Weil diese anderen Evangelien gnostischen Ursprungs sind. Gnostisches Denken hat mit christlichem Denken nichts zu tun. Wer sich mit der Gnosis entschließt, den Leib zu verteufeln, als Gefängnis, aus dem die reine Seele befreit werden müsse, der kann gleich mal die Inkarnation Christi ablehnen. Statt: "Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" müsste er sagen: " Und das Wort ist Schlechtes geworden und (das Schlechte) hat unter uns gewohnt".

Er kann auf das öffentliche Wirkung Jesu verzichten, weil diese hat Jesu als Mensch, also "im Fleisch" vorgenommen. Und warum sollte Jesu körperliche Gebrechen geheilt haben, wenn der Körper nur ein Fleisch-Anzug ist, den es auszuziehen gilt?

Gnostiker müssen auch das Letzte Abendmahl: "Wer mein Fleisch nicht ißt, hat das ewige Leben nicht" bzw. "Das ist mein Leib, nehmt und esst alle davon" leugnen wie auch die Auferstehung Jesu "Ich bin es selbst, seht meine Hände und Füße" (Jesu zeigt seine Wunden den Jüngern.). Und schließlich auch die eigne Auferstehung als Person.

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Ich glaube nicht, daß unsere Vorrangstellung daher rührt, daß wir so furchtbar intelligent sind.

Gott möchte Gemeinschaft, Gott ist Gemeinschaft. Warum möchte er keine Gemeinschaft mit den Delphinen, Spinnen oder Ratten?

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Medjugorje ist kein offizieller Wallfahrtsort. Lourdes und Fatima schon. Lourdes und Fatima sind einige der ganz wenigen Orte, deren Marienerscheinungen als echt angesehen werden.

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Das Thomas-Evangelium ist eine gnostische Schrift, deren Denkrichtung und Aussage diametral der christlichen Lehre zuwiderläuft, wie übrigens alle gnostischen Schriften. Zu den problematischen Punkten gehören:

1) die Exklusivität des Heils, das nur wenigen Personen vorbehalten ist. Contra: Gott will, dass alle Menschen gerettet werden.

2) Die Trennung von Seele und Leib: der Leib ist verachtenswert, die Seele oder das geistige macht allein den Menschen aus. Contra: nach christlicher Überzeugung besteht der Mensch aus einem Leib und einer Seele.

3) Die Trennung der Menschen in "Erleuchtete" und dem doofen Rest. Gnostische Sekten sind in hohem Maß esoterische, ausschließende Gebilde. Geheimbünde sozusagen. Contra: es gibt zwar eine Hierarchie in jeder Kirche, auch in den sog. Freikirchen, aber niemand ist näher an Gott als der andere, zumindest kann er das nicht aufgrund eines größeren Wissens oder frommen Gehabes behaupten. Ferner ist die Lehre des Christentums jedem zugänglich, jederzeit. Es handelt sich eben nicht um ein Geheimwissen, das nur wenigen Auserwählten zugänglich ist.

Gnostische Strömungen gab es immer wieder, ich denke dass auch Scientology Ähnlichkeiten mit einer gnostischen Sekte aufweist, wenn die obigen drei Punkte auf sie anwendet.

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Ach Maria...."Das Neue Testament ist im Alten verborgen, das Alte Testament wird im Neuen offenbart" (Sankt Augustin).. soll heißen:

Das befreiende Erlösungswerk Jesu Christi, um das es im Neuen Testament geht, ist bereits vielfach im Alten Testament angekündigt, wenn auch nur dunkel, unklar und schattenhaft. (Daher "verborgen")

Diese dunklen, unklaren und schattenhaften Ankündigungen werden mit dem befreienden Erlösungswerk Christi im Neuen Testament erfüllt (daher "offenbart").

Wer das Alte Testament weglässt, weiss überhaupt nicht, was sich alles erfüllen sollte und warum. Und wer das Neue Testament weglässt, der tappt immer noch im Dunkeln ("im Schatten des Todes"), weil er nicht weiss, was mit den Prophezeiungen und Ankündigungen des Alten Testaments auf sich hat.

