1. Jeder Mensch soll und darf glauben /nicht glauben was er möchte. Solange daraus keine Allgemeingültigkeit abgeleitet wird, ist das völlig ok. Das gilt gleichermaßen für Gläubige wie Nichtgläubige, weswegen ich Dir dazu raten würde, derartige "Frage" etwas subjektiver zu formulieren (z.B. "Ich finde das nicht logisch" statt "das ist nicht logisch").

2. Warum gehst Du davon aus, dass Glaube logisch oder für andere verständlich sein muss?

3. Wenn ein kleines Kind vom Arzt eine Spritze bekommt, versteht es wahrscheinlich auch nicht, warum da die liebenden Eltern nicht eingreifen. Dieses Verständnis dafür kommt erst ab einer gewissen geistigen Reife. Analog könnte man auch bei Deinem Beispiel argumentieren.

4. Es ist essenziell, zwischen Glaube und Religion zu unterscheiden. Religionen beinhalten Regeln, die man natürlich kritisch hinterfragen darf. Insbesondere, wenn sich diese Religionen über alles Andere stellen. Der reine Glaube hingegen ist eine ganz individuelle Sache. Natürlich darf man hier auch nachfragen, Wertungen jeglicher Art sollten dabei aber tunlichst vermieden werden und wenn überhaupt, nicht pauschalisieren (vgl. Punkt 1).

5. Wenn Menschen behaupten, Kriege oÄ wegen ihrer Religion zu führen, liegt das Problem idR nicht an der Religion, sondern an diesen Menschen selbst. Es ist natürlich einfacher, ganze Religionen in Sippenhaft zu nehmen, richtiger ist das aber dennoch nicht.

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Pseudowissenschaften haben den eigenen Anspruch darauf, sich selbst als Wissenschaften zu deklarieren. Man möchte so tun, als würde man richtige Wissenschaft betreiben.

Religionen haben diesen Anspruch idR nicht. Sie bewegen sich ausschließlich auf dem theologischen Pfad. Es wird zwar ab und an versucht, Religionen auf wissenschaftlicher Basis zu verifizieren, das scheitert aber natürlich bereits im Ansatz und wird daher nur von ein paar wenigen Kleingeistern versucht.

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Eigentlich ganz einfach: Der Mensch hat die Veranlagung, aus Dingen die man sich nicht erklären kann die Existenz einer Gottheit abzuleiten. Vieles (z.B. Naturereignisse wie Gewitter) kann mittlerweile naturwissenschaftlich einwandfrei erklärt werden. Mit jedem Wissenszuwachs wird damit die Basis des vermeintlich Göttlichen kleiner.

Denkt man das weiter, bleibt irgendwann nicht mehr viel übrig.

Dazu kommt, dass sämtliche Religionen widersprüchlich sind und in erster Linie den Anspruch haben, ihre eigene Macht zu erweitern. Ein wirklich allmächtiger Gott hätte das mMn nicht nötig.

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Irgendwo in einer anderen Galaxie gibt es auch einen Planeten wie Erde wo es Menschen gibt.
Ich glaube sogar daran, dass es irgendwo eine zweite Erde gibt, da sogar Menschen leben und diese ihre eigene benachparte Planeten ausforschen versuchen.
Es kann sein, dass sie mehr entwickelt sind als wir.
Es knn auch sein, dass genau uns dort gibt. Also ein zweites ich du er sie es :)

Sein kann viel, in der Tat. Wobei alleine schon die Existenz einer weiteren intelligenten Spezie eine Sensation wäre. Es ist davon auszugehen, dass etwaige Aliens den gleichen Naturgesetzen unterliegen und sie damit sinnvollerweise ebenfalls aus einem reaktionsfreudigem Element wie Kohlenstoff bestehen und ihr Stoffwechsel ähnlich funktioniert. Aber dass sie komplett gleich aufgebaut sind, halte ich persönlich für eher unwahrscheinlich.

Nur können wir keinen Kontakt mit dieser zweiten Erde aufnehmen. Wieso schicken wir keine Sonde ins ewige, wo sie sogar andere Galaxien eintritt und an unsere Erde Fotos, Tonwellen und Videos schickt? So können wir die zweite Erde lokalisieren!?

Haben wir doch bereits gemacht. Voyager 1 und 2 sind mit sogenannten Golden Records bestückt, die einige Informationen über uns und unseren Planeten beinhalten (und.a. auch Tonaufnahmen). Falls die Sonden mal tatsächlich von Aliens entdeckt werden, ist aber wahrscheinlich so viel Zwit vergangen, dass wir wissen dahin wohl nicht mehr existieren.

