Was würdet ihr ändern, um die Gesellschaft besser zu machen?

Michael941  11.08.2024, 21:00

Danke für die Anerkennung. ⬆️

Skippy2002 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 21:01

Sehr gern, weil echt verdient!

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich würde allen Leuten mehr denkleistung und ein größeres besseres Gehirn schenken damit sie selbst darüber nachdenken können ob das für sie vorteilhaft ist oder überhaupt für irgendwen oder irgendwas gut ist was sie so tun und fabrizieren und ich hoffe dann dass sie selbst darauf kommen ihr Verhalten zu ändern.

Grüß Dich Skippy2002

Als Mitglied von Bündnis90/Die Grünen ist deren Parteiprogramm auch mein Anliegen. Dessen Inhalt weist weit über die jetzige Zeit hinaus und in die Zukunft. Sie will vorausschauend gestalten und im Jetzt das Nötige veranlassen, um wenigsten dazu beizutragen, das Überleben zu sichern. Die Welt kann nicht von Deutschland allein gerettet werden, ob es das Klima ist oder sonst was, aber unser Land kann als ein nachweisliches Ergebnis einer weltweiten repräsentativen Umfrage zum zweitbeliebtesten Land erkoren, ein Vorbild sein. Anhand unserer guten aber auch sehr leidvollen wie ebenso schuldbeladenen Geschichte, sollte uns eine ethische Verpflichtung für das Gute und Hoffnungsvolle erwachsen.

Nicht, am deutschen Wesen soll die Welt genesen, das hatten wir schon mal und ist böse schiefgegangen, sondern das Nötige und Unumgehbare zu tun, um die Welt hier in Deutschland anzufangen nachhaltig zu verbessern und andere machen es vielleicht nach, wenn sie es wollen. Bündnis90/Die Grünen treten auch für die Charta der Vereinten Nationen mit ihrem Völkerrecht, den Menschenrechten und dem Kinderrecht ein.

Durch ganzheitliches Denken alle Bereiche unseres Dasein ausnamslos zusammenzuführen und so die großen, reichen, kulturellen und wissenschaftlichen Ressourcen zu nutzen, Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen und mit einer sozialökologischen Marktwirtschaft Wachstum im Einklang mit der Natur zu schaffen, ist das innigste Anliegen der Partei Bündnis90/Die Grünen.

Hieran mitzuarbeiten, soll trotz oder gerade wegen aller Unzulänglichkeiten des Menschen und der großen Härten des Lebens, Aufgabe für alle werden, die unsere Gesellschaft zum Besseren wendet. Unser Leben mit Energie neu zu gestalten, Probleme ohne wegzuschauen anzugehen und Zukunft zu vervollkommnen und dabei die Gewissheit nicht aus dem Auge zu verlieren, mit diesem Anliegen Fehler zu verantworten und daraus zu lernen. Fehler zu machen ist menschlich, aber man muss sie korrigieren.

Die Motivation für die Idee ergibt sich aus dem Parteiprogramm. Nicht alles daraus ist auch in den Koalitionsvertrag eingeflossen. Da wird ja schließlich verhandelt und jeder bekommt etwas, aber eben nicht alles. Man muss sich ja einigen und, das ist sehr wichtig, nicht ideologisch verbohrt zu sein, sondern pragmatische Politik zu betreiben und ohne sich selbst zu verraten. Auch wenn das andere so behaupten, so stimmt das nicht, denn die Politik von Bündnis90/Die Grünen ist eine ganzheitlich ausgerichtete Politik, weder links noch rechts sondern bewahrend und progressiv zugleich. Und was die grundsätzliche Haltung der Grünen ist, das ergibt sich aus dem Parteigrundsatzprogramm.

Das ist der Maßstab!

Grundsatzprogramm von Bündnis90/Die Grünen

https://www.gruene.de/artikel/das-neue-grundsatzprogramm

Darauf zugeschneidert ist dieses Motivationsvideo für die grüne Idee.

Zukunft wird aus Mut gemacht

https://youtu.be/nYXgjnWKQOE


lifefree  10.08.2024, 21:34

Sehr viele Menschen wollen in dieser Zeit diese grüne Ideologie nicht.

