Zählzeiten musik?
Hallo , habe ein Stück bei welchem ich die zählzeiten der melodie töne aufschreiben soll . Ich verstehe es jedoch nicht . Ich dachte man soll unter den Ton einfach nur 1234 schreiben und das wiederholen aber im stück sind pro takt nicht 4 Töne sondern manchmal mehr und manchmal weniger . Weiß einer wie das geht und könnte das an dem folgenden Beispiel fest machen ? Und könnte jmd villeicht erklären was zählzeiten überhaupt sind könnte ja sein das ich es falsch verstanden habe. Danke im voraus.
4 Antworten
Das ganze hier ist imho ein 4 / 4 Takt.
Das mit dem 1234 pro Viertel ist korrekt, Du musst noch gedanklich klar machen, was die Notenwerte bedeuten, dann erklärt sich das "mal mehr mal weniger Noten:
- Eine ganze Note besteht aus 2 halben
- Eine halbe Note besteht aus 2 Vierteln
- Eine Viertelnote besteht aus 2 Achteln
- Eine Achtel besteht aus 2 16teln
- Usw.
Das Stück beginnt mit einem Auftakt, wir betrachten den zweiten Takt im Bild.
Im Bassschlüssel hast Du eine ganze Note, also zähle die Viertel 1 2 3 4
Im Violinschlüssel beginnt es mit einer halben Note, Länge als auf 1 2
Jetzt kommt der nächste Bruch, denn es fehlen noch 2 Viertel = 4 Achtelnoten, die auf die 3 und 4 gebracht werden, um da aber Achtel unterzubringen zählst Du 3 und 4 und
Das erste Achtel auf der 3 ist eine Achtelpause, d.h. die letzten 3 Achtel kommen auf die und 4 und.
Alles zusammen:
1 2 und 4 und
Google Dir mal die Notenbilder, damit Du richtig auszahlen kannst.
Hoffe ich konnte es verständlich machen.
Gruss
Nehmen wir die erste Zeile der oberen Noten:
Der Auftakt ist kürzer als die Taktvorgabe, er ist hier auch nur 3/8. Die anderen Takte sind alle 4/4 lang. Die Noten des ersten Takts (damit ist immer der erste Takt gemeint, der der Vorgabe entspricht) sind eine Halbnote eine Achtelpause und drei Achtelnoten. 1/2+1/8+3/8=1, also 4/4. Beim zweiten Takt das gleiche. Im dritten Takt vier Viertelnoten. Im fünften Takt wieder wie der erste Takt.
Die zweite Zeile der oberen Noten:
Im Auftakt eine Halbpause, die zwar nicht gleich lang ist wie die drei Achtelnoten in der ersten Zeile, aber geschenkt, die Pause muss nicht einmal geschrieben werden. Im ersten bis vierten Takt dann jeweils eine Ganznote, also mit der zeitlichen Länge 1, was ja auch 4/4 ist.
Die erste Zeile der unteren Noten:
Kein Auftakt, keine Taktvorgabe. Es ist aber leicht zu erkennen, dass es ein 4/4-Takt ist. Erster Takt eine Dreiachtelnote, eine Achtelnote und zwei Viertelnoten, zusammen 1, also 4/4. Zweiter Takt eine Achtelnote, eine Dreiachtelnote, eine Viertelpause und zwei Achtelnoten, zusammen wieder 1, also 4/4. Dritter Takt vier Viertelnoten. Vierter Takt eine Halbnote und eine Halbpause, also auch 4/4.
Zweite Zeile der unteren Noten:
Natürlich auch kein Auftakt und keine Taktvorgabe. Erster Takt Ganznote. Zweiter Takt Ganznote. Dritter Takt zwei Halbnoten, zusammen also auch 1. Vierter Takt Ganznote.
Mathematisch nichts weiter als die Addition von Brüchen, die in jedem Takt (außer dem Auftakt) gleich ist, es sei denn, irgendwo in den Noten steht ein Taktwechsel. Sowas ist allerdings selten. Im Nussknacker von Tschaikowski gibt es mehrere solche Gemeinheiten, da dort mitten in einer Tanznummer der eigentliche Tanz wechselt.
Dankeschön für die Erklärung das hat mir sehr geholfen
Bei meiner ehemaligen Akkordeonlehrerin lernte ich folgendes: Man stelle sich nun 5 Achtelnoten vor: 1+2+3 müsste man dann drüber schreiben. Bei halben Noten sind es dann immer 2 Sekunden, also 1-2 oder 2-3 oder 3-4.
Ein kleines Beispiel mit 2 Achtelnoten und einer halben Note: 1+ 3-4. Und folgen 2 halbe Noten wäre es jedoch: 1-2 3-4.
Zum Anfang dieses Stückes wäre es: 1+2 34 1+2 34 1+2 3 4 1 2 34.
So wäre zumindest der Anfang. Vielleicht sollte es ja jetzt verständlicher sein.
Sorry, aber daran stimmt ja gar nichts. Und der Fragesteller glaubt's...
Um ehrlich zu sein hat meine Lehrerin Akkordeon sogar studiert. Seit wir umgezogen sind befinde ich mich in einem Orchester und bin einer der besten dort. Wie kommst Du dann dazu solche Dinge über mich zu sagen? Ich habe sogar zusätzlich in mein altes Buch geschaut, wo wir damals diese Aufgabe genau so gemacht hatten.
Niemand beurteilt Deine Person. Es geht allein um die Antwort, die völlig falsch ist. Dem Fragesteller zuliebe muss das gesagt werden können.
Der Auftakt ist wichtig. Das ist sowas wie "und-vier-und-eins (zwei-drei) und-vier-und-eins (zwei-drei) und-vier-und-eins-zwei-drei-vier-eins (zwei-drei)".
Entweder die Akkordeonlehrerin hat´s nicht gekonnt, oder Du hast nicht richtig aufgepasst.