Bekommt ihr auch Hänsehaut, wenn ihr an die zweite Erde denkt?

Jein. Natürlich faszinieren mich derartige Gedankenspiele, alleine der Zeit- und Entfernungsfaktor ist dabei aber so enorm, dass es meine Vorstellungskraft übersteigt.

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Da gibt es nur eine Lösung: geh in Dich und prüfe Dein eigenes Wertebild. Wie sieht für Dich ein allmächtiger und guter Goll aus, an den Du auch glauben kannst und möchtest?

Ich persönlich hab mir Folgendes gedacht:

1. Wenn ein allmächtiger Gott möchte, dass ich an ihn glaube, hätte er uns allen diesen einen Glauben fest mit eingepflanzt. Dem ist nicht so, im Gegenteil. Wir haben einen freien Geist und einen eigenen Willen bekommen. Das ist für mich Beweis genug um daran zu glauben, dass wir diesen auch entsprechende einsetzen sollen.

2. Ein allmächtiger Gott hat es nicht nötig zu drohen.

3. Ein allmächtiger Schöpfer braucht keine irdischen Handlanger, die in seinem Namen Machtansprüche stellen. Religionen, die Machtansprüche stellen, können nach meiner Auffassung nicht richtig sein.

Bereits nach diesen wenigen Punkt sind so ziemlich alle gängigen (Glaubens)Religionen für mich durch. Übrig sind nur noch Erfahrungsreligionen wie der Buddhismus & Co, aber damit hab ich mich nur wenig beschäftigt.

Ich persönlich glaube mittlerweile, dass es zwar einen Gott gibt, der in irgend einer Form über uns wacht, ich bin aber auch der Ansicht, dass soetwas uns alle so dermaßen übersteigt, dass keine Religion und kein Glaube dieses Allmächtige auch nur ansatzweise beschreiben könnte.

Mein Verhaltensradar orientiert sich ausschließlich an meinem Gewissen. Man selbst merkt es, ob man etwas Gutes oder etwas Schlechtes getan hat.

Das ist mein Weg und ich hab damit meinen inneren Frieden gefunden. Ob das auch bei anderen der richtige Weg ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

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Das Problem beim beschriebenen Szenario besteht wohl darin, dass die Menschen oft Probleme damit haben, Fakten von Meinungen zu unterscheiden.

Meinungen sind rein subjektiv. Wenn ich behaupten würde, der Mond erscheint mir blau, wäre das nicht widerlegbar, weil ich damit lediglich meine persönliche Wahrnehmung zum Ausdruck bringe.

Behaupte ich, der Mond ist blau, unterstelle ich damit eine Allgemeingültigkeit und muss daher auch entsprechende Beweise bringen, die mir, wenn nicht evident auch um die Ohren gehauen werden können.

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Insbesondere die Lagrange-Punkte sind äußerst begehrte, aber auch begrenzte Standorte, dort irgendwelchen Weltraumschrott zu lagern wäre maximale Verschwendung.

Für eine entsprechende Beschleunigung wäre ohnehin unglaublich viel Energie notwendig, so dass diese Option bereits aus rein wirtschaftlichen Aspekten ausfällt.

Aktuell gibt es noch keine wirklich sinnvolle Alternative zu einem kontrollierten(!) Absturz.

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Genau genommen sehen nicht wir so weit, sondern das Licht dieser Sterne kommt zu uns und trifft auf unsere Augen.

Dies ist möglich, weil sich schlicht nichts dazwischen befindet, das das Licht ablenkt oder verdeckt.

In klaren Nächten kann man mit bloßem Auge die Andromenda Galaxie sehen, die ist 2,5 Mio Lichtjahre entfernt und damit das am weitesten entfernte Objekt, das wir ohne Hilfsmittel sehen können.

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Meinung des Tages: Wie bewertet Ihr das „Pro-Auto-Programm“ der FDP?

Irgendwie kennen es vermutlich die meisten – überfüllte Städte, unübersichtliche Verkehrslage, Stau und viele Nerven, die quasi blank auf der Straße liegen. Eigentlich wird überwiegend gefordert, besonders den Autoverkehr in Innenstädten zu minimieren, etwa um die Umwelt zu entlasten, aber auch, damit ÖPNV, Fußgänger und Fahrradfahrer ungehinderter dort durchkommen. Die FDP allerdings schlägt nun das Gegenteil davon vor. 

Die gegenteilige Verkehrspolitik 

Die FDP spricht sich für mehr Autos in den Innenstädten aus. Dafür soll es dann aber weniger Fußgängerzonen und Fahrradstraßen geben. Damit fordern sie das exakte Gegenteil von dem, was die Grünen vorschlagen. 

