Meinung des Tages: Deutsche spenden wieder mehr - unterstützt auch Ihr Menschen oder Projekte mit einer Spende?

Ja, ich spende regelmäßig eine bestimmte Summe, da... 46%
Nein, ich spende nicht oder nicht mehr, weil... 35%
Andere Meinung und zwar... 19%

167 Stimmen

67 Antworten

Ja, ich spende regelmäßig eine bestimmte Summe, da...

Ich spende seit Jahren nun schon für Tiere. Das ist mir ein Bedürfnis.

Ich spende sonst immer direkt, wenn die Situation akut ist: Für Obdachlose warme Mützen, Schals, Pullis, Schlafsack... Eine Nachbarin sammelt diese Dinge und dann werden sie zu einer Sammelstelle gebracht. Wenn ich jemanden sehre der etwas Hilfe gebrauchen kann, dann tue ich das gern. Die Zahl der Obdachlosen oder Flaschen sammelnden Rentner ist stetig steigend. Meine Pfandflaschen überlasse ich dann auch schonmal.

Ich finde es so beschämend für dieses Land, wenn alte und/oder arme oder kranke Menschen in den Abfalleimern nach etwas mit geringstem Wert suchen.


Miranda888  17.12.2024, 11:16

Ich wünschte ich könnte mehrmals positiv bewerten.

isilang  17.12.2024, 11:22
@Miranda888

Du bist ja toll ... 😀

Zur Adventszeit laufe ich nicht selten mit unterdrückten Tränen durch die Straßen. Zwischen den mit Einkäufen beladenen Passanten sitzen dann die zerstrubbelten Armen. Den kaputten Becher vor sich stehend und den Hund in die einzige Decke gehüllt. Ich kann das nur schwer ertragen, das muss ich ehrlich sagen.

Miranda888  17.12.2024, 11:27
@isilang

Geht mir genauso, ich gebe solchen Leuten in der Regel auch einfach so etwas Bargeld damit sie sich wenigstens für die nächste Zeit keine Sorgen machen müssen.

Hätte ich selbst mehr Geld könnte ich natürlich auch mehr abgeben🤷‍♀️

Meine Familie bzw. meine Eltern sind da leider nicht so ganz meiner Meinung. Sie denken das es auch viele auf den Straßen gibt, die durch selbstverschulden dort gelandet sind und es auch einige gibt die betteln auf den Straßen obwohl sie es gar nicht nötig hätten.

Dazu werden ärmere Menschen leider teilweise auch erpresst und gezwungen zu betteln und das Geld das sie bekommen, geht dann nichtmal an sie selber. (So z.B. vermehrt kleine Kinder die zum betteln gezwungen werden)

Alles schon erlebt, grausame Welt in der wir leben.

Crossingman  17.12.2024, 12:29

Klares Daumen hoch von mir

isilang  17.12.2024, 12:31
@Crossingman

Dankeschön. Ich habe wegen meiner Antwort schon Downvotes kassiert. 😀 Ach je ...

gutefrage 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 14:09

Danke für Deine Antwort.

vanOoijen  17.12.2024, 19:06

👍👍👍

🤗

Baste7  17.12.2024, 15:43

Unser Sozialstaat ist ausbaufähig ja. Aber beachte auch, dass der Sozialstaat auf Autonomie der Bürger ausgerichtet ist. Er stellt ein Angebot bereit, dass die Bürger aktiv in Anspruch nehmen können. Wer das nicht macht, bekommt keine Hilfe; hinterhergelaufen wird niemanden. Hilfsbedürftige werden nicht gesucht, sie müssen sich melden.
Dass das nicht jeder schafft, ist klar. Das könnte man kritisieren, gleichzeitig heißt es aber auch, dass die Mündigkeit der Bürger vorausgesetzt und die Selbstbestimmtheit respektiert wird.

alaskamusher  17.12.2024, 11:25

müssen sie das, oder sind sie nur zu Eitel wegen Hilfe?

