Japanisch ist nicht mit Chinesisch verwandt.

Die Schriftsysteme haben nur eine gewisse Überschneidung bei den Kanji-Zeichen, die aus der chinesischen Schrift stammen, aber auch in japanischen Texten verwendet werden. Das Zeichen für 'Sonne' ist dann zwar dasselbe, das Wort für Sonne ist dennoch unterschiedlich. Dies sind Begriffszeichen, die keine "Ausspracheinformation" übermitteln (man muss das Wort in der jeweiligen Sprache eben kennen).

Zusätzlich hat Japanisch noch 2 Silbenschriften, Hiragana und Katakana.

Koreanisch hat eine eigene Schrift, Hangeul, die weder chinesisch noch japanisch ist, sondern nur für die koreanische Sprache (die auch nicht mit dem Chinesischen verwandt ist) benutzt wird. Hangeul hat Ausspracheinformationen - ist also weder eine Silbenschrift wie Katakana noch eine Begriffszeichen-Schrift (logographische Schrift) wie im Chinesischen. Hangeul erkennt man recht gut an den kleinen Kreisen, die oft verwendet werden (japanische Silbenschriften haben so etwas eher nicht).

우유모카 쥬인의 차밍포인트 (Hangeul aus Korea)

Die "Ähnlichkeit" ist also manchmal nur scheinbar (wir kennen diese Schriften halt allesamt nicht, daher erkennen wir auch die großen Unterschiede auf den ersten Blick nicht). Die einzige Ähnlichkeit bei den oben genannten Schriften liegt bei den Kanji Zeichen.

Und es gibt natürlich sehr viele asiatische Sprachen (nicht nur Japanisch, Koreanisch, Chinesisch). Mit dem Chinesischen sind viele Sprachen verwandt (Tibetisch, Burmesisch, viele Sprachen in Nepal/Bhutan/Nordindien).

Japanisch und Koreanisch sind dagegen jeweils sehr eigenständig. Nur die südjapanischen Sprachen (wie auf Okinawa) sind noch direkt mit dem Japanischen verwandt.

Thai hat wiederum eine eigene Sprachfamilie. Vietnamesisch hat wiederum eine eigene Sprachfamilie (Khmer ist damit verwandt). Und viele andere asiatische Sprachen gibt es, die bei uns wenig bis gar nicht bekannt sind.

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Ich habe im Lauf der Zeit Schwedisch gelernt, nicht von heute auf morgen, aber schon in einem überschaubaren Zeitraum. Natürlich kann ich es auch nicht perfekt, es ist aber für Urlaub und andere Zwecke (Lesen von schwedischen Krimis) durchaus praktikabel.

Schwedisch ist nur geringfügig weiter vom Deutschen entfernt als Englisch.
Schwedisch hat zahlreiche Wörter, die dem Deutschen oder Englischen ähneln, die Grammatik ist ein wenig anders, die Aussprache freilich auch.

Englisch hat (laut einer Quelle) 60% "lexical similarity" mit Deutsch,
aber nur 24% mit Schwedisch. Einige Wörter gibt es nur in den nordgermanischen Sprachen. So etwa "eld" (Feuer), "kvinna" (Frau), "aldrig" (niemals), "ej" (Verneinung), "tömma" (leeren), "järv" (Vielfraß), "lingon" (Preiselbeeren) usw.

Dennoch kann man einiges mit dem Deutschen vergleichen.

Die Aussprache kriegt man mit etwas Übung durchaus hin. Schwedisch ist eine sehr vokalreiche Sprache (es gibt z.B. den Unterschied fira/fyra/fura = feiern/vier/Föhre, das y ist ein Phonem, das zwischen dem i und unserem ü liegt, im Deutschen fehlt es). Zudem hat Schwedisch einen sog. "melodiösen" Akzent, der ist am Anfang nicht so wichtig (es gibt aber zum Teil "hohe" und "tiefe" a, genauer gesagt gibt es in zweisilbigen Wörtern steigend-fallend bzw. fallend-steigend fast so wie in Tonsprachen, das ist aber anfangs nur ein Detail, das man später immer noch lernen kann).

Insgesamt ist Schwedisch prima erlernbar, man hat auch bald Erfolgserlebnisse.

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Die Schrift ist Devanagari, damit werden verschiedene nordindische Sprachen geschrieben. Unter anderem auch Sanskrit (aber auch das moderne Hindi).
Sanskrit ist so in etwa das, was Latein für das heutige Europa ist.

Hindi ist ein moderner Nachfolger von Sanskrit.

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Ich denke, dass man beide Epochen differenziert betrachten sollte.
Die römischen Villen ("Villa rustica") hatten vor allem Großgrundbesitzer, es gab aber auch - gerade in der Landwirtschaft - viele Sklaven, und auch Kleinbauern, die wohl nicht denselben Lebensstandard hatten wie der Gutsherr.

