Wer ist Schuld an den Aktuellen Problemen in Deutschland?
Hiermit meine ich:
- Zu wenig bazahlbaren Wohnraum
- Zu niedrige Löhne Renten und Sonstige Sozialleistungen
- Fachkräfte Mangel
- Schlechte Infrastruktur
9 Antworten
Die Frageform "wer ist Schuld" führt in die falsche Richtung.
Das ist die Art von Frage, die von Verschwörungstheoretikern gestellt wird, und von Leuten, die einfache (aber falsche !!!) Antworten auf komplizierte Fragen geben. In so gewissen politischen Parteien sitzen einige dieser Leute ...
Für alle diese Themen, die Du ansprichst, gibt es natürlich Gründe. Aber es gibt nicht DEN EINEN konkret Schuldigen. Auch nicht die eine schuldige Gruppe.
Ich führe hier mal ein paar der "großen" Einflussfaktoren auf - das sind aber längst nicht alle!
- die internationale Konkurrenz unter den Unternehmen ("schuldig" ist hier sozusagen die Globalisierung) macht es schwierig, hierzulande den Leuten wirklich gute Löhne zu zahlen, wenn in Ländern wie China oder Indien zu sehr viel niedrigeren Arbeitskosten gleichartige Produkte hergestellt werden, die zwar oft nicht so gut sind wie Produkte aus Deutschland, aber sie sind auch nicht so viel schlechter, wie sie billiger sind als Produkte aus Deutschland. Auch das Thema "Höhe der Sozialleistungen" hat damit zu tun.
- der demographische Wandel (die Bevölkerung wird im Durchschnitt immer älter, es kommen nicht mehr so viele junge Leute nach, die ganz geburtenstarken Jahrgänge der "Boomer-Generation" gehen nach und nach in Rente) lässt die Zahl der jungen Fachkräfte schrumpfen. Bei Zuwanderern aus dem Ausland ist in vielen Fällen (nicht in allen!) die Schulbildung so schlecht, dass sie nicht so schnell eine gute Berufsausbildung machen können. Aufgrund der besser gewordenen Bildungschancen für Kinder aus ärmeren Familien wollen vieeeeel mehr junge Leute als früher die höchstmögliche Bildung erreichen, wollen unbedingt das Abitur machen, wollen unbedingt studieren, wollen unbedingt irgendwelche hochbezahlten Berufe erreichen. Das kann man ihnen nicht verdenken! Aber es führt unter dem Strich dazu, dass die "richtig fitten" Lehrlinge in Handwerk und Industrie fehlen.
- Es gibt reichlich bezahlbaren Wohnraum in abgelegenen ländlichen Gebieten (wo kaum einer hinwill!). Das Problem ist der Wohnraum in den Städten. Das hat damit zu tun, dass Menschen heutzutage freier in ihrer Wahl sind, wo sie leben und arbeiten wollen - und dann wollen eben "alle" in die großen Städte. In einer großen Stadt gibt es aber nicht beliebig viel Platz, um immer mehr Häuser zu bauen. Also werden die Häuser und Wohnungen dort immer teurer.
- Die Infrastruktur leidet in Deutschland immer noch sehr darunter, dass durch die extrem hohen Kosten der deutschen Wiedervereinigung ab 1990 dort das meiste Geld des Staates gebraucht wurde, und in den letzten 30 Jahren deutlich zu wenig Geld für die Erhaltung, Ausbau und Modernisierung der Infrastruktur zur Verfügung stand. Du willst einen Schuldigen dafür wissen? Das sind alle, die die deutsche Wiedervereinigung wollten! Hätte es dafür eine ernsthafte Alternative gegeben? Ich glaube: Nein.
Das ist echt nicht so einfach.
Als erstes würde ich denke vorangegangene Regierunge, die notwendige Reformen nicht umgesetzt haben. Wobei die Parteien (hauptsächlich Union) so nun auch immer wieder gewählt wurden. Ist es dann also der Wähler? Die meisten Probleme tauchen jedoch in was allen Ländern auf. Ist es also der Markt/der Kapitalismus. In Länder in die Regeln des Marktes ausgesetzt werden geht es den Menschen meistens noch schlechter.
Von daher ist die Antwort wer ist eigentlich Schuld und viel wichtiger noch wie geht es besser nicht so einfach. Die einzige Möglichkeit, es möglichst gut zu machen ist dann doch nur die Parteien zu wählen die versuchen echte Lösungen für unsere Probleme anzubieten und nicht nur mit einfachen Populismus alle Veränderungen ablehnen.
- Zu hohe Abgabenlast
- Zu hohe Inflation (Regierungsausgaben)
- Kollabierendes Rentensystem
- Unkontrollierte Armutsmigration
- VIEL zu hohe Abgabenlast!
- Künstliche Knappheit von Energie.
Die heutige Wirtschaft generell würde ich behaupten.
Wir hatten einen Aufschwung der nicht normal war nach dem Krieg. Und irgendwo auf dem Weg ging dann eben das wesentliche flöten.
Nur leider sind die Menschen heute verblendet und denken die Probleme liegen an der Flüchtlingspolitik oder sonstwas.
Damals bei dem Aufschwung wurden auch MASSEN an "Ausländern" aufgenommen und haben mitunter das Land wieder aufgebaut.
Deswegen behaupte ich einfach mal das die Probleme einfach wo ganz anders liegen.
Zuviele Vorschriften, Zuviele Regeln, Gesetze usw.
Bis da mal eine Entscheidung getroffen werden kann vergehen teilweise jahre oder jahrzehnte.
Daran ist nicht die aktuelle Partei schuld. Sondern das System ansich ist einfach inzwischen so verworren, das es nichtmehr voran geht.
Das wird eure AFD da nicht besser machen. Die stoßen auf exakt die gleichen Problematiken.
Der Kapitalismus und die verfehlte, Politik der letzten 20, 30 Jahre.
Die Schwarze Null unter Merkel sah ja hübsch aus, aber gerade in Sachen Fachkräfte (also Bildungssystem) und Infrastruktur wurde da völlig am falschen Ende gespart.
Das klingt ganz logisch aber wie erklärst du dir dann die Erneuten Wahlerfolge der Union wenn die Politik so ineffizient ist?
Im SInne vom Bildungssystem , wie *Stellwerk * schrieb. Unsere Schulen hier fallen, fast auseinander. Weil kein Geld , in die Sanierung von Schulen gesteckt wird. Wir haben auch nen Lehrermangel bzw. auch nen Pflegepersonal mangel(anderes thema). Sowie viele Leute , die Studieren bzw. zb Ingeneuer oder im Künstliche intellligenz oder Roboter Zeug oder IT was machen wolle. Die gehen lieber ins Ausland. Weil die bessere Chancen haben und Höhere Gehälter kriegen können etc.
Wie wurde an "Fachkräfte" gespart?