Meinung des Tages: Studie zeigt: Studie zu bedingungslosen Grundeinkommen – drei Jahre monatlich 1.200 Euro. Wie steht Ihr zur Idee des Grundeinkommens?
Drei Jahre hat die Studie gedauert. Teilnehmende haben in dieser Zeit monatlich 1.200 Euro bekommen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wollten mit der Studie herausfinden, was Menschen mit diesem Geld machen – und auch, was das Geld mit den Menschen macht.
Das Grundeinkommen und dessen Einfluss
Dominic Schiffer ist Rettungssanitäter. 2021 bekam er eine Mail, in der stand, dass er einer der 122 Menschen sei, die an der Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen teilnehmen könne. Er bezeichnete seine Reaktion selbst als erst „euphorisch“, dann „überfordert“.
Schiffer hatte vor dem Start des Experiments neben seinem Hauptberuf noch zwei Nebenjobs, sodass er einen Kredit abbezahlen konnte. Auch mit den bedingungslosen Grundeinkommen arbeitete er weiter – aber weniger, wie er berichtete. Durch das Extraeinkommen sei er entscheidungsfreudiger und lebensfroher geworden. Dies sind unter anderem zwei der Punkte, die auch bei "Mein Grundeinkommen" ausführlich beschrieben werden.
Der Verein „Mein Grundeinkommen“
Es ist zwar die erste groß angelegte Langzeitstudie zu bedingungslosem Grundeinkommen in Deutschland, aber nicht das erste Mal, dass der Verein „Mein Grundeinkommen“ Zusatzeinkommen dieser Art verschenkt. Der Vereinsgründer, Michael Bohmeyer, erklärte deshalb schon vor Beginn der Studie, dass die Menschen keinesfalls fauler würden durch dieses Zusatzeinkommen, sondern ganz im Gegenteil zufriedener arbeiten. Allgemein haben sie laut Bohmeyers Aussage „[…] das Gefühl, ihr Leben selbst in der Hand zu haben“.
Genau das sollte die Studie nun überprüfen.
Meinungen aus der Politik
Die Grünen haben das bedingungslose Grundeinkommen sowieso im Grundsatzprogramm. Wie beim Kindergeld soll es, wenn es nach den Grünen geht, eine Art „Vorauszahlung“ sein, die dann mit der Einkommenssteuer verrechnet wird.
Anders sieht es die FDP: Jens Teutrine, der Sprecher für Bürgergeld, empfindest es als „nicht fair“, würde bedingungslos Geld von anderen erhalten werden, obwohl man selbst arbeiten gehen könne. Allerdings stimmen die Liberalen den Grünen in einem Punkt zu: Die Bündelung von Sozialleistungen zur Reduzierung der staatlichen Bürokratie begrüßen sie ebenfalls.
Teutrine will quasi eine negative Einkommenssteuer einführen: bis zu einem festgelegten steuerlichen Schwellenwert sollen Leistungen bezogen werden können, ab diesem Wert sollen dann Steuern gezahlt werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Mehrarbeit sich lohnt.
Die SPD sieht das Grundeinkommen sehr skeptisch. Dagmar Schmidt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, argumentiert, dass der Vorschlag nicht nur unfair denjenigen gegenüber sei, die durch ihre Arbeit „den Laden am Laufen halten“ würden, es würde auch dazu führen, dass individuelle Erwerbsbiografien vernachlässigt würden.
Die Union hatte zwar mal Konzepte zum bedingungslosen Grundeinkommen – ebenso wie die AfD sprechen sie sich inzwischen aber strikt dagegen aus.
Selbst der DIW-Studienleiter Schupp gibt zu: derzeit erscheint das Modell noch utopisch. Generell hält er aber eine Art Garantiezahlung als Basis des Sozialsystems denkbar.
Unsere Fragen an Euch:
- Was haltet Ihr vom bedingungslosen Grundeinkommen allgemein?
- Welche Höhe sollte es in Euren Augen haben?
- Welche Vor- und Nachteile seht Ihr darin?
- Wie sollte mit „Mehrarbeit“ bei zeitgleichem Bezug von Grundeinkommen umgegangen werden?
- Denkt Ihr, die Preise auf dem Markt würden durch das Grundeinkommen steigen?
- Haltet Ihr ein solches Modell langfristig für umsetzbar?
Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße und einen guten Start in die Woche!