Das zeigt sich auch in den Umfragen und Wahlergebnissen.

Die Menschen wollen von der Politik verstanden werden.

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vonGizycki  10.08.2024, 21:44
@lifefree

Sehr viele Menschen wollen in dieser Zeit diese grüne Ideologie nicht.

Das können sie so handhaben. Aber für die Folgen sind wir als deutsche Grüne dann nicht mehr verantwortlich. Wir versuchen unser Bestes zu geben und aus dem Denkzettel der Europawahl zu lernen.

Wer aber trotz allem die Angst bevorzugt und deshalb nicht mehr vertrauen will, der macht auch Politik machtlos. Solche Menschen fallen dann in die Falle der Rechtsradikalen die sich selbst als der kommende Heiland feiern. Politik ist die Kunst des Machbaren nicht das Feiern von Hauruckmethoden. Es ist eine Gratwanderung schnell aus der essentiellen Notwendigkeit etwas bewirken zu müssen und andererseits die Bürger nicht zu verschrecken. Da lässt sich leicht auf die Grünen eindreschen.

Die Natur verhandelt aber nicht!

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lifefree  10.08.2024, 21:54
@vonGizycki

,,Aber für die Folgen sind wir als deutsche Grüne dann nicht mehr verantwortlich"

Da ist sie wieder , diese realitätsferne Hybris.

Das Wohl und die Zukunft Deutschlands hängt nicht alleine von den Grünen ab.

Sie sind im Moment eher Mittel zum Zweck, um uns Demokraten die AfD dort vom Halse zu halten, wo sie es noch können.

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vonGizycki  10.08.2024, 23:04
@lifefree

Das Wohl und die Zukunft Deutschlands hängt nicht alleine von den Grünen ab.

Das stimmt. Es müssen sich alle dran beteiligen, auch die Opposition. Und auch sie müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Natur nicht verhandelt. Mit Hybris hat das nichts zu tun sondern mit er der Erkenntnis, endlich die Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Wir als Grüne wollen alle mitnehmen und alte Fehler korrigieren. Vielleicht könnten sich andere ja auch mal sagen. Da sehe ich eher die Hybris. Es geht hierbei höchstens um die Methoden, aber nicht um die Leugnung der Notwendigkeiten.

Sie sind im Moment eher Mittel zum Zweck, um uns Demokraten die AfD dort vom Halse zu halten, wo sie es noch können.

Wenn Du das so meinst, dann wähle sie. Denn es geht auch um die Demokratie. Sie wird nur Bestand haben wenn es uns allen gelingt, die sozialökologische Transformation ehrlich zu verinnerlichen und zu handeln, sonst wird das mit der Demokratie nichts.

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Skippy2002 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 20:55
@vonGizycki

Der langen Rede, kurzer Sinn: Warum soll ich Parteien der Arroganz wählen (ÖVP z.B.), welche nix anderes im Sinn haben, als den eigenen Kragen vollzustopfen und die hungernden in den Orkus der Geschichte zu treten?

Würde ich meine Stimme an die ÖVP verschwenden, würde ich mich nie mehr im Spiegel betrachten können. Somit kann ich mir gleich die Kugel geben und denken: "Mehr Glück im nächsten Leben."

Ferner: Würde ich arrogante Politiker, wie die der ÖVP wählen, würd' ich falsche Signale senden, weil sich diese Typen in ihrer Arroganz bestätigt fühlen!

Und du wunderst dich noch, warum die Nazis so einen Zulauf haben? Wenn die restlichen Parteien entweder nur auf den eigenen Kragen schau'n, oder sich von der Wählerschaft sonstwie abwenden, warum sollte man die noch wählen?

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Skippy2002 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 20:57
@vonGizycki

Eine berechtigte Frage: Warum seid ihr DE-Grünen genau wie die unsrigen? Ihr wollt die Energiewende erreichen, aber die Methoden sind nicht brauchbar, weil sie entweder Schwachsinnig sind oder, wie in einer Diktatur, auf Zwang beruhen.

