung des Menschen aus der Macht der Sünde wurde das eigentlich Heilige unheilig. Es war, als würde Jesus von Gott verflucht und ausgestoßen werden, weil er unsere Sünde trug. In diesem Moment war Jesus der niedrigste und meistverachtete Mensch der Welt. Jesus starb, in größtem Schmerz und völliger Einsamkeit für mein und für dein Heil, um mich und dich von der Macht der Sünden zu befreien.

Deshalb starb Jesus allein und verlassen am Kreuz, damit Du und Ich, die wir auf Ewigkeit von Gott getrennt und verdammt werden mussten, Vergebungsgnade für unsere schmutzige Sünde empfangen und eine persönliche Liebesbeziehung zu Gott haben können. Jesus wurde von Gott verlassen, damit Du und Ich ein wahres, ewiges Leben in Gott haben können! Jesus wurde von Gott verlassen, damit Du und ich sogar den Zugang in sein ewiges Königreich haben und zu Gottes Erben und Miterben Christi erhoben werden dürfen (Römer 8,17). Jesus wurde von Gott verlassen, damit wir nicht mehr verlassen sind, sondern zu Gottes Kindern und Gottes Volk als Königreich von Priestern wiederhergestellt werden.

„Eli, Eli, lama asabtani; das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Dank sei Jesus, der uns zum Gebetskampf in Gethsemane führt und uns durch sein Wort hilft, eine absolute Entscheidung des Lebens für den Ratschluss Gottes zu treffen. Preis sei Jesus, der an unserer Stelle für unser Heil so viel gelitten und sein Leben hingegeben hat! 

lg

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Weil Gottes Sohn als Mensch auf Erden lebte, konnte er auch vorleben, wie wir Menschen uns unter­einander lieben sollen. Dies soll in der Weise geschehen, dass jeder dem anderen genauso viel Gutes gönnt wie sich selbst. Und nicht nur gönnt, sondern sich auch dafür einsetzt.

Keiner soll sagen: Mein Mitmensch geht mich nichts an, sondern auch hier soll der Grundsatz der Liebe gelten: Ich will mit dir zusammen sein; und das schließt ein: Ich will mich um dich kümmern. Jesus hat das, wie gesagt, vorgelebt, er hat sich wie kein anderer um seine Mitmenschen gekümmert. Und er hat das Gebot der Nächsten­liebe dem Gebot der Gottesliebe gleich­gestellt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Markus 12,31).

Jesus sagt: „Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe”.

Wer jetzt sagt, dass sich Liebe nicht "befehlen” oder "verordnen” lässt – der muss sich von Jesus sagen lassen: "DOCH! Du sollst lieben. Das ist dein Auftrag”.

Das ist nicht gerade romantisch von unserem Herrn … aber immer wieder lesen wir in unserer Bibel, wie Jesus uns die Liebe als Auftrag gibt . „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst”. Du, Christ, das ist deine Stellenbeschreibung!

Deinen Nächsten!

Nicht die Schönen. Nicht den, der dir sympathisch ist. Nicht den, der schon 2000 Freunde auf Facebook hat. Nicht den, bei dem dir Helfen echt Spaß machen würde.

Nein---> Deinen Nächsten, den, der grade mal vor deiner Nase auftaucht und bei dem du merkst: Da ist "Liebe” angesagt.

Liebe ist das mächtigste Geschenk Gottes!

Im Sinne dessen, was Jesus als Gebot formuliert hat, verstehe ich Liebe als EMPATHIE, als Mitgefühl. Also die Bereitschaft, sich in den anderen Menschen hineinzuversetzen, ihn oder sie verstehen zu wollen.

Die Voraussetzung für diese Empathie ist die Wahrnehmung des anderen in seiner/ihrer Lebenswirklichkeit, in seinen Sorgen und Ängsten.

Liebe heißt für mich deshalb auch, zu überlegen, wo ich mit meinem Reden und Handeln dafür sorgen kann, dass Menschen in unserer Gesellschaft und in unseren Gemeinden nicht unter Formen von Diskriminierung leiden, wie z.B. Alltagsrassismus.

So verstehe ich den Johannes-Text: Das Gebot ist: Seid empathisch untereinander, achtet aufeinander, so wie ich mich euch zugewandt habe.

Liebe ist ein sehr komplexes Thema. Unterschiedliche Menschen definieren es unterschiedlich. Aus meiner Sicht ist Liebe jedoch der innere emotionale Aspekt, den Fürsorge charakterisiert. Liebe bedeutet Fürsorge.

Für mich geht es in der Liebe darum, für andere zu sorgen, insbesondere für diejenigen, die uns am dringendsten brauchen. es geht um die Pflege von Gemeinschaften und Gesellschaften. Als Christen wissen wir, wie Jesus uns geliebt hat, und er hat seine Liebe gezeigt, indem er alles der Welt gegeben hat, einschließlich seines eigenen Lebens.

Deshalb sollten wir alle, die Christus nachfolgen, andere so lieben, wie Jesus uns geliebt hat. Er kümmerte sich um alle unsere Bedürfnisse, einschließlich emotionaler, spiritueller und materieller Bedürfnisse.

Wir gehen aufeinander zu – setzen uns füreinander ein. Das ist Liebe, Solidarität, wenn wir bei uns selbst nicht stehen bleiben, sondern den anderen in den Fokus mit seinem Menschsein nehmen. Sich ihm im Innersten verbunden fühlen. Sich von seiner Bedürftigkeit anrühren lassen und auf ihn zugehen. Ihm zum Nächsten werden und handeln. Solidarität als Bewusstsein der Zusammengehörigkeit – ein Band, das uns verbindet und uns stark macht.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.

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Jes 57:1: ‭Der Gerechte kommt um, und kein Mensch nimmt es zu Herzen; und treue Männer werden hinweggerafft, ohne dass jemand bemerkt, dass der Gerechte vor dem Unglück hinweggenommen wird.

M.E geht es hier darum dass die Gerechten vor dem Gericht weggenommen werdn ( siehe auch Offenb.3:10)

Weil du das Wort vom standhaften Ausharren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, damit die versucht werden, die auf der Erde wohnen.

Jes 57:2: ‭Er geht zum Frieden ein; sie ruhen auf ihren Lagern, ein jeder, der gerade Wege ging.

Die Aussage betont die Unterschiede im Lebensende zwischen den Gottesfürchtigen und den Gottlosen. Es ist eine Aufforderung zur Besinnung auf spirituelle Werte und den Weg des rechtschaffenen Lebens. Der Vers drückt die Vorstellung aus, dass ein früher Tod für die Rechtschaffenen eine Erlösung und ein Eintritt in den Frieden Gottes ist, während diejenigen, die sich von göttlichen Prinzipien abwenden, einen anderen Weg gehen. Es ist eine Ermutigung, ein spirituell erfülltes Leben zu führen

Jes 57:3: ‭Ihr aber, kommt hierher, ihr Kinder der Zauberin, Same des Ehebrechers und der Hure!

Die Bösen hingegen machen mit ihrer Hexerei, Unmoral, Götzenanbetung und Kinderopferung weiter. Sie erkennen nicht, dass sie durch ihr Verhalten Gott herausfordern und sein Gericht herausfordern 

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Anders gefragt:

Was ist das "Evangelium“ die gute Botschaft der Zeugen Jehovas und was lehrt es?

In einem der letzten Gespräche, die Jesus mit seinen Jüngern vor seiner Kreuzigung führte, sagte Jesus: „Dieses Evangelium (die gute Nachricht) vom Königreich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, allen Völkern zum Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.“ (Matthäus 24:14) Aber was genau ist diese „gute Nachricht“ oder dieses „Evangelium“ laut der Wachturm-Gesellschaft /der Zeugen Jehovas?

 Im WT 5/1/81, S. 17 habe ich folgendes dazu gefunden. Ich zitiere:

"Ein aufrichtiger Mensch vergleicht einmal die Art der Verkündigung des Evangeliums vom Königreich, die von den Religionssystemen der Christenheit im Laufe der Jahrhunderte verkündigt wurde, mit der Verkündigung durch die Zeugen Jehovas seit dem Ende des Ersten Weltkriegs im Jahre 1918. Es handelt sich nicht um ein und dieselbe Art der Verkündigung. Die Verkündigung der Zeugen Jehovas ist in Wirklichkeit das "Evangelium" oder die "gute Botschaft" von Gottes himmlischem Königreich, das durch die Inthronisierung seines Sohnes Jesus Christus am Ende der Zeiten der Nationen im Jahre 1914 aufgerichtet wurde." 

Laut Zeugen Jehovas ist das "Evangelium“ die Botschaft von der unsichtbaren Thronbesteigung (manchmal auch "unsichtbare Gegenwart“ genannt) Christi im Jahr 1914. Die Wachtturm-Gesellschaft behauptet, dass Jesus in diesem Jahr begann, über sein Königreich zu herrschen und Satan und seine Engel auf die Erde warf. Satan löste in seiner Wut den Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs (zusammen mit der zunehmenden Häufigkeit von Kriegen, Krankheiten und Erdbeben, die seit 1914 auf der Welt aufgetreten sind) ist laut Zeugen Jehovas ein untrüglicher Beweis dafür, dass das Jahr 1914 den Beginn der unsichtbaren Herrschaft Christi markiert. (Lukas 21:28.)

Eines Tages wird die Schlacht von Armageddon stattfinden. Alle, die sich weigern, die Lehren der WTG/ der Zeugen Jehovas anzunehmen, werden völlig vernichtet und das Königreich Gottes wird auf einer wiederhergestellten paradiesischen Erde vollständig errichtet.

Jesus wird als Jehovas bevollmächtigter Vertreter weiterhin unsichtbar vom Himmel aus über dieses wiederhergestellte irdische Paradies in alle Ewigkeit herrschen. Er wird durch seine sichtbare Organisation herrschen, die weltweite Organisation der Zeugen Jehovas. Alle, die Gott und seinem Sohn Jesus Christus dienen möchten, müssen sich der Autorität der von Gott auserwählten irdischen Vertreter unterwerfen, den Führern der Zeugen Jehovas (einer Elitegruppe von Männern, bekannt als "Leitende Körperschaft“). Dies ist laut der LK "Jehovas Anordnung“ für die gesamte Menschheit.

Die wichtigste Frage, die wir uns stellen können, ist nun diese: Ist das "Evangelium des Königreichs“ der Zeugen Jehovas dasselbe wie das Evangelium, das die frühen Christen predigten?

Um es einfach mal bildlich auszudrücken:

Stellen wir uns ein Rad vor, dessen Speichen von der Mitte nach außen ausgehen. Und nun stellen wir uns vor, das Rad stelle die Gesamtheit der christlichen Predigt dar. In der Mitte (also an der Radnarbe) steht das Evangelium. Das Evangelium ist das zentrale Thema der weltweiten Botschaft der Gemeinde. Es ist die Schlüssellehre, aus der alle anderen Lehren hervorgehen. Stellen wir uns jedoch dasselbe Rad mit den Worten "UNSICHTBARE THRONBESTEIGUNG 1914“ in seiner Mitte vor, und wir erhalten ein klares Bild des Lehrsystems, das die Zeugen Jehovas auf der ganzen Welt predigt.

Ist diese Aufzeichnung falscher Prophezeiungen und doktrineller Kehrtwenden dasselbe Bild, das wir sehen, wenn wir die Predigten der Apostel und der frühen Gemeinde betrachten? Wenn wir über die Frage nachdenken "Was ist das Evangelium?“, können wir nichts Besseres tun, als die Predigten von Paulus zu untersuchen, dem Mann, der sagte: „Wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündige!“ (1. Kor. 9:16).

Was war das zentrale Thema von Paulus‘ Predigten? Was war Paulus‘ Evangelium? Paulus sagte den Christen in Korinth sehr deutlich, was sein Evangelium war, als er ihnen schrieb: "Wir predigen Christus als den Gekreuzigten“ (1. Kor. 1:23). Ein paar Verse später im selben Brief wiederholt er denselben Gedanken und sagt: „Ich beschloss, unter euch nichts zu wissen als nur Jesus Christus, und ihn als den Gekreuzigten.“

Die Bedeutung hier ist nicht, dass Paulus bei Gelegenheit keine anderen Themen oder doktrinellen Fragen ansprach, sondern dass die Lehre vom sühnenden Opfertod Christi am Kreuz das zentrale Thema seiner Predigten war. Mit anderen Worten, es war sein Evangelium. Paulus ging sogar so weit, seine Botschaft als „das Wort vom Kreuz“ zu bezeichnen (1. Kor. 1,18).

Die von Paulus gepredigte Evangeliumsbotschaft (die "gute Nachricht“) war die wunderbare Botschaft, dass die Strafe für die Sünden des Menschen durch Christi Tod bezahlt worden war und dass der Mensch nun durch einfachen Glauben an Christus und sein Sühneopfer makellos und rein vor dem Gericht der Gerechtigkeit Gottes stehen konnte .

Paulus bezeichnet dies in Römer 5:9 und an vielen anderen Stellen als "gerechtfertigt sein“. In 2. Korinther 5:18 bezeichnet Paulus den gesamten christlichen Dienst als "Dienst der Versöhnung“, weil er in seinem Kern eine Botschaft (die Botschaft von Christi Sühnetod) hat, die den Menschen mit Gott versöhnen kann. Für den Apostel Paulus ist das Evangelium gleichbedeutend mit "dem Wort vom Kreuz“ oder "dem Wort der Versöhnung“ (2. Kor. 5:19). Wenn man sich die gesamte Predigt von Paulus als Rad vorstellt, ist es ganz klar, dass die "Botschaft vom Kreuz“ (d. h. der Sühnetod Christi) die Nabe des Rades wäre.

Ist dies nun dasselbe Bild, das wir sehen, wenn wir die Predigten der Zeugen Jehovas untersuchen? Paulus‘ Evangelium war "das Wort vom Kreuz“. Das Evangelium der Zeugen Jehovas ist "die Botschaft vom Königreich der unsichtbaren Thronbesteigung Christi im Jahr 1914“.