Euer gutefrage Team
Quellen:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/grundeinkommen-studie-108.html
https://www.mein-grundeinkommen.de/erkenntnisse/wie-wirkt-es
74 Antworten
Man kann diesen Versuch nicht in die Große Gesellschaft übertragen. Diese 122 Versuchsteilnehmer hatten den facto 1200 Euro/Monatlich mehr Kaufkraft.
Würde man tatsächlich Bundesweit jedem Bürger 1200 Euro bedingungslos auszahlen, würde diese erhöhte Gesamteinkommen in kürzester Zeit eingepreist. Alle Geschäfte, ob Supermarkt oder Handwerker oder sonstige Dienstleister, würden ihre Preise an das neue Einkommensniveau anpassen. Wir hätten dann vermutlich innerhalb von wenigen Wochen eine Inflation von 20% und dann könnte sich niemand mehr irgendetwas mehr leisten als vorher.
Die Leidtragenden wären diejenigen, die Tatsächlich auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Denn die hätten nicht mehr Geld als vorher, müssten aber davon die höheren Preise bezahlen.
Diesen Mechanismus der Einpreisung konnte man schon mehrfach beobachten. Wenn sich ein Staat z.B. entschloss, Immobilienkäufe oder Hausbau durch direkte Bezuschussung zu fördern, sind bisher immer die Immobilienpreise oder die Baukosten in kürzester Zeit so gestiegen, dass sie die staatlichen Zuschüsse wieder auffraßen.
Es gibt Volkswirtschaftliche Bachelor- und Masterarbeiten zu dem Thema. Deine Gedankengänge gehen eben nur von Dir aus und berücksichtigen nicht die große Masse.
Vieles kann gar nicht sofort steigen weil es langfristige Verträge sind. Miete, Versicherungen, Gas, Strom, Fitnesstudio, da tut sich erstmal nichts. Konsum wird es vielleicht Versuche geben. Bis sie merken dass die Nachfrage es nicht hergibt. Dann fallen die Preise wieder
Dann sind die ganzen Volkswirte die Ihre Diplomarbeiten u.s.w. zu dem Thema geschrieben haben, eben Dummköpfe. Und Rennegent ist das Genie der da als einziger durchblickt. 🤣
Wenn ich als Staat ein bestimmtes Produkt bezuschusse geht der Preis für dieses Produkt nach oben. Das ist mit dem Prinzip höhere Nachfrage höherer Preis erklärbar. Die Firmen erwarten dass die Bezuschussung zu einer erhöhten Nachfrage führen wird und passen schon mal an. Neubaupreise bei Bauzuschüssen, Fahrzeugpreise bei Zuschüssen für EAutos usw.. Das Experiment das gesamte Volkseinkommen ungebunden zu erhöhen ist aber noch nie durchgeführt worden. Somit kann auch niemand sagen wo es welche Preise hinführen wird.
Worauf du sagen wir mal Spekulierst ist das weil ja nur die Einnahmeseite verändert wird gibt es keine spezifische Branche welche eben entsprechen handeln kann?
Ich kaufe im Supermarkt aber nur das was ich brauche ob mein Einkommen nun 3.000 Euro oder 4.000 Euro monatlich beträgt. Bei größeren "Luxusanschaffungen" könnte dieser Effekt entstehen.
Oder Dienstleistungen, Restaurant, Kino, etc.Hast du nicht so viel, aber mehr als Bürgergeld, dann hast du eher das Geld mal solch Dinge nutzen zu können.
Hier wird nur die Nehmerseite betrachtet. Gerade so, als würde es wie Manna vom Himmel fallen.Die Geberseite bleibt unberücksichtigt.
Dass diesem Geld auch die entsprechende Produktivität und Wertschöpfung gegenüberstehen muss, bleibt ebenfalls unberücksichtigt.
Dann betrachte es doch mal von der anderen Seite. Bedenke die Masse an Personal was frei wird, weil Antragsmassen wegfallen und jenes personal auf andere Bereiche wo sie wegen Mangel gebraucht werden wandern kann.
Zudem ist gerade die Geberseite die Frage, wer wird es sein? So wie man Politik kennt wird die Wirtschaft wohl kaum was beitragen, somit bleibt alles am Bürger und Staat hängen.
Für eine Entbürokratisierung und die Zusammenfassung von Leistungen braucht es kein BGE.