Das mit dem Zwang, ich weiß, das wird vielen nicht passen, aber so empfinde ich's oft genug.

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Skippy2002 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 21:48
@vonGizycki
Ich habe alles Erwähnenswerte vorgetragen.

Danke für die Bestätitung, dass du wirklich ein Politiker bist. Hast mir wunderbar bewiesen, dass dem so ist.

So bald man seine Meinung ausdrückt, warum man einen nicht wählt und aufzeigt, dass dieses und jenes Verhalten keine Wähler bringt, wird man patzig.

Soll jetzt sicher keine Unterstellung sein, aber merk's schnell, wenn jemand wirklich in der Poltik tätig ist.

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vonGizycki  11.08.2024, 21:50
@Skippy2002

Dadurch das Du es erwähnt hast, ist es eine Unterstellung, auch wenn Du das verneint hast. Beliebter rhetorischer Trick.

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Skippy2002 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 21:53
@vonGizycki
ist es eine Unterstellung

Bitte.

Beliebter rhetorischer Trick.

Dito.

Aber zum Schluss noch mal: Ihr wollt doch die Wähler gewinnen, damit sie nicht an die AfD usw. verloren geh'n. Warum macht ihr dann keine Politik für's Volk? Sag' mir das bitte.

Auf mein Österreich bezogen, würd' ich die Grünen dann wähl'n, wenn sie zuverlässige Politik für's Volk machen. Aber solange sie Politik der Verbote & Gängelung verfolgen: Nicht mit mir.

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Skippy2002 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 22:15
@vonGizycki

Noch ein kleiner Nachtrag, bei aller Liebe & Respekt:

Warum werdet ihr Politiker immer so schnell still, wenn man euch fragt: "Warum macht ihr dann keine Politik, um Wähler zu gewinnen?" Was ist so schwer an dieser Frage zu verstehen?

Hm? (lacht)

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vonGizycki  11.08.2024, 22:36
@Skippy2002

Natürlich versuchen Politiker Wähler zu gewinnen. Aber deswegen wird keine Politik gemacht. Politik ist Gestaltung des Lebens. Ohne Wähler geht das natürlich nicht. Als Menschen irren wir zwischen den konstruktiven und destruktiven Weisen des Seins umher und versuchen Wege zu finden, damit am besten klarzukommen. Und deren gibt es viele, aber irgendjemand muss dann ja entscheiden. Eine Gesellschaft ohne Führung ist nicht überlebensfähig.

Politik ist der Umgang mit dem unendlichen Prozess des Werdens, des Wandels, des Sichentwickelns und Vergehens, so wie das Leben selbst ist. Und für das Leben sind wir alle verantwortlich und deshalb ist die Demokratie das Beste, um das in Freiheit zu gewährleisten und diesem Leben weitestgehend gerecht zu werden. Und wir können unserer Verfassung und deren Väter und Mütter dafür unendlich dankbar sein.

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Skippy2002 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 22:43
@vonGizycki

Danke für die Antwort. Und ich bin glücklich, die Wahl zu haben.

Aber mir ist auch vollkommen klar, warum FPÖ, AfD usw. so viel Zuspruch haben.

Und ja: Es ist erschreckend, dass die Rechten schon wieder so viel Macht bekommen.

Statt sich zu beschweren, dass dem so ist, sollte man reflektieren, warum dem so ist. Und zu guter Letzt sein Verhalten ändern, um die Wähler zurückzugewinnen, die man an die Rechten verloren hat.

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vonGizycki  11.08.2024, 22:50
@Skippy2002

Das ändert aber nicht bei bestem Willen und besten Aktionen, das jeder Wähler auch seine Vernunft und seinen Verstand anstrengen muss.

Politiker sind Vordenker und beauftragte Entscheider. Der Wähler delegiert und bestimmt letztlich damit sein Schicksal. Der dynamische Prozess bleibt!

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Skippy2002 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 23:02
@vonGizycki
das jeder Wähler auch seine Vernunft und seinen Verstand anstrengen muss.

