Nein

Es sind nicht 16,8% der Gesamtbevölkerung, ebenso wenig sind es 16,8% der wahlberechtigten Bevölkerung. Die Bezugsgruppe umfasst also nicht 84,7 Millionen Menschen, nicht 61,18 Millionen Menschen, sondern nur die 46,86 Millionen Menschen, die an der Wahl teilnehmen. Die Zahl der AfD-Wähler liegt demzufolge bei etwa 7,87 Millionen Menschen, nicht bei 14 Millionen.

Eigentlich eine einfache Rechnung, aber AfD-Wähler scheinen dazu nicht in der Lage zu sein. Wobei das durchaus zu erwarten war.

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Ich bin für eine demokratische und sozial gerechte Umgestaltung der Gesellschaft und des politischen und wirtschaftlichen Systems mit einer Abkehr vom zerstörerischen, menschenfeindlichen Kapitalismus, sowie eine rigorose Bekämpfung des grassierenden Faschismus.

Das vertritt die Linke am Besten, denn es gibt zwar Parteien, die ein besseres Weltbild vertreten, diese haben aber keine Chancen innerhalb des Systems Verbesserungen zu erreichen, was im aktuellen System die einzige Aufgabe von Parteien sein kann.

Das derzeitige System ähnelt mehr einer Oligarchie, die nur die Interessen weniger reicher Menschen vertritt, als einer tatsächlichen Demokratie. Die Interessen der Arbeiterklasse werden durch die Politik der bürgerlichen Parteien, egal ob diese rechts oder links der Mitte stehen, nicht vertreten.

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Es geht vor allem um mangelnde politische Bildung, in Kombination mit mangelndem Interesse für Politik. Viele Jugendliche interessieren sich zwar in Ansätzen für politische Vorgänge, jedoch nicht für komplexe Hintergründe. Sie wollen zwar partizipieren, wollen sich aber nicht umfangreich mit Themen beschäftigen, weil das politische Interesse eben nur oberflächlich und nicht tiefgreifend ist.

Die Themenfelder, die bei der Europawahl 2019 dafür gesorgt haben, dass die Grünen derart stark werden konnten und andere Themen, die dafür gesorgt haben, dass junge Menschen bei der Bundestagswahl 2021 vor allem Grüne und FDP gewählt haben, sind heute kaum noch im Diskurs präsent.

Die Europawahl 2019 fiel in eine recht kurze Phase, in welcher der Klimawandel ein bedeutendes, omnipräsentes Problem war und Wahlentscheidungen maßgeblich beeinflusst hat.

Der Höhepunkt der Fridays-for-Future-Bewegung war im Frühjahr 2019. Bei der ersten globalen Aktion am 15. März 2019 nahmen in Deutschland mehr als 300.000 Schüler teil. Es gab in vielen Städten enorm große Demonstrationen, unter anderem in Hamburg oder Berlin mit jeweils etwa 25.000 Teilnehmern.

Die Themenfelder der AfD, nämlich Migration, Sicherheit oder Kriminalität waren damals im öffentlichen Diskurs kaum präsent, vor allem in sozialen Medien nichtun wurden daher von jungen Menschen nicht wahrgenommen.

Heute ist es umgekehrt, die Themen der Grünen, vor allem der Klimawandel sind kaum mehr politisch präsent, die Grünen sind in sozialen Medien fast ausschließlich negativ repräsentiert.

Die Vormachtsstellung in sozialen Medien hat mittlerweile schon längst die AfD, die damit Themen setzen und den Diskurs steuern kann. Die AfD entscheidet, was in sozialen Medien besprochen wird. Egal welche Plattform, die AfD ist im politischen Diskurs im Internet die stärkste Kraft. Das sieht man vor allem auf Tiktok, das sieht man auf Instagram und auch auf anderen Plattformen wie Youtube oder Twitter.

Die AfD vertritt in ihren Themenfeldern eine einfache, leicht zu erfassende Position. Die drei Kernthesen, die in nahezu allen Beiträgen vertreten sind, bestehen aus den üblichen Narrativen. Es wird behauptet, Menschen mit Migrationshintergrund seien übermäßig kriminell und daher gefährlich, es wird behauptet, wir bräuchten mehr Abschiebungen, um dieses vermeintliche Problem zu lösen und es wird behauptet, die derzeitige Regierung wäre schuld an allen Problemen, die es derzeit gibt.

Das erfordert kein weiteres hinterfragen, kein um die Ecke denken, keine umfangreiche Recherche. Es ist auf den ersten Blick leicht zu verstehen und erscheint für Uninformierte logisch.