Der Staat muss das Geld das er ausgibt, auch erstmal an Steuern einnehmen.
Folglich ist für die Bürger mit einer steigenden Abgabenquote zu rechnen.
Einfach ausgedrückt. Leistung wird bestraft und nicht-Leistung belohnt. Das wiederum widerspricht jedem Gerechtigkeitsempfinden.
Leistung wird bestraft und nicht-Leistung belohnt.
Würde nur Sinn machen wenn heute Fähigkeiten und Leistungen belohnt würden, was zu oft nicht der Fall ist. Warum sonst musste erst der Mindestlohn kommen? Abgesehen davon ist mir der Satz eine zu abgedroschene Phrase.
Das am ende der Bürger es wieder ist der es finanzieren muss, da geben ich dir recht, so wird es kommen.
Ich sehe schon den Mindestlohn kritisch. Einerseits bildet dieser die ortsabhängigen Faktoren nicht ab. Andererseits wird er aktuell gerade zum Wahlgeschenk, um Stimmen zu fangen.
Natürlich ist das eine abgedroschene Phrase. Allerdings ist sie wahr. Es gibt bedingungslos Geld für nichts und am Ende geht es zu Lasten derer, die jeden Tag arbeiten gehen.
Damit unterstellst du jedoch pauschal das mit niemand mehr arbeiten geht. Okay wenn man sich die Wirtschaft anschaut passiert durchaus genau das, man gibt Geld hin und es passiert nur das nötigste und der Rest wird als Profit kassiert.
Nein die Phrase ist nicht wahr, weil schon heute Leistung nicht gerecht belohnt wird. Was belohnt wird ist Kaltblütigkeit, Rücksichtslosigkeit und Gier. Während Trottel auf dem Chefsessel welche Unternehmen Massen an Geld kosten noch mit Boni weg komplimentiert werden, müssen die welche wirklich Leistung brachten mit Taschengeld leben. Siehe doch Karstadt und Co. Jahre haben die Leute auf Lohn verzichtet und andere Entbehrungen hingenommen, nur um am ende dennoch vor nichts zu stehen. Oder der Chef der DVAG, selbst mit Orden hat man ihn behangen, real ist es aber nur ein Schneeballsystem was leider in der Art Legal ist und die Leute letztlich eher ausbeutet. Gerade die werden dann auch noch als Leistungsträger bezeichnet. Außerdem würde ja der welcher arbeitet ja mit dem Lohn zusätzliches Geld haben, somit mehr Geld für Wünsche. Du wärst also als Arbeitender weiter besser gestellt wie einer mit BGE.
Zudem vergisst du beim Arbeiten gehen, das man erst mal einen Job bekommen muss. Hast Vermittlungshemmnisse, oder ü50, vergiss es.
Du argumentierst, dass wenn die da oben leistungslos Geld bekommen, sollte das für jeden gelten.
Kann man moralisch betrachtet, durchaus so sehen.
Nur, dass das volkswirtschaftlich nicht funktionieren kann, sollte eigentlich jedem klar sein.
In Summe ist das ganze Geld immer nur so viel wert wie die Summe der erwirtschafteten Waren und Dienstleistungen. Wenn diese rückläufig sind, ist auch der Wohlstand rückläufig.
Ich sehe schon den Mindestlohn kritisch. Einerseits bildet dieser die ortsabhängigen Faktoren nicht ab. Andererseits wird er aktuell gerade zum Wahlgeschenk, um Stimmen zu fangen.
ich kann mich noch gut an die Zeit ohne Mindestlohn erinnern
ich selbst habe damals in einem Job gearbeitet wo ich 7.01€ bekommen habe
das ist für dieses reiche Land damals bereits eine absolute Schande gewesen
wenn die Löhne entsprechend wären, bräuchte niemand über einen Mindestlohn oder Niedriglohnsektor sprechen
der Mindestlohn wird unter anderen auch aktuell als Wahlgeschenk, um Stimmen zu fangen benutzt, weil es zwar eine Mindestlohnkomission gibt
diese hat aber, auf Grund der dortigen Arbeitgeberseite grade mal eine Erhöhung um 41 Cent beschlossen
eine Erhöhung um 41 Cent in einer Zeit in der Bürgergeld, Renten, und auch allgemeine Löhne um das X fache steigen ist wirklich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten
Im Jahr 2022 ist der gesetzliche Mindestlohn um knapp 30% gestiegen. Das unterschlägst du leider.
