Wie soll ich da den Unterschied raushören(Intervalle)?

2 Antworten

Man hört diesen Unterschied nicht in einem einzigen Akkord, sondern nur mittels der Fortschreitung dieses Akkords in einen neuen, die man funktional richtig hören muss.

Viele besondere Intervalle schreiben im richtigen Tonsatz eine bestimmte Stimmführung (Fortschreitung) vor, die man kennen und heraushören muss:

  • Die übermäßige Sekund schreitet als neapolitanische Sekund nach innen weiter (Leitton).
  • Die übermäßige Quarte schreitet nach außen fort (und wird zur Sexte).
  • Die verminderte Quinte schreitet nach innen fort (und wird zur Terz).
  • Die übermäßige Sexte schreitet nach außen (und wird zur Oktave).
  • Die kleine Septime schreitet als Dominant-Septime immer nach innen weiter.

Zum Einprägen hilft es am besten, sich Stücke zu suchen (und zu merken), in denen alle diese Intervalle oder Fortschreitungen exemplarisch vorkommen. Fürs Hören von Intervallen wirst Du unter dem Suchbegriff "Merkhilfe Intervalle" im Internet rasch fündig.

Bei Akkordfortschreitungen gibt es ebenso viele Beispiele, die aber weniger leicht aufgeschlüsselt zu finden sind. Am besten suchst Du nach Beispielen für die harmonischen Wendungen, in Deinem Fall wäre es der übermäßige Quintsextakkord.

Das Unterscheiden von Intervallen in der Musik kann anfangs eine Herausforderung sein, insbesondere wenn sie auf demselben Ton beginnen oder auf denselben Tasten auf einem Instrument liegen. Es ist jedoch möglich, Intervalle zu unterscheiden, indem du dein Gehör schulst und auf verschiedene Merkmale achtest. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können:

  1. Tonhöhe: Selbst wenn Intervalle auf denselben Tasten beginnen, haben sie unterschiedliche Tonhöhen. Sie können versuchen, die beiden Intervalle zu singen oder auf einem Instrument zu spielen und auf die Klanghöhe zu achten. Eine verminderte Septime wird höher klingen als eine große Sexte.
  2. Klangcharakteristik: Verschiedene Intervalle haben unterschiedliche Klangcharakteristiken. Eine verminderte Septime hat einen eher dissonanten und spannungsreichen Klang, während eine große Sexte harmonischer und stabiler klingt.
  3. Referenzlieder: Versuchen Sie, sich an bekannte Melodien oder Lieder zu erinnern, die diese Intervalle enthalten. Das kann Ihnen helfen, sich mit ihrem Klang vertraut zu machen. Zum Beispiel enthält das Intervall einer verminderten Septime die ersten beiden Töne des "Star Wars"-Themas.
  4. Relative Bewegung: Denken Sie darüber nach, wie sich die beiden Töne im Intervall zueinander bewegen. Eine verminderte Septime wird zwei Töne haben, die in entgegengesetzte Richtungen gehen (nach unten), während eine große Sexte Töne hat, die in die gleiche Richtung gehen (nach oben).
  5. Übung und Training: Dein Gehör kann sich mit Übung und Training verbessern. Es gibt Online-Tools und Apps, die dir beim Üben von Intervallen helfen können. Frag am besten mal deine/n Musiklehrer/in.

Es ist normal, am Anfang Schwierigkeiten beim Unterscheiden von Intervallen zu haben, aber mit Geduld und Übung kannst du im Laufe der Zeit dein Gehör schulen und den Unterschied zwischen ihnen besser hören.

Woher ich das weiß:Recherche