Wenn man bereit ist, eine oberflächliche, fünfminütige Recherche zu betreiben, wird man diese Position bestätigt finden, denn, oh Wunder, die Kriminalitätsrate bei Menschen mit Migrationshintergrund ist tatsächlich überproportional hoch und, kuck mal da, in Mannheim gab es vor ein paar Tagen einen Messerangriff.

Um tatsächlich inhaltlich zu verstehen, warum diese Forderungen unsinnig sind und warum die Zahlen, die für den uninformierten Bürger diese Forderungen bestätigen, in Wirklichkeit etwas anderes aussagen, reichen fünf Minuten Recherche nicht aus. Um das zu verstehen muss man sich umfangreich mit politischen Aufgaben und gesellschaftlichen Konflikten beschäftigen.

Wenn man alleine, für sich selbst und dazu aus einer uninformierten Psotion, recherchiert, dauert es bestenfalls eine oder zwei Stunden bis man die Thematik ansatzweise überblickt hat. Nur ein sehr kleiner Teil der jungen Menschen ist bereit, derart viel Zeit dafür zu investieren.

Um diesen Trend umzukehren und die Stärke der AfD bei jungen Menschen zu brechen, müssen wir die Macht in sozialen Medien zurückgewinnen und verhindern, dass Faschisten den Diskurs lenken können. Wir müssen in eine Position kommen, in der linke Forderungen sich so eingängig verbreiten wie die der AfD.

Es geht hier um die Themensetzung im öffentlichen Diskurs. Wenn wir Abschiebungen im Diskurs durch höhere Löhne und bezahlbares Wohnen ersetzen können, wird dieser Trend sich wieder umkehren.

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Das heißt, du bist links, hast dir aber von den Medien einreden lassen, dass es schlecht ist, links zu sein. Natürlich gibt es unter Linken einige Verrückte, aber, große Überraschung, das ist bei jeder gesellschaftlichen Gruppe der Fall.

Du kannst also die politische Linke wegen wenigen Verrückten kategorisch abwerten und ignorieren oder du beschäftigst dich mit linker Politik und findest dann heraus, dass ein paar Spinner nicht repräsentativ für eine ganze Gruppe sind.

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Der Kern rechter Positionen ist das erhalten des Status Quo oder das Wiederherstellen eines früheren Zustands. Rechte sind systemtragend und hinterfragen bestehende Strukturen kaum oder gar nicht.

Durch die systemerhaltende Positionierung sind rechte Ideologien inhärent menschenfeindlich, unabhängig davon, ob es gewollt ist oder nicht. Auch bürgerlich-demokratische Rechte vertreten menschenfeindliche Positionen.

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Würde ich niemals wählen

Die AfD ist eine faschistische Bewegung und darf in einer funktionierenden, rechtsstaatlichen Demokratie nicht als Partei existieren.

Wenn solche Positionen öffentlich geäußert werden können, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, hat zudem nicht nur der Rechtsstaat versagt, sondern auch die Gesellschaft, die so etwas zulässt und Faschisten untätig zusieht, während sie daraufhin arbeiten, die Macht zu übernehmen und anschließend die bürgerliche Demokratie in einen totalitären, rassistischen Unrechtsstaat zu verwandeln.

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Der Ukrainekrieg wird vom Westen künstlich am Leben erhalten. Russland kann diesen Krieg nicht gewinnen, das ist vollkommen aussichtslos.

Solange die Ukraine nur ausreichend Waffen bekommt, um den Status Quo aufrecht zu erhalten, wird der Krieg aber nicht enden. In dem Moment, wo die Ukraine ausreichend Waffen bekommt, um Russland zurückzudrängen ist das Kriegsende eine Frage der Zeit.

Das ist aber politisch nicht gewollt, denn nur ein andauernder Krieg kann die Gewinne der westlichen Rüstungskonzerne auf lange Sicht sichern.

Der Nahostkonflikt kann keinen "kalten Krieg" auslösen, denn keine internationale Großmacht steht auf der Seite Palästinas.

China wird Taiwan noch nicht angreifen, denn mit jedem weiteren Jahr wächst die Abhängigkeit des Westens von China. In zehn oder fünfzehn Jahren kann China Taiwan annektieren, ohne dass der Westen etwas unternehmen kann.

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Ja, das wird ihm helfen

Diese Bilder sind absolut vollkommen perfekt. Man hätte selbst gestellt kein besseres Bild machen können. Das ist nicht mehr aufzuhalten. In zwei Wochen haben 50 Millionen Amerikaner T-Shirts mit diesen Bildern.

