Gänzlich zu dumm zum Gitarre spielen?

Ich habe jetzt seit Donnerstag eine Gitarre und lerne es jetzt mit Hilfe von YouTube Videos. (Unterricht ist nicht mal Ansatzweise möglich, ich weiß nicht wie sich Menschen sowas heutzutage leisten können) aber ich glaube ich bin nicht geeignet dafür. Ich kann nur den Em Akkord greifen, alles andere klappt nicht mal Ansatzweise, ständig schnarrt irgendwas, selbst wenn ich mir die Finger Buchstäblich fünf Minuten lang zurecht lege. Selbst wenn alle Saiten einzeln für klingen, schnarrt es trotzdem wenn ich alle zusammen Anschläge, also sogar anschlagen kann ich nicht. Und dann schmerzen bereits nach einer Stunde meine Finger. Mir ist ja klar dass das weh tut, aber nach einer Stunde schon so hart das es mehr schmerzt als jegliche schmerzen die ist je verspürt habe? Liegt es an meinen Fingern? Oder bin ich doch mal wieder zu zimperlich? Es frustriert mich einfach nur dass ich nicht einen einzigen zweiten Akkord greifen kann. Aber warum? Ich übe seit Donnerstag etwa 2 Stunden täglich, heute auch schon eine halbe.

Oder bin ich doch nur zu ungeduldig und das ist alles ganz normal? Von anderen im Internet lese ich immer nur, das sie die typischen Anfängersings mit zwei Akkorden (wie Lady in Black) bereits nach ganz kurzer Zeit konnten. Wie kann man sowas überhaupt jemals lernen ich verstehe es nicht

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Kann mir jemand hierbei helfen?

Ich hab da mal etwas geschrieben, bin allerdings noch nicht ganz zufrieden mit dem Inhalt und der Länge des Textes. Könntet ihr euch das vielleicht mal anschauen und eventuell verbessern? Das wäre sehr nett und hilfreich :)

Es handelt sich um folgende Vertonung des Liedes „Mondnacht“ von Schumann:

Aufgabe: Analysiere Schumanns Vertonung des Gedichts „Mondnacht“ von Takt 44 bis zum Schluss.

a) Analysiere dazu den harmonischen Verlauf

Ab Takt 44 wird die Kadenz von D-Dur erweitert und es entstehen Dominantseptakkorde (A-Dur7). In Takt 56 wird dem E-Dur-Akkord eine Septime hinzugefügt. Dies ändert seine Funktion, E-Dur ist zunächst die Tonika des Liedes, aber in dem die Septime hinzukommt, wird es zur Zwischendominante und somit zum nachfolgenden A-Dur. Diese Zwischendominante löst sich allerdings in den nachfolgenden Takten zur Tonika E-Dur auf. So kommt es zum Plagalschluss (IV-I). Wird die Grundtonart E-Dur schließlich erreicht, kommt es zu einem Nachspiel, welches ebenfalls die Abwärtsbewegung des Vorspielt enthält, diesmal aber in der Tonika, die nur zum Schluss durch eine Zwischendominante mit dem Leitton ais unterbrochen wird. Die Schlusskadenz fängt mit der Subdominante A-Dur an, führt dann zur Tonika, zur Dominante H-Dur, zurück zur Tonika, wieder zur Dominante und endet schließlich auf der Tonika E-Dur. 

b) Stelle einen Bezug zwischen Text und Harmonik (bzw. Vertonung allgemein) her und beschreibe die dadurch entstehende Wirkung.

Dadurch, dass in Takt 56 die Tonika zur Zwischendominante wird, wird das an sich schon zart und heimliche Lied noch ruhiger. Dieses Phänomen stimmt auch mit dem Text überein, in dem „die Seele nach Hause fliegt“, das lyrische Ich somit heimkehrt. Im Nachspiel sollen die Töne immer leiser gespielt werden, was den Eindruck vermittelt, als ob etwas langsam entwindet, sich immer weiter entfernt und schließlich ganz verschwunden ist. So könnte man interpretieren, dass die Seele in die Unendlichkeit und das Ewige entschwindet, wodurch auch ein Bezug zum Text hergestellt wird. 

Bitte teilt mir jegliche Verbesserungsvorschläge oder Sachen, auf die ich nicht eingegangen bin, mit.

Vielen Dank im Voraus!

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