Parken soll wieder kostenlos werden und außerdem steht eine bundesweite „Park-Flatrate“ zur Debatte, die dann ähnlich funktionieren soll wie das Deutschlandticket. 

Außerdem fordert die FDP grüne Ampelwellen, sodass der Verkehr nicht ins Stocken gerät.

Generell erklärt die FDP ihr Vorhaben damit, dass „keine ideologische Mobilitätspolitik“ (FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai) gewollt ist. Weiter führt er aus, dass es keine gute und schlechte Form der Mobilität gäbe. Dem stimmt auch Brandenburgs FDP-Chef Zyon Braun zu, welcher mehr „Wahlfreiheit in der Mobilität“ fordert und unterstreicht, dass die FDP bei dem „Kulturkampf gegen das Auto“ nicht mitmachen würde. 

Scharfe Kritik von den Grünen

Da es sich beim Vorschlag der FDP um ein Kontrastprogramm zu den Grünen handelt, wundert es nicht, dass letztere davon alles andere als begeistert sind. 

Andreas Audretsch (Fraktionsvize) und Stefan Gelbhaar (verkehrspolitischer Sprecher) bezeichneten die Pläne als „nicht sinnvoll“ und „billigen Einseiter“. 

Auch der Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay (ebenfalls bei Die Grünen) warnt vor dem Irrglauben, der hier durch die Pläne der FDP deutlich zum Vorschein kommt. Er argumentiert, dass durch mehr Verkehr in den Innenstädten keinesfalls auch mehr wirtschaftliche Stärke dorthin kommen würde. Denn: Die Geschäfte in den Innenstädten seien von Relevanz, müssten gegen die Konkurrenz des Online-Handels bestehen. Das sei, so der Grünen-Politiker, aber nur möglich, wenn die Leute sich dort auch gerne aufhalten. Mehr Parkflächen und Durchgangsverkehr würden das nicht begünstigen. 

Die FDP streitet übrigens ab, dass es sich beim Reiz-Thema um einen erneuten Versuch handeln könnte, die Grünen und die SPD in der Ampel gegen sich aufzubringen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was haltet Ihr von dem Vorschlag der FDP?
  • Wäre mehr Verkehr in den Innenstädten sinnvoll? 
  • Sollten etwa Schanigärten (bewirtete Flächen, die Teile einer Fahrbahn versperren können, vor allem in Österreich und Süddeutschland) wieder weichen müssen, um das Autofahren wieder attraktiver zu gestalten? 
  • Ist die Innenstadt für Euch, beispielsweise zum Einkaufen, derzeit ein attraktives Ziel? Falls ja, weshalb, falls nein, warum nicht?
  • Fahrt Ihr selbst lieber mit dem Auto oder dem ÖPNV in die Innenstadt?
  • Seht Ihr auch einen „Kulturkampf“ gegen das Auto in der aktuellen Politik oder stimmt Ihr eher der Ansicht zu, dass das Reizthema von der FDP gezielt genutzt wird, um Unruhe zu stiften und möglicherweise mehr Wählerstimmen zu ergattern?
  • Wünscht Ihr euch komplett autofreie Zonen in den Innenstädten?
  • Seid Ihr zufrieden mit dem Rad- und ÖPNV-Netz in Eurer Stadt/Gemeinde?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/fdp-autos-innenstaedte-kritik-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/fdp-pro-auto-plan-100.html

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Dass dieser Vorschlag Blödsinn ist, weiß wahrscheinlich sogar die FDP selbst. Aber es stehen halt mal wieder Wahlen im Osten an und mit solchen Dingen fängt man halt den ein oder anderen Populisten ein.

Nach den Wahlen ist das Thema ohnehin wieder durch...

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Hi,

Alles eine Frage des Budgets. Grundsätzlich gilt: Je mehr Öffnung, desto besser. Damit wird das Licht gesammelt. Je mehr Öffnung, umso lichtschwächere Objekte sind zu sehen. Wenn Du wirklich in DeepSky eintauchen möchtest, würde ich mindestens 8 Zoll empfehlen.

Für die Beobachtung von Planeten ist ausreichend Brennweite notwendig. Grob gesagt bestimmt sie die Grnauigkeit der Sichtung. Du solltest auf jeden Fall um die 100 cm haben.