Im Grunde hast du da natürlich vollkommen Recht. Aber wenn die Wähler mit dem Programm der jeweiligen Partei partout nicht einverstanden sind, warum soll man sie dann wählen? Um falsche Signale zu senden, damit du und deine Kollegen glauben: "Wir machen das richtige - sie wählen uns ja"?

Politiker sind Vordenker

Wenn das alle wär'n, gäb's in der Demokratie nicht so viele Probleme, oder? Wofür trittst du als Mitglied ein: "Kurzfristige Entscheidungen - wenig Nachhaltig" oder "Langfristige Entscheidungen - dafür Nachhaltig"?

Der Wähler delegiert und bestimmt letztlich damit sein Schicksal

Wie ich schon sagte: Das ist mir sonnenklar. Aber wenn ich mit eurem Programm nicht einverstanden bin, warum soll ich euch dann wählen?

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vonGizycki  11.08.2024, 23:19
@Skippy2002

Wenn das alle wär'n, gäb's in der Demokratie nicht so viele Probleme, oder?

Menschen sind fehlbar auch bei bestem Charakter und größter Aufrichtigkeit und sind keine Roboter. Diese muss man aber trotzdem wählen und nicht denen auf den Leim gehen, die sowieso alles bejammern und behaupten, sie hätten den Heiligen Gral gefunden. Den gibt es nicht.

Aber wenn ich mit eurem Programm nicht einverstanden bin, warum soll ich euch dann wählen?

Das musst Du nicht, aber die Folgen trägst Du trotzdem, ganz gleichgültig was Du wählst. Da wäre es schon sinnvoll sich vorher zu überlegen, welches Parteiprogramm das ja mit einer Gesinnung gekoppelt ist, am ehesten zum Gemeinwohl beiträgt und was nicht. Es kommt auf Deine Haltung an und welche das ist, das ist wesentlich!

Langfristige Entscheidungen - dafür Nachhaltig, dafür trete ich ein! Zukunft gestalten, darauf kommt es an.

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Skippy2002 
Beitragsersteller
 11.08.2024, 23:37
@vonGizycki
Menschen sind fehlbar auch bei bestem Charakter und größter Aufrichtigkeit und sind keine Roboter.

Wahre Worte, gelassen ausgesprochen. Aber, und bitte nimm das jetzt nicht persönlich, wenn ich mir gewisse Politiker in meinem Land anschau' **hust** Burger-Karli **hust** 😎, frag' ich mich: Wie fehlbar sind manche bitte?

und nicht denen auf den Leim gehen, die sowieso alles bejammern und behaupten, sie hätten den Heiligen Gral gefunden

Keene Sorge: Weiß genau, was du meinst 😊

den Heiligen Gral. Den gibt es nicht.

Ich find', darüber kann man streiten 🙃

aber die Folgen trägst Du trotzdem, ganz gleichgültig was Du wählst.

Du sagst es vorzüglich: Würde ich meine Stimme an die Arroganz von **hust** Burger-Karli **hust** 😎 verschwenden, muss ich mit den Folgen leben, die er und seine Partei anrichten.

Und kurz gesagt: Man sollte nicht jammern, dass die Leute aus Protest FPÖ, AfD usw. wählen, sondern nachdenken, warum sie das tun.

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Skippy2002 
Beitragsersteller
 10.08.2024, 20:13

Servus vonGizycki,

danke für deinen ausführlichen Kommentar. Dass du bei den Grünen Mitglied bist, ist vollkommen okay für mich.

Warum ich als Österreicherin die Grünen nicht wähl', ist, weil ich von deren Radikalen Maßnahmen nix halte und noch weniger vom aktuellen Zustand in der Partei.

Im Grunde versteh' ich vollkommen, was du meinst und stimme dir auch zu. Und es stimmt vollkommen: Die ganze Welt muss an einem Strang ziehen, um die Energiewende zu vollziehen!

Um das erreichen zu können, muss man von der Methode "Haudraufwienix" absehen und nicht mehr glauben, dass mit Zwang alles erreicht werden kann. Das ist auch ein Grund, warum ich die Aktivisten der letzten Generation ablehne.