Genauso wie die Tatsache, dass der Mindestlohn in den meisten EU Ländern deutlich niedriger ist als in Deutschland. Mit diesen Ländern stehen wir in direktem Wettbewerb.
Laut Mindestlohngesetz wird er von der Mindestlohnkommission ausgehandelt und festgelegt.
Aktuell jedoch versucht die SPD die Tarifautonomie zu begraben und macht ihn zum Wahlgeschenk. Der nächste Rechtsbruch mit Ansage.
[…] und jenes personal auf andere Bereiche wo sie wegen Mangel gebraucht werden wandern kann […]
Klar, ein Verwaltungsbüromensch kann super in der Pflege, im Rettungsdienst und im Handwerk eingesetzt werden…
Genauso wie die Tatsache, dass der Mindestlohn in den meisten EU Ländern deutlich niedriger ist als in Deutschland. Mit diesen Ländern stehen wir in direktem Wettbewerb.
Ironischer Weise sowohl Positiv als auch negativ. Klar für Unternehmen teuer, aber gerade im Hinblick auf Fachkräftemangel sogar gut, denn der Lohnunterschied kann Fachkräfte locken. Bisher sind sie immer ausgewandert.
Im Jahr 2022 ist der gesetzliche Mindestlohn um knapp 30% gestiegen. Das unterschlägst du leider.
Und du das die 41 Cent welche ausgehandelt wurden kaum die Inflation abfängt. Zudem das der Mindestlohn meist nie dem Sinn entsprechend umgesetzt wurde. Gewerkschaften haben selbst Jahre nach beginn festgestellt das die Monatseinkommen kaum gestiegen sind, die Stundenlöhne hingegen stark.
Nur, dass das volkswirtschaftlich nicht funktionieren kann, sollte eigentlich jedem klar sein.
Das es nicht einfach ist das weiß ich und bei der Politik der letzten Jahrzehnte sowieso illusorisch. Dazu müssten neutrale Gesetze geschaffen werden und einiges mehr und dies dann auch durchgesetzt.
In Summe ist das ganze Geld immer nur so viel wert wie die Summe der erwirtschafteten Waren und Dienstleistungen. Wenn diese rückläufig sind, ist auch der Wohlstand rückläufig.
Bitte versuche außerhalb von Politik und Wirtschaft Phrasen zu denken.
- Wohlstand ist für jeden was anderes.
- Nur weil das BIP steigt, steigen damit nicht auch Steuereinnahmen. Sollte so sein, aber die Steuerflucht verhindert das schon.
- Das Grundproblem des Landes und des Volkes, sowie Wirtschaft ist die Verschuldung. Nimm mal die schulden weg und überlege mal wie es dann aussehen würde. Ich wette, für alle sehe alles besser aus. In dem Fall würde es auch wahrscheinlich einen Staat wenig kümmern ob das BIP um 5% sinkt oder steigt, weil es nun mal Schwankungen gibt.
- ....
Aktuell jedoch versucht die SPD die Tarifautonomie zu begraben und macht ihn zum Wahlgeschenk. Der nächste Rechtsbruch mit Ansage.
Vielleicht, in GB gab es vor Jahrzehnten auch einen üblen Skandal, bei der dortigen Lohnkommission. Da stellte sich irgendwann heraus das die Arbeitnehmervertreter seit Jahren nicht mehr die Interessen ihrer Seite vertraten sonder die der AG.
Klar, ein Verwaltungsbüromensch kann super in der Pflege, im Rettungsdienst und im Handwerk eingesetzt werden…
Falls du Komisch sein willst, solltest du noch üben. Es gibt in etlichen Verwaltungen von Bauämter bis Gerichten genug fehlendes Personal. Die Grundlagen bringen die Leute schon mit, der Rest muss dann angelernt werden, bzw. Teilweise umgeschult werden.
Zudem vergisst du bei deinem Argument Gerhard Schröders Agenda 2010. Du hast heute viele die nicht mehr im Original Lehrberuf arbeiten. Einer meiner Kollegen in der Galvanik war Glaser, und die Frauen haben auch kein Handwerk gelernt. Nebenbei wird es sogar gut möglich sein einige von dort in die Pflege zu bringen, weil einige von den 300.000 welche aus der Pflege weg sind wohl in die Verwaltung sind.