Man muss jetzt überhaupt keinen Wahlkampf mehr machen, man könnte Trump bis zur Wahl im Keller einsperren und exakt gar nichts machen und er würde trotzdem gewinnen.

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Verlässt die Grünen bald das Glück?

Die Grünen werden für Probleme verantwortlich gemacht. Ein bekannter Wahlforscher beobachtet "eine sich verfestigende Anti-Grünen-Stimmung". Eine Kanzlerkandidatur sieht er als Gefahr für die Partei. Für Habeck spiele jetzt die wirtschaftliche Entwicklung eine entscheidende Rolle.

Der Chef der Forschungsgruppe Wahlen, Matthias Jung, sieht in der Ausrufung eines Kanzlerkandidaten ein politisches Risiko für die Grünen. "Die Grünen stehen vor einer ambivalenten Entscheidung. Mit der Benennung eines Kanzlerkandidaten unterstreichen sie einen machtpolitischen Anspruch. Die Grünen stehen aber auch in Gefahr, sich lächerlich zu machen", sagte Jung dem "Tagesspiegel". "Eine 15-Prozent-Partei hat selbst in einem zersplitterten Parteiensystem keine Chance, den Kanzler zu stellen."

Im jüngsten Trendbarometer von RTL/ntv erreichten die Grünen 11 Prozent, bei der vergangenen Bundestagswahl lagen sie noch bei 14,8 Prozent. Die SPD, die letztlich den Kanzler stellte, kam damals auf 20,5 Prozent.

Rein theoretisch könnten "die Grünen noch erheblich zulegen, so wie die SPD vor der Bundestagswahl 2021", sagte Jung. Die Chancen Robert Habecks auf die Kanzlerschaft hängen ihm zufolge maßgeblich von einer konjunkturellen Erholung ab. "Habecks Erfolg wird maßgeblich von Deutschlands wirtschaftlicher Entwicklung in den kommenden Monaten geprägt sein", sagte Jung der Zeitung.

Grünen polarisieren stark

In Deutschland gebe es "eine sich verfestigende Anti-Grünen-Stimmung", sagte Jung. Dabei sei Außenministerin Annalena Baerbock "eine etwas stärkere Reizfigur als Habeck", während beide unter den Anhängern der Grünen sehr beliebt seien.

"Die Grünen werden wieder zu einer stark polarisierenden Partei: Man ist dabei, oder man verabscheut sie", sagte Jung. "Starke Zustimmung in den eigenen Reihen, starke Ablehnung im großen Teil der Bevölkerung." Das erschwere es, Wählerinnen und Wähler in der politischen Mitte zu gewinnen.

Noch vor einigen Jahren hätten die Grünen auch bei vielen Unions-Wählern durchaus Sympathien gehabt, "das geht zusehends verloren. Hinzu kommt die an Stärke gewinnende AfD, deren Anhänger die Grünen extrem ablehnen".

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Bundestagswahl-2025-Wahlforscher-glaubt-Gruene-koennten-sich-laecherlich-machen-article25082597.html

  • Wie steht Ihr zu den Grünen?
  • Was könnten die Grünen verändern um für Wähler der politischen Mitte wieder attraktiver zu werden?
  • Welche Auswirkungen haben Kampagnen der neuen Rechten gegen die Grünen?
  • Wünscht Ihr Euch einen grünen Kanzlerkandidaten? Und wenn ja: Baerbock oder Habeck?
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Die Grünen sind nicht verantwortlich für die derzeitigen Probleme. Diese wurden über Jahrzehnte vor allem von der CDU unter Mithilfe der SPD erschaffen. Jetzt gibt es eine liberal-progressive Regierung aus SPD, Grünen und FDP, sie hat aber im Verhältnis zur vorherigen Politik wenige Fortschritte erreicht.

Die Grünen haben die Probleme zwar nicht verursacht, sie werden sie aber auch nicht lösen. Die Grünen sind nicht systemkritisch, sie tragen die kapitalistische Ausbeutung der Arbeiterschaft mit. Sie haben bisher keine der notwendigen Veränderungen vorangebracht.

Vor allem vernachlässigen sie soziale Aspekte im Diskurs. Sie haben zwar geringfügige Verbesserungen umsetzen können, aber der Diskurs der Grünen konzentriert sich auf andere Themen. Eine tatsächlich linke Partei muss sich in ihrem Diskurs auf die Probleme der Arbeiterschaft und auf Kapitalismuskritik konzentrieren.