Predigen die Mitglieder der Religion der Zeugen Jehovas dasselbe "Evangelium“, das Paulus predigte? Diese Frage wird sehr wichtig, wenn wir bedenken, was Paulus an die Galater schrieb:

„Ich wundere mich, dass ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch in die Gnade Christi berufen hat, hin zu einem anderen Evangelium, das aber kein anderes ist; aber es gibt einige, die euch verwirren und das Evangelium Christi verdrehen wollen. ABER WENN WIR ODER EIN ENGEL VOM HIMMEL EUCH EIN ANDERES EVANGELIUM PREDIGEN ALS DAS, DAS WIR EUCH GEPREDIGT HABEN, SEI ER VERFLUCHT. Wie wir zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wenn jemand euch ein anderes Evangelium predigt als das, das ihr empfangen habt, SEI ER VERFLUCHT (Galater 1:6-9).

Aufgrund der oben genannten Bibelstellen muss man die traurige und unbestreitbare Wahrheit offenbaren, dass alle Mitglieder der Organisation der Zeugen Jehovas trotz ihrer zugegebenen Aufrichtigkeit und ihres Eifers bei der Verbreitung von Wachtturm-Literatur und der Propagierung der Wachtturm-Lehre dennoch schuldig sind, ein falsches Evangelium zu predigen, und deshalb unter dem Fluch Jehovas stehen.

Ich und andere Christen haben keine Freude an dieser schrecklichen Situation. Unser tiefempfundener Wunsch ist, dass sie eines Tages ihr volles und vollständiges Vertrauen in das wahre Evangelium Jesu Christi setzen, die einzige Botschaft, die ihnen wirklich "Frieden mit Gott“ bringen kann (Römer 5:1).

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Nein, Gott benötigt keine menschliche Organisation

Angesichts der überwältigenden Beweise dafür, dass Gott seinen Willen immer durch einzelne Menschen kundgetan hat, könnte man fragen: Ist es möglich, dass Gott uns bestimmte Dinge individuell mitteilt und andere Dinge durch eine anerkannte Organisation, die als Prophet auftritt?

Dieses Konzept basiert auf der Vorstellung, dass eine Organisation wie eine Person handeln kann. Die Zugehörigkeit zu einer Organisation kann deren Mitglieder dazu veranlassen, die Ansichten ihrer Führer zu kopieren, sich auf sehr ähnliche Weise auszudrücken oder einheitlich zu handeln. Es könnte den Anschein haben, dass die Organisation einen eigenen "Geist“ hat. Aber das ist nicht so.

Eine Organisation ist nicht in der Lage, unabhängige Gedanken, Gefühle oder Meinungen zu haben. Sie ist keine eigenständige Entität wie eine Person.

Organisationen werden gebildet, wenn Einzelpersonen ihre Bemühungen bündeln möchten, um eine Aufgabe zu erfüllen, ein Ziel zu erreichen oder Gemeinschaft zu pflegen. Die Organisation kann klein oder groß, eng oder locker sein. Mitglieder der Gruppe können eine juristische Körperschaft gründen, um Geschäfte zu tätigen. Sie können Leiter oder Sprecher für die Gruppe ernennen und verschiedenen Mitgliedern Aufgaben zuweisen. Sie können Verhaltensregeln und Arbeitsmethoden festlegen, die bei der Erreichung ihrer Ziele zu befolgen sind.

Obwohl es üblich ist, von einer Organisation als etwas zu sprechen, das etwas erreicht, wird keine der Organisation zugeschriebene Aktivität tatsächlich unabhängig von den einzelnen Mitgliedern ausgeführt, die allein oder gemeinsam arbeiten. Jeder Gedanke oder jede Handlung kommt von Einzelpersonen.

Abgesehen von ihren Mitgliedern ist eine Organisation absolut nicht in der Lage, Ideen zu entwickeln, zu kommunizieren oder umzusetzen. Dies bedeutet, dass jede Mitteilung, die von "der Organisation“ kommt, in Wirklichkeit von einer Einzelperson kommt, auch wenn dieses Mitglied aufrichtig versucht, im Namen der Gruppe zu sprechen.

->Dies erklärt auch, warum es für aufrichtige Zeugen so schwer ist, genau zu bestimmen, was "der Standpunkt der Gesellschaft“ zu bestimmten Angelegenheiten ist, da schriftliche oder mündliche Mitteilungen widersprüchlich sein können. Der Grund hierfür ist, dass sie lediglich die unterschiedlichen Standpunkte der verschiedenen Personen widerspiegeln, die die Mitteilungen verfasst haben.

Eine Organisation bietet lediglich eine Möglichkeit, Dinge zu erledigen. Sie hat keine eigene Sichtweise, kein eigenes Gedächtnis und kein eigenes Gewissen. Sie kann weder lieben noch hassen. Sie hat keine Emotionen oder Gefühle. Sie kann weder richtig noch falsch handeln. Eine Organisation kann nichts aus sich selbst heraus tun. Nur Menschen können Dinge tun. Und nur ein Mensch kann eine Beziehung zu Gott (oder irgendjemand anderem) haben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Nazi-Organisation nie wegen Kriegsverbrechen vor Gericht gestellt. Einzelpersonen, die mit ihr in Verbindung standen, wurden jedoch angeklagt. Eine Organisation kann weder Verbrechen begehen noch dafür bestraft werden. Sie trägt keine Verantwortung. Menschen jedoch schon. Deshalb sagte Jesus in Bezug auf seine Ankunft in Herrlichkeit, dass er "die Menschen voneinander scheiden“ werde, "wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet“. Er fuhr fort und zeigte, dass er sein Urteil eher auf persönliches Verhalten als auf blinde Loyalität gegenüber Organisationsregeln oder Glaubenssätzen stützen würde (Matthäus 25:31-46).

Damit ist nicht gesagt, dass Organisationen an sich falsch oder schlecht sind. Aber man muss sie als das sehen, was sie sind und was sie nicht sind.

Organisationen sind eine Möglichkeit für Menschen, ihre Anstrengungen zu bündeln, damit sie als Gruppe mehr erreichen können als als Einzelpersonen. Aber sie sind keine Persönlichkeiten mit unabhängigem Willen, Intellekt oder Fähigkeiten. Das bedeutet, dass die einzige Autorität, die Organisationen haben, in den Köpfen der Einzelpersonen liegt, die die Regeln und Vorschriften der Organisation befolgen (vgl. Römer 6:16).

Gehorsam gegenüber Anweisungen von Vertretern einer Organisation kann als Gehorsam gegenüber dieser Organisation wahrgenommen werden. Aber das ist es nicht. Es ist einfach Gehorsam gegenüber dem Willen der Einzelpersonen, die diese Anweisungen gegeben haben, da eine Organisation keinen eigenen Willen hat. Es ist leicht, diese einfache Tatsache aus den Augen zu verlieren, wenn man mit Beweisen für die enormen Leistungen konfrontiert wird, die möglich sind, wenn Einzelpersonen ihre Anstrengungen bündeln. Aber riesige Gebäude und andere materielle Errungenschaften beeindrucken Gott nicht und sind auch nicht unbedingt ein Zeichen seiner Gunst und seines Segens – Genesis 11:6.

Wir sollten uns nicht einschüchtern oder täuschen lassen, wenn die Führer einer religiösen Organisation auf sichtbare Zeichen des "Erfolgs“ verweisen, als Zeichen dafür, dass Gott sie gesegnet hat oder ihre Arbeit unterstützt. Gott verfügt über absolut unbegrenzte Ressourcen und Fähigkeiten. Er braucht keine Gebäude, Druckmaschinen, finanzielle Unterstützung oder irgendeine Art von Organisationsstruktur, um seine Ressourcen zu vervielfachen, als ob es Dinge gäbe, die er nicht allein tun könnte.

Gott unterliegt keinen der Beschränkungen, die mit Organisationen verbunden sind. So können beispielsweise organisatorische Regeln und Vorschriften, die den bestmöglichen Kompromiss darstellen, um das Verhalten von Menschen als Gruppe zu regeln, gegenüber Einzelpersonen innerhalb der Gruppe unfair sein. Gott hingegen kann jedem eine persönliche Richtung vorgeben. Wir können uns darauf verlassen, dass unser himmlischer Vater unsere individuellen Bedürfnisse kennt und sie auf die bestmögliche Weise erfüllen wird – Matthäus 6:31-33; 1. Johannes 5:13-15,20.

In den Jahrhunderten seit dem Tod der Apostel wurden viele religiöse Organisationen gegründet, oft mit sehr aufrichtigen Absichten, um Gemeinschaft zu bieten, Verfolgung zu entgehen und Gläubige vor falschen Lehren zu schützen. Doch mit der Zeit sterben die ursprünglichen Gründer und die Mitgliederzahl wächst. Aktive, einflussreiche Mitglieder dieser Organisationen verlieren früher oder später möglicherweise den ursprünglichen Zweck der Gründung der Gemeinschaft oder Organisation aus den Augen. Aus Mangel an Glauben an die Fähigkeit Jesu, die Bedürfnisse seiner Jünger zu erfüllen, oder vielleicht aus Verantwortungsbewusstsein oder der Aussicht auf finanziellen Gewinn, Macht oder Prestige verstecken sie sich möglicherweise hinter den hochgesteckten Zielen der Organisation und manövrieren die Dinge so, dass sie mehr Kontrolle über andere gewinnen....

>>>Die schrecklichen Konsequenzen, die sich letztendlich ergeben, wenn dieser Prozess ausreift, sind in Blut und Tränen auf die Seiten der Geschichte geschrieben.

Die Führer dieser Organisationen behaupten möglicherweise, Christus zu vertreten, und bestehen darauf, dass sie die Autorität haben, in seinem Namen zu sprechen. Sie erklären, dass sie das Recht haben, die Bibel zu interpretieren, und schließen jeden aus, der mit ihren Interpretationen nicht einverstanden ist. Sie können die reine Botschaft der Bibel durch ihre eigenen Ansichten ersetzen und die Mitgliederzahl durch menschliche Mittel wie das Versprechen von Sicherheit innerhalb der Organisation erhöhen.

Sie können ihre Mitgliederschaft durch Erpressung, Zwang oder Angstmacherei und Drohungen aufrechterhalten, ihren Mitgliedern Regeln und Vorschriften diktieren, Loyalität und finanzielle Unterstützung verlangen und aufrichtige Personen mit der Tyrannei der Autorität einschüchtern.

All diese Handlungen bringen Jesus Christus große Schande. Nachdem er ausführlich die Art von liebevollem Verhalten beschrieben hatte, das seine wahren Anhänger an den Tag legen würden, warnte Jesus: „Hütet euch vor den falschen Propheten, die im Schafspelz zu euch kommen, in Wirklichkeit aber reißende Wölfe sind.“ Er sagte, man könne "diese Menschen“ an ihrem Verhalten oder ihren "Früchten“ erkennen, nicht als Organisation, sondern als Individuen (Matthäus 7:15-20). Deshalb ist das Wachstum oder die Größe einer Organisation nicht unbedingt ein Zeichen für Gottes Zustimmung und Segen, denn Jesus sagte: „Es werden viele falsche Propheten auftreten und viele irreführen“ – Matthäus 24:11.

Organisationen sind an sich nicht falsch. Sie bieten eine Möglichkeit, Ressourcen wie Zeit, Energie und Geld zu kanalisieren. In den falschen Händen kann eine religiöse Organisation diese Ressourcen jedoch für andere Zwecke als die Ehrung Jesu Christi und seines Erlösungswerks verwenden.

Wenn sich dann einzelne Personen innerhalb der Organisation dafür entscheiden, sich auf Christus zu konzentrieren, können sie sich mit anderen Mitgliedern der Organisation uneins werden. Sie stehen möglicherweise vor einer Entscheidung, da die Führer der Organisation sie bedrohen, sie als "gefährlich“ für andere Mitglieder bezeichnen oder sie ausschließen können. Das ist nichts Neues.

Wenn Mitglieder einer religiösen Organisation andere hassen oder sie Abtrünnige nennen, weil sie allein Gott und seinem Sohn und nicht der Organisation treu sind, und diese deshalb aus ihrer Gemeinschaft ausschließen, sollten jene Menschen an die tröstenden Worte Jesu denken: „Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen, wenn sie euch ausschließen und schmähen und euren Namen verwerfen als böse um des Sohnes vieler willen. Freut euch an jenem Tag und hüpft vor Freude, denn euer Lohn im Himmel ist groß“ – Lukas 6:22, 23 vgl-mit 3. Johannes 9,10.

Die Bibel sagt, dass Gott in vorchristlicher Zeit durch Propheten und in der christlichen Zeit durch seinen Sohn zur Menschheit sprach. Es gibt in der Bibel absolut keinen Hinweis darauf, dass Gott jemals eine kleine Gruppe spezieller Repräsentanten eingesetzt oder durch sie gewirkt hätte, die regelmäßig als seine Verwalter fungierten und dem Rest seines treuen Volkes seine Botschaften oder seinen Willen kundtaten. Aus diesem Grund gibt es in der Bibel keine einzige Aufforderung, sich mit einer solchen anerkannten Repräsentantengruppe zu identifizieren oder ihr gegenüber Loyalität, Treue, Gehorsam oder Zusammenarbeit zu zeigen.

Wir können unsere persönliche Verantwortung vor Gott nicht auf eine andere Person übertragen, und wie hoffentlich erkannt, kann eine Organisation für nichts die Verantwortung übernehmen. Paulus sagte: „Jeder von uns wird Gott für sich selbst Rechenschaft ablegen“ (Römer 14:12).

An dem Tag, an dem wir Gott Rechenschaft über unser Leben ablegen müssen, ist eine Loyalität gegenüber einer Organisation kein Ersatz für einen guten Ruf im Glauben an Gott und ein daraus resultierendes gutes christliches Verhalten gegenüber anderen, insbesondere den Anhängern Jesu.

Die Apostel erkannten Jesus als die einzige Quelle der Wahrheit an und wussten, dass sie keiner anderen Person oder Personengruppe vertrauen konnten, dass sie ihnen Lehren vermitteln würde, die zum ewigen Leben führen würden.

Der Apostel Johannes versichert uns, dass uns „Verständnis"gegeben wurde, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen – in seinem Sohn Jesus Christus. Er ist der wahre Gott und das ewige Leben“ (1. Johannes 5:20). Johannes fuhr fort: „Meine Kinder, hütet euch vor den Götzen“ (Vers 21).

