Gesellschaft in der Geld keine Bedeutung hat, Meinung?

18 Antworten

Ich wäre dabei.

So wie früher, die eine Person ist auf einem Gebiet fähig und hat etwas zu geben. Der andere Person auf einem anderen.

Der Weg zur "Geldlosigkeit" steckt ein Stück weit verborgen in kommunalen Unternehmen. Dort werden Leistungen erbracht/produziert, die anteilig der Bevölkerung zugute kommen. Diese Leistungen werden zwar von der Bevölkerung (aktuell) auch bezahlt, aber das ist nur nötig, weil die Mitarbeiter dieser kommunalen Betriebe nicht nur die Leistungen ihrer eigenen Betriebe zum Leben benötigen, sondern z.B. auch rein privat produzierte Produkte wie z.B. Lebensmittel und dafür eben im jetzigen System auch Geld benötigen. Außerdem benötigen natürlich aktuell auch die kommunalen Betriebe Geld, um private Leistungen wie z.B. Energie, zu kaufen.

Aber übertragen auf 100% Gemeinschaftsbetriebe, wäre Geld danach nicht mehr nötig, sondern um wirtschaftlich zu bleiben, vor allem genaue Bedarfsermittlung und die dringende Notwendigkeit, auf unnötige Werbung zu verzichten.

Das Ziel der Leute wäre auch nicht zwingend, viel zu produzieren, sondern zu schaun, wie Bedürfnisse möglichst einfach befriedigt werden können, ohne zu viel Aufwand für die Beteiligten zu verursachen. Wenn das Niveau dabei zu einfach werden sollte, werden sich entsprechend viele Leute finden (die das "zu einfach" wieder nervt), die es gemeinsam heben wollen, und dafür auch die Ressourcen und Ideen bekommen.

Es wird tatsächlich schwerer, sich völlig zu isolieren, und autark einen erheblich unterschiedlichen Lebensstil, der besonders ressourcenintensiv ist, zu pflegen. Man ist gezwungen, sozial zu agieren. Das macht etlichen Leuten womöglich Angst.

Ja, finde ich gut. Wenn niemand mehr drauf aus ist, reich zu werden, hätten wir viele Probleme nicht 🤔.

Wäre eine schöne Utopie, die erst im Himmel vollkommen verwirklicht ist.

In der Gegenwart versuche ich, Geld möglichst oft zu vermeiden:

Ich verschenke lieber was als was zu verkaufen.

Ich helfe anderen lieber ehrenamtlich als eine Dienstleistung abzurechnen.

Und beruflich nehme ich nur soviel Geld an, wie ich zum Überleben brauche.


Senbu  24.05.2024, 01:07

Sie nehmen also den Bürgergeld Satz von Ihrem Arbeitgeber? Arbeiten Sie dann nur 20h/Woche oder wie machen Sie das, weil den Mindestlohn darf der Arbeitgeber ja nicht unterschreiten.

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Und dann bezahle ich meinen Friseur mit Naturalien?
Oder wie muss ich mir das dann vorstellen?

Tauschhandel (ohne Geld) gab es schon früher, nur hatte der auch seine Nachteile.

Stell dir mal vor, ein Bauer produziert nur Hühner und Eier. Also muss er - da es ja kein Geld gibt - auch seinen Friseur mit Eiern (oder Hühnern) bezahlen. Nun kann es ja sein, dass der Friseur gar keine Eier mag. Und der Transport von Eiern ist auch sehr unpraktisch (z.B. beim Einkaufen).

Und wenn der Friseur mal ein Auto kaufen will, muss er vorher 20.000 Eier gesammelt haben? Und die dann noch gekühlt lagern, denn irgendwann mal werden die schlecht.

Und der nächste Kunde bezahlt nicht mit Eiern, sondern könnte z.B. sein Auto reparieren. Wenn er eins hätte. Hat er aber noch nicht. Das ist alles total unpraktisch...

Geld ist ja nicht erfunden worden, um die Leute zu ärgern, sondern weil man schon früh gemerkt hatte, dass Tauschhandel eben praktische Nachteile hat. Geld ist einfacher zu transportieren, muss nicht im Kühlschrank gelagert werden, und man kann auch Dienstleistungen (wie die Reparatur eines Autos oder Wagens oder den Haarschnitt beim Friseur) mit Geld bezahlen.