Ich sehe die Grünen eher als liberal-progressive Partei, die genauso wie die CDU und die SPD bürgerlich geprägt ist, aber einen moderneren Anstrich hat und vor allem unter progressiven Linksliberalen beliebt ist, die zumeist aus einem privilegierten Millieu stammen.

Sie erreichen also eine bürgerliche Klientel, die nicht antikapitalistisch eingestellt, aber zu progressiv positioniert ist, um SPD oder CDU zu wählen.

Die Grünen selbst müssen nicht viel verändern. Erfolg und Misserfolg der Parteien hängen kaum von ihrem Programm oder ihrem politischen Personal ab. Der maßgebliche, entscheidende Faktor ist die Themensetzung im politischen Diskurs.

Es gibt verschiedene Gründe, warum komplexe Inhalte und hunderte Seiten lange Programme nahezu vollkommen irrelevant sind. Vor allem geht es aber um mangelnde politische Bildung, in Kombination mit mangelndem Interesse für Politik.

Viele Menschen interessieren sich zwar in Ansätzen für politische Vorgänge, jedoch nicht für komplexe Hintergründe. Sie wollen zwar partizipieren, wollen sich aber nicht umfangreich mit Themen beschäftigen, weil das politische Interesse eben nur oberflächlich und nicht tiefgreifend ist.

Die Themenfelder, die bei der Europawahl 2019 dafür gesorgt haben, dass die Grünen derart stark werden konnten und andere Themen, die dafür gesorgt haben, dass bei der Bundestagswahl 2021 junge Menschen vor allem Grüne und FDP gewählt haben, sind heute kaum noch im Diskurs präsent.

Die Europawahl 2019 fiel in eine recht kurze Phase, in welcher der Klimawandel ein bedeutendes, omnipräsentes Problem war und Wahlentscheidungen maßgeblich beeinflusst hat.

Der Höhepunkt der Fridays-for-Future-Bewegung war im Frühjahr 2019. Bei der ersten globalen Aktion am 15. März 2019 nahmen in Deutschland mehr als 300.000 Schüler teil. Es gab in vielen Städten enorm große Demonstrationen, unter anderem in Hamburg oder Berlin mit jeweils etwa 25.000 Teilnehmern.

Die Themenfelder der AfD, nämlich Migration, Sicherheit oder Kriminalität waren damals im öffentlichen Diskurs kaum präsent, vor allem in sozialen Medien nicht, und wurden daher von vielen Menschen nicht wahrgenommen.

Heute ist es umgekehrt, die Themen der Grünen, vor allem der Klimawandel sind kaum mehr politisch präsent, die Grünen sind in sozialen Medien fast ausschließlich negativ repräsentiert.

Die Vormachtsstellung in sozialen Medien hat mittlerweile schon längst die AfD, die damit Themen setzen und den Diskurs steuern kann. Die AfD entscheidet, was in sozialen Medien besprochen wird. Egal welche Plattform, die AfD ist im politischen Diskurs im Internet die stärkste Kraft. Das sieht man vor allem auf Tiktok, das sieht man auf Instagram und auch auf anderen Plattformen wie Youtube oder Twitter.

Die AfD vertritt in ihren Themenfeldern eine einfache, leicht zu erfassende Position. Die drei Kernthesen, die in nahezu allen Beiträgen vertreten sind, bestehen aus den üblichen Narrativen. Es wird behauptet, Menschen mit Migrationshintergrund seien übermäßig kriminell und daher gefährlich, es wird behauptet, wir bräuchten mehr Abschiebungen, um dieses vermeintliche Problem zu lösen und es wird behauptet, die derzeitige Regierung wäre schuld an allen Problemen, die es derzeit gibt.

Das erfordert kein weiteres hinterfragen, kein um die Ecke denken, keine umfangreiche Recherche. Es ist auf den ersten Blick leicht zu verstehen und erscheint für Uninformierte logisch.

Wenn man bereit ist, eine oberflächliche, fünfminütige Recherche zu betreiben, wird man diese Position bestätigt finden, denn, oh Wunder, die Kriminalitätsrate bei Menschen mit Migrationshintergrund ist tatsächlich überproportional hoch und, kuck mal da, in Mannheim gab es vor ein paar Tagen einen Messerangriff.

Um tatsächlich inhaltlich zu verstehen, warum diese Forderungen unsinnig sind und warum die Zahlen, die für den uninformierten Bürger diese Forderungen bestätigen, in Wirklichkeit etwas anderes aussagen, reichen fünf Minuten Recherche nicht aus. Um das zu verstehen muss man sich umfangreich mit politischen Aufgaben und gesellschaftlichen Konflikten beschäftigen.