Warum diese Warnung?

Weil die Menschen dazu neigen, anderen Personen oder religiösen Systemen anstelle von Christus zu folgen.( Sie sind sichtbar, greifbar ,real)

Wachtturm-Publikationen beziehen sich auf die Organisation in Begriffen, die die Bibel für Jesus Christus verwendet. Zeugen sagen, sie seien "in der Wahrheit“, was bedeutet, dass sie "in der Organisation“ sind. Die Organisation wird als eine Organisation dargestellt, die "alle Belange des Königs“ auf Erden wahrnimmt, also eigentlich alles, was Jesus persönlich zu tun sagte.

Einer Organisation solche Fähigkeiten zuzuschreiben, wie eine Quelle des Geistes Gottes, seiner Segnungen und Führung zu sein oder einen Kanal bereitzustellen, durch den reine Lehre, Führung oder Schutz vor Feinden kommen, ist nichts anderes als Götzendienst (vergleiche Exodus 32:4). Und Personen, die ihre Aufmerksamkeit eher auf eine Organisation als auf Jesus Christus richten,sind falsche Propheten.

An alle die das lesen:

Folgt nicht irgendeinem Menschen oder einer Gruppe von Menschen, sondern nur Jesus Christus. Er hat „alle Macht im Himmel und auf der Erde“ (Matthäus 28:18). Auf dieser festen Grundlage erhält die Gemeinschaft mit anderen Christen, ob Sie sie nun mehr oder weniger strukturiert bevorzugen, eine ganz neue Dimension. Sucht und ihr werdet sicherlich andere wahre Christen finden, mit denen ihr die reine Freude teilen könnt, zu Jesus zu gehören und seine Liebe zu teilen, geleitet von Gottes Geist und seinem Wort, der Bibel, zu seiner ewigen Herrlichkeit und seinem Lob.

Wie die Israeliten haben auch die Christen eine Möglichkeit, zwischen wahren und falschen Propheten und ihren Lehren zu unterscheiden. Der Apostel Johannes schlug in seiner Rede zu diesem Thema keine Art von organisiertem Genehmigungsverfahren vor. Vielmehr sagte er, man solle die „inspirierten Äußerungen“ („Geister“) prüfen: „Jede inspirierte Äußerung, die bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, stammt von Gott; jede inspirierte Äußerung, die Jesus nicht bekennt, stammt nicht von Gott. Dies ist außerdem die inspirierte Äußerung des Antichristen, von dem ihr gehört habt, dass er kommen würde, und jetzt ist er schon in der Welt“ (1. Johannes 4:1-3).

Johannes konzentrierte sich nicht auf die Quelle der Prophezeiung oder das Verhalten des Propheten als Kriterien für die Beurteilung des Geistes oder der Absicht von Botschaften, die angeblich von Gott kommen. Vielmehr wird eine Prophezeiung nach ihrem Fokus beurteilt.

Wenn der Fokus auf Christus und seinen Erlösungswerken liegt, stammt sie von Gott. Wenn nicht, stammt sie vom Antichristen (vgl. Offenbarung 19:10).

Es ließen sich noch viele Beispiele anführen, aber die Botschaft ist klar: Jesus Christus selbst und der Heilige Geist spielten die aktivste Rolle bei der Führung der frühen Christen, nicht irgendein Mensch oder eine Gruppe von Menschen. Der Geist leitete Paulus und seine Gefährten während seiner Missionsreisen (16:6-10; 18:9-11, 20:22, 23, 21:4), rettete sie aus der Gefahr, inspirierte sie, Briefe an die Gemeinden zu schreiben, die aus ihren Bemühungen hervorgingen, und ernannte Aufseher – 20:28, 32, 33 

NEIN!!! Gott braucht keine Organisation!!!!

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Wenn Jehova nur eine der bekannten Lesearten darstellt, erhört Gott trotzdem die Gebete, obwohl es nicht sein richtiger Name ist?

Wenn es um die Frage geht, an wen wir uns im Gebet wenden sollen, dann gibt es ein geradezu heilloses Durcheinander. Manche denken, es genügt, an Gott, den Vater, zu glauben und zu ihm zu beten. Aber lehrt das die Bibel? Einige Belegstellen geben uns Aufschluss in dieser Frage:

„Damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt (auch) den Vater nicht“ (Johannes 5,23).

„Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater“ (1. Johannes 2,23).

jetzt stellt sich natürlich die Frage. Inwieweit Zeugen Jehovas Jesus leugnen., bzw was Jesus für sie ist.

Erst aktuell hab ich im Kongressprogramm 2024 etwas gelesen, was mich echt erstaunt hat. Es geht um das Programm am Sonntag. In der Broschüre zum Kongress heißt es

VORTRAGSREIHE: Uns die zum Vorbild nehmen, die an die gute Botschaft glaubten

und dann folgt einer Aufzählung all derer, die sich ZJ zum Vorbild nehmen sollen--> Diese werden untereinander so wie folgt aufgelistet:

• Sacharja (Hebräer 12:5, 6)
• Elisabeth (1. Thessalonicher 5:11)
• Maria (Psalm 77:12)
• Joseph (Sprüche 1:5)
• Simeon und Anna (1. Chronika 16:34)
• Jesus (Johannes 8:31, 32)

Jesus ???? Jesus steht an LETZTER Stelle...sollte er nicht an ERSTER Stelle stehen???

Hat mich doch schon sehr verwundert, zeigt mit persönlich aber, welchen Stellenwert Jesus bei der WTG einnimmt.

Jesus ist der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen (1. Tim 2,5), und darum dürfen wir uns im Gebet an ihn wenden. In Johannes 5,22-23 finden wir eine weitere grundlegende Aussage zum Gebet zu Jesus:

„Denn der Vater richtet niemand; sondern alles Gericht hat er dem Sohn gegeben, damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren". Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.“

Durch unsere Gebete an den Vater und den Sohn werden beide geehrt. Gott hat sich so sehr an seinen Sohn gebunden, dass derjenige, der den Sohn weglässt, der hat mit all seinen Gebeten auch den Vater nicht geehrt. Wer aber den Sohn ehrt, der ehrt damit auch automatisch den Vater: „dass alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr sei, zur Ehre Gottes, des Vaters“ (Phil 2,11). Der Vater anerkennt nur eine Verehrung, die zugleich auch seinem Sohn gilt, denn nur „wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater“ (1. Joh 2,23). 

Bekennen nun ZJ den Sohn Jesus??

Wer war bzw ist Jesus für sie?? War er nur ein "Religionsgründer, oder ein vorbildlicher Mensch( siehe oben)?? War er nur das "MIttel" zum "Zweck" oder das alleinige Mittel, indem wir gerettet werden?? War er bzw ist von Ewigkeit her , war/ist er Wesensgleich mit dem Vater? Geht es auch ohne Jesus für ZJ??

Die Zeugen Jehovas richten ihre Gebete ausschließlich an Jehova; nie an Jesus.

Sie kennen den Retter nicht, weil sie ihn nicht anrufen (Röm 10,13) und dringen darum auch nicht zur Heilsgewissheit durch (1. Joh 5,13)

Ich frage mich, ob sie jemals Jesus persönlich gedankt haben was er für sie , jeden Einzelnen getan hat, oder ob sie Jehova danken, dass er ihn gesandt hat.... Ich denke wohl eher das Letztere, aber Jesus war es der all die Verspottung, die Folter, die Schmerzen, das Leid auf sich nahm, der in den Tod ging für jeden von uns! Haben sie sich je persönlich bei ihm bedankt, im Gebet???? Ist er ihr Mittler, der einzige Mittler, oder eher die Leitende Körperschaft, die zwischen Ihnen und Jesus vermittelt... und haben diese selbst eine persönliche Beziehung im Gebet zu Jesus, dass sie auf ihn hören können?? Ist er ihr Herr oder wohl eher die Leitende Körperschaft`?

Den Zeugen wird beigebracht, dass Christus niemand anderes als der Erzengel Michael ist. Aus ihrer Sicht bestätigt die Identifizierung von Christus als Michael ihren Glauben, dass Christus nicht Gott ist und weder die Autorität hat noch die gleichen Ehren verdient wie Gott.

Der Name Jehova ist eigentlich eine schlechte Transliteration des hebräischen Wortes Jahwe. Interessanter ist, dass, obwohl Jehovas Zeugen behaupten, Jehova sei Gottes Eigenname, wir diesen Bericht finden:

„ Da sprach Mose zu Gott: Wenn ich zu den Kindern Israel komme und ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie zu mir sagen: Wie heißt er? Was soll ich ihnen sagen?“ Und Gott sprach zu Mose: ICH BIN, DER ICH BIN. Und er sprach: So sollst du zu den Kindern Israel sagen: ICH BIN hat mich zu euch gesandt“ ( Exodus 3:13-14 ). Gott gibt hier an, dass sein Name "Ich bin“ (oder „heyah“ auf Hebräisch) ist   . Die Wahrheit ist, dass es nicht nur einen Namen für Gott gibt. Gott ist ein zu komplexes Wesen, als dass ein Name ihn angemessen beschreiben könnte.

Ob nun der Gott der WTG Jehova, ihre Gebete erhört, liegt wohl daran, ob sie ihn in Geist uns Wahtheit anbeten. Da sie einen anderen Jesus predigen, als die Bibel , scheint es mir eher unwahrscheinlich...sie predigen auch ein anderes Evangelium....

Am Ende wird Gott dies entscheiden, denn er sieht das Herz an!!

lg

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Es gibt nur einen JHWH!!!!

Man sollte meinen, dass es sich hierbei um einen unstrittigen Punkt handelt. Dem ist aber bei weitem nicht so. Im deutschsprachigen Raum lehren einige mit einer beachtlichen Reichweite, dass es neben einem JHWH, der der höchste Gott ist, einen zweiten JHWH geben soll, der auch Gott ist, aber ein kleinerer Gott. Dieser höchste Gott soll der Vater sein und der kleinere Gott der Sohn. (Jesus) Der Hl. Geist ist dieser Ansicht nach keine eigenständige Person.

Diese Lehre führt notwendiger Weise zum Polytheismus, dem Vielgöttertum. Sie wurde deswegen von der Gemeinde Jesu Christi von je her klar als das abgelehnt, was sie ist: eine Irrlehre. Unter einer Irrlehre wird im Gegensatz zu einer falschen Lehre, eine verdammungswürdige Lehre verstanden. Jeder Mensch, der eine Irrlehre glaubt, ist nicht gerettet und geht verloren, wenn er nicht umdenkt. 

Die biblischen Beweise im AT, dass es nur einen einzigen Gott gibt, sind zahlreich. Hier nur einige wenige :

„Ich bin der HERR (JHWH) und sonst ist keiner; denn außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dich gegürtet, ohne dass du mich kanntest, damit vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang erkannt werde, dass gar keiner ist außer mir. Ich bin der HERR, und sonst ist keiner“ (Jes 45,5–6).

„War ich es nicht, der HERR? Und sonst gibt es keinen anderen Gott, einen gerechten Gott und Erretter; außer mir gibt es keinen! Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst (Jes 45,21–22).

„Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus“ (1. Tim 2,5).

Was nun das Essen der Götzenopfer betrifft, so wissen wir, daß ein Götze in der Welt nichts ist, und daß es keinen anderen Gott gibt außer dem Einen. Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden — wie es ja wirklich viele »Götter« und viele »Herren« gibt —, so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn (1Kor 8,4-6). 

1. Kor 8,6 leugnet nicht, dass Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist ebenfalls "Gott“ sind, sondern Paulus sagt hier, dass Gott der Vater als dieser "eine Gott“ identifiziert wird. Anderswo kann er vom Sohn und dem Heiligen Geist ebenfalls als "Gott“ sprechen. Außerdem spricht er in demselben Vers weiter von einem Herrn, Jesus Christus, "durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn“.

Er gebraucht hier das WortHerr in seinem vollen alttestamentlichen Sinn von "Jahwe“ als einem Namen für Gott und sagt, dass dieser die Person ist, durch die alle Dinge geschaffen wurden, womit er also die vollkommene Gottheit Christi ebenfalls bekräftigt, aber mit einer anderen Bezeichnung. Also bestätigt dieser Vers sowohl die Einheit Gottes als auch die Vielfalt der Personen in Gott. 

„Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es – und zittern“ (Jak 2,19).

Jakobus bestätigt und bekräftigt also eindeutig, dass man wohl dran tut, zu glauben, dass es nur einen einzigen Gott gibt und nicht mehrere, etwa einen höchsten und einen kleineren. Wer das macht, hat den biblischen Ein-Gott-Glauben verlassen und hängt dem sogenannten Henotheismus an. Das ist eine Form des Polytheismus, des Vielgöttertums, wo man an eine Hierarchie von göttlichen Wesen glaubt.

Auf Grundlage einiger Verse, die von mehr als einem JHWH reden, könnte jemand versucht sein, einen Einwand gegen das bisher Gesagte zu erheben. Als eine dieser Stellen schauen wir mal 1.Mo.19,24 an:

„Da ließ der HERR (JHWH) Schwefel und Feuer regnen auf Sodom und Gomorra, vom HERR (JHWH), vom Himmel herab,“

In diesem Vers (und anderen) wird von zwei JHWHs geredet. Einer ist auf der Erde und lässt von einem anderen im Himmel aus Feuer regnen auf die Städte Sodom und Gomorra. Die vorherigen Verse haben uns aber klar gelehrt, dass es nur einen Gott gibt und dass er JHWH ist.

Was ist aber die richtige Herangehensweise, wenn man in der Schrift neben klaren Aussagen, dass es nur einen Gott gibt und alles andere nur sogenannte Götter und Herren sind (1.Kor. 8,4-6), Beschreibungen von mehr als nur einem JHWH findet? 

Ein einleuchtendes Prinzip ist, dass man klaren lehrmäßigen Aussagen den Vorrang vor Beschreibungen geben sollte. Beschriebene Geschehnisse können und müssen im Gegensatz zu klar formulierten Lehraussagen gedeutet werden. Es werden klare lehrmäßige Aussagen gebraucht, um geschichtliche Ereignisse zu deuten. 

