Warum wälzen sich Hunde gern im Schlamm oder schlammigen Pfützen, ist das ein archaisches Verhalten um Flöhe/Läuse etc. los zu werden? Lasst Ihr das zu?
So manchen Hundebesitzer treibt das vermutlich in den Wahnsinn, aber es ist ja ein natürliches Verhalten
7 Antworten
Keiner meiner drei Hunde wälzt sich freiwillig in Matsch. Aas ist etwas anderes. Dabei muss ich aufpassen und das lasse ich nicht zu.
Das Wälzen im Schlamm oder stinkenden Pfütze ist noch relativ weit in unseren Hunden verankert (aber gibt inzwischen auch Hunde die einen großen Bogen um tiefe Pfützen oder Schlamm machen.
Es gibt allerlei Theorien und Vermutungen warum Hunde das machen, dazu z.B. Tarnung und ein Überlebensinstinkt. Die wilden Verwandten unserer Hunde wälzen sich nicht unselten in stark riechenden Dingen um ihren Eigengeruch zu überdecken, wodurch sie besser Beute jagen können, da ihr eigener Geruch überdeckt wird.
Auch könnte es dazu dienen um sich unter Artgenossen zu verständigen, so könnte Schlamm oder andere Intensive Gerüche dazu genutzt werden um Informationen weiter zu geben, sowas wird z.B. bei Wölfen vermutet.
Schlamm kann tatsächlich auch helfen Parasiten zu reduzieren, ähnlich wie sich z.B. Schweine im Schallm suhlen, kann es auch bei Hunden als ein natürlicher Schutz dienen. Getrockneter Schlamm kann abgestorbene Haut und lose Haare entfernen.
Unsere Hunde machen es mitunter aber auch aus Spaß oder abkühlung. Schlamm kühlt sehr gut, ist weicher und gerade im Sommer kann dass sehr angenehm sein. Mache Hunde mögen es einfach, andere dagegen eher weniger.
Tatsächlich wird auch angemommen das einige Hunde lernen dass sie, wenn sie sich Wälzen, eine Reaktion von ihrem Menschen bekommen und gerade Hunde die viel Aufmerksamkeit benötigen, können Hunde lernen dass sie diese genau auf diese Art bekommen. Ob es nun ein Lachen ist, oder ein Nein, ist dabei sogar mitunter unwichtig, denn auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit.
Unsere Hündin wälzt sich ab und an mal im Schlamm, jetzt nicht jede Dreckpfütze, aber ab und zu macht sie es. Dann wird sie halt mal ordentlich sauber gemacht und gut ist, dass stört uns nicht, solange sie sich nicht in Fäkalien wälzt. Schlamm tut nichts. Gut bei unserem Hund ist es etwas blöd, weil sie ein Spitz-Mix ist, langes Fell und Schlamm ist halt so ne Sache, aber es ist eben mit ein natürliches Verhalten, dass unterbinden wir nicht. Dann muss sie halt im Sommer mal sauber gemacht werden, dass ist aber kein Problem und sie macht es vergleichsweise wirklich selten.
Sehr interessant das mit der (negativen) Aufmerksamkeit, da wäre ich gar nicht drauf gekommen. In diesem Zusammenhang wichtig es nicht zu unterbinden.
Bei meiner dient es ihrer Körperpflege und nur Schlamm Sand etc, je nach Wetter läuft sie auch danach ins Wasser oder davor um dann sich im Dreck zu Welten. Ich lass es zu da sie zum einen heiden Spaß dran hat und zum anderen hab ich 0 Arbeit damit da sie sich auch selbst wieder sauber macht. Stinke Pfützen werden ausgewichen.
das einzige wo ich aufpassen muss ist wild Kot da will sie immer ihr Gesicht ran reiben und führt sich auf als ob sie grad Parfüm dran gemacht hat. Somit durch das Verhalten kann ich ned sagen welchen Instinkt das zuschulde kommt da sie dann weder jagt noch ihren Geruch verbergen will um sicher zu sein. Das Verhalten passt da nicht soweit ich’s erkenne verhindere ich klar den den Gestank muss ich baden um los zu werden
Sonst hast von DayBreaker231 schon einiges an Info erhalten was so alles Gründe von Gene oder eigen Ticks sein können :)
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Was für ein interessant aussehender Hund
Solange er sein Gesicht nicht ins Katzenklo der 4 Coons drückt ist ja alles gut :)
Omg nein, aber wenn der Kot komisch riecht dann schnuppert sie klar auch ran, praktisches Zusatz Signal um auch Durchfall schnell zu erkennen.
sie ist sehr penibel mit Sauberkeit daher sehe ich ihre Schlamm Sandbäder als Körperpflege an
Also mein aller erster Hund hat JEDE Pfütze mitgenommen und jedes Wasserloch welches er finden konnte, ich fand das allerdings amüsant, wenn dem Hund das Spaß macht warum nicht!?
Ich hab zeitweilig auch Schlammbäder genommen und fand die wirklich richtig entspannend.
Gut ich hab mich nicht gewälzt, aber wenn der Hund es mag ist mir das egal, ist ja nur Matsche. 🤷♀️😂
Keiner meiner Hunde hat so etwas je gemacht. Ich hatte in 50 Jahren gut 30 Hunde verschiedener Rassen ( nicht alle ein Leben lang, manche kamen aus übler Haltung, und wurden später weitervermittelt ).
Dabei waren alle möglichen Rassen: von Deutschen Doggen bis zum Zwergspitz... Meine Lhasa Apsos früher, und die Chow Chows, die ich in den letzten 13 Jahren hatte, machten sogar einen Bogen um Tierkot. Und, freiwillig hätten sie nie eine Pfote in eine Matschpfütze gesetzt.
Ich weiß nicht, wer behauptet, so ein Verhalten wäre "normal", also die Regel. Es mag Hunde geben, die daran Spaß haben. Aber, ich kenne keinen einzigen Hund persönlich, der so eine Angewohnheit hat.
Danke für die Videos 🤣. Aber, es gibt auch Videos von Skateboard-fahrenden Hunden, o.ä. Es ist ganz ähnlich wie mit dem Kotfressen: ja, es gibt Hunde, die das tun. Aber das ist kein normales ( art-typisches ) Verhalten, sondern eine Verhaltensstörung.
Hunde sind wie wir Menschen Individuen. Dass manche das Gefallen an Schlamm finden, wundert mich nicht. Trotzdem hat das keinen "evolutions-bedingten Sinn". Es ist einfach eine "Macke", wie das Kotfressen o.ä. 😉
https://www.youtube.com/watch?v=_yMIB0o9JY0
https://www.youtube.com/watch?v=SoieXUocJPE
https://www.youtube.com/watch?v=yxakYOraWU4