Könnt ihr mir diesen Text erklären?

Es handelt sich hierbei um eine Äußerung über die Todesstrafe von Albert Camus(1913-1960 Nobelpreisträger in Literatur). Und ja das ist tatsächlich meine Hausaufgabe, und ja ich hab mir schon Gedanken gemacht und sogar viele. Aber ich finde diesen Text einfach sehr schwer und unser Lehrer meinte wenn wir den nicht verstehen ist es nicht so schlimm.

Das von unseren Gesetzgebern erdachte Exempel hat (aber) wenigstens eine unbestreitbare Wirkung. Es erniedrigt und und zerstört das Menschentum und den Verstand bei all denen, die unmittelbar damit zu schaffen haben. Nun wird man sagen, es handle sich um Ausnahmewesenen, die in dieser Erniedrigung eine Berufung sehen. Man wird dies jedoch weniger leicht sagen, wenn man erfährt, dass es Hunderte von Menschen gibt, die ihre Dienste als Scharfrichter anbieten, und auf jedes Entgeld zu verzichten bereit sind. Wer wie meine Generation die Ereignisse der letzten Jahre (u.a den Holocaust) miterlebt hat, weiß dass hinter den friedfertigsten, vertrautesten Gesichtern der Trieb zum Foltern und Morden schlummern kann. Die Strafe, die einen unbekannten Mörder abzuschrecken vorgibt, bringt vielen anderen, die mit weit größerer Sicherheit als Ungeheuer zu bezeichnen sind, die Erfüllung ihrer Berufung zum Todschläger. Will man also die Todesstrafe beibehalten, soll man uns wenigstens die Heuchelei einer Rechtfertigung du das Exempel ersparen.

Also wenn ich das richtig verstanden habe ist Camus grob der Auffassung, die Todesstrafe sei nur eine Erfindung der Gesetzgeber. Und das wahrscheinlich auch nur, damit sie selber "legel" töten können.

Todesstrafe, Text, Philosophie