Klar, diese Villen waren oft gut ausgestattet, mit Fußbodenheizung und verschiedenen Bädern (von kalt bis warm), mit Porticus und vielen anderen schicken Dingen. Die einfachen Gebäude aus der Römerzeit gibt es nicht mehr, das waren oft Bauten aus Holz. Auch bei den "Mietskasernen" in Rom selber wurde Holz benutzt.

"Die insulae waren leicht gebaut. Ihre mit Mörtel verputzten Außenmauern bestanden aus Holz, die Innenwände aus Geflecht oder dem üblichen Gemisch aus Stroh und Lehm. Aufgrund dieser Bauweise gingen die Bauten schnell in Flammen auf und stürzten leicht ein. Diese Eigenschaften erklären die Feuersbrunst des Jahres 64 n. Chr., der ganze Stadtviertel zum Opfer fielen."

Natürlich brach z.B. in Süddeutschland die römische Verwaltung beim Zusammenbruch des Imperiums ab, die germanischen Völker mussten zum Teil von vorne beginnen. Auch wenn ein Teil des römischen Know-Hows aufgrund dieser Zäsur "vergessen" wurde, das Mittelalter holte im Verlauf von 1000 - 1500 n.Chr. deutlich auf.

Ich nenne ja gerne Visby als Beispiel aus dem Mittelalter, diese Stadt (heute Schweden) war im 13. Jahrhundert eine der wichtigsten Städte des Ostseeraums. Sie war gut ausgestattet, auch mit richtigen Toiletten mit Wasserspülung und unterirdisch verlaufender Kanalisation. Nicht nur Schweden und Deutsche waren hier (als Handelsleute), sondern auch Russen und viele andere.

Natürlich lebten nicht alle Menschen so wie die reichen Handelsleute, auf dem Land - außerhalb der Stadt - sah es sicher anders aus. Man hatte Stadtmauern, um zu kontrollieren, wer in die Stadt hineinkam und wer sie wieder verließ. Nicht nur in Visby, sondern auch z.B. in Rothenburg ob der Tauber. Die Städter waren damals gerne unter sich. Dennoch betrieb man viel Handel.

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Es gibt nicht nur Luftballons und Heißluftballons, sondern auch Wetterballons.
Diese können auch silbrig erscheinen.

"Der Wetterballon kann ohne weiteres eine Höhe von 38 km erreichen, bevor er platzt und die Sonde mit einem Fallschirm zum Boden zurückkehrt."

Und wenn er geplatzt ist, sieht man ihn halt nicht mehr.

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Nein

Das ist weit verbreitet, dass man eine semantische Verbindung sieht zwischen "Hündin" und einer Frau mit (vermeintlichen oder wirklichen) schlechten Eigenschaften. So ist cagna im Italienischen eine "Hündin" oder ein "Flittchen".

Ebenso wird "tík" im Isländischen benutzt.

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Im Niederdeutschen kann man mitunter zwei gegensätzliche Tendenzen wahrnehmen. Zum einen fehlen zwar dem Niederdeutschen einige standarddeutsche Diphthonge (bi statt bei, Is statt Eis, Hus statt Haus (daher auch -husen als Ortsname), Für statt Feuer usw.), aber es gibt auch im Westfälischen die sog. Westfälische Brechung.

"(...) „Westfälischen Brechung“,  der Diphthongierung der alten Kurzvokale in offener Silbe wie in iäten ‚essen‘, wieten ‚wissen‘, iems ‚Ems‘, uapen ‚offen‘, Fuegel ‚Vogel‘ genannt. In einigen Gegenden werden auch die Langvokale – wie auch im Ostfälischen – diphthongiert. Triphthonge kommen vor."

Ein westfälischer Satz sieht z.B. so aus: "Bi Kleimeyers Liets an’n Biärge was fröer ne olle Besmoder, de aal tain Jaore lam was un kinnen Trat mäer gaon kon."

Einerseits hat man das "bi" (mit Monophthong), andererseits diphtongiert man aber auch, "tain" (zehn, mit Diphthong). Weiter im Norden kann es aber auch wieder etwas anders aussehen. Der westfälische Dialektraum umfasst u.a. das Münsterland, weiter im Osten (an der Weser, so etwa ab Hameln) wird/wurde schon ein wenig anders gesprochen im Dialekt. 

In Hameln liest man an den alten Häusern u.a. "der weete" (der wisse) und "bi den Koppen" - aber auch "tau" (zu) mit Diphthong. Ist also recht kompliziert, und je nach Zeit und Gebiet ein wenig unterschiedlich. 