Kessie1  17.12.2024, 11:28
@alaskamusher

Die Mär vom flaschensammelnden Rentner wird gerne hochgehalten.

Deutschland als Sozialstaat nicht wahrgenommen und gerne außer Acht gelassen, dass es leider auch Rentner gibt, die nicht Jahre eingezahlt haben, nicht Vollzeit gearbeitet haben und nichts für die Rente getan haben, aber trotzdem nicht durch das soziale Netz fallen müssten.

isilang  17.12.2024, 11:37
@alaskamusher

Wie Eitel oder stolz ist ein aud der Straße sitzender Obdachloser, alkoholisiert, oft ungekämmt und in zerschlissenen Kamotten? Das denkst du doch nicht wirklich,,oder? Oder war dein Anliegen hier, einfach mal eine intellektuelle Diskussion mit mirnzumstarten. Weil in Deutschland gibt esmja keine Armen und Leidenden Menschen, nicht wahr? Hier wird JEDEM geholfen.

Aber das gilt eben nicht für alle Einheimischen.

Die Menschen haben das harte Leben kennengelernt und keinen Ausweg gefunden. Das kann so gut wie jedem passieren, den es zu geballt zu hart erwischt. Erst bist du deine Wohning los, dann gehen die Dinge ihren Gang.

Wenn man die Qual der Wahl hat, mit anderen Obdachlosen im Sechstbettzimmer zu nächtigen (so lmn denn noch einen der Plätze ergattert...) oder ein wenig privaten Raum für sich zu haben (Würde), dann entscheiden sich manche für die Nacht auf der Straße. Aber was hat das mit Eitelkeit zu tun? Wären sie so eitel, dann würden sie auch keine Almosen von den Passanten nehmen.

Ich habe schon dann und wann mit diesen Menschen gesprochen. Das ist sehr interessant, wenn auch gleichermaßen schrecklich.

Wer hier heruntervotet oder seinen hochmütigen Kommentar abgibt, sollte sich mal fragen, wessen Geistes oder Herzens Kind er ist. Schaut mal in den Spiegel.

isilang  17.12.2024, 11:40
@alaskamusher

Na und? Was erklärt das und was hat es mit der vermeintlichen Eitelkeit von Obdachlosen zu tun? Nichts! Dann hattest du weniger Pech oder mehr Glück und es ist dir dieses Schicksal erspart geblieben.

isilang  17.12.2024, 17:39
@alaskamusher

Es ist doch gut, dass es dir besser geht und es ist doch auch gut, dass du noch in der Lage bist, für dich zu sorgen. Andere können das nicht mehr und ich finde es falsch, mit dem Finger auf diese Menschen zu zeigen und zu sagen: Ich konnte ja schließlich auch ... Sei doch einfach dankbar, dass es dir noch so geht, dass du wenigstens so lebst, wie du lebst. Mit lediglich 1000 Euro und einem festen Dach über den Kopf, Bestenfalls ohne schlimme Süchte.

vanOoijen  17.12.2024, 19:14
@alaskamusher

Es sind halt nicht Alle so stark und vernünftig wie Du. Sollen die verrecken?

Vermutlich musstest Du immer hart zu Dir selber sein und erwartest das auch von allen Anderen.

Aber ich fühle mich besser und ich glaube auch es ist besser nicht so zu sein.

Aber als der Jüngere steht es mir natürlich nicht zu in Dich zu dringen.

Meinem christlichen Glauben widerspricht Deine Haltung jedenfalls und genau dieser Rigorismus ist es, den früher so viele Menschen an der Katholischen Kirche furchtbar fanden und heute an den Grünen furchtbar finden.

Die Frömmler die Moral für sich gepachtet haben, asketisch leben und das allen Mitmenschen auch vorschreiben wollen.

Andere Meinung und zwar...

Ich spende dann, wann ich es für richtig halte.

Dafür gibt es keine feste Zeit und keinen festen Betrag.

Nein, ich spende nicht oder nicht mehr, weil...