Wenn man alleine, für sich selbst und dazu aus einer uninformierten Psotion, recherchiert, dauert es bestenfalls eine oder zwei Stunden bis man die Thematik ansatzweise überblickt hat. Nur ein sehr kleiner Teil der Menschen ist bereit, derart viel Zeit dafür zu investieren.

Um diesen Trend umzukehren und die Stärke der AfD zu brechen, müssen wir die Macht in sozialen Medien zurückgewinnen und verhindern, dass Faschisten den Diskurs lenken können. Wir müssen in eine Position kommen, in der linke Forderungen sich so eingängig verbreiten wie die der AfD.

Wir brauchen einfach zu verstehende, populistische Positionen, nur eben von links. Wenn wir Abschiebungen im Diskurs durch höhere Löhne und bezahlbares Wohnen ersetzen können, wird dieser Trend sich wieder umkehren.

Das können sich die Grünen zunutze machen, wenn sie es gut umsetzen. Bestenfalls würden die Menschen natürlich die Linke wählen und nicht die Grünen, ich sehe aber mehr Potenzial bei SPD und Grünen, weil sie bürgerlich gemäßigt sind und eine deutlich breitere gesellschaftliche Basis haben als die Linke.

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Die CDU wird nicht mit der Linken koalieren. Die Linke ist progressiv und system-kritisch, die CDU ist konservativ und systemtragend. Die Positionen der Parteien passen weder im wirtschaftlichen, noch im gesellschaftlichen Bereich zusammen.

Im Gegensatz zur Linkspartei ist das BSW gesellschaftlich konservativ und kompromissbereit. Die Positionen von CDU und BSW sind nahezu übereinstimmend mit der Ausnahme, dass das BSW zumindest im Ansatz soziale Positionen vertritt.

Eine Koalition von CDU und BSW halte ich also durchaus für realistisch.

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Das ist richtig und wichtig. Die Bezahlkarte ist eine bewusste Schikanierung von Menschen mit Migrationshintergrund, die zu weiterem Ausschluß von der Gesellschaft führt. Das kann nicht widerstandslos hingenommen werden.

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Was steckt dahinter?

Also es gibt da einen Jungen und es begann ganz zufällig: Wir kannten uns nur flüchtig, aber eines Tages sah ich ihn an der Bushaltestelle und wir begannen, über verschiedene Themen zu sprechen. Als sein Bus kam, sagte er, er würde den nächsten nehmen, um unser Gespräch fortzusetzen.

Später meldete ich mich im selben Fitnessstudio an wie er, und wir sahen uns dort häufig. Er kam oft von selbst zu mir, wenn ich trainierte, und wir trainierten zusammen. Anschließend gingen wir gemeinsam zur Bushaltestelle, wobei er seine Arme öffnete und eine Umarmung andeutete. Seitdem umarmen wir uns immer, wenn wir uns im Gym sehen, und er begleitet mich zur Bushaltestelle, obwohl er den Bus gar nicht nehmen muss. Er verabschiedet sich stets mit einer Umarmung und sagt Dinge wie "Schön, dich zu sehen" oder "Es war schön, dich zu sehen". Er macht mir oft Komplimente für mein Parfüm und merkt sich viele Details über mich. Es scheint, als suche er immer das Gespräch.

Das Problem ist, dass ich ihn nicht verstehe. Wir haben unsere Nummern ausgetauscht und schreiben ab und zu, aber er hält keinen regelmäßigen Kontakt. Ich gebe ihm oft Vorlagen, aber er unternimmt nichts, um uns weiterzubringen. Auf Instagram folgt er mir und likt manchmal meine Storys, aber er hat nie gezielt nach einem Treffen gefragt oder nach meinen Zeiten im Fitnessstudio. Alles basiert auf zufälligen Begegnungen. Es ist zwar schön, wenn wir uns sehen, und ich spüre eine gewisse Bindung, aber wer weiß, ob wir uns immer so zufällig begegnen werden? Wenn ich von anderen Jungs spreche, wirkt er eifersüchtig und stellt viele Fragen. Zum Beispiel fragte er, als ich erzählte, dass mich ein Typ am Bahnhof angesprochen hat, nach dessen Herkunft und ob ich ihn weggeschickt habe.

