AfD: Wie bedenklich findet ihr Chrupallas Aussage zur NSDAP?
Im Interview mit Markus Lanz sagte Chrupalla folgendes:
"Man kann genauso wenig sagen, dass jeder, der in der NSDAP war, Nazi war.“
Er ist also der Meinung, dass nicht jedes Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Nazi gewesen sei.
Wie bedenklich ist eine solche Aussage angesichts dessen, dass die AfD gerade zwei Wahlsiege geholt hat?
39 Stimmen
15 Antworten
Er ist also der Meinung, dass nicht jedes Mitglied der NationalsozialistischenDeutschen Arbeiterpartei Nazi gewesen sei.
Ist halt richtig. Viele mussten dort eintreten obwohl sie nicht von der Gesinnung überzeugt waren. So läuft das mit der Gesellschaft, das sieht man heute doch auch.
Eigentlich passen die thematisierte Aussage aus dem Link und in der Frage nicht unbedingt zusammen.
Zur NSDAP: da hat er Recht. Nicht jedes Mitglied war ein Verbrecher oder wirklicher Anhänger der NS Ideologie.
Bei der SS, nicht Waffen-SS, wird es halt schon schwieriger. Um zur SS zu kommen und vor allem als Offizier, da musste man sich in den Reihen der Nazis halt schon durch Ideologie, Treue etc bewiesen haben. Von daher wird es hier schon wieder eng. Ausgenommen sind da die Kinder und Jugendlichen die sie dann als ,,last resort " gegen Ende des Krieges zu SS Soldaten gemacht und an die Front gestellt haben.
Eigentlich passen die thematisierte Aussage aus dem Link und in der Frage nicht unbedingt zusammen
Doch, beide Aussagen stehen im Link.
Aber nicht weil ich glaube dass jedes NSDAP Mitglied überzeugter Nafionalsozialist und Hitlerverehrer war, sonst müsste der "Volkssturm" viel länger gedauert haben umd nicht nur bis Hitler sich die Kugel gab, außerdem hatten wir einen CDU Kanzler namens Kurt Georg Kiesinger der NSdAP Mitglied war, die Leute waren einfach Karieregeil genau so wie in der DDR mit der SED, sondern weil er damit Versucht die Extremisten in der AfD zu verharmlosen. Was wenn man strenggenommen darüber nachdenkt ein Eigentor ist.
Genau so wie in der NSDAP nicht alle schlimme unmenschen waren sind es auch nicht in der AfD aber das hat Hitler auch nicht aufgehalten genau so wenig halten "Die Guten" in der AfD Höcke auf seinem Weg auf.
Wenn seine Intention es wäre, die AfD zu verteidigen, wäre dies eine frappierend unglückliche Vorgehensweise, denn dieser Analogie läge ein Vergleich von NSDAP mit AfD zugrunde, den die Medien trotz seiner Absurdität gerne bemühen, weil er der AfD schadet. Ein AfDler allerdings wird gewiss nicht wollen, dass dieses Framing sich weiter festigt. Ergo bleibt unterm Strich nur eine historisch korrekte Aussage.
Es ist die reine Wahrheit.
Er ist also der Meinung, dass nicht jedes Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Nazi gewesen sei.
So ist es. Es ist auch nicht jedes Mitglied der Christlich-Sozialen Union
Christ oder sozial.
Und du kannst davon ausgehen, dass ich keinem was
Unbewiesenes in die Schuhe schiebe, nur weil er mir politisch nicht passt.
Und was soll das im diskutierten Zusammenhang konkret heißen?
Mir ist es zu anstrengend, mit jemandem zu diskutiren,
der nicht mehr weiß, was er vor 10 Minuten geschrieben hat. Sorry.
es war eine Volkspartei, die auch intensiv beworben wurde. Da versucht wird, die AfD mit der NSDAP gleichzusetzen, kommt man so natürlich nicht weiter. Das ist aber nicht das Problem von Chrupalla, sondern das der "Interviewer" und die Wähler wissen das auch inzwischen. Es sind vielleicht gerade solche plumpen Versuche, die die Zahlen immer weiter nach oben treiben.
Du kannst aber davon ausgehen, dass Chrupallas Aussage nur dazu dient, den Nationalsozialismus zu relativieren.
na ja wer lässt sich schon einen NSDAP-Stempel aufdrücken.
Du verkennst, dass auch solche Aussagen der Relativierung dienen und die Grenze des Sagbaren immer weiter ausdehnen sollen.
solange man versucht die AfD mit der NSDAP gleichzusetzen, wird sie sich dagegen wehren.
Du kannst aber davon ausgehen, dass Chrupallas Aussage nur dazu dient, den Nationalsozialismus zu relativieren.