Liebe Community,
Ich würde sagen, dass ich mir schon immer mehr Gedanken darüber gemacht habe, was ich tue/getan, sage/gesagt oder wie ich auf andere wirke/gewirkt habe.
Jedoch dachte ich eigentlich, dass sich das ganze mit den Jahren etwas gebessert hat.
Doch aktuell passiert mir das wieder in einem großen Ausmaß. Ich habe vergangenes Wochenende zufällig einen Schauspieler getroffen, den ich eigentlich ganz gerne mag. Da dies aber sehr spontan passiert ist, war ich doch ziemlich überwältigt.
Meine Freundin hat ihn für ein Autogramm für uns angesprochen und obwohl er sehr lieb schien hinterfrage ich seither alles was ich gesagt/getan bzw. nicht gesagt oder getan habe.
Die Chance in ihn Deutschland zu treffen ist wahrscheinlich das erste und letzte Mal gewesen und ich kann nicht aufhören daran zu denken, dass ich wahrscheinlich nicht das meiste aus der Situation herausgeholt habe.
Ich bin von Natur aus eher schüchtern aber die Situation war irgendwie viel extremer.
Habe ich Augenkontakt gemieden? Zu wenig gesagt? War ich unhöflich? Komisch? Was wäre wenn...hätte hätte Fahrradkette...
Ich bin eine der wenigen in Deutschland (oder generell Europa/USA/...) die ihn so treffen konnte und kann mich daher super glücklich schätzen und sollte mich auch darüber freuen. Aber dass, ich so viel Überdenken überschattet total die positiven Gedanken darüber.
Wir sind dem Schauspieler nach ein paar Stunden sogar noch einmal über den Weg gelaufen aus purem Zufall und der Ort war auch sehr unerwartet. Abgesehen davon, dass wir ihm seine Privatsphäre geben wollten, habe ich ihn aber wahrscheinlich auch viel zu auffällig ignoriert. Da gehen die Gedanken gerade weiter. Ich hätte das erste Aufeinandertreffen ja irgendwie nochmal ausbügeln können.
Wie kann man diese Gedanken den Abschalten oder minimieren? Es war lange nicht mehr so schlimm und ich würde gerne einfach nur das positive aus der Situation ziehen.
Lg Annika