Dass es nur einen JHWH gibt, ist eine klare Aussage. Dass JHWH Feuer regnen ließ von JHWH im Himmel, ist ein Bericht, eine Schilderung. Für sich allein genommen, erlaubt diese Beschreibung viele Deutungen. Der auf Erden sichtbare JHWH könnte bspw. nur so genannt sein, weil er als Bote den einen wahren JHWH im Himmel vertritt oder weil dieser himmlische JHWH wie ein Geist in ihm wohnt usw. usf. 

Wenn wir uns an Psalm 119: 160 halten, der lehrt, dass die Summe des Wortes Gottes Wahrheit ist, dann müssen wir nicht nur allein von der Schrift ausgehen, sondern von der ganzen Schrift. Wir dürfen nicht die eine Wahrheit der Schrift in Widerspruch zu einer anderen Wahrheit der Schrift bringen. Wir müssen beide Wahrheiten zusammennehmen. 

Was bedeutet das konkret hinsichtlich dessen, was wir bisher haben?

Erstens: Es gibt nur einen einzigen JHWH

Und zweitens: Zum jetzigen Zeitpunkt ist klar, dass es mindestens zwei gibt, die dieser eine JHWH sind.

2. JHWH ist der höchste Gott!!!

In den von Gott gehauchten Schriften ist JHWH ganz klar der höchste Gott:

„Abram aber sprach zu dem König von Sodom: Ich hebe meine Hand auf zu dem HERRN, zu Gott, dem Allerhöchsten, dem Besitzer des Himmels und der Erde,“ (1.Mo. 14,22) 

„Ich will dem HERRN danken für seine Gerechtigkeit, und dem Namen des HERRN, des Höchsten, will ich lobsingen. (Psalm 7,18)

„Dann donnerte der HERR in den Himmeln, der Höchste ließ seine Stimme erschallen“ (Psalm 18,14)

„damit sie erkennen, daß du, dessen Name HERR ist, allein der Höchste bist über die ganze Erde!“ (Psalm 83,19)

 3. Jesus wird als JHWH Gott im Fleisch identifiziert.

Die heiligen Schriften sind darin ebenso klar, dass Jesus die Inkarnation JHWHs ist. Das geht aus den Evangelien hervor, in denen Jesus als Erfüllung zweier alttestamentlicher Prophezeiungen dargestellt wird, die das Kommen JHWHs in seinen eigenen Tempel ankündigten:

„Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Wie geschrieben steht in den Propheten: »Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.« »Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben!« So begann Johannes in der Wüste, taufte und verkündigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Und es ging zu ihm hinaus das ganze Land Judäa und die Bewohner von Jerusalem, und es wurden von ihm alle im Jordan getauft, die ihre Sünden bekannten. Johannes aber war bekleidet mit Kamelhaaren und trug einen ledernen Gürtel um seine Lenden, und er aß Heuschrecken und wilden Honig. Und er verkündigte und sprach: Es kommt einer nach mir, der stärker ist als ich, und ich bin nicht würdig, ihm gebückt seinen Schuhriemen zu lösen. Ich habe euch mit Wasser getauft; er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen.“ (Markus 1,1-8; vgl. Matthäus 3,1-3.11-15; 11,10; Lukas 3,1-6.15-17; 7,27)

Er sprach: Ich bin »die Stimme eines Rufenden, [die ertönt] in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt; dieser ist’s, der nach mir kommt, der vor mir gewesen ist; und ich bin nicht würdig, ihm den Schuhriemen zu lösen. Dies geschah in Bethabara, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! Das ist der, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. Und ich kannte ihn nicht; aber damit er Israel offenbar würde, darum bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen. Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabsteigen, und er blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Der, auf den du den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist’s, der mit Heiligem Geist tauft. Und ich habe es gesehen und bezeuge, daß dieser der Sohn Gottes ist. Am folgenden Tag stand Johannes wiederum da und zwei seiner Jünger. Und indem er auf Jesus blickte, der vorüberging, sprach er: Siehe, das Lamm Gottes! (Johannes 1,23.26-36)

Die Evangelien identifizieren Johannes den Täufer als den Herold, den Gesandten, den Gott vor sich her sendet, um auf sein Kommen vorzubereiten. Hier sind die alttestamentlichen Prophezeiungen, um die es geht:

„Die Stimme eines Rufenden [ertönt]: In der Wüste bereitet den Weg des HERRN, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott! 4 Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; was uneben ist, soll gerade werden, und was hügelig ist, zur Ebene! 5 Und die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird sie sehen; denn der Mund des HERRN hat es geredet.“ (Jesaja 40, 3-5)

Jesaja kündigt an, dass JHWH selbst erscheinen würde, nachdem er einen Herold in die Wüste geschickt hat, um Israel mitzuteilen, dass ihr Gott bald kommen wird.

Und:

„Siehe, ich sende meinen Boten, der vor mir her den Weg bereiten soll; und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr (ha Adon), den ihr sucht; und der Bote des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der Herr der Heerscharen.“ (Maleachi 3,1)

Maleachi sagt voraus, dass der Herr selbst (ha Adon), persönlich in seinen Tempel in Jerusalem kommen würde. Da der Tempel in Jerusalem für Gott und nicht für den Menschen gebaut wurde,

„Und der König David sprach zu der ganzen Gemeinde: Mein Sohn Salomo, der einzige, den Gott erwählt hat, ist noch jung und zart; das Werk aber ist groß, denn nicht für einen Menschen ist dieser Tempelbau bestimmt, sondern für Gott, den HERRN.“ (1Chronik 29,1)

und da der Ausdruck ha Adon nur von JHWH verwendet wird,

„Darum spricht der Herrscher, der Herr der Heerscharen, der Mächtige Israels: Wehe, ich will mir Genugtuung verschaffen von meinen Feinden und mich rächen an meinen Widersachern;“ (Jesaja 1,24; vgl. 3,1; 10,16.33; 19,4; Exodus 23,17; 34,23; Micha 4,13)

Dies legt fest, dass der Herr, für den der Bote den Weg bereitet, kein anderer ist als JHWH, der allmächtige Gott selbst.

Und da dieser Gesandte/Bote Johannes der Täufer sein soll und der Täufer gekommen ist, um sich auf das Erscheinen des Herrn Jesus Christus vorzubereiten,

Da sprach Paulus: Johannes hat mit einer Taufe der Buße getauft und dem Volk gesagt, daß sie an den glauben sollten, der nach ihm kommt, das heißt an den Christus Jesus.“ (Apostelgeschichte 19,4)

bedeutet dies, dass Jesus Christus der allmächtige Gott JHWH ist, der Herr des Tempels, den die Propheten angekündigt hatten, der sein Volk besuchen kommt!

Beachten wir die Logik dahinter:

  1. Johannes war die Stimme und der Bote, die gesandt wurden, um auf das Kommen des einen Gottes JHWH in seinen eigenen Tempel vorzubereiten.
  2. Johannes kam, um auf das Kommen des Herrn Jesus Christus vorzubereiten.
  3. Jesus ist daher der Gott JHWH, von dem die alttestamentlichen Propheten vorausgesagt hatten, dass er in seinen eigenen Tempel kommen würde. 

Das ist nicht alles. Der inspirierte Schriftsteller des Hebräerbriefes lässt Gott den Vater seinem herrlichen Sohn folgendes zuschreiben

„aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten.« Und: »Du, o Herr (der Sohn), hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden veralten wie ein Kleid, und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie sollen ausgewechselt werden. Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende.«“ (Hebräer 1: 8-12)

Gerade die letzten drei Verse sind dem Psalm 102 entnommen, in welchen David JHWH als den ewigen und unwandelbaren Schöpfer und Erhalter aller Schöpfung verherrlicht! 

„Ein Gebet des Elenden, wenn er verzagt ist und seine Klage vor dem Herrn ausschüttet. (…) Aber du, o Herr, thronst auf ewig, und dein Gedenken bleibt von Geschlecht zu Geschlecht. (…) Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden wie ein Kleid zerfallen, wie ein Gewand wirst du sie wechseln, und sie werden verschwinden. Du aber bleibst, der du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende!“ (Psalm 102,1.13.26-28)

Wir sehen, dass sogar Gott der Vater den Herrn Jesus Christus als keinen anderen als den allmächtigen Gott JHWH bekennt, preist und verherrlicht! 

Wenn Jesus nicht JHWH im Fleisch ist, ist keine Erlösung möglich

Die Bibel lehrt nämlich, dass kein Mensch den anderen erlösen kann:

„Und doch vermag kein Bruder den anderen zu erlösen; er kann Gott das Lösegeld nicht geben — zu teuer ist die Erlösung ihrer Seelen, er muß davon abstehen auf ewig! —,“ (Psalm 49,8-9)

Das Lösegeld für das Leben/die Seelen anderer Menschen ist zu teuer und in Ewigkeit kann es von keinem bloßen Menschen erbracht werden. Weder eine Vielzahl von Tieren noch ein rein menschlicher Nachkomme können für die Übertretungen und Sünden eines Menschen ausreichen:

„Hat der HERR Wohlgefallen an Tausenden von Widdern oder an unzähligen Strömen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für meine Übertretung, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele? (Micha 6,7)

Das sind rhetorische Fragen, die nur eine Antwort kennen: nein! Daraus folgt, dass kein direkter Nachkomme Adams die Erlösung anderer Menschen bringen kann, sondern nur JHWH im Fleisch, der durch eine übernatürliche Zeugung empfangen wurde. 

Nachdem der Hebräerbrief im ersten Kapitel den Sohn durch ein Zitat aus Ps 102 mit JHWH identifiziert hat, spricht gleich im zweiten Kapitel davon, dass dieser JHWH den Menschen gleich werden musste: 

„Da nun die Kinder an Fleisch und Blut Anteil haben, ist er gleichermaßen dessen teilhaftig geworden, damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der die Macht des Todes hatte, nämlich den Teufel, 15 und alle diejenigen befreite, die durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden. (…) 17 Daher mußte er in jeder Hinsicht den Brüdern ähnlich werden, damit er ein barmherziger und treuer Hoherpriester würde in dem, was Gott betrifft, um die Sünden des Volkes zu sühnen; 18 denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden.“ (Hebräer 2,14-15.17-18) 

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Du brauchst nur dem Kontext zu folgen. Leider werden die Glaubenssätze, die du im Vorfeld angenommen hast, auch hier deine Deutung von Anfang bis Ende leiten und bestimmen.

Im gesamten Kapitel geht es um die Weisheit (Gottes). Das Buch der Sprüche gehört zur sogenannten Gattung der Weisheitsliteratur. In poetischer und personifizierender Weise wird vom Hauptthema des ganzen Buches geredet: der Weisheit.

Sie wird personifiziert und ruft so z.B. auf den Gassen (Spr 8,1ff) usw. Das Thema des Buches ist schließlich, dass der Mensch Weisheit erlangen/erwerben soll. Darum wird das gleiche Wort in Spr 8,22 verwendet, um zu zeigen, wie Gott von Ewigkeit her Weisheit "erwarb". Leider wird es in manchen Übersetzungen mit "erschaffen" übersetzt, es ist aber das gleiche Wort für "erwerben", wie es in den Kapiteln davor hinsichtlich des Menschen verwendet wurde, dass er Weisheit erwerben soll.

Dass die Weisheit geboren wurde bevor überhaupt irgendetwas war, ist nichts weiter als eine poetische Ausdrucksweise, dass Gott selbst Weisheit von Ewigkeit her hatte: V.23 Von Ewigkeit her war ich eingesetzt, von Anfang an, vor den Uranfängen der Erde.

Dass es sich hierbei nicht um den Sohn handelt, geht aber schon alleine aus dem Umstand hervor, dass die Weisheit im Hebräisch des Buches der Sprüche vom Geschlecht her weiblich ist.

Hier die Erschaffung des Sohnes sehen zu wollen und Sprüche 8,22ff. als einen Ausgangspunkt für seine Christologie zu nehmen, ohne die autoritative Bestätigung eines NT-Schreibers ist glatter Wahnsinn!

Dabei ignorierst du auf der anderen Seite glasklare Stellen, wo von inspirierten NT-Propheten wie dem Hebräerbriefschreiber in Hebr 1,8-12 der Sohn mit JHWH aus Psalm 102 identifiziert wird. Er zitiert die drei vorletzten Verse aus Psalm 102, wo ein Kontrast hergestellt wird vom ewigen und unvergänglichen Schöpfer JHWH und der geschaffenen und vergänglichen Schöpfung - ganz zu schweigen davon, dass es sich bei Psalm 102 um ein Gebet zu JHWH handelt, der mit dem Sohn identifiziert wird. In Hebr 7,3 schlägt der Schreiber in dieselbe Kerbe und sagt, dass der Sohn weder einen Anfang noch ein Ende hat.

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Ab dem Zeitpunkt wo davon gegessen hast bist du nicht mehr unsterblich!

Wenn man die Bibel Wortwörtlich nehmen würde, sowie viel das tun, dann könnte man auch sagen:

Sobald du davon gegessen hast fällst du tot um!

Was natürlich Quatsch ist.

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Das mit den vielen Wassern steht in Offenbarung 17:1

1 "Und einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, kam und redete mit mir und sprach zu mir: Komm!, ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an den vielen Wassern sitzt"

und in Vers 15 wird es erklärt:

15 Und er sprach zu mir: "Die Wasser, die du gesehen hast, wo die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen. (Offb 17,1) 

Im vorigen Kapitel (16) warst du Zeuge der endgültigen Gerichte über die Erde, wie sie von sieben Engeln mittels ihrer sieben Schalen ausgeführt wurden. Damit ist der Grimm Gottes gestillt (Off 15,1). In der Beschreibung der Gerichte im vorigen Kapitel befindet sich lediglich in einem einzigen Vers ein Hinweis auf das Gericht über das große Babylon (Off 16,19).

In den Kapiteln 17 und 18 erhält Johannes – und du mit ihm – eine ausführliche Erklärung dieses Gerichtes. Diese Erklärung bekommt Johannes von einem der sieben Schalenengel, also von jemandem, der daran beteiligt ist und weiß, worum es geht.

Es ist jedoch nicht nur eine mündliche Erklärung. Johannes bekommt auch etwas zu sehen. Der Engel lädt Johannes ein, an einen Ort mitzukommen, wo er ihm zeigen will, wie das große Babylon zu seinem Ende kommt.