Fachkräfte werden kaum zum Mindestlohn arbeiten.
Und du das die 41 Cent welche ausgehandelt wurden kaum...
Macht innerhalb von 3 Jahren mehr als 30%. Und das ist deutlich mehr als die Inflation oder die übrigen Lohnzuwächse.
An Wohlstand kann nur das verteilt werden, was erwirtschaftet wird.
Grundsätzlich setzt das BGE keine Leistungsanreize.
Geld für lau, finanziert durch hohe Abgabenlast auf jede Art von Leistung ist in der Hinsicht eben kontraproduktiv.
Im Grunde ist das BGE ähnlich wie die politische Forderung nach 15€ Mindestlohn. Ein Wahlgeschenk, um ein paar naive Geister auf die eigene Seite zu ziehen.
Fachkräfte werden kaum zum Mindestlohn arbeiten.
Wenn der aber über dem was im Heimatland gezahlt wird liegt schon, darum geht es. In der Vergangenheit sind Fachkräfte gern ins Ausland wie Schweiz und Luxemburg, weil ua. höhere Löhne. Je höher in Deutschland die Löhne sind desto attraktiver wird Deutschland für Fachkräfte. Sicher das ist ein Zweischneidiges Schwert.
An Wohlstand kann nur das verteilt werden, was erwirtschaftet wird.
Richtig, aber noch einmal, Wohlstand ist für jeden was anderes. Für den einen eine Limousine, den anderen ein Dach über den Kopf und genug um die Familie zu versorgen und einige Aktivitäten mit denen machen zu können. Für wider andere Ist Urlaub Luxus (der wo man nicht Arbeiten muss).
Im Grunde ist das BGE ähnlich wie die politische Forderung nach 15€ Mindestlohn. Ein Wahlgeschenk, um ein paar naive Geister auf die eigene Seite zu ziehen.
Das ist mir klar, aber darum geht es nicht.
Grundsätzlich setzt das BGE keine Leistungsanreize.
Und das jetzt? Auch jetzt werden keine Anreize gesetzt, nicht wegen Höhe der Bürgergeldzahlungen, denn um das zu bekommen darfst du ein Martyrium über dich ergehen lassen. Der Grund ist eben miese Behandlung seitens Jobcenter und Arbeitgeber. Es gibt offizielle Studien/Umfragezahlen dazu. Allein das Jobcenter hat schon viele Leute vernichtet. Ein Kumpel von mir ist dank denen jetzt Alkoholiker und in Erwerbsminderung, ich selbst bin letzteres auch, mit 42.
Macht innerhalb von 3 Jahren mehr als 30%. Und das ist deutlich mehr als die Inflation oder die übrigen Lohnzuwächse.
Und? Wie ist es im Bezug auf den Wert welcher da sein müsste ab Einführung? Wie geschrieben, die Höhe ist bisweilen egal, wenn am Monatsende nicht mehr im Geldbeutel ist.
Ich bin dagegen, weil irgendwer den Mehrwert erwirtschaften muss, bevor er verteilt wird - das bin dann nicht ich, ich arbeite nicht gerne für andere!
Der durch deine Arbeit entstehende bzw. entstandene Mehrwert wird als Vermögen bei wenigen dutzend Superreichen akkumuliert. Dein Gehalt ist ein winziger Bruchteil dessen, was du erarbeitest. Du arbeitest seit Jahren für den Reichtum einer kleinen Elite.
Was für eine ideologische objektiv falsche Begauptung. Der Großteil der Steuern stammt aus der Lohnsteuer.
Der vermeintliche Großteil beträgt übrigens 26,2% des Steueraufkommens.
Einkommen aus Lohnarbeit wird übermäßig stark besteuert, Milliardenvermögen werden überhaupt nicht besteuert.
Keine besonderen Neuigkeiten.
Das ist zunächst nur Polemik, wo ist der Nachweis? Die bösen Reichen, die Geld ohne zu arbeiten haben . Ich kenne einige reiche Leute, die ein gigantisches persönliches Risiko auf sich nehmen, Arbeitsplätze schaffen und selbst pro Woche 70, 80 Std arbeiten aber ich kenne keinen Reichen der nichts tut und keine Steuern zahlt. Das ist billigste sozialistische Hetze aus der untersten Schublade
Hetze, nun ja das können die reichern gegen die Mittelschicht ja auch. Wenn deine Reichen so toll sind warum haben wir überhaupt die Diskussion? Wären alle Reichen so toll dann hätten wir niedrige steuern, keine Armut, etc. Abgesehen davon geht es hier auch um Leute aller Aldi's welche 44 Milliarden angehäuft haben, sicher nicht mit Wohltätigkeit.
