Meinung des Tages: Ab wann und wie sollte man Kinder an das Internet heranführen?

24 Antworten

Ich hatte zwar schon ein Handy ab der 1. oder 2. klasse aber das war nur um zuhause anrufen und mit dem konnte ich nichts anderes machen (Vielleicht mal ein Lernspiel).

auf social Media durfte ich erst mit 14 was ich (damals nicht) aber heute eine gute Entscheidung von meinen Eltern halte.

wenn man sich mal anschaut was heutzutage auf social Media unterwegs ist finde ich 14 das absolute Minimum alter.

Ich würde fast sogar sagen das man social Media erst ab 16 haben darf aber ich denke auch das man damit vor allem in der schule eher zum Außenseiter wird.

am ende ist es in der Verantwortung der Eltern zu schauen was mein Kind auf Social Media posten und an Informationen freigibt bzw. ob mein Kind schon bereit dafür ist / genug aufgeklärt was für gefahren Social Media mit sich bringt. Wenn du dein Kind schon mit 11 oder 12 auf solche Plattformen loslässt braucht du dich nicht beschweren wenn dein Kind Depressionen oder ähnlichen bekommt.

btw. sehe ich in social Media eher Instagramm, TikTok, Snapchat usw. ich hätte jetzt kein Problem damit das mein Kind YouTube anstatt fernsehen schaut oder WhatsApp benutzt um sich mit freunden / Familie zu unterhalten.

Außerdem finde ich das schule mehr zur Aufklärung beitragen sollte. wenn ich mich an meine Schulzeit zurückerinnere hatte wir das zwar Informatik Unterricht aber das auch nur 1 stunde pro Woche für die 5. / 6. Klasse und danach war das freiwillig und da war halt fast keiner. und soweit ich mich erinnere habe wir da auch nichts mit den Themen ZB. "wie verhalte ich mich im netzt" oder "wie erkenne ich fake News" gemacht da kam dann eher sowas wie "wie benutze ich eine Tastatur" und so zeug was eh jeder schon konnte. Mann sollte dann eher unterrichten was für folgen ZB. social Media haben kann oder wie ich sinnvoll Informationen aus dem Internet bekomme" das fände ich sinnvoller

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In einem digitalen Leben muss man auch Kinder möglichst früh an diese Digitalisierung heranführen. Die Einschulung bietet sich dafür als geeigneter Zeitpunkt an.


Merle161022  08.08.2024, 11:15

Nein, die können doch gar nicht schreiben, was sollen sie dann mit ein Handy oder so?

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Prosber  08.08.2024, 11:25
@Merle161022

Per Spracherkennung. "Wie werde ich Talahon?"....und dann ab zu tiktok ☹

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Zebra321  08.08.2024, 11:09

Nein.

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HarryXXX  08.08.2024, 11:12
@Zebra321

Unsinn. Man kann nicht ein digitalisiertes Leben fordern und dann Kinder davon ausschließen. Stattdessen muss man sie so früh wie möglich mit einem qualifizierten Umgang vertraut machen.

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Dultus, UserMod Light   08.08.2024, 11:35
@Zebra321

Sehr fundierter Kommentar.

Ich sehe es genau wie Harry. Sonst hat man erst recht Smombies, die später dann gar nichts auf die Kette kriegen. Wenn ich sehe, wie sie heute alle Instagram nutzen können aber nicht mal ne E-Mail versenden können...

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Zebra321  08.08.2024, 12:53
@Dultus, UserMod Light

Ist mir wirklich egal ob du es so siehst wie Harry. Du kannst dir das einrahmen und an die Wand hängen und dich täglich darüber freuen, dass du es so siehst wie Harry.

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Wann und wie sollte man Kinder an das Internet heranführen?

Das ''wie'' lässt sich leicht erklären: kontrolliert. Also unter Anleitung und Aufsicht und mit Kindgerechten Inhalten.

Die Frage nach dem ''wann'' finde ich schwieriger zu beantworten, da Persönlichkeit und Entwicklungsstand des Kindes dahingehend eine Rolle spielen.

Vor Eintritt des Schulalters bzw. der Fähigkeit zu lesen, würde ich davon absehen Kinder gezielt mit dem Internet in Kontakt zu bringen.

Zur Heranführung an digitale Möglichkeiten kann man m.M.n. allerdings durchaus auch schon vorher offline-Inhalte nutzen (z.b. kindgerechte Lernspiele).

Ab welchem Alter sollte ein Kind Eurer Meinung nach ein eigenes Smartphone besitzen?

Ab etwa 12 Jahren, allerdings würde ich es abends mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen einziehen. Ist der Konsum zu hoch würde ich auch weitere Begrenzungen in Betracht ziehen (im Zweifelsfall bekommt es dann das Smartphone nur nach Absprache für begrenzte Zeit).

Habt Ihr Kinder? Wie geht Ihr diesbezüglich mit Euren Kindern um?

Nein, ich habe aber mit Kindern/Jugendlichen (Nichten, Neffen etc.) im Umfeld zu tun.

Wie können Schule und Politik dazu beitragen, die Medienkompetenz von Kindern und Eltern zu erweitern?

In meinen Augen nur bedingt. Ich sehe hier prinzipiell die Eltern in der Verantwortung.