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Beides ist ähnlich schwer oder ähnlich leicht. Ich würde einfach danach entscheiden, was dir persönlich besser gefällt oder dir persönlich als nützlicher erscheint. (Das bevorzugte Urlaubsland könnte eine Rolle dabei spielen.)

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Man könnte ja auch eine Volksabstimmung drüber machen, ob man die AfD verbieten sollte. Aber ich wette, dass die AfD DIESE Volksabstimmung nicht gut fände.

Nein, ich bin nicht für pauschale Volksabstimmungen.
(Übrigens entscheidet auch nicht "Vox populi" über ein AfD-Verbot, sondern die Justiz, die ist aber - was die AfD froh stimmen sollte - sehr für die Meinungsfreiheit.)

Ich persönlich bin für Waffenlieferungen an die Ukraine, da sie angegriffen wurde und sich verteidigen können muss. Dies steht in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht (der Angriff der Russen aber nicht).

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Elision ist einfach "das Weglassen eines oder mehrerer meist unbetonter Laute". Der Hiat (oder Hiatus) ist das Zusammentreffen zweier Vokale von zwei Silben. In vielen Sprachen wird der Hiat als unangenehm empfunden, daher fügt man z.B. im Französischen manchmal einen Konsonanten ein.

Im Deutschen wird der Hiat oft durch einen Glottisschlag realisiert.
Beim Wort "Seeigel" handelt es sich nicht um einen Diphthong "ei", vielmehr wird es "See?Igel" ausgesprochen, das ? steht für den Glottisschlag. (Salopp "eine kurze Pause", was phonetisch gesehen auch nicht so ganz korrekt ist.)

Aber Latein/Italienisch/Französisch haben den Glottisschlag vermieden und andere Lösungen gefunden.

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Also geht es um Fragen, die hier von der Redaktion gelöscht wurden.
"Fragen über Mohammed (Prophet) oder Jesus oder Sex "

Wie genau stellst du denn diese Fragen?
Das kann ich jetzt nicht wissen, sondern ich kann nur vermuten, dass etwas die Redaktion dabei gestört hat, dabei war es sicher NICHT nur das Vorkommen des Begriffs "Mohammed", sondern es muss wohl dabei auch eine Art Provokation dabei gewesen sein oder eine Art Falschaussage in Form einer Frage gepackt (das kommt hier nicht so selten vor - nach dem Schema "Warum ist X "? (dabei ist X schon mal nicht zutreffend)).

Aber da kann ich nur spekulieren.

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Du meinst vermutlich in Zitaten oder in einer indirekten Rede. Also nach dem Schema: "im Jahre 1850 sagte man zu Menschen mit schwarzer Hautfarbe N*ger oder N*gger". Ist das so richtig?

Der Wortfilter kann aber nicht erkennen, in welchem Zusammenhang du das Wort benutzt. Der sucht nur nach dem Wort. Auch in einem Satz wie "Heute waren wieder so viele ... im Bus" könnte das Wort ja stehen. Da wäre es aber deplatziert.

Du meinst vermutlich keine "sachlichen Diskussionen", sondern etwas im Bereich der indirekten Rede im historischen Kontext.

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Die FDP hat aber einigermaßen erfolgreich das Bild gezeichnet, nach dem es für alle gut sei (angeblich), wenn es der Wirtschaft gut geht. D.h. geht es der Firma gut, profitieren auch die Büroangestellten davon. Soweit die Theorie.

Ob dieser "trickle down"-Effekt tatsächlich so toll funktioniert, sei mal dahingestellt (da habe ich auch meine Zweifel).

Und zweitens ist die FDP eine Steuersenkungspartei ("mehr Netto vom Brutto").

Drittens hat die FDP manchmal wirklich gute Leute, die sich konsequent für Freiheitsrechte einsetzen (ich bin nun kein ausgesprochener FDP Fan, muss aber dennoch Frau Strack-Zimmermann loben, die tough auf ihrer Linie bleibt, und vor allem jemanden wie Gerhart Baum - in seiner Altersklasse der beste noch lebende Politiker, was man von Lafontaine und Schröder nicht behaupten kann, diese sind komisch geworden im Alter).

Auch wenn ich kein FDP Fan bin, die FDP hat auch für mich eine Berechtigung (im Bereich von 5 bis 10 % oder so wäre das alles knorke für mich).

Und viertens mag Kollege Bleifuß die FDP sicher auch. :)
Sie sind gegen ein Tempolimit.
Es gibt also nicht nur "Saufen für den Regenwald", sondern auch "Rasen für die deutsche Autoindustrie".

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Früher wurde noch mehr gelesen und auch auf Papier geschrieben.

Ich schreibe noch heute viel auf Papier (Notizen), auch wenn ich alles theoretisch mittels PC oder Laptop in Dateiform schreiben könnte.

Auch fehlt manchmal die rechte Einstellung dazu, fürchte ich.

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