Die hohen steuern kommen von der hier des Staates. Wäre der Sozialetat nicht so hoch, müssten die Steuern nicht so hoch sein, die Lohnkosten wurden sinken, die Steuerlast für den normalen Arbeitnehmer auch und er könnte mit weniger Geld gleich gut leben. Werden steuern erhöht wird das auf die Preise von konsumgütern umgelegt und das trifft die ätmsten am stärksten, die ohnehin alles Geld für die Lebenshaltung ausheben müssen. Ganz tolle Idee, dass mit der Steuererhöhung. Es trifft die armen die mehr belastet werden nur aus Sozialneid gegenüber einer Familie Albrecht die das Glück hatte extrem fleißige Väter zu heben, die für ihre Familie Wohlstand schaffen wollten und Tag und Nacht mit vollem Risiko gearbeitet haben
Die hohen steuern kommen von der hier des Staates. Wäre der Sozialetat nicht so hoch, müssten die Steuern nicht so hoch sein, die Lohnkosten wurden sinken, die Steuerlast für den normalen Arbeitnehmer auch und er könnte mit weniger Geld gleich gut leben.
Warum wundert es mich nicht das der Sozialstaat wieder als Sündenbock herhalten muss. Warum wird nie das Steuern hinterziehen der Wirtschaft genannt? So wie höhere Löhne die Preise treiben, treiben höhere Preise die Löhne, das ist keine Einbahnstraße. Die Probleme werden von allen Seiten verursacht. Auch das abwandern von Geld ist da ein Problem. Allein durch Testzentrenbetrug sind bei Corona glaube 100 Millionen in die Türkei geflossen. Warum gibt es unzählige Auflagen für Unternehmen? Weil sie in der Vergangenheit die Freiheiten missbrauchten, so weit das man sich gezwungen sah einzuschreiten. Kurz: Die Wirtschaft ist alles andere als Unschuldig an dem Steuern. Würde mich mal interessieren wie hoch Beiträge und Steuern wären, würde jedes Unternehmen anständig Steuern zahlen.
Werden steuern erhöht wird das auf die Preise von konsumgütern umgelegt und das trifft die ätmsten am stärksten, die ohnehin alles Geld für die Lebenshaltung ausheben müssen.
Wann hat deine Bank zuletzt die Dispo Zinsen gesenkt? Genau, wohl noch gar nicht, selbst wo der Leitzins bei null war passierte faktisch nichts, das selbe hast du überall in der Wirtschaft. Dein Punkt mag richtig sein, aber man sieht halt auch nicht andersherum das es anders wäre.
This Application uses picture-grade Artificial intelligence to enhance your picture or video quality. If you want to improve your photo or video quality, download the Remini MOD APK Latest version by clicking the below button. https://reminigeek.com/
Ich bin gegen das bedingungslose Grundeinkommen.
1. Es wird - gerade in der bekannten Höhe von 1.200 € - nicht zum Lebensunterhalt ausreichen. Wenn, dann nur zum "gerade so Durchkommen".
2. Der Grundsatz Leistung gegen Geld, der unserer Marktwirtschaft nun mal zu Grunde liegt, wird unterhöhlt. Das führt langfristig im Schnitt zu mehr Untätigkeit.
3. Sofern die Bezieher weiter arbeiten, kann das Grundeinkommen zur Entlastung führen, so dass man Arbeiten nachgehen kann, die man unbedingt will, aber aufgrund von zu geringer Bezahlung nicht machen würde. Hier sehe ich aber andere Entlastungsmöglichkeiten deutlich im Vordergrund: kostenlose Kita mit längeren Öffnungszeiten, kostenloses Mittagessen, kostenloser ÖPNV, Rentenvergünstigungen für Eltern, Wohngeld etc. Pauschal sehe ich das als nicht fair an, da die Lebensweise vieler Menschen sich in vielen Details unterscheidet. Aber so kann man viel individueller und selbstbestimmt mit finanzieller Hilfe des Staates seinen Lebensentwurf verwirklichen.
