Sind Kriminal-Statistik Rassistisch?
Hi all,
In diversen Kriminal-Statistiken (kenne sie jetzt nur aus De, At, Swe) sieht man in einschlägigen Bereichen (v,a, Raub Gewaltdelikte) eine klare Signifikanz das Personen mit Migrationshintergrund (ugs.: Ausländer) stärker vertreten sind.
Ich kenne die Argumente resp. Begründung, dass dies unter anderem als Grund hat das bei diesen Täter--gruppen schneller/eher anzeige (auch bei "kleineren" Delikten) es zu einer Anzeige und folgen kommt.
Allerdings habe ich auch in Hitzigen Diskussionen gelesen, dass selbst die Polizei die Statistik schlecht findet(finden).
Meine Fragen:
- Ich finde die (ausführliche) Erklärung nicht wo die Polizei (e.g.: in DE oder AT) diese Statistiken relativieren (außer die oben genannte) oder angeblich sogar negieren
- Gibt es dazu gute kurze wissenschaftliche Einordnung ob diese Signifikanz gegeben ist und "wahr" ist ( mit kurz meine ich die Aufbereitung nicht die Untersuchung selbst)
2 Antworten
"Personen mit Migrationshintergrund (ugs.: Ausländer)" ist falsch.
Ausländer haben Migrationshintergrund, aber nicht alle mit Migrationshintergrund sind Ausländer (z.B. in den 1990er Jahren zugewanderte Russlanddeutsche; Kinder eingewanderter Eltern mit eigener deutscher Staatsangehörigkeit usw.).
Und sobald Defintionsfragen in Spiel kommen (und die Beteiligten dauernd die Begriffe durcheinanderwerfen bzw. falsch verwenden) wird es anstrenegend mit der Vermittlung statistischer Ergebnisse.
""Personen mit Migrationshintergrund (ugs.: Ausländer)" ist falsch." -> nein ist es nicht, wenn du weist was ugs heißt.
Und die Fragen die ich gestellt habe - auf diese gehst du leider nicht ein. Sondern sagst nur das es anstrengend ist darauf zu antworten - das bringt ja gar nichts.
Der Haken an diesen Statistiken ist zum einen die Frage nach dem Dunkelfeld, zum anderen sind sie reine Ausgangsstatistiken der Polizei. Sie sagen also erstmal nichts darüber aus, ob und wenn ja, welche Bewertung/Urteil die Justiz dazu hat.
Der/die für die Polizei Verdächtige/n muss/müssen NICHT die Täter sein, das meine ich. Sonst nix.
Die PKS ist keine Täterstatistik, sie ist eine TatVERDÄCHTIGENstatistik.
Sie sagt also NICHTS aus über die tatsächliche Täterschaft.
OK, danke jetzt verstehe ich deine Aussage - aber wie erwähnt gibt es ja auch Verurteilungs-statistiken - da sind es dann Juristisch gesehen schon Täter. Von diesen habe ich nicht vergleichbar viele gelesen, aber auch hier gibt es entsprechend Überhang.
Andererseits - mit deinem Argumente verstehe ich nicht warum man sich nie auf diese bezieht.
(Um das ggf zu erklären, mir geht es um die Argumentation und die Einordnung in diversen Diskussionen - nicht um meine eigene Positionierung)
Verurteilungsstatistiken werden nicht großartig veröffentlicht mit Pressetamtam und so weiter. Es würde wirken wie ein weiteres Stabbrechen über Verurteilte.
Ja, wie siehst du das in dem Zusammenhang? (Oft gibt es ja auch aussagen dazu, wie auch von mir angedeutet).
Nein, hab ich ja auch nicht gesagt - aber auch dazu gibt es Statistiken die du abfragen kannst wenn du glaubst das diese eine gegenläufige Tendenz aufzeigen.
Aber auch da stellen sich für mich die selben Fragen.