Welche Maßnahmen sollten Internetplattformen zum aktiven Schutz von Kindern ergreifen?

Die einzig weitestgehend funktionierende Maßnahme sehe ich in einer erforderlichen Altersverifizierung. Ich hatte das z.b. letztens bei Joyn, dass ich einige Zahlen auf meinem Ausweis eingeben musste, um eine Serienfolge mit Alterseinschränkung schauen zu können.

Das war zwar etwas umständlich, aber da der Check mit dem Account verknüpft ist, blieb der Aufwand in Grenzen.

So etwas oder Ähnliches würde ich mir für verschiedene andere Plattformen auch wünschen.

Die Verantwortung der Eltern darauf zu achten, dass Kinder keinen Zugriff auf ihre Accounts haben, bliebe dabei natürlich Voraussetzung.

Hier auf GF z.b. fände ich Kinderfreundliche Kategorien gut. Um Zugang zu anderen Kategorien zu erhalten, müsste der Account dann entsprechend verifiziert werden. Das würde allerdings bedeuten, dass die kinderfreundlichen Kategorien entsprechend intensiv kontrolliert/moderiert werden müssten, was eine Umsetzung vermutlich wieder nennenswert erschwert.

Inwieweit beeinflusst das Internet Eurer Meinung nach die Entwicklung von sozialen Fähigkeiten wie Empathie, Kommunikation, Verantwortungsbewusstsein oder Konfliktlösung?

Meiner Auffassung nach sehr negativ.

Immer mehr Menschen sind indes unfähig im realen Menschen soziale Kontakte zu knüpfen. Sich Konflikten stellen und sie lösen ist ebenfalls problematisch mittlerweile, weil man im realen Leben eben nicht einfach blocken oder abschalten kann. Wenn ich mir hier so manche Frage auf GF anschaue, habe ich auch immer mehr den Eindruck, dass viele gar nicht mehr fähig sind, eigenständig Informationen zu beschaffen und Rückschlüsse zu ziehen.

Insbesondere Kinder und Jugendliche verlassen sich viel zu sehr auf's Internet.

Einige sind ohne schon gar nicht mehr Lebensfähig. Das ist erschreckend.

So lange wie möglich gar nicht "heran führen". Die führen sich, wenn man nicht aufpasst, schneller selbst heran als dir lieb sein kann. Wer aber als Elternteil das Scblechte Beispiel vorlegt, ständig mif der Nase am Handy klebt statt sich mit dem Kind zu beschäftigen, der muss sich nicht wundern wenn die Kleinen in Nullkommanix mediensüchtig werden.

Ich sehe das bei uns im Flieger jeden Tag. Kleinkinder unter 2 Jahren tatschen auf den Babypads herum, gebannt und vergessen die Welt um sie, es wird nichts gesprochen, nichts gegessen, nichts getrunken, das Atmen und Windelkacken wird vergessen, nur glotzen die Kleinen ständig auf die Tatschpääds. Und das soll "Heranführen an IT" sein? Das ist Drogenkonsum!

Am besten sollte man die ganze Wohnung bis mindestens zur Einschulung TV- und internetfrei halten, zumindest dort wo das Kind hin gucken kann. Und ich warte schon auf die ersten handyfreien und WLANlosen Kitas und Privatschulen...

Wann immer ich an Spiel- und Bolzplätzen vorbeikomme, sind sie fast leer.

Und es fehlen nicht nur die Schulkinder, sondern schon die ganz kleinen. Weil Katzenkot im Sand sein könnte. Weil es regnen oder zu heiß werden könnte. Weil es Konflikte mit anderen Kinder oder Eltern geben könnte. Weil ein Betrunkener auf der Bank sitzen könnte. Weil lärmende Teenager die Klettergerüste besetzen könnten. Weil es DRECKIG ist. Weil man sich verletzen kann.

Und weil es verdammt noch mal viel zu anstrengend ist, den Nachwuchs tagtäglich hinzuschleppen und dort zu bespaßen oder beaufsichtigen.

Weil es so viel einfacher ist, ein quietschebuntes Video fürs Kind einzuschalten und sich dann in aller Ruhe seinen eigenen digitalen Interessen zu widmen.

Sportvereine sind zu teuer, zu weit weg, die Trainingszeiten passen nicht und dann noch die lästigen F-Jugend-Turniere am Wochenende...

Für Musikschulen gilt das gleiche, dazu kommen noch die unerträglichen Übungsstunden zuhause.

Nicht zu vergessen die allgemeine Lebenspanik heute. Die online erst so richtig ausgelebt werden kann. Einfach ALLES da draußen ist gefährlich! Krankheiten, Keime, Dreck, Mitmenschen, Wetter, wilde Tiere, der Verkehr, Drogen, Religionen und Weltanschauungen, die allgemeine Verletzungsgefahr (in den 80'ern waren blutige Knie und Ellbogen noch ein Statussymbol...), Lebensmittel.

Was soll ein braves Kind denn da noch machen? Häkeln? Malen? Lego bauen? Selbst dafür gibt es im Netz bessere Anleitungen als in der Stadtbibliothek. Die zudem nur durch einen lebensgefährlichen Ausflug unter freiem Himmel erreichbar ist.

Nicht unsere Kinder müssen Medienkompetenz lernen, sondern wir Erwachsenen Lebenskompetenz. Dringend.