4. Das bedingungslose Grundeinkommen kann vielleicht jeder haben, aber niemals alle. Ich halte das schlicht für nicht finanzierbar. Das geht schon in etwa in Richtung der staatlichen Pauschallöhne in der DDR. Der deutsche Staat zahlt jetzt bereits etwa 1,2 Bill. Euro für soziale Mindestabsicherung im Jahr.
Ui, 1,2 Billionen Euro zahlt der deutsche Staat - bei einem Bundeshaushalt von gerade mal 477 Mrd. Euro. Na, wer hat denn da in Mathe nicht aufgepasst, mh?
Genau das hast du ja nun mit deinem Kommentar getan. Bist du jetzt glücklich darüber?
2. Der Grundsatz Leistung gegen Geld, der unserer Marktwirtschaft nun mal zu Grunde liegt, wird unterhöhlt. Das führt langfristig im Schnitt zu mehr Untätigkeit.
Da muss ich aber 2 Dinge einwerfen:
- Grundrechte
- Leistung gegen Geld funktioniert nur wenn man dem der Leisten will auch Arbeit gibt. Wir haben nicht mehr DDR wo es angeblich eine Jobgarantie gab. An 1,4 Millionen Arbeitslosen siehst du doch das selbst jetzt es nicht funktioniert. Die Leute sind da, nur niemand nimmt sie.
, die man unbedingt will, aber aufgrund von zu geringer Bezahlung nicht machen würde.
Oder könnte.
Der deutsche Staat zahlt jetzt bereits etwa 1,2 Bill. Euro für soziale Mindestabsicherung im Jahr.
Wie kommst du auf die Summe?
Hier sind alle staatlichen Sozialleistungen zusammen abgebildet, inkl. Renten etc.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61890/sozialbudget/
Ein Grundrecht auf was genau meinst du? Auf staatliche Unterstützung? Arbeitslose wird es immer geben, auch wenn genug Stellen in der Summe da sind, wie auch heute schon. Aber es fehlt in der Übereinstimmung. Das DDR-Beispiel war, dass man jeden in eine Arbeitsstelle drückte, ob er nun da was machte oder nicht, der Staat zahlte die Löhne oft ohne materiell messbare Gegenleistung.
Ich würde meine Antwort noch ergänzen um 5. Umverteilung von teils unfassbaren Vermögen, die täglich weiter wachsen, egal, in welcher Krise, hin zu gemeinschaftlich-sozialen Zwecken. Wie genau, müsste man erarbeiten, aber das müsste auch international erfolgen, sonst fliehen die Vermögen einfach.
Und vom bedingungslosen Grundeinkommen geht von der Idee her nichts an den Staat zurück. Der das aber finanziert. Oder wer bezahlt das am Ende? Der vollzeitarbeitende Steuerzahler wird sehr sehr viel Verständnis aufbringen müssen...
Hier sind alle staatlichen Sozialleistungen zusammen abgebildet, inkl. Renten etc.
Wie ich mir dachte. Auch wenn Krankenversicherung durchaus ne Soziale Sache ist tue ich mich da schwer es dazu zu zählen, auch weil wir es da bisweilen nicht mit Staatlichen zu tun haben.
Ein Grundrecht auf was genau meinst du? Auf staatliche Unterstützung?
Charta der Menschenrechte und Grundgesetz haben in einigen teilen Überschneidungen. Mir geht es da mal nur um das mindeste, was du zum leben brauchst, Wohnung, Nahrung, Medizinische Versorgung, Bildung, Siehe Charta:
Artikel 25
Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen gewährleistet sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.
Das Grundproblem was du heute schon hast ist das du deine Menschenrechte oft nur bekommst wenn du sie dir Leisten kannst.
Das DDR-Beispiel war, dass man jeden in eine Arbeitsstelle drückte, ob er nun da was machte oder nicht, der Staat zahlte die Löhne oft ohne materiell messbare Gegenleistung.
Die DDR hatte aber auch ein Problem, nämlich Politiker welche sich nicht um das Land scherten. Honecker und Co. sollen mehr mit der Feindschaft untereinander in der Führungsriege beschäftigt gewesen sein als mit dem Regieren. Die Wirtschaft, das ganze System wurde gar nicht oder nur mies gemanagt. Das Löhne ohne Gegenleistungen gezahlt werden hast du auch heute immer wieder und teils nicht mal so selten. So was passiert gern mal wenn Umstrukturierungen passieren und Aufgaben wegfallen, aber die Verträge noch weiterlaufen. Gibt auch AG welche mehr personal einstellen als sie brauchen und so ein AN in einem 8 Stunden Tag nur 2 was zu tun hat. Usw.