Bevor sie dort ankommen, informiert der Engel Johannes über das, was er sehen wird. Er wird Augenzeuge des Gerichtes an der Stadt, die hier als "die große Hure“ vorgestellt wird (Vers 18; vgl. Jes 1,21). Weiterhin sieht er, dass die Hure „auf den vielen Wassern sitzt“. Was die vielen Wasser sind, steht in Vers 15. Es sind die Völker der Erde.

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Nun ja, ich denke du kannst ja nichts dafür dass deine Frau sich scheiden hat lassen. Und somit sehe ich keinen Grund, dass du hier willentlich Sünde gegangen hast.

Man kann die Sache auch anders sehen:

In Matt. 19 steht

"...was Gott zusammengefügt hat soll der Mensch nicht trennen"

Die Frage ist, hast du bevor du deine Frau kennen-und lieben gelernt hast Gott überhaupt darum gebeten, dich in deiner Partnerwahl zu führen und dir die richtige Frau an die Seite zu stellen und wenn ja, hast du dich dann führen lassen und vertraut, dass er dir zur gegebenen Zeit die Frau die für dich bestimmt ist, zur Seite stellt----> dann könnte man sagen, dass Gott euch zusammengefügt hat und es sein Wille war, weil er wusste, das sie gut für dich ist

Das ganze natürlich auch umgekehrt ( gilt für deine Frau)

Leider verlässt sich der Mensch doch in der Partnerwahl und auch in anderen Dingen lieber auf sich selbst, statt darum zu bitten, den für ihn vorgesehenen/ richtigen Partner zu finden und leider ist der Mensch ungeduldig und möchte nicht warten bis eine Anwtort von Gott kommt.

So kann man schlichtweg nicht behaupten, dass Gott " zusammengefügt hat"

sondern der Mensch selber! Nun passiert es eben, dass Ehen scheitern aus diversen Gründen....die Schuldfrage lässt sich schwerlich jemanden auferlegen, denn man könnte sagen, dass wenn ein Partner fremd geht, in der Ehe nicht alles so gepasst hat,sonst wäre der Partner eben nicht fremd gegangen.

Ich denke dass Gott die Ehe grundsätzlich als heilig ansieht, aber ich denke, dass es kaum Sinn macht und er das auch nicht will, dass man ein Leben lang nebeneinander herlebt, ohne Gefühl füreinander, ohne Miteinander, sich streitet, vielleicht sogar noch vor den Kindern..usw.

Auch der gegenseitige Respekt in der Ehe ist Gott wichtig, viele Stellen in der Bibel bezeugen das, aber wenn man so große Probleme hat, oder ein Partner sich, aus welchen Gründen auch immer Gefühlsmäßig entfernt, wird es sehr schwer, in dieser Situation sich noch gegenseitigen Respekt zu zeigen, im Gegenteil dann fängt man an sich mit Worten und im schlimmsten Fall mit Gewalt zu verletzen und dann kann man von einer Ehe im Sinne Gottes mit Sicherheit nicht mehr sprechen.

Viele lassen sich dann nicht scheiden, weil sie eben als "Pflicht" sehen, an der Ehe festzuhalten. Aber seien wir doch mal ganz ehrlich...eine nur noch auf dem Papier bestehende Ehe ,die nur nach außen oder vor der Kirche den Schein wart ,aber kein Sein mehr ist, ist keine Ehe in Gottes Sinne.... in der beide ein Fleisch sind....nach außen vielleicht, aber Gott sieht die Herzen, ihm kann man nichts vormachen.

Wenn nun also deine Frau einen anderen Mann hat und ihr bereits geschieden seid, denke ich und das ist meine ganz persönliche Meinung, dass du in Gottes Augen nicht gesündigt hast. Um deine Zweifel auszuräumen und wieder zur Ruhe zu finden, könntest du dich im Gebet an ihn wenden und ihm deine Sorgen diesbezüglich sagen, sag ihm dass du dich schuldig fühlst oder die Befürchtung hast Sünde begangen zu habe, weil alles so gekommen bist und bitte ihn um Verzeihung...er wird die vergeben!!

Und ist die Sünde auch blutrot, soll wie weiß werden wie Schnee...Gottes Versprechen---glaub ihm einfach!!

Kommt doch, wir wollen miteinander rechten!, spricht der HERR. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, sollen sie weiß werden wie der Schnee; wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie [weiß] wie Wolle werden

Unser Gott ist ein Gott der Liebe. Er kennt unsere Schwächen und Fehler und trotzdem liebt er uns....

Alles Gute für dich!!

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Eine Sekte im umgangssprachlichen Sinn: eine religiöse Gruppierung, die Emotionen und Fantasie der Menschen anregt- Und geheimnisvolle Umtriebe, gepaart mit Erlösungs- oder Verschwörungsfantasien; autoritär-charismatische Führergestalten, die radikale Disziplin und Unterwerfung fordern; eine selbst gewählte Distanz zur Öffentlichkeit.

So versteht man eine Sekte im landläufigen Sinne, als Gruppierung, mit der man sich als moderner, demokratisch gesinnter, religiös mündiger Mensch besser nicht einlässt.

So versteht man eine Sekte im landläufigen Sinne, als Gruppierung, mit der man sich als moderner, demokratisch gesinnter, religiös mündiger Mensch besser nicht einlässt. Fällt in den Medien der Begriff Sekte, dann oft in der Bedeutung: Hier geben sich Menschen einem Irrglauben hin, der sie selbst und andere in Gefahr bringt und die Freiheitsrechte grob verletzt. Es ist ein Begriff mit klar negativer Bedeutung.

Auch die Kirchen benutzen diesen Begriff. Die lutherischen Kirchen in Deutschland veröffentlichen in regelmäßigen Abständen neue Auflagen ihres "Handbuchs Religiöse Gemeinschaften", in dem sie auch Sekten auflisten, darunter die Neuapostolische Kirche, die Zeugen Jehovas und die (anthroposophische) Christengemeinschaft.

Ganz anders als im umgangssprachlichen Sinn bezeichnet hier eine Sekte konfessionelle Unterschiede. Es geht um Differenzen in der Lehre, zum Beispiel im Verständnis des Evangeliums. Die Kirchen legen Wert darauf, dass sie das Wort rein deskriptiv, nicht wertend benutzen.

Christliche Sekten zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie ihren Glauben als den wahren ansehen. Ökumenische Beziehungen sind hier und auch bei Freikirchen aber trotzdem üblich. Bei religiösen Sondergemeinschaften ist das hingegen nicht der Fall.

Unterscheidung Sekte, Freikirche und Sondergemeinschaft

Sekten sind meist Abspaltungen von größeren Glaubensgemeinschaften. Die Mitglieder sind meist davon überzeugt, dass ihr Glaube der einzig richtige Weg zur Erlösung sei.

Freikirchen sind solche, die sich von der Volkskirche abgrenzen. Außerdem wird "frei" verschieden aufgefasst. So kann es als freiwillige Zugehörigkeit, unabhängige Organisation und auch frei von Kirchensteuern gemeint sein.

Religiöse Sondergemeinschaften zeichnen sich durch Sonderlehren aus. Außerdem sondern sie sich auch von anderen christlichen Kirchen ab, da diese nach ihnen nicht die wahre christliche Lehre vertreten. Deshalb lehnen sie auch ökumenische Beziehungen ab.

----> Entstanden sind diese Gemeinschaften vor dem Hintergrund tiefer Glaubenszweifel und Glaubensfragen religiös Suchender, die wir heute als die Gründer der Gemeinschaften wiederfinden. Keine dieser traditionellen Sondergemeinschaften ist entstanden, weil jemand völlig unvermittelt eine "Sekte“ hätte gründen wollen: Bevor Joseph Smith zum Gründer der "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ (Mormonen) wurde, rief er Gott in verzweifelten Gebeten an, welche Kirche denn nun die richtige sei.

Zum Urheber der Ernsten Bibelforscher (die späteren Zeugen Jehovas) wurde Charles T. Russell, ein in Glaubensfragen umherirrender junger Mann, der am moralischen Verfall seiner Zeit litt und nach Gottes Eingreifen Ausschau hielt.

Für das Entstehen kleinerer Religionsgemeinschaften können vier unterschiedliche Entstehungsbedingungen bzw. Hauptmotive genannt werden:

Die Sehnsucht nach der Urgemeinde oder der "sündlosen“ Gemeinde

Konkret terminierte Endzeitspekulationen

Erneuerung kultischer Handlungen

individuelle Glaubensereignisse, die wiederum wie folgt differenziert werden können: - Visionen bzw. Offenbarungen (Joseph Smith - Mormonen; Erika Bertschinger - Fiat Lux; Gabriele Wittek - Universelles Leben; San Myung Mun - Mun-Bewegung); - wundersame Heilungen - Berufungen - innere Stimmen

Die meisten Sondergemeinschaften sind auf dem Boden des Christentums entstanden. Sie wollen Kirche, oft eine "erneuerte“ oder auch "wiederhergestellte“ Kirche sein. Sie berufen sich auf theologische Erkenntnisse, die entweder im Laufe der Kirchengeschichte "vergessen“ wurden oder auf neuen Botschaften Gottes (neue Offenbarungen) gründen.

Allen gemein ist der Anspruch, an die "reine“, die "richtige“, die "unverfälschte Urgemeinde“ wieder anknüpfen zu können.

Die traditionellen Sondergemeinschaften vermitteln ihren Mitgliedern ein Erwählungs- und Exklusivitätsverständnis. Heil und Rettung kann der Gläubige finden, weil er der "Schlusskirche Christi“ angehört (Neuapostolische Kirche), wenn er im "Predigtdienst und in gehorsamer Verbindung“ für und mit "Jehovas wahrer, einzigen sichtbaren Organisation“ steht (Zeugen Jehovas), weil er den neuen und als heilsnotwendig gedachten Tempelzeremonien beiwohnt (Mormonen), weil er sich im Kultus (der Christengemeinschaft) dem "gegenwärtigen Christus unmittelbar gegenüber“ fühlen darf.

Dieser Begriff Sekte so wird schnell klar, hat sehr unterschiedliche Bedeutungen.

Die ursprüngliche reicht in die Antike zurück. Abgeleitet aus dem lateinischen "sequi", "folgen", ist eine Sekte nichts anderes als eine Gefolgschaft. Sekten in diesem Sinn waren religiöse, philosophische oder politische Gruppen, die sich um einen Führer scharten. Nicht zuletzt war das Christentum selbst eine jüdische Sekte, die der "Nazarener".

Auch der entsprechende griechische Begriff für Sekte - "hairesis", die "Häresie", wörtlich "Denkweise, Wahl" - bezeichnet zunächst nur eine philosophische oder religiöse Schule, ohne sie einer pauschalen Abwertung zu unterziehen. In der Apostelgeschichte des Neuen Testaments werden so zum Beispiel wichtige jüdische Religionsparteien als häretisch bezeichnet: die der Pharisäer und der Sadduzäer.

Es wäre besser, ganz auf das Wort Sekte zu verzichten

Zwar hält sich in der Soziologie und in der Konfessionskunde der Begriff der Sekte noch etwas, aber er verliert an Bedeutung. Es gibt sicherlich bessere Wege zu beschreiben, wie religiöse Gruppen in Spannung und Widerspruch zu ihrer Umwelt stehen. Der Begriff der Sekte wird sich wohl nie ganz aus dem Gestrüpp moralischer Werturteile befreien.

Und noch so nebenbei, aber nicht unwichtig:

Risiken und Folgen eines Beitritts

Süchtige Abhängigkeit von der Gruppe, der Lehre, bzw. dem Führer und damit Verlust der Selbständigkeit.

Gefahren in der Identitätsentwicklung des Menschen (Unterwerfung unter eine fremde Autorität. Ablehnung der Wirklichkeit - Flucht. Keine Festigung des Charakters und der Persönlichkeit).

Verlust der Bindungs- und Verantwortungsfähigkeit gegenüber Familie und Freunden, Zerbrechen der familiären Bindungen.

Verkümmerung einer gesunden Emotionalität, Unfähigkeit zu emotionalen Bindungen.

Verlust der Berufs-, Arbeitsfähigkeit und Selbständigkeit.

Verachtung aller Nichtmitglieder als "Unwissende“ bzw. "Nicht Erwählte/ nicht Berufene“. Fanatismus.

Einengung der Persönlichkeit auf wenige Bereiche der Lebensmöglichkeit und Gestaltung bis in die intimsten und familiären Bereiche

Verlust eines realistischen Urteils- und Kritikvermögens

Misstrauen gegen alle Formen des rationalen, wissenschaftlichen Denkens

Verlust lebensnotwendiger finanzieller Mittel und Eigentumswerte

Süchtige Abhängigkeit von religiösen "Spitzenerlebnissen“

Vernachlässigung/Verbot einer zielführenden Behandlung von Krankheiten im extremfall bis zum Tod

Erschöpfungszustände durch extrem fordernde und überlastende Lebensführung sowie einseitige Ernährungsregeln

Quälende Angst-, Schuld- und Schamgefühle

Bei Abbruch: Ängste, hervorgerufen durch suggestive Drohungen; Erpressbarkeit wegen Kenntnis intimer biographischer Details durch die Gruppe. 

Selbstverständlich sind nicht alle Probleme bei allen Mitgliedern jeder Sondergruppe anzutreffen; aber schon das Vorhandensein einiger Stör- und Schadfaktoren können das Leben des Menschen und sein soziales Umfeld nachhaltig beeinträchtigen und schädigen.

LG

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Ich höre häufiger den Satz: ich hab Jesus als meinen Herren angenommen oder ich glaube an Jesus dadurch bin ich schon gerettet.

...und was ist daran falsch???

An Jesus Christus als deinen Herrn und Retter zu glauben, bedeutet, genau diese Befreiung und all das, was er für dich durch sein vollkommenes Opfer am Kreuz getan hat zu bekommen! Deine Sünden sind ein für alle mal weggenommen, du empfängst Gottes eigene Gerechtigkeit und kannst mutig in Gottes Gegenwart kommen. Er ist nun nicht nur der allmächtige Gott für dich, sondern auch DEIN himmlischer Vater.