LG

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Hallo Soraya,

ich bin heute nacht aufgewacht und es wurde mir plötzlich ganz, ganz klar, dass die Bibel Gottes Wort an mich ist. Und an Dich. An alle Menschen. Wir sagen so leichtfertig: Gottes Wort. Kennen wir. Und wir sind überrascht, wenn jemand sagt, Gott habe zu ihm gesprochen. Aber so ist es wirklich: Gott spricht in der Bibel zu Dir: er spricht zu Dir: Worte der Hoffnung, der Liebe, des Trostes, der Ermahnung, des Tadels. Die Bibel ist Dein Buch, so wie es jedem einzelnen sein Buch ist.

Nimm Dir nicht zuviel vor: wenn Du die Bibel schon gelesen hast, kehre zu den Versen oder Stellen zurück, die Dich angesprochen haben. Es schadet nicht, Gottes Wort an Dich immer wieder zu lesen.

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Das ist doch gut, wenn die Leute lachen. Dann weißt Du, dass auf dem richtigen Weg bist.

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Aus christlicher Sicht lebst Du auf jeden Fall weiter - entweder im Himmel oder in der Hölle. Ganz tot gibt es nicht; denn Jesus Christus wird am Ende der Zeiten kommen, "zu richten die Lebenden und die Toten". Am Ende werden die einen im Himmel, die anderen für immer in der Hölle sein.

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Ja, das müssten im wesentlichen alle Voraussetzungen sein

Dazu würde ich noch den regelmäßigen Empfang der Sakramente Eucharistie und Beichte hinzufügen

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Zunächst einmal ist Heiligabend und Weihnachten der Höhepunkt der Adventszeit. In der Adventszeit bereiten die Christen sich idealerweise nicht auf die Geburt von Jesus Christus vor, sondern auf sein 2. Kommen, auf sein zweites Advent.

Im Buch der Makkabäer wird der Tempel am 25. Kislew (November/Dezember) wieder eingeweiht. Für Christen ist die Geburt Jesu grösser als die Wiedereinweihung des Tempels, Weihnachten größer als Chanukka, denn "hier ist grösseres als der Tempel".

Nix Sonnengott

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Wirklich sehr bedenklich!

Das ist erstmal einfache Logik::Die Zahl der echten Nazis und die Zahl der NSDAP Mitglieder ist nicht identisch:

a) Die Anzahl echter Nazis ist kleiner als die Zahl der NSDAP Mitglieder und jeder echte Nazi ist Mitglied der NSDAP. Dann gilt: Jeder Nazi ist damit NSDAP Mitglied, aber nicht jedes NSDAP Mitglied ist Nazi.

b) Die Anzahl echter Nazis ist gleich der Zahl der NSDAP Mitglieder und jeder echte Nazi ist Mitglied der NSDAP. Dann gilt: Jedes NSDAP Mitglied ist Nazi, und jeder Nazi ist NSDAP Mitglied

Ich denke mal, der AFD Typ hat a) gemeint, was ja auch vernünftig und glaubhaft klingt. Überdies: was ist ein echter Nazi? ABER: man darf mit der NS Zeit m.E. keine Logikspielchen treiben, so nach dem Motto, war ja alles gar nicht so schlimm. Schautss wir haben hier bei der AFD ein paar Nazis aber deswegen sind noch nicht alle Parteimitglieder Nazis. Ist genauso wie bei der NSDAP. Um Gottes Willen

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Es gibt nicht nur lt. Bibel oder Koran zwei und nur zwei Geschlechter. Auch und gerade in der Biologie gibt es nur zwei Geschlechter. Erzähl mal einem Naturwissenschaftler, daß es nicht nur drei, sondern 47 verschiedene Geschlechter gebe. Der erklärt Dich rundheraus für verrückt.

Was es gibt, das ist die Sehnsucht mancher Menschen, ein anderer sein zu wollen und diese Sehnsucht bringen sie in unzähligen Geschlechternamen zum Ausdruck. Aber das ist wie gesagt, eine private Sehnsucht, und auch wenn sie irgendwann zum Politikum wird, weil sich so viele Menschen davon haben anstecken lassen - es bleibt dabei, daß es nur zwei biologische Geschlechter gibt.