Gut, also, was nun jeder rausrechnen mag, bitte sehr. Art. 25, den du zitierst, ist keine gesetzliche Verpflichtung im Gegensatz zum Grundgesetz. Ich denke, der überwiegende Teil der Menschheit, kann sich mit diesem Artikel noch nicht mal den Hintern abwischen. Wunschdenken, Illusion, Star Trek. Mehr nicht. Mit einem großen LEIDER. Die DDR war ein komplett anderes Marktsystem, das hat mit machtbesessenen Politikern weniger zu tun. Die haste heute auch. Zum einen vom freien Welthandel fast ausgeschlossen, zum anderen war die Wirtschaft für Jahre komplett staatlich geplant. Einschl. der paar privaten Handwerksbetriebe. Heute kann sich das kein AG leisten eine 2-Std.-Kraft für 8 Std. zu bezahlen. Das überlebt der nicht lange.
Heute kann sich das kein AG leisten eine 2-Std.-Kraft für 8 Std. zu bezahlen. Das überlebt der nicht lange.
Sollte man meinen, kam aber im TV. Einer der Gründe der genannt wurde, neben Umstrukturierungen, man mag es nicht glauben, aber Chefs welche mit der Anzahl an Personal angeben wollen. Kam im Bezug zu dem Gegenteil von Burnout, dem Boreout. Arbeitsunfähig und Krank wegen Unterforderung.
Ich denke, der überwiegende Teil der Menschheit, kann sich mit diesem Artikel noch nicht mal den Hintern abwischen. Wunschdenken, Illusion, Star Trek. Mehr nicht. Mit einem großen LEIDER.
Ja leider. Ist leider das Grundlegende Problem mit allen Verträgen, wie den Klimaverträgen, sie sind nicht bindend und es gibt keine Konsequenzen. Sicher Deutschland bekam schon Kritik wegen nicht einhalten der Menschenrechte und man kann auch Klagen, aber unterm Strich leider eher Deko.
Die DDR war ein komplett anderes Marktsystem, das hat mit machtbesessenen Politikern weniger zu tun.
Nun ja es gibt ein paar Länder mit Planwirtschaft wie sie die DDR hatte und eines davon schaffte es sogar positive Zahlen zu schrieben. Frage mich jetzt aber nicht welches Land das war. Irgendwas in Richtung Kirgistan, oder so ähnlich. Andererseits muss ich fragen was soll da so anders gewesen sein? Heute haben wir staatlich kein Plan, aber Wirtschaft selbst macht einen auf Planwirtschaft. Meines Erachtens braucht Deutschland bei einigen Dingen mehr Planwirtschaft, einfach nur verlassen auf die Wirtschaft bringt nichts, das zeigt sich ja immer wieder. Letztlich hatte die DDR wohl eben noch das Große Problem Wirtschaftlich das sie wohl von der UdSSR ausgesaugt wurde.
Geld ohne Gegenleistung = Entwertung des Geldes = rasende Inflation
Fazit:
Bedingungsloses Grundeinkommen hat den gleichen Effekt wie Falschgeld in den Umlauf bringen.
Passt aber ganz gut zu den heute so agierenden politischen Kräften, die im Prinzip nur auf Pump leben und das Geld der "anderen" ausgeben.
Mehr Geld auf dem Konto führt nicht automatisch zu höheren Preisen sondern nur höhere Nachfrage. Ich kaufe im Supermarkt aber nur das was ich brauche ob mein Einkommen nun 3.000 Euro oder 4.000 Euro monatlich beträgt. Bei größeren "Luxusanschaffungen" könnte dieser Effekt entstehen. Das wäre nicht schlecht denn dann profitiert der Staat über die Einkommenssteuer und ein Teil des Geldes fließt zu ihm zurück. Aber ich bezweifle auch das. Wir haben den EU Binnenmarkt und wenn das Auto oder das Ifone in Deutschland zu teuer ist kaufe ich es eben im Ausland. Höhere Löhne werden durch Firmen an den Verbraucher weitergeben das ist richtig. Es sind schließlich ihre Kosten. Das ist aber nicht so wenn der Staat ein Grundeinkommen zahlt.