Ich weiß nicht, was mit meinem Geld passiert, das stört mich. Zu oft habe ich schon gelesen, dass Spenden veruntreut wurden, davon Büros oder gar Autos bezahlt wurden. Das möchte ich nicht.

Lieber spende ich anders: Kaufe z.B. Tierfutter oder besuche Charity-Flohmärkte.


gutefrage 
Beitragsersteller
 17.12.2024, 14:08

Dank Dir für Deine Meinung zum Thema.

Rudi0948  28.12.2024, 14:38
@gutefrage

Mich stört, dass bei Naturkatastrophen, die in den Medien verbreitet werden, erst mal die Vorsitzendencrew sich in ein Flugzeug setzt, um "sich ein Bild von der Lage zu machen". Wofür Hilfe benötigt wird, ist ja den Bildberichten zu entnehmen. Auf Spendenkosten dann noch Urlaub dort zu machen, finde ich ausverschämt.

Andere Meinung und zwar...

Ich spende etwas, das man mit Geld eigentlich nicht bezahlen kann: Ich spende Blut (bisher 150x) und Stammzellen (bisher 1x)!


Hummingbird666  17.12.2024, 11:47

Hab ich auch lange gemacht, aber ich kam iwann aus dem Eisenmangel nicht mehr raus.

Waldi2007  17.12.2024, 11:49
@Hummingbird666

Ja, es ist schade, wenn man deswegen mit Blutspenden aufhören muß. Ich checke immer diesen Blutfarbstoff- Wert, der kurz vor einer Spende ermittelt wird und lege bei Bedarf per Eisentabletten etwas nach.

Hummingbird666  17.12.2024, 11:52
@Waldi2007

Ja, bei uns gab es Eisentabletten kostenlos. Es hat nach der letzten Spende 1 Jahr gedauert, bis das wieder weg war.

Waldi2007  17.12.2024, 11:53
@Hummingbird666

Auch wenn Du inzwischen aufhören mußtest - Du hast gespendet und damit bis zu 3 Menschenleben pro Spende gerettet. DAS ZÄHLT!

PlueschTiger  17.12.2024, 13:09

Bei Blutspenden wärst du bei einem ungefähren Gegenwert von 75.000€.

Waldi2007  17.12.2024, 13:12
@PlueschTiger

Ich verrechne sowas ungern mit Geld! Als ich 2 Tage alt war, mußte bei mir ein Bultaustausch vorgenommen werden, sonst hätte ich nicht überlebt. Das ist meine Motivation. Ich finde, die Rettung auch nur eines einzigen Menschenlebens ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen.

PlueschTiger  17.12.2024, 13:16
@Waldi2007

Kann man so oder so sehen. Du spendest Blut, andere Geld. Das Rote Kreuz macht mit einer Blutspende etwa 500€ Umsatz, daher wäre das was du bisher an Blut gespendet hast in Geld etwa 75.000€ viel wert, mehr als die meisten im ganzen leben spenden.

Panamacity3  17.12.2024, 17:45

Die Chefs des Roten Kreuzes freut sich über den Reibach....

"Die geschätzte Gesamtvergütungsspanne als Geschäftsführer bei Deutsches Rotes Kreuz liegt bei 82.500 €–125.000 € pro Jahr. Die Gesamtvergütung berücksichtigt Grundgehalt und Zusatzvergütung. Das durchschn. Grundgehalt als Geschäftsführer bei Deutsches Rotes Kreuz beträgt 95.000 € pro Jahr."

Ja, ich spende regelmäßig eine bestimmte Summe, da...

Zuletzt an Ärzte ohne Grenzen, aber nicht zu Weihnachten, sondern unter dem Jahr an bestimmten Daten, die mir wichtig sind.

Ansonsten spende ich an viva con agua und sos Kinderdörfer


MinusDrei651  17.12.2024, 13:38

Für 400k€ Gehalt im Jahr werde ich auch Samariter wie der Chef von SOS Kinderdörfer 😂

Das ist der Grund warum die kein Geld von mir bekommen... Für den Chef ein Festmahl, für das Kind ein altes Schulheft