Was ist genau falsch mit mir?

Hallo an alle, zunächst einmal vielen Dank, dass du das hier liest. Ich stehe vor einem erheblichen Problem.

Meine Lernfähigkeit:

Egal, wie viel ich lerne und wie hart ich lerne für eine Klassenarbeit, am Ende bekomme ich immer unterdurchschnittliche Noten z.B. 3-4 in dem Rahmen. (aktuell in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann)

Das frustriert mich unglaublich.

Ihr müsst wissen, dass ich jemand bin, der wirklich hart für Klassenarbeiten lernt, und mit ‘hart’ meine ich wirklich hart: eine Woche zuvor mindestens 2 Stunden täglich für Klassenarbeiten am Gymnasium und 3,5 Wochen zuvor mindestens 2 Stunden täglich für Prüfungen in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann.

Aber Egal was ich mache, ich werde einfach nicht besser. Es ist völlig Egal, ob ich zum Thema eine Zusammenfassung schreibe (Was ich eigentlich immer mache) und mir dann dazu noch einige Videos anschaue und dann noch Notizen mache und dann noch mit einem Marker die Stellen markieren (Nach dem Markieren ist das komplette Blatt voll davon haha).

Ich lerne sogar so hart, dass ich an meinem Schreibtisch eingeschlafen bin und danach mit Rückenschmerzen aufgewacht bin, weil ich immer so eine gebeugte Haltung am Schreibtisch habe, kennt man: ( Habe mir jetzt einen elektrischen Stehschreibtisch gekauft für 300€)

Bevor ich die Ausbildung begann, besuchte ich die Realschule und hatte einen Notendurchschnitt von 1,7. Danach wechselte ich direkt aufs Gymnasium, brach jedoch nach der 11. Klasse ab. Die ständigen Panikattacken aufgrund von schlechten Noten führten zu einem Schnitt von 3,2 in der 11. Klasse – zugegebenermaßen im Jahr, als Corona stark präsent war.

Ich habe mir selber schon so viele Fragen gestellt, warum es so ist wie es ist.

Lerne ich vielleicht nicht viel? - Nein, das kann nicht sein, ich mache sogar mehr als jeder Einzelne aus meine Klasse und trotzdem sind die besser als ich.

Lerne ich vielleicht falsch? - Nein, ich habe gefühlt jede Methode verwendet und mir das Fachwissen anzueignen oder bzw. habe ich viele Methoden verwendet aber nicht alle, was MUSS ich sonst noch machen?

Bin ich vielleicht einfach nur dumm? - Naja, "vielleicht" aber eher Nein, trotzdem kommt es mir so vor, ich habe vielleicht eine Schwäche für Mathe musste ich feststellen, also Kopfrechnen ist gar nicht mein Ding aber macht mich das dumm? Eher nicht, weil ich andere schlaue Sachen mache, z.B. Schach spielen mit meinem Onkel und ich bin da gut drin, Memory spielen um mein Gedächtnis zu fördern, ich kann sogar ein Rubik Cube lösen unter 3 Minuten, ich kann mich vernünftig artikulieren und auch ausdrücken.

Habe ich vielleicht einfach eine Krankheit? - Weiß ich nicht, ich habe auf jeden Fall keine Depressionen oder leide unter irgendwelche ADHS Störungen, ich habe eine überdurchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne würde ich vermuten, da ich mir auch eher ruhigere Filme anschauen, wo auch nicht so viel Action vorkommt, ich lese sogar Bücher, obwohl Bücher für mich persönlich langweiliger sind als Filme.

Ich muss jedoch zugeben, dass wenn ein Thema mich überhaupt nicht interessiert, dass es mir dann wirklich schwer fällt Motivation zu finden, um z.B. dafür zu lernen aber ich lerne trotzdem das Thema, weil ich diszipliniert bin aber anscheinend reicht es nicht aus... Leider.

Wenn alles mit mir perfekt ist oder zumindest im guten Zustand?

Was genau ist dann falsch mit mir?

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Einmal wiederholt?

Hey ich habe die 6.Klasse freiwillig wiederholt… ich bin am 01.12.2020 nachdem die 7.klasse angefangen hat wieder zurück in die 6.Klasse gegangen und habe dann dort von December bis zu den Sommerferien am Unterricht teilgenommen daher sage ich immer dass ich die 6.wiederholt habe weil ich nur 3 Monate in der 7.klasse war. Ich bin jetzt in der 9.klasse (ich werde im Februar 16) und fühle mich wie ein Loser. Mein Notendurchschnitt ist zwar jetzt 1,4 aber ich werde in meiner Klasse von ein paar Jungs gemobbt weil ich ein Jahr älter bin und die sagen immer sowas wie ,,wäre ich so alt wie du hätte ich auch so ne gute Note geschrieben” ich hab schon öfter eine Panikattacke gehabt und hab angefangen wie wild zu weinen… weil ich mich so dumm und peinlich fühle. Ich bin auf einem Gymnasium und daher fühle ich mich so als würde ich nicht verdienen dort zu sein weil alle schlauer sind als ich. Ich habe eine Zwillingsschwester und sie ist sooo gut in der Schule, musste auch nicht zurückgehen (geht in die 10.klasse) und hat auch einen Durchschnitt von 1,4. Ich fühle mich als wäre sie in allem besser als ich (sie sieht auch besser aus als ich). Ich fühle mich wie ein Versager und sie macht auch manchmal Witze über mich weil ich zurück gegangen bin. Immer wenn wir jemanden kennenlernen erzählt sie der Person dass ich erst in der 9.klasse bin… und gibt damit an dass sie in der 10 ist und schlauer als ich ist. Das lässt mich wie ein loser wirken und das macht mich total traurig. Ist es schlimm wenn man zurück gehen muss (sitzenbleibt) ? Und kann man trotzdem schlau sein auch wenn man sitzengeblieben ist? Und ist meine Schwester schlauer als ich? :(

Schule, Angst, Dummheit, Loser, sitzenbleiben, Versagen
Ich hänge immernoch an der Vergangenheit. Was soll ich tun?