Errettung ist ein Geschenk von Gott und man kann es nur und alleine durch den Glauben an Jesus erhalten.

In Johannes 14,6 steht eindeutig in der Bibel, dass Christus der einzige Weg zu Gott zum ewigen Leben ist. In Römer 10, 9-11 sagt die Bibel, wie wir errettet werden und ewiges Leben haben können: Wenn wir in unserem Herzen glauben, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist und Gott ihn von den Toten auferweckt hat und du mit deinem Mund Jesus als den Herrn und Retter bekennst (nach ELB).

Sobald du Jesus in dein Leben eingeladen hast, verändert sich deine Position in Gottes Reich - du bist nun nicht mehr ein Sünder, sondern eine Neue Schöpfung in Christus (2. Korinther 5,17) and ein Erbe Gottes (Römer 8,17).

So wie Jesus im Himmel ist, so bist auch du heute in dieser Welt (1. Johannes 4,17)! Gott liebt dich bedingungslos und will dich segnen. Er ist für immer auf deiner Seite (Römer 8,31) und Er hat versprochen, dass Er dich niemals verlassen noch aufgeben wird (Hebräer 13,5).

Sich dafür zu entscheiden, Jesus Christus als Herrn und Retter anzunehmen, ist die wichtigste Entscheidung, die du je treffen kannst! 

Gottes Wort verheißt: „Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; … denn: „Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden“.“ (Römer 10,9-10.13) 

Gott hat durch seine Gnade bereits alles getan, um Errettung zu ermöglichen. Dein Teil darin ist es, dies einfach zu glauben und zu empfangen.  

Im selben Moment, in dem du dein Leben Jesus Christus anvertraust, wird die Wahrheit seines Wortes sofort zur Realität in deinem Geist. Jetzt, wo du von Neuem geboren bist gibt es ein neues Ich!  

2.Wie sieht Jesus das ganze?

---> Nun wie Jesus das sieht kannst du im Neuen Testament lesen. Er hat dir alles mitgeteilt, was du wissen musst.

3.wann erkennt er das wirklich jemand an ihn glaubt bzw. ihn tatsächlich angenommen hat.?

Nun, das ist menschliches Denken. Jesus kennt seine Schafe! Wir müssen ihm nichts beweisen, weil er weiß ob all das was wir sagen oder tun aus unserem Herzen kommt oder nur Gerede ist. Wir haben Gemeinschaft mit ihm, dürfen mit ihm reden und unsere Sorgeb auf ihn werfen..dadurch entsteht ein Vertrauensverhältnis eine innige Gemeinschaft eine lebendige Beziehung...mit Jesus als unseren Herrn, ändert sich unser Leben,und wir werden tun, was ihm Freude bereitet, Nächstenliebe ist z.B.... wir unterlassen, das was ihm nicht gefällt und halten uns an das was er geboten hat...das wird nicht immer gelingen, aber immer öfter!

Ich muß mich richtig und gut verhalten, dann bin ich gerettet — so denkt Irdisch-Weltliches. So sagt es organisierte Religion. Aber das sagt Gott nicht. Und auch Jesus sagt das nicht. Und deshalb steht es auch nicht in der Bibel.

Die biblische Wahrheit ist: ”Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft — Gott hat es geschenkt —, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.“ (Epheser Kapitel 2, Verse 8 – 9)

Mit anderen Worten: Wir können nichts tun, damit wir für den Himmel gerettet und vor Gott makellos und heilig sind. Wir könnten uns anstrengen, wie wir wollten, wir würden es niemals schaffen. Denn nur 1 sündiger Gedanke… verloren. Nicht mehr geeignet für das Zusammenleben mit Gott.

Glauben wir an Jesus als unserem Retter, so; wir haben ewige Sicherheit, daß wir für alle Ewigkeit gerettet sind. Das Versprechen von Jesus an seine Schäfchen: „Ich gebe ihnen ewiges Leben. Sie werden niemals zugrunde gehen und niemand wird sie meiner Hand entreißen.” (Jesus in Johannes 10:27–28).

WER JESUS NICHT ANNEHMEN WILL, DER VERSUCHT ES AUF EIGENE FAUST

Nun gibt es Menschen, die das überhaupt nicht annehmen können. Sie wollen nicht an Jesus als ihren Retter glauben, sondern strampeln und strampeln und versuchen Gottes Gesetze einzuhalten. Schafft natürlich kein Mensch.

JESUS? JA. ABER ICH NATÜRLICH AUCH

Dann gibt es Menschen, die zwar das unverdiente Geschenk der Gnade annehmen, die aber meinen, sie müßten auch etwas tun, damit sie ihre Errettung nicht verlieren. Deckt sich das mit dem, was Gott und Jesus uns in der Bibel sagen? Nein. Gott und Jesus schenken uns die Gnade unserer Errettung. Ein Geschenk ist ein Geschenk, solange man nichts dafür tun muß. Für ein Geschenk muß man nicht arbeiten: „Ist er aber durch Gnade (ausgesondert), so ist er es nicht mehr aufgrund von Werken; sonst würde ja die Gnade keine Gnade mehr sein.“ (Römer Kapitel 11, Vers 6;

Wir sind nur dann vor Gott gerecht und schuldlos, wenn wir alles auf Jesus legen. Ohne Jesus keine Rettung, das ist die Botschaft in der Bibel.

Menschlicher Stolz mag das nicht, biblische Wahrheit ist aber: Nicht wegen dem, was wir tun oder nicht tun, sind wir gerettet; wir sind einzig und allein wegen dem gerettet, was Jesus (für uns) getan hat. — Wer das in Abrede stellt, sagt nichts anderes als: Das Opfer von Jesus, das Blut, welches Jesus zu unserer Errettung vergossen hat, ist nicht ausreichend; ich muß selber auch noch was tun. — Eine solche Ansicht wird Jesus nach all der Pein, all der Schmerzen, all der Strafe, die er für uns ertragen hat, freuen… oder?

Die Herzenseinstellung ist das Einzige was bei Gott zählt.

Geht es mir bei dem was ich tue, um Leistung, möglichst viel zu erreichen, gesehen zu werden ?

Es geht einzig und allein um mein Herz und meine Motivation bei dem, was ich tue.

Will ich Menschen gefallen oder führe ich ein gottgefälliges Leben?

Die Herzenseinstellung ist der Maßstab, mit dem Gott mein Handeln beurteilen wird.

Versuche ich durch religiöse Werke, Dienste, Traditionen, Einhalten von Regeln mir etwas bei Gott zu verdienen?

Oder geht es mir um die Gemeinschaft und die Beziehung zu Gott?

Möchte ich durch gute Werke gesehen werden?

Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine und sieh, ob ich auf bösem Wege bin und leite mich auf ewigem Wege. Amen.

 Ich muss Gott nichts beweisen, denn er kennt unser Herz!

WAS DER TEUFEL WILL

Der Teufel will, daß wir auf uns schauen. Auf unsere guten Werke, auf unser Verhalten, auf unser Bemühen. Weiß er doch genau, daß wir niemals perfekt sein werden. Wir können uns noch so sehr anstrengen, wir scheitern. Deshalb suggeriert der Teufel, daß wir auf unsere Werke schauen sollen. Denn schauen wir auf uns, dann sehen wir das Versagen, die Fehler, die Schuld. Ergebnis: Frustration, Schuldgefühle, schlechtes Gewissen, Traurigkeit bis Depression. Und Distanz zu Gott und Jesus.

Der Teufel will nicht, daß wir auf Jesus schauen. Das Geheimnis ist: Je mehr wir auf Jesus schauen (und nicht auf uns und unsere Sünden), desto mehr fließt die grenzenlose Liebe und unverdiente Gnade in unser Leben. Und auf übernatürliche Weise wird das Gute von Jesus in uns immer stärker und stärker, drängt Böses und Sündiges mehr und mehr an den unwichtigen Rand, während Jesus ins Zentrum rückt. Ergebnis: Wir sündigen weniger; und wo wir noch sündigen, macht es noch nicht mal mehr so Spaß wie früher. Warum? Weil das Gute von Jesus immer stärker in uns wird.

Alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren. Doch Gott erklärt uns aus Gnade für nicht schuldig. Es ist sein Geschenk an uns durch Jesus Christus, der uns von unserer Schuld befreit hat.“ (Römerbrief Kapitel 3, Verse 23-24; 

Und dann will mancher ankommen und zu Gott sagen: ‚Ne laß mal. Dein Geschenk ist nicht gut genug für mich. Geh mal zur Seite Jesus, ich will auch für meine Errettung arbeiten‘.

Wollen solche Menschen allen Ernstes zu Jesus sagen: ‚Das, was du am Kreuz gelitten hast, ist nicht genug. Ich muß auch noch was leisten‘. Ja? Wollen Sie das zu Jesus sagen?

4.Und was hält er eigentlich davon das ihn einige als Gott selbst ansehen.......ist er davon tatsächlich beeindruckt?

Nun ich denke, dass es ihn freut, dass manche Menschen seine Botschaft verstanden haben.

Jesus ist Gott!!

Joh 8,24: „Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich bin [ego eimi], so werdet ihr in euren Sünden sterben.“

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Die Sorge des Herrn galt immer seinen Jüngern. Er hat Sorge um einen Jünger, von dem Er weiß, dass er Ihn verleugnen wird. Er hatte Sorge um sie alle, als Er sie aussandte. Damals sandte Er sie mit dem Auftrag aus, nichts mitzunehmen und im Vertrauen auf Ihn zu gehen (Lk 9,3; 10,4). Jetzt fragt Er sie, ob es ihnen in der vergangenen Zeit wohl an etwas gefehlt hat. Ohne Zögern ertönt es spontan: „An nichts.“

Der Herr kündigt dann eine Änderung dieser Vorgehensweise an. Er wird nicht länger bei ihnen sein. Das erfordert ein anderes Verhalten seiner Jünger. Nun sollen sie den Geldbeutel nehmen, wenn sie einen haben, damit sie für sich selbst sorgen können. Sie brauchen nicht auf die Unterstützung durch andere zu rechnen oder darauf, dass andere für sie sorgen.

Er wird zu den Gesetzlosen gerechnet werden. Das bedeutet, dass dieser gehorsame und abhängige Mensch als jemand betrachtet werden wird, der keine Autorität anerkennt. Die religiösen Führer in Israel werden Ihn als Aufständischen und Gotteslästerer verklagen und Ihn verurteilen. Doch so wird in Erfüllung gehen, was geschrieben steht (Jes 53,12).

Was mit Ihm geschehen wird, hat Folgen für seine Jünger. Sie gehören Ihm an und werden sein Los teilen. Die Jünger fassen die Worte des Herrn buchstäblich auf und bieten Ihm zwei Schwerter an. Sie zeigen damit, dass sie die Bedeutung der Worte des Herrn nicht verstanden haben. Wenn Er es buchstäblich gemeint hätte, was sollten diese beiden Schwerter dann bedeuten? Als Verteidigungswaffen waren sie völlig unzureichend.

Der Herr belässt es dabei und gibt in seiner Weisheit und Liebe keine nähere Erklärung. Mit einem „Es ist genug“ lässt Er die Sache auf sich beruhen und geht nicht weiter darauf ein.

LG

Durch seine Verwerfung werden sie die Kälte des Klimas, in dem sie leben, immer stärker empfinden. Wenn sie sich auf den Weg machen, müssen sie das berücksichtigen. Sie müssen dann genügend Wegzehrung mitnehmen. Auch werden sie ein Schwert benötigen, um sich zu verteidigen. Das wird sogar wichtiger sein als ein Oberkleid gegen die nächtliche Kälte.

Letztlich geht es jedoch nicht um buchstäbliche, sondern um geistliche Vorkehrungen. Das sieht man an der Reaktion des Herrn auf das Vorhandensein von zwei Schwertern (Vers 38). Es geht darum, dass sie sich mit geistlicher Nahrung versorgen und für den geistlichen Kampf wappnen müssen. Das Oberkleid spricht vom Schutz, den der Herr ihnen gab, als Er bei ihnen war; der wird in dieser Weise nicht mehr da sein, wenn Er nicht mehr bei ihnen ist.

Dies alles bedeutet nicht, dass Er nicht mehr für sie sorgen oder sie nicht mehr beschützen wird, aber die Situation wird völlig anders sein. Auch wir müssen damit rechnen, dass sich unsere Umstände ändern können. Hören wir auf die Warnungen des Herrn und versorgen wir uns mit dem, was geistlich nötig ist? Der Herr legt uns diese Verantwortung auf. Alle diese Vorsorgemaßnahmen sind die Folge seiner Verwerfung.

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Andere Ansicht, bitte erläutern.

1. Thessalonicher 5:3 „wann immer Sie sagen, Frieden und Sicherheit, dann wird plötzlich Vernichtung über sie hereinbrechen“.

Wen meinte Paulus als er sagt, „wann immer Sie sagen, Frieden und Sicherheit?"

Sprach er von den politischen und geistlichen Führern?

---> NEIN!

Denn wenn wir anderen Übersetzungen zur Hand nehmen, werden wir feststellen, nicht die Herrscher dieser Welt werden Friede und Sicherheit ausrufen, sondern die Menschen im allgemeinen werden sich in Sicherheit wiegen.

3 Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit!, kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine schwangere Frau und es gibt kein Entrinnen.

Wenn du auf sein Kommen für die Gemeinde wartest, kommt Er für dich nicht "wie ein Dieb in der Nacht“. Ein Dieb kommt immer plötzlich, unerwartet und unerwünscht. Die Welt erwartet Ihn nicht. Die Ungläubigen wollen Ihn auch gar nicht erwarten. Du stellst das fest, wenn du darüber sprichst, dass Er kommen wird, um die Welt zu richten; dann fangen sie an zu spotten (2.Pet. 3,3.4).

V3. In ihrer Vermessenheit sprechen sie über "Frieden und Sicherheit“ (vgl. Jer 6,14; 8,10.11; 14,13; Hes 13,10.16). Diesen Ablenkungsversuch machen sie, weil sie in ihrer Überheblichkeit auf ihre technischen Errungenschaften und Fortschritte vertrauen. Man meint alles unter Kontrolle zu haben. Doch hinter ihrer Großsprecherei versteckt sich eine enorme Angst vor der Zukunft (Lk 21,25.26).

