Gibt es Menschen denen es fast immer gut geht?

in meiner klasse (10) gibt es viele ruhige schüler, die nie wütend sind, noch nie in der schule geweint haben und die immer nett sind und über niemanden lästern und alle mögen. die sind einfach da und schreiben ihre einser. meine freundin ist eine davon. wenn ich etwas mit anderen freundinnen mache, reden wir manchmal darüber, was uns stört und welche probleme wir haben etc. ich will eigendlich nur wissen, ob es wirklich sein kann, dass diese menschen keine probleme haben, oder ob sie sie einfach nicht sagen. ich interessiere mich dafür, wie es einem jungen aus meiner klasse geht. wenn ich ihn frage, sagt er gut. ich könnte dann weiter fragen und sagen, dass er auch darüber reden kann wenn ihn etwas stört und dass es mich interessiert etc. (nur nicht so komisch ausgedrückt). oder nervt es dann? wenn es ihm wirklich einfach immer gut geht und er wirklich so zu frieden ist, wie er immer wirkt nervt es ja. aber es kann doch auch sein, dass die menschen die immer so glücklich wirken auch über ihre probleme reden wollen und sich nicht trauen weil sie zu schüchtern sind oder, bei jungs, weil sie denken, dass es mädchenhaft ist. wenn es nicht sein kann, dass die immer so glücklich und zufrieden sind wie sie wirken, dann könnte ich die leute ja ausquetschen. jetzt kann ich dass nicht, weil ich ja nicht weis, ob es sein kann. glaubt ihr dass ist echt oder nur eine fassade?

reden, traurig, Gefühle, Menschen, Psychologie, Fassade, fröhlich, glücklich, zufrieden
Ärzte die ihren Beruf mögen

Ich habe später einmal vor Medizin zu studieren und bin mir bewusst wie anstrengend das Studium und wie fordernd dann der spätere Job wird. Jetzt höre ich aber immer wieder wie "schlimm" das Arztsein doch ist. Bei meinem Schülerpraktikum im OP, was mir übrigens sehr gefallen hat, waren auch alle sehr angeschlagen und häufig am mekern. Überstunden, Belastung, Bezahlung schlecht, und so weiter. 2 Chirurginnen haben sich einmal über die Nichte der einen, während einer Op unterhalten, die auch Medizin studieren wollte. Die eine fragte warum sie als Tante ihr das ausreden wollte und sie meinte nur trocken: "damit sie nicht so endet wie ich: übermüdet, unterbezahlt und depressiv". So was schockt einen schon und auch wenn alle Ärzte und Pfleger, die ich im Verlauf meines Praktikums kennengelernt habe, freundlich waren, kamen solche Äußerungen häufiger vor. Ich bin nicht naiv und möchte auch nicht Medizin studieren weil ich zu viele Arztserien gesehen habe oder einzig allein aus dem Grund weil ich ein "Guter Mensch" oder so sein will. Die Arbeit fasziniert mich einfach und ist jetzt schon seit mehreren Jahren mein Wunsch, auch die Praktikas die ich absolviert habe, haben mir sehr zugesagt, die Arbeit mit Menschen macht mir Spaß und ich denke ich bin mir dem Stress und der Verantwortung des Berufes bewusst. Aber solche Aussagen von Ärzten, welche einen sogar abraten ihren Berufsweg einzuschlagen, verunsichern mich sehr und die Arbeitsbedingungen sind ja tatsächlich sehr schlecht.

Aber ist es dieser Beruf nicht wert ? Deshalb die Fragen : Kennt ihr / Seid ihr Ärzte (oder auch Medizin Studenten) die ihren Beruf gerne ausüben ? Könnt ihr meinen Wunsch Medizin zu studieren nachvollziehen ?

Medizin, Beruf, Arzt, zufrieden