Alles fing vor ungefähr 2 Jahren an. Mein Nachbar (m/16) fing an, mich (w/17) mit großen Augen oder mit einem breiten Lächeln anzuschauen.

Ich dachte immer, das wäre

  1. eine Art Mobbing, weil ich ein Outcast an meiner alten Schule war und alle sich über mich lustig machten, da ich pathetisch, unorganisiert, exzentrisch sowie schüchtern war und abstrakte Sachen genoss.
  2. eine Weise, um Aufmerksamkeit von seinen Freunden und Familie zu gewinnen. (Als ob er sich neue Designerkleidung gekauft hat und damit angibt)

Ich konnte ihm nie vertrauen, also habe ich ihn ignoriert. Ich schaue ihn immernoch an, da ich ihn hübsch finde, sprach ihn aber nie an bzw. rannte "vor der Gefahr" weg.

Das war vielleicht ein Fehler, denn nach einem Jahr bekam ich Gefühle für ihn. Aber damals konnte ich nicht einmal mich selbst lieben. Also konnte ich auch niemand anderen lieben, wenn ich mich selbst als die dreckigste, gemeinste Person (anderes Wort) die jemals existierte betrachtete (Jetzt geht es mir besser, ich weiß das war einfach eine Lüge an mich selbst).

Meine Eltern sind auch streng und würden mir NIE erlauben, mein Nachbar als Kumpel zu haben.

Der Junge schaute mich an, ich schaute ihn an und es ging weiter so bis zum Ende meines letztes Schuljahres. Innerlich wollte ich mit ihm reden und alles regeln, aber das war/ist so schwierig für mich, besonders weil ich diesen Schmerz in meinem Herzen und diese Übelkeit habe. Auch weil ich ein schlechtes Gewissen bekomme immer wenn ich mit ihm reden möchte, aufgrund meiner Eltern.

Jetzt, nach 2 Jahren ist die 10. Klasse vorbei, also sind wir getrennte Wege gegangen (ich auf eine weiterführende Schule, er macht eine Ausbildung). Ab und zu sehe ich ihn im Zug. Aber es fühlt sich immernoch schmerzlich an, wenn ich ihn sehe. Ich hatte ihn und habe ihn immernoch gern. Aber ich weiß, dass das nie funktionieren wird. Ich bereue es sehr. Er verdient bessere Leute in sein Leben als mich, also muss ich diese Gedanken loswerden.

Was sollte ich dagegen machen?

Schmerzen, Loslassen, Dummheit, Kummer
Wie geplatzte Lebensträume akzeptieren?

Vermutlich gibt es hierfür bessere Portale, aber ich schreibe einfach mal drauf los, vermutlich kenne ich die Antwort ja selbst, aber das "Wie?" wird wohl für immer die schwerste W-Frage in meinem Leben bleiben:

Lange wollte ich, dass aus mir etwas wird, eine intelligente, selbstbewusste und unabhängige Person, so wollte und hoffte ich als Kind immer zu werden, wie man es sonst so sieht bei vielen anderen Frauen, nur jetzt bin ich in diesem Alter (19) und es scheint sich eher das Gegenteil zu bewahrheiten, was mich innerlich ziemlich zerreißt. Ich mag es - nein, hasse es - mir einzugestehen, dass ich mein Abitur schlecht, gerade noch so "gepackt" habe und es dazu höchstwahrscheinlich umsonst gemacht habe, weil ich mich realistisch geschätzt nicht geeignet genug für ein Studium sehe, auch weil meine krankhafte Schüchternheit ne große Rolle spielt (mittlerweile denke ich da auch stark an einer Konzentrationsbeeinträchtigung, fachlich geprüft wurd das nur nicht, ertappe mich nur bei vielen Indizien).

Akzeptanz ist der Schlüssel zur Besserung (meiner Unzufriedenheit/extremen Minderwertigkeitskomplexe), aber WIE soll ich einen solch langjährigen "Traum" einfach fallen lassen und mich damit abfinden, dass ich nicht zu dem bestimmt bin, was ich mir immer ersehnte (ups und da fließen schon wieder die Tränen) ? Wie kann ich mir als jemand, der früher gerne sehr ehrgeizig war, eingestehen, faul geworden zu sein? Faul und dumm? Zu dumm für jemanden, der es sich so gewünscht hat intelligent zu sein und Informatik zu studieren? Was soll bitte aus mir werden? Diese Ziele habe ich mir immer gesetzt, weil ich zu sozialen Beziehungen sowieso nicht instande bin, deshalb war mir immer dieses "Selbst-ist-die-Frau"-Lifestyle mein allerhöchstes Bestreben. Doch nun befürchte ich nur noch das Schlimmste. Entschuldigt die manch banalen Begriffe, ich könnt mich selbst auslachen für meine peinliche Persönlichkeit, nur leider bringt das für meine berufliche Zukunft zB auch nichts, weshalb ich nichts als ernst sein kann :): ...

Mir fällt auf, es braucht wahrscheinlich an Mut zur Akzeptanz, und nicht nur dazu, Mut könnte mir eigentlich vielleicht sogar alle Probleme nehmen, nur ist hier wieder die Frage: Wie??

Vielleicht versteht mich ja jemand und kann helfen, danke

Angst, Dummheit, Ziele, Akzeptanz, Minderwertigkeitskomplexe, Misserfolg, orientierungslos, Orientierungslosigkeit

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