Warum AfD statt cdu?

5 Antworten

  1. Ich traue der CDU/CSU nicht mehr. Sie ist mir unter Frau Merkel zu weit nach links gerutscht. Jetzt wollen sie die konservativen Wähler zurück gewinnen und tun so, als hätten sie sich verändert. Das glaube ich ihnen nicht. Sie werden nach einem Wahlerfolg wieder nach links abdriften. Und nein - die CDU/CSU ist nicht mehr wie früher.
  2. Herr Merz hat zwar manchmal gute Ansätze. Wenn er aber Gegenwind bekommt, zieht er sofort zurück. Man kann sich auf ihn nicht verlassen.
  3. Ich habe nicht vergessen, dass Herr Söder uns Bayern in der Corona-Krise die schlimmsten Maßnahmen der ganzen Republik zugemutet hat. Das wird er auch wieder tun. Er ist für mich unten durch.
  4. Wer eine Brandmauer derart stur gegen eine demokratische Partei aufrecht erhält, sogar das Gespräch mit ihr verweigert und ihre Politiker diffamiert, ist für mich undemokratisch, deshalb nicht wählbar.
  5. Ich wähle keine Partei, die mit den Grünen koalieren würde. Dann haben wir dasselbe Dilemma wie jetzt.
  6. Die AfD ist für mich die Partei, die am meisten meine Einstellung vertritt. Außerdem weiß ich, woran ich bei ihnen bin. Sie haben immer offen und ehrlich ihre Einstellung vertreten und sich nicht durch noch so schlimme Diffamierungen davon abbringen lassen.

H2Onrw  15.09.2024, 19:17

Perfekte und korrekte 6 Punkte aufgelistet!

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Lach, nein.

Warum denn? Merz so wie die gesamte Union labern das Zeug schon seit Jahren und Jahrzehnten und machen danach mit voller Überzeugung den Zeitgeist mit. Auch weil ihre Basis die mit Abstand überzeugungsmäßig verwahrlosteste ist... der Anspruch dort scheint weitgehend zu sein ,, hauptsache die CDU regiert " oder ,, die CDU wird natürlich gewählt weil das hat der Opa 1950 schon gemacht".

Außerdem ist Merz eine neoliberale Heuschrecke aus dem Bilderbuch. Mit so jemanden gibt es keine Wende bei kulturellen Zerfall, Sozialstaat, Migration usw

Und wenn der König Markus von Bavaria alle paar Monate, wenn die Stimmung auf Twitter stimmt, sagt ,, Gegendert wird aber noch ned ", dann ist das auch keine Wende bei der Union.

Mit ihrem Neuen Wahlprogramm ist die CDU wieder wie früher.

Was bedeutet, dass sie immer noch liberal und stark marktliberal ist, neoliberal und Migration nur dann kritisiert oder ablehnt wenn die Stimmung im Netz vor einer Wahl es gebietet.

,, früher" war es halt ok diese Position im Mainstream so halbwegs zu vertreten, deshalb hat die Union das auch gemacht. Wäre es das nicht, dann hätten Kohl und Adenauer schon genau das als Kurs (im Kontext der Zeit ) gefahren den heute Merz, Söder, Wüst, Günther und co fahren. (Und währen wahrscheinlich trz als Faschos oder reaktionär bezeichnet worden 🤭)

  • Merz ist ein Heuchler, der sich als Mittelständler inszeniert, während er mit seinem Privatflugzeug rumfliegt. Er ist nicht mal bei der Basis der CDU wirklich beliebt. Linnemann ist aber auch nicht wirklich besser.
  • Die CDU hat während ihrer Regierungszeit unter Merkel so viel verpennt. Bundeswehr, Migration, Euro-Rettung usw. Ist doch unglaubwürdig, wenn die CDU die Ampel für Dinge kritisiert, die die CDU genau so mies gemacht hat. Ich bin absoluter Gegner der Ampel, aber die CDU hat 16 Jahre lang die Grundlage dafür geschaffen, dass Deutschland derzeit ins Wanken gekommen ist. Die Aussage "Keine Experimente mehr" von Adenauer, Gott habe ihn selig, scheint der CDU ein Fremdwort zu sein bzw. gewesen zu sein. Das neue "Credo" der Partei war eher "Wir schaffen das". Auch, wenn sich mittlerweile herausgestellt hat, dass wir es nicht geschafft, sondern verbockt haben.
  • Die CDU steht für transatlantische Werte. Sie bekennt sich eindeutig zur EU und zur Brüsseler Zentralisierung. Es gibt bspw. die "Klimaunion", während die rechtskonservative WerteUnion (etwa politisch wie die AfD einzuordnen) nun eine eigenen Partei ist, weil Maaßen ausgeschlossen wurde, weil er für die CDU zu rechts sei.
  • Die CDU schließt eine Koalition mit der AfD aus und verkauft ihr letztes bisschen Konservatismus an die linken Parteien: SPD; Grüne; BSW...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unbegrenztes Interesse an nationaler und weltweiter Politik

H2Onrw  15.09.2024, 18:53

Eine perfekte Antwort!