Es wird sich zeigen, dass diese Furcht nicht unbegründet ist. Wenn Menschen, die dabei ehrlich sind, die einzige Basis für Hoffnung vorgestellt wird, glauben sie auf einmal doch lieber, dass alles nicht so schlimm ist. Dann beschwichtigen sie lieber ihre Gefühle der Angst mit ihrer Vorstellung von Frieden, die sie sich so gemacht haben. Das Verderben wird plötzlich über sie kommen. Sie werden alles verlieren, was ihrem Leben Bedeutung gegeben hat. Dieses plötzliche Verderben kommt aus dem Himmel, wenn der Herr Jesus erscheint, um alles Böse zu richten, und auch früher schon durch die einleitenden Gerichte, nachdem die Gemeinde entrückt ist.

Diesem Gericht wird niemand entkommen. Vers 3 endet mit dieser Warnung. Gott weiß vollkommen und in Einzelheiten, was jeder Mensch gedacht und getan hat. Er wird den hinreichenden Beweis dafür liefern, sodass jeder, der gerichtet wird, erkennen muss, dass es gerechtfertigt ist. Jedes Unrecht, dass jemals begangen wurde, wird seine gerechte Strafe bekommen.

Diese Aussage "wann immer Sie sagen, Frieden und Sicherheit“ bezieht sich auf etwas, was zu allen Zeiten immer wieder geschah und geschehen kann. Paulus bezog sich allgemein auf ein allgemeines menschliches Verhalten. "Wann immer" Menschen in der Vergangenheit glaubten in Frieden und Sicherheit zu leben, erwies sich dieser als ein Trugschluss und plötzliches Verderben ereilte sie.

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Ja, sie haben die gleichen Fähigkeiten.

Vater, Sohn und Heiliger Geist bilden die Mitte unseres Glaubens. Deshalb dürfen Theologie, Christologie und Pneumatologie nicht unabhängig voneinander entfaltet werden. Sie stehen in einer vielfältigen, sich gegenseitig durchdringenden Beziehung!

Ausgangspunkt der Lehre vom Heiligen Geist ist deshalb nicht der Heilige Geist selbst, sondern die Gemeinschaft des Heiligen Geistes mit dem Vater und dem Sohn. Man kann und darf nicht von einer der drei göttlichen Personen sprechen, ohne auch die anderen mitzudenken und einzubeziehen. Gott ist im christlichen Verständnis von Ewigkeit her die Gemeinschaft der drei göttlichen Personen.

Gott-Vater ist nie ohne Gott-Sohn und Gott-Heiligen Geist. Genauso ist der Heilige Geist immer in der Gemeinschaft mit dem Sohn und dem Vater. Darin besteht das Spezifische, das Einzigartige des christlichen Gottesbildes. Wir glauben an die Gemeinschaft der göttlichen Drei: Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Wo immer wir also dem Wirken des Heiligen Geistes begegnen, wirken Vater, Sohn und Heiliger Geist zusammen. Jede Offenbarung Gottes in der Geschichte bedeutet immer die Manifestation der göttlichen Drei, auch wenn nur einer von ihnen genannt wird. Jede Gotteserfahrung bedeutet Begegnung mit dem dreieinigen Gott. Immer handeln sie gemeinsam, wenn auch jeder seine unverwechselbare Aufgabe im Heilsplan hat.

Diese Aussage gilt für das Alte und Neue Testament, selbst dann, wenn im Alten Testament so gut wie keine Hinweise über die Gemeinschaft der göttlichen Drei zu finden sind. Niemals geht es um ein isoliertes, unabhängiges Wirken einer Person. Beständig wirken sie in Gemeinschaft miteinander. 

Erst im Neuen Testament finden wir trinitarische Hinweise. Gottes Sohn selbst offenbart die Dreieinigkeit. Er entwickelt darüber keine Lehre, offenbart vielmehr Gott als Vater, sich selbst als Sohn und den Heiligen Geist. Nach den Worten Jesu ist Gott nicht Einer, der drei verschiedene Gestalten oder Seinsweisen annimmt: einmal Vater, dann Sohn und schließlich Heiliger Geist (Modalismus). 

Gott ist nicht ein einziges mit Bewußtsein ausgestattetes Ich, sondern Vater, Sohn und Heiliger Geist sind drei göttliche Ich. Das hat Christus in seinen Abschiedsreden und als Auferstandener im Taufauftrag eindeutig zum Ausdruck gebracht: „... und taufet sie in den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ (Mt 28,19) 

Bereits bei der Taufe Jesu begegnet uns die Selbstunterscheidung der göttlichen Drei. Eine Stimme vom Himmel spricht: „Du bist mein lieber Sohn.“ (Mk 1,11) Das ist kein Selbstgespräch Gottes, vielmehr spricht der Vater diese Worte zum Sohn. Zur gleichen Zeit kommt der Geist Gottes auf ihn herab. Jesus ist immer der einzigeine Sohn (eingeborener Sohn) des Vaters. Der Sohn wiederum bezeichnet Gott immer exklusiv als "mein Vater“. „Alle Dinge sind mir übergeben von meinem Vater; und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater denn nur der Sohn …“ (Mt 11,27) Gott trägt den Vaternamen deshalb, weil er einen Sohn hat. Der Sohn ist deshalb Sohn, weil Gott sein Vater ist.

Zugleich offenbart Jesus, daß der Heilige Geist ebenfalls ein mit Bewußtsein ausgestattetes göttliches Ich ist. Im Johannesevangelium nennt er den Heiligen Geist den "anderen Tröster“ (Joh. 14,16), den" Herbeigerufenen, den Tröster der dann kommt, wenn der Sohn zum Vater gegangen ist (Joh. 16,8). Wie Jesus als "Tröster" eine Person war, so muß der "andere Tröster“ ebenfalls personhaftes Wesen sein. Er wird die Aufgaben übernehmen, die bisher der Sohn erfüllt hat. Der Heilige Geist ist zwar ein anderer Tröster, aber in seinem Wesen nicht verschieden vom Sohn.

Die trinitarischen Strukturen sind im Neuen Testament deutlich erkennbar: Vater, Sohn, Heiliger Geist. Drei Personen, die voneinander unterschieden und doch völlig eins sind. 

In Gott-Vater und Gott-Sohn Personen zu sehen, bereitet uns keine Schwierigkeiten. Beide Bezeichnungen weisen auf personale Wesen hin. Anders ist es beim Heiligen Geist. Sich ihn als Person vorzustellen, ist schwieriger. Deshalb betrachtet mancher den Heiligen Geist als unpersönliche Kraft. Ursache des Problems ist der Personenbegriff an sich. 

Unsere Personenvorstellung ist an die menschliche Erfahrung gebunden. Die Schwierigkeit entsteht, wenn wir diese Vorstellung auf den Heiligen Geist übertragen. Niemals kann unser Personenbegriff das ewig-personale Sein des Heiligen Geistes wiedergeben. Das dem personalen Denken Analoge in Gott ist – in einer ihm eigenen, einzigartigen Form – das souveräne ICH, das sich einem DU zuwendet.

Der Heilige Geist ist nicht einfach eine Kraft, die wirkt, sondern Begegnung zwischen einem ICH und einem DU. Im Glauben an den Heiligen Geist geht es wie im Glauben an Gott und seinen Sohn um ein personales Geschehen, um eine Begegnung von Person zu Person. 

Damit stehen wir vor einem weiteren Geheimnis der Trinität. Als Vater, Sohn und Heiliger Geist sind sie die Drei voneinander Unterschiedenen. In ihrer Gottheit sind sie die drei Gleichen.

Die Einheit der Dreieinigkeit liegt nicht in einer numerischen Einheit, sondern in ihrer einzigartigen, wechselseitigen Gemeinschaft. Jesus hat das deutlich ausgesprochen. Er sagt in Johannes 10,30: „Ich und der Vater sind eins“ (hen). Er sagt nicht: Ich und der Vater sind einer (heis).  

Wenn wir von der Trinität sprechen, müssen wir immer an die Gemeinschaft und Beziehung der drei göttlichen Personen denken. Nur Personen können in Beziehungen, in Gemeinschaft miteinander leben. Der Vater ist immer im Sohn. Der Sohn ist immer im Vater. Vater und Sohn sind immer im Heiligen Geist und der Heilige Geist ist immer im Vater und im Sohn. Sie leben nicht unabhängig voneinander, sondern miteinander und ineinander. Jeder wohnt im anderen. Die Theologie hat dafür den Begriff der Perichorese geprägt, d. h. die drei göttlichen Personen durchdringen sich gegenseitig, stehen ewig in Beziehung zueinander und bewahren dennoch ihre jeweilige Eigenständigkeit. 

Darin besteht die Einzigartigkeit des biblischen Gottesbildes. Wir glauben nicht an einen Gott, der für sich allein im Himmel lebt und autoritär das Weltall regiert. Der zwar von Engeln umgeben ist, die ihn anbeten und ihm dienen, die aber doch nur das Werk seiner Hände sind, ihm unterstellt.

Gemeinschaft im Vollsinn des Wortes kann er mit ihnen kaum pflegen, da sie nicht seinesgleichen sind. Solch ein Gott wäre letztlich ein einsamer Gott, immer auf sich selbst zurückgeworfen. Wir glauben an einen Gott, der in Gemeinschaft existiert, in der Gemeinschaft der göttlichen Drei, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gäbe es nur einen Einzigen, das heißt: einen einsamen Gott, dann existierte am Ende die Einsamkeit !

Wir müssen in unserer Gottesvorstellung weg von der Einsamkeit des Einen hin zur Gemeinschaft von Vater, Sohn und Heiligem Geist.

Der Kernsatz der Bibel – "Gott ist Liebe“ – wird nur verständlich, wenn Gott die Gemeinschaft der göttlichen Drei ist. Weil Gott nicht nur liebt, sondern selbst Liebe ist, darum muß er als dreieiniger Gott verstanden werden. Vater, Sohn und Heiliger Geist lieben und durchdringen einander so sehr, daß sie stets eins sind. Eine Person für sich allein kann in seinem Wesen nicht Liebe sein. Liebe kann nicht von einem einsamen Subjekt praktiziert werden. Ein Individuum für sich allein kann sich nicht mitteilen. 

Die Aussage: "Gott ist Liebe“ führt hin zur Trinität. Gott ist immer die Gemeinschaft der drei göttlichen Personen, die sich einander in Liebe so hingeben, daß sie in einer einzigen Liebesgemeinschaft stehen. Sie durchdringen sich in Liebe so umfassend, daß sie einen einzigen Gott bilden. Im Grunde existieren nicht drei Personen unabhängig voneinander, was wirklich existiert ist eine göttliche Liebesgemeinschaft.

Augustin hat es auf den Punkt gebracht:

„Die Dreieinigkeit siehst Du, wenn Du die Liebe siehst: Denn drei sind : der Liebende, der Geliebte und die Liebe“ (Augustin). 

Aus diesen Überlegungen ergibt sich für unser Menschsein ein zwingender Schluß:

Wenn Gott drei göttliche Personen in ewiger Gemeinschaft untereinander bedeutet, dann sind wir Menschen auch zur Gemeinschaft berufen; denn wir sind nach dem Bild Gottes geschaffen. Wir sind Gemeinschaftswesen, die ihr Menschsein nur in Gemeinschaft, in personalen Beziehungen voll entfalten und erleben können. Einsamkeit ist die Hölle. Unser Menschsein erfüllt sich in Hingabe, Liebe, Gemeinschaft. Dank der göttlichen Dreieinigkeit sind wir von Liebe und Leben umgeben. Ein einsamer Gott strahlt weder Freude noch Schönheit aus. Dagegen lösen Vater, Sohn und Heiliger Geist, die in ewiger Gemeinschaft miteinander leben und sich ewig aneinander verschenken, Freude, Begeisterung und Hingabe aus.  

Jesus Christus, Gottes Sohn selbst, ist der Offenbarer der göttlichen Dreieinigkeit. Die ersten Christen haben die Aussagen Jesu in ihr Gottesbild integriert. In den neutestamentlichen Schriften läßt sich an vielen Stellen ein trinitarisches Bewußtsein erkennen. Neben der Taufformel ist der Satz des Paulus in 2. Korinther 13,13 die wichtigste Aussage: „Die Gnade unsers Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen!“

Einen weiteren trinitarischen Hinweis enthält 2. Thessalonicher 2,13.14: „daß Gott euch als erste zur Seligkeit erwählt hat, in der Heiligung durch den Geist … damit ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangt.“ Hier interpretiert Paulus das Heilsgeschehen trinitarisch. Im Erlösungshandeln Gottes wirken Vater, Sohn und Heiliger Geist zusammen. Jeder hat seine unverwechselbare Aufgabe, und doch handeln sie immer gemeinsam. (Weitere Texte sind: 1 Ko 12,2-6; Gal 3,11-14; 2 Ko 1,21.22; Rö 14,17.18; 15,16; 15,40; Eph 1,20-22; 3,14-16 Phil 3,3). 

Die ersten Christen glauben an Gott-Vater, Gott-Sohn und GottHeiligen Geist, ohne daß sie eine systematische Lehre über die Dreieinigkeit entwickelt haben. Sie haben das Wirken der drei göttlichen Personen an sich erfahren. Die Antwort des Menschen auf die ihm zugewandte Gemeinschaft der Dreieinigkeit besteht in Lob, Dank und Anbetung. „Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.“ Genau das spiegelt sich in den neutestamentlichen Schriften wider. 

Das systematische Nachdenken hat nie das erste Wort. Zuerst steht in der Schrift die Offenbarung, dann kommt die Erfahrung, danach erst die Reflexion und Lehre.

Alle Bemühungen des menschlichen Verstandes, Formulierungen und Begriffe für das Wesen der Dreieinigkeit zu finden, erfassen nicht die Dreieinigkeit selbst. Sie sind immer nur Versuche, den Glauben zu erklären. Unsere Vernunft stößt beim Nachdenken über die göttlichen Drei und ihr Einssein an die Grenze ihrer Möglichkeiten.

Augustinus vergleicht den, der über das Geheimnis der Dreieinigkeit nachdenkt, mit

einem Knaben, der anfängt, mit einer Muschel das Meer auszuschöpfen. Dennoch muß die ‚Muschel‘ in Tätigkeit gebracht werden und der Verstand diesem Meer der Wahrheit nachdenken.