Trotz seines offensichtlichen Interesses unternimmt er keine weiteren Schritte, und das frustriert mich sehr. Nach dem Training fragte er mich, ob ich gut nach Hause gekommen bin, und als ich ihm mit einem Herz dankte, likte er die Nachricht nur, anstatt das Gespräch weiterzuführen (es war jedoch am selben Tag, an dem ich über andere Jungs gesprochen habe).

Ich verstehe ihn einfach nicht. Was ist sein Ziel? Was sind seine Absichten? Ja, ich merke, dass er Interesse an mir hat und mich attraktiv findet, aber das bringt nichts, wenn er keine weiteren Schritte unternimmt.

Sollte ich es einfach sein lassen und nichts tun? Oder warten, bis etwas von ihm kommt? Was denkt ihr was sein Ziel ist?

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Die aktuelle Situation ist gut und du musst nichts unternehmen, um sie zu verändern. Ihr versteht eich gut und trefft euch regelmäßig. Du hast die Möglichkeit ihn zu erreichen, er kann dich erreichen. Ihr müsst also nicht auf zufällige Begegnungen hoffen, sondern könnt euch gezielt kontaktieren.

Was sich aus eurer Beziehung entwickeln wird, kann man jetzt noch nicht sagen, vielleicht weiß er es selbst noch nicht genau. Es kann sein, dass ihr gute Freunde werdet, es kann genauso sein, dass sich eine romantische Beziehung entwickelt. Diese Entwicklung geschieht mit der Zeit vollkommen alleine und natürlich.

Wenn er jetzt noch keine weiteren Schritte unternimmt, sagt das erstmal recht wenig aus, es deutet nur darauf hin, dass er wahrscheinlich selbst noch nicht weiß, in welche Richtung alles geht.

Also versuche einfach geduldig zu sein und abzuwarten, wie sich eure Beziehung entwickelt. Es wird immer wieder Zeitpunkte geben, an denen etwas passt oder nicht passt. Es kann Momente geben, in denen es sich anbietet, ihn auf die Beziehung anzusprechen aber versuche nichts zu erzwingen und warte erstmal ein wenig die Entwicklungen ab.

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Die Frage ist, warum sollten sich Rechtsextreme gegenseitig bekämpfen? Beide vertreten ein extrem konservatives, rückständiges Weltbild, dass sich in vielen Punkten deckt. Wäre es nicht wahrscheinlicher, dass sich beide genannten Gruppen gegen Liberale und Linke verbünden?

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Schlecht

Alleine die Präsidentschaftswahl repräsentiert, wie kaputt dieses Land ist.

Zur Wahl stehen zwei konservative alte Männer, bei denen es nicht unwahrscheinlich ist, dass sie das Weiße Haus im Sarg verlassen werden.

Der eine ist dazu noch ein vollkommen wahnsinniger Krimineller.

Bei zwei konservativen Parteien gibt es dann auch keine große Chance für einen tatsächlichen Politikwechsel, denn sobald einer der alten Säcke stirbt, kommt der nächste nach.

Was letztlich im Land falsch läuft, ist gemeinhin bekannt. Diese Diskussionen muss man nicht wieder hervorkramen.

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Stimmt

Vermögen ist in Deutschland extrem ungleich verteilt. Allein den reichsten 0,1% der Bevölkerung gehören 20,4% der Vermögenswerte. Selbst im Verhältnis zu den restlichen 0,9% des reichsten Prozents der Bevölkerung herrscht hier eine massive Ungleichheit. Im Gegensatz dazu gehören den unteren 80% der Bevölkerung (alle außer dem reichsten Fünftel) nur 17,7% der Vermögenswerte.

Um das Verhältnis verständlicher zu machen, nutze ich eine stark vereinfachte Besipielsituation. Wir versuchen 10000 Euro auf 1000 Personen zu verteilen.

Bei einer gleichen Verteilung würde jeder exakt 10 Euro bekommen, würde man das Geld stattdessen so verteilen, wie die Vermögenswerte in Deutschland verteilt sind, würde sich folgendes Bild ergeben:

1 Person bekommt 2040 Euro (reichste 0,1% der Bevölkerung)

9 Personen bekommen jeweils 165,55 Euro, das ergibt insgesamt rund 1490 Euro (restliche 0,9% des reichsten Prozent der Bevölkerung)

90 Personen bekommen jeweils 35,55 Euro, das ergibt insgesamt rund 3200 Euro (restliche 9% des reichsten Zehntels der Bevölkerung)

100 Personen bekommen jeweils 15 Euro, das ergibt insgesamt 1500 Euro

100 Personen bekommen jeweils 9,30 Euro, das ergibt insgesamt 930 Euro

100 Personen bekommen jeweils 5,30 Euro, das ergibt insgesamt 530 Euro

100 Personen bekommen jeweils 1,80 Euro, das ergibt insgesamt 180 Euro

500 Personen bekommen jeweils 0,26 Euro, das ergibt insgesamt 130 Euro

Die reichste Person besitzt mit 2040 Euro also ungefähr 7846 Mal so viel Vermögen wie jemand aus der ärmeren Hälfte der Bevölkerung.