Bei der Montierung ist, wenn Du nichts spezielles wie Astrofotographie o.Ä. vor hast in erster Linie wichtig, dass sie stabil ist. GoTo-Nachführungen sind bei rein visueller Beobachtung ein netter Zusatz, aber nicht unbedingt notwendig. Die kosten ordentlich Geld und mit etwas Übung ist das auch manuell kein Hexenwerk. Am günstigsten fährst Du hier mit ner einfachen Rockerbox (Dobson Montierung).

Viele versierte Anfänger starten daher gerne mit einem 8" Dobson von gängigen Anbietern wie Bresser, Skywatcher oder Gso. Da ist man mit ca 500€ dabei. Allerdings sei auch gesagt, dass das mitgelieferte Zubehör idR Schrott ist und man das maximal für die ersten Beobachtungen nutzen sollte. Wenn Dir das Hobby Spaß macht, würde ich hier schnell vernünftige Okulare anschaffen.

Wenn Du weniger Budget hast, musst Du entsprechend Abstriche machen. Würde dann empfehlen, den Fokus auf die Brennweite zu setzen und DeepSky erstmal außen vor lassen.

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Die einfachste Erklärung ist wohl, dass der Garten Eden als Metapher dient.

Aus einem rein wissenschaftlichen Standpunkt aus lässt sich argumentieren, dass Ereignisse wie Erdbeben oder Vulkanausbrüche zwingend notwendig waren, damit die Erde überhaupt Leben entwickeln konnte. Dass diese Naturereignisse für uns nun eher negativ konnotiert sind, ist einzig und alleine unserer Definition geschuldet.

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So wie abgebildet gar nicht. Hier wurde mittels längerer Belichtung nachgeholfen.

Bei perfektem Seeing lässt sich die Milchstraße zwar gut sehen, dazu müsste die Umgebung aber wirklich stockdunkel sein. Leider findet man nur noch sehr wenige Orte auf der Welt, wo man nahezu perfekte Sichtverhältnisse hat. In Deutschland kenne ich keinen Ort, wo das möglich ist.

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Ob ich Dich wirklich verstanden hab, kann ich nicht beurteilen.

Grundsätzlich kann aber im Inneren von Schwarzen Löchern alles Mögliche passieren, wir wissen es schlicht nicht.

Klar gegen Deine These spricht aber, dass das Universum expandiert. Dabei werden, wie auf der Oberfläche eines Luftballons, den man aufbläst, auch die Abstände zwischen den Objekten größer (zumindest auf Makroebene). Nach Deiner Theorie gäbe es lediglich eine Umverteilung von Masse/Energie von Innen nach Außen, die Abstände müssten aber gleich bleiben.

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Meinung des Tages: Ab wann und wie sollte man Kinder an das Internet heranführen?

Eine neue Umfrage offenbart, dass viele Grundschüler immer früher den Weg ins Internet finden. Eine Welt komplett ohne Internet ist für viele Kinder und Jugendliche heute nur noch schwer vorstellbar. Doch wie und wann sollte man Kinder an das Smartphone heranführen?

Internetnutzung bereits ab der ersten Klasse

Einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom Research zufolge, an der im Mai und Juni 942 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren teilgenommen haben, nutzen (Schul-)Kinder immer früher das Internet.

Egal, ob Hausaufgaben am Tablet oder Laptop oder Spiele & Social Media am Smartphone - bereits im Grundschulalter ist das Internet nicht mehr aus der Lebenswelt der Kinder wegzudenken.

In der Altersgruppe der Erstklässler (sechs / sieben Jahre) sind demnach über 70% der Kinder regelmäßig online. Bei Kindern im Alter zwischen acht und neun steigt der Wert auf 85%. Ab dem 12ten Lebensjahr ist mit 98% quasi jedes Kind in der digitalen Welt unterwegs. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren griff lediglich ein Fünftel der Sechs- bis Siebenjährigen gelegentlich auf ein Smartphone zurück.

Häufig lange Verweildauer im Netz

Während viele Grundschüler gerne auch auf das Tablet oder den Laptop zurückgreifen, ist das Smartphone spätestens ab dem zwölften Lebensjahr das bevorzugte Digitalgerät. Die Smartphonenutzung bei Jugendlichen zwischen 16 und 18 liegt bei 98%, d.h., dass nahezu jeder Jugendliche in Deutschland über ein eigenes Handy verfügt.

Je älter Kinder und Jugendliche werden, desto mehr Zeit verbringen diese im Internet; so beträgt die gewöhnliche Smartphone-Zeit bei Kindern zwischen sechs bis neun durchschnittlich 37 Minuten pro Tag. Bei Kindern zwischen 10 und 12 erhöht sich die Zeit auf 107 Minuten. Jugendliche zwischen 13 und 15 verbringen 154 Minuten täglich im Netz, wohingegen die 16- bis 18-Jährigen 201 Minuten pro Tag im Netz unterwegs sind.