So ist und bleibt die Dreieinigkeit ein Geheimnis, das stets aufs neue geglaubt, erkannt und erfahren sein will.  

LG und GS

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Obwohl Daniel die Zahl zehn nicht erwähnt – das tut Johannes (Off 17,12) –, spricht er von "Königen“ (Vers 44). Die Reiche all dieser Könige gehen zu Ende, denn "der Gott des Himmels“ errichtet ein Königreich, das ewig ist.

Dieses fünfte Königreich tritt vollständig an die Stelle des vierten; und ihm folgt kein weiteres Reich mehr. Die vorherigen Reiche sind immer zu Ende gegangen. Dieses Reich hat kein Ende. Es beendet alle früheren Reiche und wird selbst für immer bestehen bleiben. Nichts und niemand ist in der Lage, dieses Reich zu erobern. Es gehört nicht zum Bild und nimmt nichts davon auf, wie es die vorherigen Reiche mit den von ihnen eroberten Reichen taten.

Der Stein, das letzte Reich, zerstört das Bild vollständig und wächst dann zu einem Berg heran. Dieses Reich wird "ohne Hände“, d. h. nicht von einem Menschen, errichtet, sondern von Gott (vgl. Heb 9,24a; 2.Kor 5,1). Dieses Königreich entsteht bei Gott im Himmel. Wenn Jesus Christus sein Königreich aufbaut, wird Er zuerst alle Macht des Menschen richten. Der Stein ist ein Abbild Christi (Lk 20,17.18). In Daniel 7 werden wir sehen, dass das Losreißen des Steins der Wiederkunft Jesu Christi entspricht.

Immer wieder gebraucht Daniel in seiner Deutung die Worte "weil du gesehen hast“. Damit erinnert er den König an das, was er mit eigenen Augen gesehen hat. Es ist eine zusätzliche Bekräftigung der Wahrheit des Traums und seiner Deutung. Daniel schließt seine Deutung ab mit dem Hinweis auf "den großen Gott“ als Ursprung des Traums und erklärt, dass der "Traum gewiss und seine Deutung zuverlässig“ ist. Alles, was von Gott kommt, bietet eine Handhabe; man kann sich darauf verlassen.

 Sein Königreich wird letztendlich triumphieren! Das ist es, was wir in Daniel 2 sehen: Gottes Königreich wird triumphieren.

Wir könnten uns sicherlich über manche Details dieser Vision streiten, aber die wesentliche Interpretation macht Daniel ganz deutlich: Nebukadnezars Königreich, das doch so gewaltig und schön erschien wie der goldene Kopf des Standbildes, würde eines Tages vergehen. Und genauso würden auch die künftigen Reiche vergehen. Die Perser, die Griechen und die Römer. Sie alle schienen zu ihrer Zeit unüberwindbar. Aber ein kleiner, unscheinbarer Stein, ein Stein nicht von Menschenhand, sollte sie alle zerstören.

Wer oder was jedoch ist dieser Stein?

 Es ist der gleiche Stein, von dem es in Ps 118 heißt, dass er von den Bauleuten verworfen und dennoch zum Eckstein wurde. Es ist der gleiche Stein, mit dem Gott eines Tages das felsenfeste Fundament Zions begründen würde, wie Jesaja 28 prophezeit. Und im Neuen Testament bezieht niemand geringeres als Jesus Christus diese Vorhersagen auf sich selbst (Mt 21,42).

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Das Christentum hat seinen Ursprung innerhalb des Volkes Israel.

Zur Erinnerung: Israel ist das Volk Gottes (Bundeschluss) seit dem Bundesschluss am Berg Sinai mit Gott und mit Mose als Vermittler und den 10 Geboten als Bundesurkunde.  Dies hatte seine Vorgeschichte in den Zeugnissen der "Erzväter“ Abraham, Isaak und Jakob. Wenn Gott seinen Bund mit Israel nicht aufgekündigt hat, gilt er also weiter, und das bedingungslos.

Nachdem Gott sein Volk aus Ägypten befreit hat, führt er es an den Berg Sinai, um mit ihm eine Bundesbeziehung einzugehen. Er nennt es erneut sein auserwähltes Volk. „Wenn ihr mir nun gehorcht und den Bund haltet, den ich mit euch schließen werde, sollt ihr vor allen anderen Völkern der Erde mein besonderes Eigentum sein […].“ (Exodus 19,5)

Im darauffolgenden Satz offenbart Gott auch, warum er Israel auserwählt hat. Er sagt, „Ihr sollt mir ein Königreich von Priestern, ein heiliges Volk sein.“ (Exodus 19,6)

Der Bund Gottes mit Israel steht für sich. In diesem Zusammenhang spielt es auch keine Rolle, wenn wir als Christen in Jesus von Nazareth den Messias Israels sehen. Für Israel selbst spielt das keine Rolle, da der Bund Gottes mit ihnen ja weiterhin – ohne Einschränkung oder Zusatz – gilt. Sie sind und bleiben das "Volk Gottes“

Denkt man über diesen wichtigen Ausdruck nach "Königreich von Priestern“ muss man sich erst mal bewusst machen, was die Rolle eines Priesters ist, nämlich zwischen zwei Parteien zu vermitteln oder ihre Beziehung wiederherzustellen.

Aber wer sind in die beiden Parteien? Die einzigen anderen Charaktere in dieser Geschichte sind an diesem Punkt Gott und die Nationen. Also ist Israels Rolle, alle Nationen mit Gott wieder zusammenzuführen. Und hier sehen wir wieder: Gott erwählt einen von vielen, damit viele gesegnet werden.

Was bedeutet es, eine heilige Nation zu sein (Exodus 19,6)? Israel soll Gott repräsentieren; in dem, wie es als Gemeinschaft in Liebe lebt, in Gerechtigkeit und seiner Anbetung Gottes allein. Darum geht es in diesem Gesetz.

Israel ist nicht für die Erlösung erwählt, sondern für einen bestimmten Zweck. Es soll zeigen, wer Gott für alle Nationen ist, damit alle den einen wahren Gott kennenlernen und anbeten. Die Erlösung der Nationen war kein Plan B. Es war die ganze Zeit über Gottes Mission.

Israel ist in der perfekten Lage, um den Nationen Gott zu offenbaren. Sie haben Seine Macht und Rettung gesehen und selbst erlebt. Und trotzdem scheitert Gottes Volk immer und immer wieder an der Aufgabe, indem sie andere Götter anbeten und sich an Ungerechtigkeit und Unterdrückung beteiligen (z.B. Exodus 32, Jesaja 1-3).

 Jesus ist der Auserwählte

Der Prophet Jesaja verkündet, dass Gott einen Menschen aus der Menge erheben wird – einen auserwählten Messias – der die Rolle desjenigen erfüllen wird, der den Nationen Gott offenbart. Dieser Messias wird "ein Licht für die Nationen“ (Jesaja 42,6) und die "Rettung für die ganze Welt“ (Jesaja 49,6) sein.

Als Jesus nun in Erscheinung tritt, gibt er an, der Auserwählte zu sein. Er nennt sich das "Licht der Welt“ (Johannes 8,12) und beauftragt seine Nachfolger, die gute Nachricht seiner Auferstehung von den Toten bis "an die Enden der Erde“ zu verbreiten (Apostelgeschichte 1,8).

Gott erwählt also Israel und letztlich Jesus. Aber er bevorzugt nicht eine Gruppe von Menschen und schließt damit alle anderen aus. Stattdessen führt Gott seinen Plan aus, seine Liebe durch eine Gruppe oder einen Menschen über die ganze Welt auszubreiten.

Wir sehen das an Jesu Wirken und am Dienst seiner Nachfolger. Zum Beispiel eine von Jesu frühen Nachfolgerinnen war eine Samariterin, die nicht zum auserwählten Volk Israel gehörte (Johannes 4). Jesus lädt sie zu einem Gespräch ein und gibt sich ihr als der Messias zu erkennen, auf den sie und ihr Volk gewartet haben. Anschließend verkündet diese Frau die gute Nachricht von Jesus vielen Menschen (Johannes 4,39-42).

Das Neue Testament beinhaltet viele andere Geschichten von Jesus und seinen Nachfolgern, und erweitert diese Einladung an alle Menschen (z.B. Matthäus 8,8-12; 8,28-34 und 15,24-28; Lukas 17,11-19; Apostelgeschichte: 1,8; 2,1-21; 8,26-40; 9,15; 10,17-48; 13,46-48; 15,6-19; 16,1-15; 16,17; 19,8-20).

Deswegen adressiert Petrus eine gemischte Gruppe von Jesusnachfolgern in einem Brief als auserwähltes Volk, und bezeichnet sie als "eine königliche Priesterschaft, Gottes heiliges Volk, sein persönliches Eigentum“ (1. Petrus 2,9). Er sagt, dass jeder Mensch, der Gottes Gnade empfangen hat, jetzt eine besondere Rolle einnimmt als "ein lebendiges Beispiel für die Güte Gottes, denn er hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen.“

Wenn wir uns den frühen Jesusnachfolgern anschließen und andere Menschen in die Geschichte von Gottes Liebe für alle Menschen einladen, leben wir auch aus unserer Identität als Gottes auserwähltes Volk; diejenigen, deren besonderer Zweck schon immer die Verbreitung von Gottes umfassender Liebe für alle Menschen war

Gottes Linie der Verheißung, des Segens, der Erlösung und des Heils nimmt den Anfang bei Abraham und verläuft über dessen Nachkommen Isaak, Jakob (= Israel), Juda und König David bis sich alles in Jesus erfüllt. Er ist der verheißene Spross, Nachkomme und Sohn Davids. Das bezeugen die Geschlechtsregister des Matthäus, Kap. 1, 1- 6 und des Lukas, Kap. 3, 23-38. Jesus stiftet den neuen Bund, wie er bei der Einsetzung des Abendmahls spricht (Lk. 22, 20; Mt. 26, 28): „Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“

Und der Auferstandene sendet seine Apostel aus, dass sie Menschen aus allen Völkern durch sein Wort und seine Taufe zu seinen Jüngern machen (Mt. 28, 19.20). Das meinte Jesus als er schon vorher sprach (Joh. 4, 22): „Das Heil kommt von den Juden.“ In dieser Weise erfüllte sich Gottes Verheißung an Abraham (1. Mose12, 3): „In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.“ Paulus schreibt (2. Kor. 1, 20): „Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm (Jesus Christus) das Ja.“

Gott ist treu und er erfüllt all seine Verheißungen.

Mit seiner Rede an seine Blutrichter macht Stephanus nochmal die ganze Heilsgeschichte deutlich (Apg. 7, 1-53). Im Hebräerbrief, Kap 11, lesen wir, dass sich die Heilslinie Gottes vom Glauben und nicht von der Abstammung her bestimmt.

Und Jesus Christus ist der Mittler des durch die Propheten verheißenen neuen Bundes des Glaubens an ihn (Hebr. 8, 8-13; 9, 15). Die Heilslinie Gottes verläuft von Abraham über Isaak, Jakob, Juda, David und kommt in Jesus zur Erfüllung. Sie verläuft nicht von David über die Theologie der Pharisäer und Schriftgelehrten, vorbei an Jesus, zu den Rabbinen des nachchristlichen Judentums.

Für das fleischliche Israel, das damals wie heute, nicht an die Erfüllung der göttlichen Verheißungen in Jesus Christus glaubt, gibt es keinen anderen zusätzlichen Heilsweg von der Abstammung her.

Die alttestamentlichen Verheißungen erfüllen sich an und in Jesus Christus und nicht an ihm vorbei! Der Glaube an Jesus als an den Gottessohn und Christus, als den Heiland und Retter für alle Völker, vermittelt die Zugehörigkeit zum Volk Gottes.

Der Apostel Paulus macht das wahre Jude-sein von der Beschneidung des Herzens abhängig (Röm. 2,28.29, vgl. Offb. 2, 9): „Nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, sondern der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht.“ Es ist die Beschneidung, die in der Taufe durch Christus empfangen wird (Kol. 2, 11.12).

Der Apostel Paulus macht das Geschehen an einem Bild klar (Röm. 11, 16 ff.). Israel, das Volk Gottes, ist vergleichbar einem kultivierten Ölbaum. Seine Wurzel ist heilig, denn sie ist die Erwählung, Gabe und Verheißung Gottes. Durch diese Wurzel sind die Zweige des Ölbaumes ( Israel)geheiligt. Die Zweige der Unfruchtbarkeit und des Unglaubens aber wurden herausgebrochen und andererseits etliche wilde Ölzweige (die aus den Nationen/ Heiden) eingepfropft. -

Die Mehrzahl der Juden hat die Verheißung und Erfüllung in Jesus Christus nicht geglaubt und ihn verworfen. Sie wurden als Zweige herausgebrochen. Aber Menschen aus den Heidenvölkern haben sich Jesus Christus im Glauben ergeben und so Gottes Verheißungen an Israel erlangt. Durch ihren Christus-Glauben sind sie Glieder des Volkes Gottes, des geistlichen Volkes des neuen Bundes geworden.

 Den eingepfropften wilden Ölzweigen sagt Paulus warnend, wenn ihr nicht im Glauben an Christus bleibt, werdet auch ihr herausgebrochen und abgehauen werden. Und über die abgehauenen Ölzweigen des fleischlichen Israels sagt er, wenn diese zum Glauben an Christus kommen, werden sie auch wieder eingepfropft. Wie viele wilde Ölzweige (Heiden) durch den Glauben noch eingepfropft oder auch wegen ihres zwischenzeitlich eingetretenen Unglaubens wieder herausgebrochen werden, liegt im verborgenen Ratschluss Gottes. Und ebenso entscheidet Gott, wie viele Nachkommen der der einmal herausgebrochenen natürlichen Ölzweige (Juden) durch den Glauben an Jesus Christus wieder eingepfropft werden.

Durch die Zeiten hindurch und auch am Ende steht da nur der eine Ölbaum – das eine Volk Gottes - mit seiner göttlichen Wurzel und seinen Zweigen aus den Juden und den Heidenvölkern. „So - auf diese Weise - wird ganz Israel gerettet werden.“



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