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Nein.

Überfremdung ist völkischer Rassistensprech.

Der Begriff von Fremde, der hier genutzt wird, ist schwachsinnig.

Dass hier entgegen der "deutschen" Kukltur des kulinarischen Totalausfalls endlich vernünftiges Essen etabliert wurde, ist einer der größten Verdienste von Zuwanderern.

Je mehr Dönerbuden es gibt, desto besser. Gerne auch weitere "fremde" Restaurants.

Biergärten voller besoffener Rentner und "herkunftsdeutsche" Wirtshäuser können hingegen gerne verschwinden.

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Meinung des Tages: Deutschlandticket soll 2025 teurer werden. Was haltet Ihr davon?

Wer zahlt was und vor allem wann? Seit Monaten wird über die Finanzierung des Deutschlandtickets gestritten. Seit der Einführung des Deutschlandtickets, das aktuell 49 Euro kostet, wurde es etwa 20 Millionen Mal verkauft und erfreut sich augenscheinlich großer Beliebtheit. Doch das könnte sich ändern – denn das Ticket soll 2025 teurer werden. 

Ärger um’s Geld

2024 soll der Preis noch stabil bleiben, allerdings unter der Voraussetzung, dass der Bund sein Versprechen einhält. Dieses besagt, dass nicht genutzte Gelder aus dem Jahr 2023 ins Jahr 2024 übertragen werden. Allerdings ist das bisher noch nicht geschehen. 

Bayerns Verkehrsminister (Christian Bernreiter) kritisiert dies scharf. Seit über einem halben Jahr würden sie nun schon darauf warten, dass der Kanzler sein Versprechen einlösen würde. Um dieses einzulösen, muss das Regionalisierungsgesetz geändert werden. Dafür wiederum ist augenscheinlich für kommende Woche ein Kabinettsbeschluss angesetzt. 

Bei den Verkehrsverbünden fehlt das Geld 

Die Verkehrsverbünde haben im Jahr 2024 das Geld bisher vorgestreckt. Nun warten sie dringend auf den Ausgleich dieser Ausgaben. 

Erst kürzlich beschwerte sich der Münchner Verkehrsverbund (MVV). Laut eigenen Angaben gäbe es dort derzeit ein Finanzierungsdefizit von 300 Millionen Euro

Spekulationen um und Kritik an der voraussichtlichen Preiserhöhung

Feststeht: Das Ticket soll teurer werden. Aber eine konkrete Aussage um wie viel, diese gibt es noch nicht. Viele befürchten natürlich einen massiven Kostenanstieg und auch, dass das Ticket dadurch unattraktiver werden könnte. 

Starke Kritik kommt von den Verkehrspolitikern der Ampelkoalition. So äußert sich beispielsweise Stefan Gelbhaar (Die GRÜNEN) und schätzt die Ankündigung als „paradox“ und „merkwürdig“ ein, da der Bund den Weg für die vereinbarten Finanzmittel freimachen würde. 

Detlef Müller (SPD-Verkehrsexperte) äußerte auf X (ehem. Twitter) seine Meinung dazu: Es sei nicht zielführend, wöchentlich um die Preise zu debattieren, denn letztlich wollen die Verbraucher lediglich eine gewisse Verlässlichkeit. 

Cem Özdemir (Die GRÜNEN) spricht sich dafür aus, parteiübergreifend die Bahn zu stärken. Eine Preiserhöhung dürfe keinesfalls ein Hindernis darstellen, das womöglich dazu führen könnte, den ÖPNV nicht mehr zu nutzen. 

Dass die Bahn unattraktiver wird, befürchtet auch der Fahrgastverband Pro Bahn. 

Anders sieht es der Beauftragte der Bundesregierung für Schienenverkehr (Michael Theurer), dieser hält eine Preiserhöhung für angemessen, besonders, wenn man die allgemeine Preissteigerungen und auch die Tarifabschlüsse betrachten würde. 