Statt sinnvoller Maßnahmen, beschränkten sich diese Typen bis heute auf kindischen Aktionen (Kunstwerke mit Suppe verschmutzen) oder Verbrechen, wie Sachbeschädigung und Nötigung.

Sinnvolle Maßnahmen wär'n gewesen: Lieferketten zu blockieren, Politiker zu nötigen, Firmen zu sabotieren. Aber von diesen Methoden hatten diese feigen Individuen keine Sekunde was wissen wollen!

Da liegt der Verdacht doch sehr nah', dass diese Organisation entweder von der Politik oder der Großindustrie bezahlt wurde!

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vonGizycki  10.08.2024, 20:27
@Skippy2002

Die Grünen sind keine Klimakleber von der letzten Generation. Hier in Deutschland werden solche Aktionen von uns missbilligt.

Sinnvolle Maßnahmen wär'n gewesen: Lieferketten zu blockieren, Politiker zu nötigen, Firmen zu sabotieren.

Ich glaube, das dies nur Menschen und die Angesprochenen aufbringt und genau der gegenteilige Effekt erzielt wird. Es kommt darauf an sie mitzunehmen und darauf einzuschwören, das ihre Gewinne durch den Umweltschutz und durch die Verwendung alternativer Energien gesichert werden kann.

Ökologie und Ökonomie ist für uns hier keinesfalls ein Gegensatz.

Sie haben jedenfalls bei uns verstanden das dies so sein muss. Was aber noch nicht verstanden wurde ist, das dieser Pozess durch die Krisen in der Welt und durch den Krieg den Russland angezettelt hat gebremst wird. Das macht sich unter anderem auch mit den Preisen bemerkbar. Die Krise ist für unser Land nur bewältigbar, wenn Industriezweige nicht ins Ausland wandern. Die Wirtschaft in ihrer Produktivität wird dann zwar erst kleiner oder stagniert, aber durch den forcierten Ausbau der sozialökologischen Transformation werden dann alle etwas haben, auch wenn sie eben falls durch die Krise gehen wollen und Rückschläge dabei in Kauf nehmen. Danach wird es ihnen auch besser gehen. Das lässt sich ausrechnen. Doch dafür muss auch Geld in die Hand genommen werden und da gibt es eine Parteiführung in der Regierung bei uns, die große Probleme macht. Und auch die Industrie darf ihre notwendige Veränderung nicht verschlafen, Geld hin oder her das man dann an sie zur Förderung zahlt.

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Da gäbe es sicher viele Ansätze...

1. Dumme Fernsehsendungen (sowas wie Frauentausch, etc) abschaffen.

2. Finanzielle Bildung in Schulen lehren.

3. Allgemein das Schulsystem reformieren.

4. Politiker und z.B. Fußballer nicht mehr so überdimensioniert bezahlen, sondern das Geld lieber in z.B. Pflegepersonal, Erzieher und Lehrer investieren, denn nur wenn diese Berufe angemessen bezahlt werden kann unsere Gesellschaft funktionieren.

Es gibt noch viel mehr zu tun, aber diese hier erscheinen mir am dringendsten.


Skippy2002 
Beitragsersteller
 10.08.2024, 20:05
Dumme Fernsehsendungen (sowas wie Frauentausch, etc) abschaffen

Bin ich voll mit dir - insbesonders wenn's um Sendungen, wie "Mein Gemeindebau", "Forsthaus Rampensau" etc. geht.

Finanzielle Bildung in Schulen lehren.

Wenn solche Bildung, dann aber eine, wo kritischer Umgang mit diesem Tauschmittel gelehrt wird.

Statt zu lehren: "Geld regiert die Welt" & "Finanzielle Belohnung ist der einzige Weg zum Glück" sowie "man macht nix, wenn man nicht finanziell dafür bezahlt wird".

Sollte man sich auf die Werte konzentrieren, warum man Geld erfunden hatte: Um den Konsum zu regulieren (weil's der Hausverstand nicht schafft) und Handel des Kapitalismus zu erleichtern.

Allgemein das Schulsystem reformieren.

Da stimm' ich dir 100 % zu.

Politiker und z.B. Fußballer nicht mehr so überdimensioniert bezahlen

Ebenso 100 %ige Zustimmung.