Zwischen produktiver Lernumgebung und zahlreichen Gefahren...

Ein Gros der Befragten gab in der Studie an, im Internet etwas gelernt zu haben. Mit einem stolzen Wert von 57% allerdings war mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen der Meinung, sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen zu können. Ein gewichtiger Grund wäre für viele die Angst davor, ohne Social Media etwas Essenzielles zu verpassen.

Mit Blick auf Bildung und Wissenserweiterung können viele Kinder und Jugendliche durchaus von den zahlreichen spielerischen und didaktischen Lernangeboten des Internets profitieren. Sich im Netz jedoch mit Lernangeboten und wichtigen Themen auseinander zu setzen oder stundenlang auf Instagram und Tik Tok abzuschweifen oder gar mit schädlichen Inhalten konfrontiert zu werden, stellt häufig eine Gratwanderung bei der täglichen Internetnutzung dar. Eine im vergangenen Jahr herausgebene DAK-Studie offenbarte zudem das bei vielen Kindern und Jugendlichen mittlerweile vorhandene Suchtpotential.

Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst verwies darauf, dass die Persönlichkeitsbildung von jungen Menschen maßgeblich von den Inhalten in den sozialen Netzwerken beeinflusst wird. Kinder und Jugendliche komplett ohne Internet und Social Media aufwachsen zu lassen, wäre im Jahr 2024 vermutlich nicht mehr zeitgemäß. Wintergerst appelliert viel mehr an Eltern, Bildung, Wirtschaft und Politik, die Medienkompetenz von Kindern frühzeitig zu stärken und sie somit sicher und gewinnbringend an das Internet heranzuführen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wann und wie sollte man Kinder an das Internet heranführen?
  • Ab welchem Alter sollte ein Kind Eurer Meinung nach ein eigenes Smartphone besitzen?
  • Habt Ihr Kinder? Wie geht Ihr diesbezüglich mit Euren Kindern um?
  • Wie können Schule und Politik dazu beitragen, die Medienkompetenz von Kindern und Eltern zu erweitern?
  • Welche Maßnahmen sollten Internetplattformen zum aktiven Schutz von Kindern ergreifen?
  • Inwieweit beeinflusst das Internet Eurer Meinung nach die Entwicklung von sozialen Fähigkeiten wie Empathie, Kommunikation, Verantwortungsbewusstsein oder Konfliktlösung?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/digitales/studie-kinder-internet-befragung-100.html

https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/jugendstudie-drei-viertel-aller-erstklaessler-sind-online,UKh6j44

https://www.tagesschau.de/inland/medienkonsum-kinder-studie-dak-101.html

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Eine schwierige Frage!

Auf der einen Seite beeinträchtigen diese Medien die Kinder eindeutig in ihrer Entwicklungsphase, so dass ich grundsätzlich für so spät wie möglich bin. Auf der anderen Seite möchte ich nicht, dass mein Kind Außenseiter ist, wenn bereits alle mit Smartphones und Tablets hantieren. Das Zauberwort ist wohl der goldene Mittelweg.

Umden zu finden, halte ich es für sehr wichtig, dass man im ständigen Austausch mit den Eltern des sozialen Umfelds der Kinder steht und so vielleicht einen gemeinsamen Weg findet. Das geht natürlich nur auf dem Land, in Großstädten wird das schwierig...

Mindestens ebenso wichtig ist aber mMn auch, dass die Kinder dann auch entsprechend frühzeitig mit den daraus resultierenden Gefahren vertraut gemacht werden. Ein wichtiger Punkt, den ich leider bei derartigen Diskussionen häufig vermisse. Ich treffe immer wieder auf Eltern, die ihre Kinder dafür noch für zu jung halten, sie aber trotzdem mit Smartphones und Tablets ausstattet. Das ist in meinen Augen maximal inkonsequent.

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Das liegt wohl daran, dass hier oft falsche Begrifflichkeiten verwendet werden und auf dieser Basis falsch interpretiert wird.

Seriöse Wissenschaftler sprechen nicht davon, dass das Universum aus dem Nichts entstand, sondern dass dieses Ereignis mit unserem naturwissenschaftlichen Handwerkszeug nicht definierbar ist.

Grundsätzlich ist es aber dennoch irrelevant, ob wir uns etwas vorstellen können oder nicht. Das betrifft bereits ganz einfache Dinge wie große Zahlen. Niemand kann sich wirklich vorstellen, wie weit z.B. 1 Mrd. Lichtjahre sind.

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