Seid ihr für oder gegen das bedingungslose Grundeinkommen?
Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine Idee der Regierung bei der theoretischen jeder in Deutsche Staatsbürger ab dem 18 Lebensjahr 1000€ Euro bekommt egal ob er arbeitet oder nicht.
Hier noch mal ne bessere Erklärung: https://www.br.de/mediathek/video/erklaerfilm-was-ist-das-bedingungslose-grundeinkommen-av:5ca3647c13b5f60013e679ea
Ich persönlich währe dafür aber ich würde es auf zb. 700€ kurzen so das es zwar eine Hilfe für viele ist aber nicht zum Leben reicht. Aber ich würde eine gewisse Obergrenze für das Grundeinkommen festlegen.
So könnten zb. mehr Menschen dem Beruf nachgehen den sie wollen auch wenn er schlecht bezahlt wird.
Ich glaube einige haben das Prinzip nicht ganz verstanden. Es währe dann nicht nur ein Ersatz für Harz 4 sondern es würde alle 45,4 Millionen Menschen die aktuell in Deutschland arbeiten gehen finanziell entlasten.
29 Stimmen
5 Antworten
Ich bin dagegen, weil es meines Erachtens den gesamten Wirtschaftskreislauf abwürgen würde.
Wenn ich Arbeit und Geld gegenüberstelle, so hat Arbeit ein relativ starkes Bestreben sich (für Geld) herzugeben. Bei Geld ist das anders. Es hat eher nur ein geringes Bestreben sich (für Produkte oder Arbeit) herzugeben.
Kurz Arbeit hat einen hohen Angebotsdruck, Geld hat einen niedrigen Angebotsdruck.
Käme jetzt das bedingungslose Grundeinkommen, würde es den Angebotsdruck der Arbeit auf etwa das Level vom Geld herabsenken. Dies würde zu vermehrten Stockungen und einer allgemeinen Verlangsamung im Wirtschaftskreislauf führen.
Die Idee dem Menschen durch das bedungungslose Grundeinkommen mehr Freiheit, Wohlstand und Zufriedenheit zu geben ist gut, - aber schlecht gemacht.
Besser wäre es stattdessen den Angebotsdruck des Geldes (und des Bodens) auf das Level des Angebotsducks der Arbeit anzuheben. Hierdurch würde der Wirtschaftskreislauf verstetigt, so dass die Gefahr von Wirtschaftskrisen geringer würde als heute.
Die Bezahlung von prekär Beschäftigten würde sich schon alleine durch den erhöhten Angebotsdruck des Geldes verbessern. Betrachtet man allerdings alle drei Produktionsfaktoren: Arbeit, Boden und Kapital, so würde man feststellen, das Arbeit plötzlich zum knappsten Produktionsfaktor vin allen würde (wenn man auch den Angebotsdruck von Boden auch heben würde). Dies würde bedeuten, dass sich die Wirtschaft um die Arbeitenden reißen würde. Die Menschen wären nicht mehr die Lakeien, die Muppets, sondern wären hoch geschätzt und bekämen manch Sonderanreize. Die Arbeitslosigkeit wäre weitgehend besiegt, und schlechte Arbeit würde langsam aussterben.
Man bräuchte bloß eine Umlaufsicherungsgebühr auf alle liquiden Geldmittel, von ca. 5% pro Jahr einführen. Und eine Bodenwertsteuer von ca. 3% erheben. Die bisherigen Steuern könnte man abschaffen, weil Obiges brächte dem Staat mehr als genug.
Das Ganze ließe sich dann noch durch ein sogenanntes ökologisches Grundeinkommen abrunden. Ökologisches Grundeinkommen bedeutet man besteuert ein wenig den Umwelt- und Ressourcenverbrauch, und nimmt dieses ganze Geld und rückverteilt es wieder zu gleichen Teilen pro Kopf. Auf diese Weise müssten, unterm Strich, Umweltschweine mehr bezahlen und Umweltschoner hätten ein Grundeinkommen.
Harz IV ist schon genug. Wer Geld will soll arbeiten gehen, wie jeder andere. Wer seinen Beruf verliert kann auch 1 oder 2 Monate mit Harz IV zurechtkommen bis er einen neuen Job hat. Es gibt Leute die leben Jahrelang mit Harz IV, das kostet den Steuerzahler 400€ im Monat. DÉin Grudeinkommen würde mehr als das doppelte kosten!
Sobald jemand ein konkretes Finanzierungsmodell, so mit Zahlen und so liefert, wäre ich bereit, das zu diskutieren.
Das Buch von Thomas Straubhaar "Grundeinkommen jetzt!" erklärt alle Aspekte dazu ausführlich.
Da kannst du lange drauf warten :D
Machen wir mal eine Grundsatzrechnung , fûr die die glauben das es finanzierbar ist.
Wir grűnden einen Staat mit 100 Mio Einwohnern. Jeder bekommt im ersten Monat 1000€
Macht 100 Mrd € (im Monat !)
Es gibt nur 1 Geschäft in dem es alles gibt, was man braucht.
Am Ende des Monats hat jeder 500€ ausgegeben.
Der Ladenbesitzer hat nun 50 Millarden.
Das versteuert man mit 90% , so landen 45 Mrd in der Staatskasse.
Im nächsten Monat muss wieder 100 Millarden nur fûr das Grundeinkommen ausgeben werden.
Woher kommen die fehlenden 55 Millarden + das Geld fûr Schulen, Polizei, Straßenbau. .....
Es fehlt sogar dann noch Geld wenn man den Ladenbesitzer zu 100% besteuert und die 500€ , die nicht ausgegeben wurden (Kapital ) auch zu 100% besteuert....
....soll das Geld vom Ausland kommen ? Die werden das Land meiden wie die Pest. ....
Jetzt darf jeder selbst weiter rechnen :D
Ich bin in der Theorie dafür, halte es aber nicht für umsetzbar.
Eigentlich währe es schon umsetzbar aber unsrer Regierung kann nur Pläne machen und sie nicht in die Tat umsetzen.
Würde aber gleichzeitig den Mindestlohn erhöhen, damit sich Arbeit immernoch mehr lohnt.
Mindestlohn bekommt allerdings nur, wer bereits einen Lohn hat.
Und mit einem Grundeinkommen hat man mehr Macht, einen minimalen Lohn einzufordern.
Hartz IV kostet nicht nur 400 Euro. Es wird ja auch noch die Miete bezahlt.