Werden wir in Zukunft Probleme auf den Baustellen bekommen?

Ja, wir werden Probleme haben 88%
Nein, wird alles super gehen 13%

8 Stimmen

7 Antworten

Ja, wir werden Probleme haben

Haben wir schon. Frage mal zum Beispiel Gemeinden, die sich auf einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser eingelassen haben. Die haben franz. Subunternehmen, die über ein weiteres Subunternehmen ungelernte Kräfte einsetzen. Die waren noch nicht einmal in ihrem Heimatland im Bauhandwerk tätig. Die Ergebnisse sind ... teuer.


dinonio  21.04.2025, 15:57

Das kann man aber nicht Verallgemeinern.

Diese Firmen werden weil es schnell gehen soll und aus Mangel an Fachkräften in Deutschland beauftragt. Aber generell ist die Ausbildung in Deutschland noch sehr gut und sehr anerkannt. Egal wo der/die Auszubildende her kommt.

tinalisatina  21.04.2025, 17:03
@dinonio
Diese Firmen werden weil es schnell gehen soll und aus Mangel an Fachkräften in Deutschland beauftragt.

Nein. Die wurden in dem Konstrukt beauftragt, weil Profit über allem steht. Die Gemeinden wurden im dem Fall vom Unternehmen abgezockt. Mit der, zugegeben, guten Ausbildung oder auch dem allgemeinen Qualitätsstandard in Deutschland hat das nichts zu tun.

dinonio  21.04.2025, 17:16
@tinalisatina

Und es hat immer noch nichts mit dem Thema zu tun weil du diesen Fall nicht verallgemeinernt auf die ganze Baubranche anwenden kannst.

Und Kostengründe hatte ich ebenfalls angeführt in meiner ersten Antwort.

tinalisatina  21.04.2025, 17:50
@dinonio

Deshalb hatte ich ja "zum Beispiel" geschrieben. Aber es ist sinnlos, hier (Dir) noch weitere Beispiele zu nennen.

dinonio  21.04.2025, 18:27
@tinalisatina

Ja kannst ja zum Beispiel schreiben.

Aber viele solcher Beispiele kommen da halt nicht dazu und es geht hier auch nicht nur um öffentliche Aufträge. Und auf einen großen Teil der Baubranche trifft das was du hier gerne verallgemeinern möchtest einfach nicht zu.

Wo weniger angebrüllte Fachknechte aufschlagen, wird es schwierig.


ewigsuzu  21.04.2025, 15:33

*geile Wortkombi... ich mag die

Die Probleme sind bereits vorhanden.

Wenn die ausländischen Fachkräfte nicht vorhanden wären, würde manche Baustellen bereits heute überhaupt nicht anlaufen.

Bereits das von mir vor 20 Jahren beauftragte Maurerunternehmen beschäftigte fast ausschließlich Polen, die eine sehr gute Arbeit zurück gelassen hatten und einige Planungsfehler des Architekten ausbügelten.

Auf meine Nachfrage beim Unternehmer warum- weil er damit gute Erfahrungen gemacht hat was Zuverlässigkeit und Qualität betrifft und er anders nicht konkurrenzfähig wäre.

Die Qualität der Arbeit liegt nicht ausschließlich an der Ausbildung der Arbeitnehmer, sondern auch an der Qualifikation des Bauleiter. Woher die Personen kommen, ist hier absolut zweitrangig.

Obwohl ich inzwischen auch die Erfahrung gemacht habe, dass anerkannte ausländische Studienabschlüsse oft nicht vergleichbar sind. Hier muss oft viel Energie verwendet werden um die deutschen Standards zu erfüllen.

Dieses Problem Fachkräfte betrifft aber nicht nur Baustellen sondern den kompletten Sektor Handwerk..Metzger, Bäcker, Pflege fallen mir so als erstes ein .

Eine Baustelle funktioniert nicht mit Work-Live - Balance im Home-Office. Irgendwann werden den studierten Häuptlingen, die Indianer ausgehen.

Das Problem haben wir schon, wobei das mit dem schlechter ausgebildet würde ich da in Frage stellen.

Wir bekommen auch nicht Probleme weil so viele Ausländer auf dem Bau etc. arbeiten, wie du es versuchst zu suggerien, sondern weil es zuwenige Arbeiter gibt.

Alles andere ist halt mal wieder Hetzte aus der rechten Ecke wenn das so wäre hätten wir schon seit 30 Jahren diese Probleme.

Die Leute die hier her kommen haben meistens auch ein Interesse hier auch eine Ausbildung zu machen alleine schon weil sie dann mehr Gehalt bekommen.

Aus mangel an Arbeitskräfte und um Kosten zu drücken werden teilweise ausländische Firmen beauftragt wie zum Beispiel für den Glasfaserausbau da gibts wohl ein Qualitätsverlust aber der Rest deiner Darstellung is Quatsch.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Lebenserfahrung + Berufserfahrung + Forschung

kabbes69  21.04.2025, 16:45

Glasfaser - ist in meinen Augen politisches Versagen.

Was dieses Versagen den deutschen Steuerzahler kosten wird, ist meines Erachtens noch nicht abzusehen. Letztendlich laufen die Schadenersatzforderungen ins Leere und das hinterlassene Chaos wird bei der nächsten Straßenbaumaßnahme auf Kosten der Allgemeinheit beseitigt.

https://www.helmut-schmidt.de/aktuelles/detail/schmidt-wollte-schon-1981-ein-schnelles-glasfasernetz-bauen

dinonio  21.04.2025, 16:52
@kabbes69

Da wiederspreche ich nicht hat aber nix mit dem eigentlichen Thema zu tun.

Wo arbeitet denn heute noch ein deutscher Fachbetrieb als Betongießer oder Eisenflechter (die m.M.n. anstrengendsten Jobs)?

Es ist so, dass die ARGE sich Subunternehmer suchen, die weitere Sub-Sub Unternehmen mit der Durchführung von Gewerken beauftragen. In der Regel sind das im Ausland ansässige Firmen, die mit ausländischen Arbeitsverträgen arbeiten, auf die das deutsche Recht nur teilweise zugreifen kann. Das ist alles eingespielt.

Früher war ein Handwerker am Ende des Tages stolz auf seine Arbeit, heute ist das deutlich anders, das darf man bei einer solchen Frage auch nicht vergessen.

Und bitte, nicht wieder die unsägliche Diskussion um ausländische Fachkräfte. Zwischenzeitlich kann jeder zwischen legal angeworbenen Arbeitskräften im Ausland und illegal eingereisten Migranten unterscheiden. Das ist nicht das selbe.