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Offizielle Antwort des Protestantismus: weil nur Gott Sünden vergeben kann (was aber nur der eine Teil der Antwort ist, die die der Bibel gibt)

Eigentliche Antwort: weil der Protestantismus der Feind der Kirche Christi ist, also der katholischen Kirche und der Schrift. Das führt kirchengeschichtlich regelmäßig zu allen möglichen Verrenkungen seitens der Protestanten. Leider.

Die Krux mit der Kirche führt dann dazu, dass man auch die Bibel anders liest, ganze Bücher auslässt, eine irrige Vorstellung darüber hat, wie der Kanon zustande kam, und ganz allgemein den Rest immer vor dem Hintergrund liest, dass alles, was für die Kirche spricht, auslässt, für nicht so wichtig erachtet oder gar bestreitet.

Die Früchte, die der Protestantismus hervorgebracht hat, sprechen für sich: Nachdem man die Kirche entsorgt hatte, kamen protestantische Theologen auf den Trichter, daß Jesus einfach nur ein toller Wanderprediger gewesen sei, daß es irgendwie Vergebung für alle gebe, dass Jesus ja gar nicht Gott sei. Es ist kein Zufall, daß diese und andere Ungeheuerlichkeiten ursprünglich aus protestantischer Ecke kamen. Bibel, Tradition, Glaube, AT, NT, Jesus, Gott, Heiliger Geist, die Engel, Maria bilden im Katholizismus eine Art Kathedrale, in der jeder Stein aufeinander bezogen ist. Nachdem man einen wichtigen Stein entfernt hatte, fiel der Rest komplett in sich zusammen. Übrig bleibt ein Rumpfchristentum, eine Art Mimikry des christlichen Glaubens - man spielt Kirche, Christentum, aber es ist nicht echt, wie die Schwebfliege eben auch keine Wespe ist - , die zwar noch Glaube, aber eben kein eigentlich christlicher Glaube mehr ist. Es ist im besten Fall nichts mehr als Guter Wille.

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Auch wenn es im ersten Moment seltsam klingt: "Wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst und trage täglich sein Kreuz"

Es gibt keinen anderen Weg, als täglich sein eigenes Kreuz zu tragen. Dein Kreuz hast Du in Deiner Frage schon beschrieben. Indem Du Dein Kreuz trägst, gehst Du mit Jesus und er mit Dir. Wenn Du ein Kruzifix siehst, an dem Jesus abgebildet ist, dreh es um und sag zu Dir: "Jesus, Du bist auf der einen Seite, aber hier, auf der Rückseite, da ist noch Platz, da ist mein Platz. Dort hänge ich wie Du mit meinem Leiden. Da ist mein Platz, ganz nah bei Dir, oh Herr, von dem ich weiß, daß Du mich aufwecken wirst zur ewigen Herrlichkeit"

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Nein. Die katholische Kirche lehrt seit ihren Anfängen, dass

a) außerhalb der Kirche kein Heil zu finden ist (oder anders: dass da, wo die katholische Kirche ist, das Heil ist)

b) daß das Heil durch die Sakramente vermittelt wird

c) daß Gott in seiner grenzenlose Allmacht und Güte die katholische Kirche und die Sakramente als bevorzugte Heilmittel gestiftet hat, aber er selbst nicht daran gebunden ist; d.h. er kann seine Barmherzigkeit auch auf andere Weise zeigen

d) in anderen Religionen Wahres, Schönes und Gutes zu finden ist, das durch die falsche Religion zwar verdunkelt, nichts desto trotz jedoch ein Streben oder Verlangen nach dem wahren Gott bedeuten kann.

Nirgends sagt die Kirche oder der Papst, dass alle Religionen gleich sind und damit austauschbar wären.

P..S. vor allem c) ist hier entscheidend: daß Gott sich auch z.B eines Muslims erbarmen kann, bedeutet nicht, daß der Islam wahr ist, sondern daß Gott sich auch eines Muslims erbarmen kann: nicht weil dieser Muslim ist, sondern trotzdem er Muslim ist. Kann

Wer dagegen auf a) und b) konsequent setzt, der ist nicht mehr vom göttlichen Zufall abhängig.

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