AfD-Prozentzahl auf den zweiten Blick noch skandalöser/beängstigender?
Die AfD hat 16 % geholt und lag in Umfragen auch schon bei 23 %.
Mir geht durch den Kopf, dass diese Zustimmungswerte noch schlimmer sind als es auf den ersten Blick scheinen mag. Denn zu den Wahlberechigten gehören ja auch Muslime und Menschen mit Migrationshintergrund.
Und von denen wird kaum bzw. keiner AfD wählen.
D. h. von diesen Menschen wählen ca. 0, meinetwegen 2 % die AfD.
Das bedeutet, dass die AfD unter Biodeutschen entsprechend wesentlich mehr Zustimmung erfahren muss, als die allgemeinen 16 % auf den ersten Blick hergeben. Denn wir haben schließlich einen hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund.
Insofern kann man ein Wahlergebnis von 16 % für die AfD nicht mit einem Wahlergebnis von 16 % für eine andere Partei vergleichen. Die AfD holt trotz des Wettbewerbsnachteils, dass sie von keinen Migranten gewählt wird, so viel Zustimmung in der Gesamtbevölkerung.
4 Antworten
Die AfD hat 16 % geholt und lag in Umfragen auch schon bei 23 %.
Mir geht durch den Kopf, dass diese Zustimmungswerte noch schlimmer sind als es auf den ersten Blick scheinen mag. Denn zu den Wahlberechigten gehören ja auch Muslime und Menschen mit Migrationshintergrund.
Unabhängig davon, dass auch Menschen mit Migrationshintergrund die Partei wählen (eventuell nicht SO viele wie andere Parteien aber eben auch nicht SO wenige wie du suggerierst...), übersiehst du, dass 'Wahlberechtigter' nicht gleich 'Wähler' ist.
Es kommt auch auf die Wahlbeteiligung an... die war höher als letztes Mal aber jetzt auch nicht SO astronomisch.
Und dann müssen wie uns fragen ob die AfD ggf. bestimmte Wählergruppen dieses Mal eher mobilisiert bekommen hat und ob das ggf. bei einer Bundestagswahl oder unter anderen Umständen anders aussehen würde.
Ich würde sagen : Ja. Und damit auch, dass eine Bundestagswahl nochmal was anderes ist als die Europawahl.
Der Twist ist ja, dass auch Migranten sie wählen. Ich kenne viele Russlanddeutsche, die sie wählen. U.a. propagieren russische Sender für die AfD. Da wird natürlich nichts von Rassismus oder so erzählt, das ist schlimm.
Auch ganz, ganz idiotische andere Ausländer wählen die Partei. Schließlich ist Nationalismus (stolz auf imaginäre linienen auf einer Karte??) global ein großes Ding und es gibt tatsächlich, Leute, die der tiktok propaganda der AfD glauben. Diese machen auch gezielt propaganda, da sie merken, dass sie die Ausländer, die sie rauswerfen wollen, für die Wahlen brauchen.
Bei "biodeutschen" sehe ich meist 3 Gründe, warum sie wählen.
1. Protestwahl - völlig unsinnig, da durch eine schlimmere Partei an der Macht Wirtschaft und sozialität noch weiter untergeht.
2. Unwissenheit - die Leute haben einfach keine Ahnung und sehen nur die Oberfläche. So rede ich mit vielen Jugendlichen, die sagen "joa kein bock auf diese islamisten". Als gäbe es nicht deutlich mehr rechtsextremistischen Terror in Deutschland. Wie kurzsichtig, Respektlos und dumm kann man sein?
3. Rechtsextremismus. Auf diese Schande, in diesem Land rechtsextrem zu sein, möchte ich nicht weiter eingehen. Das ist wiederwertig auf allen Ebenen.
Ja, nur ist die meiste Gewalt aus politischer Richtung in Deutschland aus rechter Ebene. Übrigens GANZ eindeutig. Die afd würde genau das fördern, eher passiv, aber sie würde es. Somit machen diese Punkte, außer dem letzten, absolut keinen Sinn
Ja, man hört wirklich andauernd von Ingos, Jürgens und Svens, die in Gruppen, Frauen vergewaltigen. 111 mal letztes Jahr alleine in Berlin. Obwohl Moment: 47% Ausländeranteil, Leute mit Migrationshintergrund nicht mitgezählt, die in deutschen Gefängnissen sitzen. Das ist ja merkwürdig.🤔 Und moment mal! Nicht aufgeklärte antisemitische Straftaten (also die meisten) werden automatisch dem rechten Spektrum zugeordnet. Ja was ist das denn??
Die Wahlbeteiligung lag dieses Jahr bei 64,8%
Wähler extremer Parteien/Protestwähler nehmen eher an der Wahl teil als Wähler großer Volksparteien.
Bei der Bundestagswahl liegt die Wahlbeteiligung meistens über 20% höher als bei der Europawahl.
Wähler extremer Parteien/Protestwähler nehmen eher an der Wahl teil als Wähler großer Volksparteien.
Das stimmt so nicht. Die Wahlbeteiligung ist gerade in den Gemeinden niedrig, wo die AfD besonders beliebt ist. Das gilt selbst innerhalb einer Stadt.
Ein Beispiel ist Berlin. Bei der Europawahl hat die AfD in Marzahn-Hellersdorf über 25 % der Stimmen bekommen und wurde dort stärkste Kraft. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 55 %. In Steglitz-Zehlendorf dagegen lag die Wahlbeteiligung bei fast 70 %, die CDU bekam über 25 % der Stimmen, die Grünen folgten mit 21 %. Die AfD kam auf schlappe 7,8 %, das ist etwa 3-mal weniger als in Marzahn-Hellersdorf.
Danke, also das gleicht dann wiederum die Sache etwas aus, aber wohl nicht allzu sehr. Hinzu kommt denke ich, dass viele Migranten gar nicht wählen gehen dürfen.
Ich gehe davon aus, dass in der momentanen Situation (nach den Skandalen etc.) die AfD bei einer Wahlbeteiligung von 85% statt 65% einen geringeren Stimmenanteil hätte, aber was bis Herbst 25 ist weiß man nicht.
Wähler extremer Parteien/Protestwähler nehmen eher an der Wahl teil als Wähler großer Volksparteien.
Inwiefern ist man ein Wähler der """großen""" Volksparteien wenn man nicht wähle geht?
Ist tatsächlich so. Leute mit Wut im Bauch die gegen die Regierung sind gehen eher wählen. Die Zufriedenen sind fauler.
Wahlbeteiligung der Wahlberechtigten heißt es ja.
Und Nichtwähler sind eher keine potenziellen Protestwähler. Sonst wäre ihnen ja wichtig zu wählen.
Entweder gehören sie zur Fraktion: Ändert eh nichts, alle gleich beschissen.
Oder sie finden auf ihre eine Stimme kommt es nicht an und wollen trotzdem eher dass alles bleibt wie es ist.
Beim Brexit sind auch eher die Befürworter des Brexit wählen gegangen, während viele Gegner das eh für unmöglich hielten und zuhause geblieben sind. Dazu gibt es Umfragen.
Diese Beurteilung ist korrekt und zufriedenstellend zugleich.
Die meisten AfD-Wähler wollen:
-Weniger Gruppenvergewaltigungen
-Weniger Islamisten
-Weniger Kriminalität allgemein
-Entschlossendere Wege der Abschiebung
Die „Wir schaffen das“-CDU ist hier für viele keine Wahloption.