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Anonymeruser784 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 21:59

Die CDU wird niemals mit der in Teilen Rechtsextremen AfD koalieren. Jede Stimme für die AfD ist eine Stimme für rot-grün. Ziel muss sein die absolute Mehrheit für die AfD

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Niklas2803  14.09.2024, 22:03
@Anonymeruser784
Die CDU wird niemals mit der in Teilen Rechtsextremen AfD koalieren. 

Ja, leider. Wenn die CDU die AfD weiterhin ignoriert, gehen mehr und mehr Stimmen zur AfD.

Jede Stimme für die AfD ist eine Stimme für rot-grün.

Diese Annahme teile ich nicht. Die CDU biedert sich doch immer wieder den linksgrünen an - unabhängig von der AfD. Derzeit magst du vielleicht nicht 100% Unrecht haben, aber langfristig wird es noch einen größeren Denkzettel für die Union geben.

Ziel muss sein die absolute Mehrheit für die AfD

Sobald die AfD mehr als 1/3 der Sitze bekommt, hat sie schon recht viel Macht für eine Oppositionspartei. Ich hoffe, dass sie noch viele Stimmen dazu kriegen.

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Avena  14.09.2024, 22:20
@Anonymeruser784

Jede Stimme für die AfD ist eine Stimme für rot-grün.

Meinst du das so wie du es geschrieben hast? Sollte es nicht heißen: Jede Stimme für die CDU ist eine Stimme für rot-grün?

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Avena  14.09.2024, 23:19
@Niklas2803

Ich hoffe, dass sie noch viele Stimmen dazu kriegen.

Das hoffe ich auch.

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Niklas2803  15.09.2024, 00:55
@Avena

Ja, wenn die AfD nicht endlich mal mitregiert, dann geht Deutschland weiter den Bach runter.

Klar - an der AfD ist nicht alles optimal, aber das ist doch, wenn man nicht gerade seine eigene Partei gründet, bei nahezu jeder Partei so. Die AfD liegt mir im politischen Spektrum halt am nächsten. Ich bin zwar wirtschaftlich weniger liberal, aber ansonsten teile ich die grundlegende Ausrichtung der AfD voll und ganz.

Die haben schon 2015 die Forderungen nach restriktiver Migration gestellt und werden bis heute daher als Rassisten etc. dargestellt, während sich alles was die vorausgesagt haben, bewahrheitet hat. Ebenso die Euro-Rettung und die Brüsseler Zentralisierung. Wir brauchen, wie Baerbock sagen würde, eine 360-Grad-Wende in unserer Politik.

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Avena  15.09.2024, 17:38
@Niklas2803

Ja, die 360-Grad-Wende in der Politik ist dringend notwendig, viel zu viel ist schon kaputt gegangen. Mit sämtlichen anderen Parteien ist sie aber nicht möglich. Deshalb gibt es für die AfD keine Alternative. Da nimmt man eben auch ein paar Dinge in Kauf, die einem nicht so gut passen. Wie du schon geschrieben hast, das ist bei allen Parteien so.

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Niklas2803  15.09.2024, 18:43
@Avena

Ich wähle die AfD mittlerweile auch nicht aus Protest, sondern weil sie mich von allen Parteien einfach am stärksten überzeugt. Die freien Wähler finde ich an sich nicht so schlecht, aber...

a) die sind klein

b) sind transatlantisch ausgerichtet, während ich gute Beziehungen zu Russland will

c) haben die Brandmauer hochgefahren

d) die AfD passt einfach besser zu mir :D

Aber dennoch: FW > Union

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Vertrauensverlust. Der CDU traut man nichts mehr zu. Weil sie biegsam wie der Gummibaum bei der Großmutter ist. Und weil sie überhaupt die Partei ist, die "dem Volke" soviel Schaden zufügte.

Den anderen geht es um deutlich mehr als das, was die CDU jemals war. Es geht um eine nationale oder kulturelle Identität und das man Ausländerfeindlichkeit bereits verinnerlicht hat und es Teil der eigenen Ideologie ist. Die CDU ist ja auch beispielsweise transatlantisch, wogegen viele bei der AfD antiamerikanischen bzw antisemitischen Verschwörungstheorien auf den Leim gehen.

Nein, die CDU ist leider nicht wie früher:

  • Eine Koalition mit den Grünen war undenkbar
  • Eine Koalition mit den anderen extrem linken war ebenso undenkbar

Merkel hat die Grundlage unsere derzeitige Migrationskrise geschaffen und die jetzt notwendigen drastischen Maßnahmen sind mit einer links ausgerichteten CDU nicht zu erwarten.

Aufgrund der Erfahrung die wir in den letzten drei Jahren machen mussten lehne ich jede Regierungsbeteiligung von Grünen, SPD und BSW grundsätzlich ab.

Unsere Politik muss dringend weiter rechts ausgerichtet werden. Daher ist die AFD in der nächsten Regierung sehr wichtig, ihr Programm ist dem der CDU vor Merkel sehr ähnlich. Mit einer starken AFD zusammen ist die CDU dann ein möglicher Koalitionspartner mit Regierungserfahrung. Nur dazu müsste die CDU bereit sein demokratisch ohne "Brandmauer" regieren.