Warum werden dumme, nicht nachdenkende Menschen in der Gesellschaft gefördert?
Es ist dringend. Ich habe etwas grundlegendes festgestellt. Mir ist aufgefallen, dass in unserer Gesellschaft oft Menschen gefördert werden, die einfach Aufgaben erledigen, ohne sie zu hinterfragen. Das fängt schon in der Grundschule an und zieht sich durch bis zum Abitur, dann die Ausbildung oder das Studium und danach im Berufsleben bis zum schönen Tod. Warum ist das so?
Es scheint, als ob es wichtiger ist, dass man einfach funktioniert und nicht groß nachdenkt oder kritische Fragen stellt. Wäre es nicht besser, wenn wir mehr Wert auf kritisches Denken und Eigeninitiative legen würden?
Mich würde eure Meinung dazu interessieren. Seht ihr das auch so oder habe ich da etwas falsch verstanden?
5 Antworten
Ja finde ich auch.
aber es gibt zu wenige Lehrer und zu viele Schüler um jeden individuell zu fördern.
Manche halten es für das beste und berühmteste Zitat von Albert Einstein: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Meine Überzeugung: „Kreativ-kritisches Denken öffnet ein Tor zu einer vernünftigeren Welt“. Warum ist kritisches Denken dringend nötig? Die Welt wird zunehmend komplexer, mit globalen Herausforderungen - wir sind mit einer enormen Menge an Informationen konfrontiert - die Verbreitung von Desinformation und Fake News ist ein ernsthaftes Problem - eine funktionierende Demokratie erfordert informierte und kritische Bürger - usw, Zusammengefasst ist kritisches Denken entscheidend für die Bewältigung der Herausforderungen der modernen Welt, für die Förderung persönlicher und beruflicher Entwicklung und für die Stärkung der Demokratie und des sozialen Zusammenhalts. Es ermöglicht fundierte Entscheidungen, schützt vor Desinformation und trägt zur Lösung komplexer globaler Probleme bei. Peter Corbat
gerade in Schule und Studium ist kritisches Hinterfragen an der Tagesordnung. Die Behauptung kann man also so nicht unterstützen. Denn das Ziel der Schule ist ja gerade die Mündigkeit zu erreichen, an den Dingen, die in der Gesellschaft vor sich gehen, teilzuhaben und sich zu beteiligen. Dazu gehört auch, dass man sich seine eigene Meinung bilden kann.
Hm. Also ich versuche, das nun nachzuvollziehen.
Ich war in der Grundschule, und dort habe ich Lesen und Schreiben gelernt.
Und ein paar Grundrechenarten.
Heißt das nun "ich habe Aufgaben erledigt, ohne zu hinterfragen"?
Würden wir nicht Lesen und Schreiben können, könnten wir hier gar nicht kommunizieren. Ich halte das auch nach etwas Überlegung für eine sinnvolle Sache.
"dann die Ausbildung oder das Studium und danach im Berufsleben bis zum schönen Tod. "
Das klingt nun so negativ. Was ist denn dein Alternativvorschlag?
Gar nicht erst Lesen und Schreiben lernen, dann Bürgergeld beantragen (und jemanden um Hilfe bitten, den Antrag auszufüllen), Nichtstun und dann ein schöner Tod?
Ein Mensch, der keine Aufgaben und kein Ziel hat, kann nicht glücklich werden.
Denke ich mal...
Seh ich per se genauso negativ wie du, allerdings leben wir halt in dieser Leistungsgesellschaft und Leistung wird eben dadurch definiert, wie gut man bestimmte Aufgaben erledigen kann. Die Qualität kann allerdings nur beurteilt werden, wenn die Aufgaben gemacht werden und eben nicht erst oder nur darüber nachgedacht wird und deshalb können es eben Leute auch nur weitbringen, die einfach funktionieren. Wer gut dabei ist, kann dann gefördert werden. Wenn Leute ihre verlangten Aufgaben aber nicht machen, dann kann man deren Fähigkeit ja auch nicht einschätzen, weil es keine Qualität zu bewerten gibt. Sie dann einfach aus Vertrauen auf deren Fähigkeiten heraus oder aufgrund ihrer Qualität in gar nicht geforderten Aufgaben zu fördern, ist ja wiederum unfair gegenüber denjenigen, die einfach funktionieren können und wollen. Diese haben dafür ja dann auch teilweise mentalen Druck etc, indem sie ständig geforderten Aufgaben nachkommen, die auf sie unangepasst sind und demnach bei jedem einzelne Hindernisse auslösen. Dem Druck halten sie allerdings stand. Es wäre ja dann einfach unfair, deren Leistung zu ignorieren und deren Leid bzw. Einbußen auf ihrem Weg damit nicht zu honorieren. Unsere Gesellschaft hat sich aber in solchen Aufgaben Fariness zum Ziel gesetzt und deshalb geht es stand jetzt nur so - egal ob wir das gut finden oder eben nicht..
Es ging bei der Ursprungsfrage ja nicht darum, dass gar keine Aufgaben erledigt werden sollen. Es ging darum, dass das stumpfe Abarbeiten dümmer erscheint als das Hinterfragen nach Sinnvollkeit und Nutzen. Trotzdem werden diejenigen, die es einfach ausführen, belohnt, obwohl die Denker bessere Ideen entwickeln oder Ähnliches.
Der Pc wäre ja trotzdem erfunden wurden, da ging es um Innovation. Das heißt, es wurden eigene Ideen zur Verbesserung entwickelt und durchgeführt.
Hat also meiner Meinung nach nicht viel mit der Thematik der Frage zu tun.
Ok, sehe ich ein. Es braucht immer Denker und solche, die die guten Ideen auch umsetzen. Ich finde, dass man beide Sorten benötigt.
Genau, leider gehen dabei aber die Denker unter. Wie in der Frage steht, werden diese ja nicht gefördert. Ich denke deshalb, dass es für unsere Gesellschaft bedeutend sein wird, die Ansprüche anzupassen und in Bewertungen andere Wege zu ermöglichen :)
Würde niemand Aufgaben erledigen, hätten wir alle die schönen Gegenstände (wie den PC) nicht, die wir nutzen.