Eine für ihn realistische Zahl äußerte übrigens der Verkehrsminister von Niedersachsen (Olaf Lies) – eine Erhöhung von 5 Euro schätzt er als ausreichend ein. Diese Erhöhung fände auch der Fahrgastverband Pro Bahn noch für umsetzbar – perspektivisch schätzen sie auch einen Anstieg auf 59 Euro als realistisch ein. 

Doch auch hier kritisiert der Verbandschef Detlef Neuß, dass es für ihn nicht nachvollziehbar sei, dass „Bund und Länder über einen Zuschuss von 1,5 Milliarden Euro jammern“, wenn ansonsten etliche Milliarden in „umweltfeindliche Subventionen gesteckt“ würden. 

Unsere Fragen an Euch: 

  • Nutzt Ihr selbst das 49-Euro-Ticket?
  • Welchen Preis wärt Ihr gegebenenfalls bereit, für das Ticket zu zahlen? 
  • Ist eine Erhöhung aufgrund der Inflation angemessen oder sollte der Bund (noch stärker) eingreifen? 
  • Welche Vor- und Nachteile bietet das Reisen mit dem ÖPNV?
  • Könnt Ihr den Ärger der Verkehrsverbünde nachvollziehen? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team 

Quellen: 

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/deutschlandticket-preis-102.html
https://www.heise.de/news/Deutschlandticket-wird-dieses-Jahr-nicht-teurer-aber-naechstes-Jahr-9794268.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutschlandticket-wird-teurer-100.html
https://x.com/MuellerChemnitz/status/1810359961421062609

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Eine Erhöhung ist für mich nicht verständlich, denn ...

Der durchschnittliche Dieselpreis lag 2008 bei 1,335 Euro, heute liegt er bei 1,733 Euro. Der reale Preis ist also gesunken, weil die Inflation in den letzten 16 Jahren bei insgesamt 37,78% gelegen hat. Alleine zum Ausgleich der Inflation und der steigenden Löhne hätte der Dieselpreis bei 1,85 Euro liegen müssen. Für eine tatsächliche Preissteigerung im Verhältnis zur Kaufkraft noch einmal höher.

Der Preis für eine ermäßigte Tageskarte in der Stadt Dresden lag 2012 noch bei 4 Euro, heute sind es 7,20 Euro. Das ist eine Preissteigerung um 80% bei einer durchschnittlichen Inflation von unter 30%. Bei Preissteigerungen im Rahmen der durchschnittlichen Inflation wären wir heute bei etwa 5,19 Euro.

Der Preis für eine normale Monatskarte ohne Abo ist von 47 Euro im Jahr 2010 auf 81 Euro heute gestiegen. Was einem Anstieg von 93% entspricht.

Es ist also zu erkennen, dass die Dieselpreise kaufkraftbereinigt ungefähr gleich geblieben bis gesunken sind, während die Preise für ÖPNV-Fahrkarten deutlich gestiegen sind. Das ist das Gegenteil dessen, was eigentlich passieren sollte.

Durch niedrige Besteuerung werden Dieselpreise künstlich niedrig gehalten. 2015 wurden die Kosten dadurch auf 3,7 Milliarden Euro geschätzt. 2018 wurden die Mehrheinnahmen durch die Streichung dieses Privilegs bereits auf über 8 Milliarden Euro geschätzt.

Genauso subventioniert werden Dienstwagen, die reine Beseitigung des Privilegs könnte bis zu 5,5 Milliarden Euro einbringen. Mit neuen, klimafreundlichen Regeln könnten hier nioch größere Einnahmen erzielt werden. Vor allem, weil Dienstwagen überproportional häufig schwere SUV und Oberklasse-Fahrzeuge sind, die einen hohen Verbrauch aufweisen.

Außerdem wird mit der Pendlerpauschale gefördert, lange Arbeitswege inkaufzunehmen und diese folgerichtig mit dem Auto zurückzulegen. Auch hier sind Reformen sinnvoll, wenn nicht sogar notwendig.

Die Kosten des Deutschlandtickets sind im verhältnis dazu noch sehr niedrig und angesichts der entstehenden Vorteile absolut angemessen. Vielmehr müsste der staatliche Anteil weiter erhöhrt werden, damit der Preis des Deutschlandtickets mittelfristig sinken kann. Das Geld dafür ist vorhanden, es wir nur an der falschen Stelle eingesetzt.

Das Ziel kann langfristig nur sein, den ÖPNV vollkommen kostenlos nutzbar zu machen, was sämtliche Verwaltungskosten im Zusammenhang mit dem Fahrscheinverkauf überflüssig macht.

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