Was tun Politiker & Fußballer schon groß für die Gesellschaft? Ergo: Wozu diese Luxusgehälter?

das Geld lieber in z.B. Pflegepersonal, Erzieher und Lehrer investieren

Auf den Kapitalismus bezogen: Völlig richtig.

denn nur wenn diese Berufe angemessen bezahlt werden kann unsere Gesellschaft funktionieren.

Das gilt, find' ich, aber auf beiden Seiten:

Externe Belohnung (Kapitalismus) sowie interne Belohnung (Ideal Gesellschaft).

Es gibt noch viel mehr zu tun, aber diese hier erscheinen mir am dringendsten.

Geht mir genauso.

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Eigentlich hast du schon den richtigen Gedanken mit dem Kapitalismus. Das Ding ist nur, dass das Verhalten der Leute nicht unabhängig vom Kapitalismus, sondern dessen Produkt ist.

In der Marktwirtschaft tritt nämlich jeder als Privateigentümer auf, und wenn es auch nur die eigene Arbeitskraft ist. In dieser Art von Konkurrenzgesellschaft muss jeder mit seinem Privateigentum wuchern, wobei logischerweise der eigene Nutzen mit dem Schaden des Anderen unmittelbar verbunden ist. Das beginnt bereits beim einfachen Warentausch und durchdringt alle Lebensbereiche bis hin zum Arbeitsmarkt (bekommt der eine einen Job, höheres Gehalt oder eine Beförderung, erhält jemand anderes genanntes nicht). Damit will ich sagen, dass das Verhalten der Menschen Produkt des Systems ist - nicht andersherum. Die materielle Grundlage bestimmt das Verhalten.

Deshalb bringt es nicht sehr viel einfach nur das Verhalten der Menschen zu ändern, was, wie sicherlich auch klar geworden ist, in einer Gesellschaft, die auf Konkurrenz basiert, kaum möglich ist. Wenn dann muss schon ein Systemwechsel anvisiert werden - was auch die Antwort auf deine Frage, was sich ändern müsse, ist.


Skippy2002 
Beitragsersteller
 10.08.2024, 20:17

Auch an dich ein Dankeschön.

Für mich sind folgende Punkte sehr wichtig:

  • Wir müssen uns vom Konkurrenzkampf, zum Gemeinsamen Denken/Handeln wenden.
  • Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen, bis zur letzten Sekunde solche Diskussionen zu beginnen.
  • Wer keine Diskussionen mehr führt, der akzeptiert das System der Ausbeutung und die Typen, die ausbeuten, glauben, sie können ewig so weiter machen.

Aus genau diesem Grund wähle ich auch keine ÖVP & Grünen. Diese Typen glauben, sie können immer so weiter machen. Deswegen geb' ich der Bier-Partei von Marco Pogo meine Stimme, um Veränderungen in der Demokratie zu ermöglichen.

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  1. In manchen Berufsbranchen fairere (höhere) Gehälter durchsetzen.
  2. Die Justiz in manchen Aspekten "reformieren", damit juristische Lücken geschlossen und die zukünftig besser in bestimmten Straffällen gegen Täter vorgehen können, damit jeder "Schuft" auch die Konsequenzen seiner Taten spüren muss....

Skippy2002 
Beitragsersteller
 10.08.2024, 19:26
fairere (höhere) Gehälter

Auf's aktuelle (fragwürdige) System bezogen, versteh' ich das sehr gut.

Warum soll ein Lokführer in Indien für genau dieselben Aufgaben nur einen Bruchteil dessen bekommen, was ein Lokführer in Österreich macht?

Ich find': Gleicher Lohn für gleiche Leistung. Selbiges gilt für Männer & Frauen.

Die Justiz in manchen Aspekten "reformieren"

Auch da bin ich voll mit dir!

Ich verurteile es schon lange, dass es in so vielen Teilen der Welt eine 2 Klassen Justiz gibt. "Wer mit dem Mammon wedelt, hat die Chance, als freier Mann das Gericht zu verlassen".

Die Justiz sollte gerecht, lückenlos und für jeden gleich sein!

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