Ärzte die ihren Beruf mögen

Ich habe später einmal vor Medizin zu studieren und bin mir bewusst wie anstrengend das Studium und wie fordernd dann der spätere Job wird. Jetzt höre ich aber immer wieder wie "schlimm" das Arztsein doch ist. Bei meinem Schülerpraktikum im OP, was mir übrigens sehr gefallen hat, waren auch alle sehr angeschlagen und häufig am mekern. Überstunden, Belastung, Bezahlung schlecht, und so weiter. 2 Chirurginnen haben sich einmal über die Nichte der einen, während einer Op unterhalten, die auch Medizin studieren wollte. Die eine fragte warum sie als Tante ihr das ausreden wollte und sie meinte nur trocken: "damit sie nicht so endet wie ich: übermüdet, unterbezahlt und depressiv". So was schockt einen schon und auch wenn alle Ärzte und Pfleger, die ich im Verlauf meines Praktikums kennengelernt habe, freundlich waren, kamen solche Äußerungen häufiger vor. Ich bin nicht naiv und möchte auch nicht Medizin studieren weil ich zu viele Arztserien gesehen habe oder einzig allein aus dem Grund weil ich ein "Guter Mensch" oder so sein will. Die Arbeit fasziniert mich einfach und ist jetzt schon seit mehreren Jahren mein Wunsch, auch die Praktikas die ich absolviert habe, haben mir sehr zugesagt, die Arbeit mit Menschen macht mir Spaß und ich denke ich bin mir dem Stress und der Verantwortung des Berufes bewusst. Aber solche Aussagen von Ärzten, welche einen sogar abraten ihren Berufsweg einzuschlagen, verunsichern mich sehr und die Arbeitsbedingungen sind ja tatsächlich sehr schlecht.

Aber ist es dieser Beruf nicht wert ? Deshalb die Fragen : Kennt ihr / Seid ihr Ärzte (oder auch Medizin Studenten) die ihren Beruf gerne ausüben ? Könnt ihr meinen Wunsch Medizin zu studieren nachvollziehen ?

Medizin, Beruf, Arzt, zufrieden
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