Daumenlutschen abgewöhnen?

Hallo,

mein Sohn, bald 6 Jahre lutscht am Daumen, überwiegend nachts.

Da ich als Kind selbst am Daumen gelutscht habe (bis etwa 9 Jahren) habe ich das alles sehr entspannt gesehen und hab nie ein großes Problem dabei gesehen da ich auch keine Probleme mit der Zahnstellung hatte.

Vor ein paar Monaten habe ich trotzdem das Thema aufgegriffen und habe mit meinen Sohn darüber gesprochen und versucht ihm das Daumenlutschen abzugewöhnen, mit Hilfe eines Belohnungssystems (30 Tage lang darf er bei Erfolg einen Sticker auf eine Tafel kleben, wenn die Tafel voll ist darf er sich ein Auto raus suchen). Er hieß es zuerst für gut, wir haben ihm zum Einschlafen Handschuhe angezogen aber nach zwei oder drei Tagen wollte er nicht mehr. Er braucht einfach seinen Daumen zum einschlafen. Das habe ich so natürlich auch akzeptiert!

Nach ein paar Wochen fragte er, wann wir denn endlich mit dem Daumenlutschen Entwöhnen weiter machen. Das haben wir dann auch gemacht und er hat die 30 Tage super durchgehalten. Mitten in der Nacht zieht er allerdings die Handschuhe aus, wahrscheinlich im Schlaf und nuckelt dann wieder an seinem geliebten Daumen.

Sobald er seine Belohnung erhalten hatte, war der Ansporn weg und er zieht nach kürzester Zeit seine Handschuhe wieder aus. Ich habe auch mit ihm darüber gesprochen, dass er weitermacht soll und ohne Daumen einschlafen soll da er es ja schließlich ein paar Wochen ohne große Probleme geschafft hat und dafür eine Belohnung bekommen hat. Aber irgendwie will er nicht mehr oder er kann nicht. Ich habe das Gefühl dass er im Grunde immer noch seinen Daumen zum einschlafen braucht und er sich so geborgen fühlt in seinem Bett.

Für mich wäre es okay wenn er noch am Daumen nuckelt wenn er es noch braucht. Allerdings ist es nicht OK eine Belohnung zu erhalten wenn man danach wieder ins alte Muster verfällt. Im Grunde müsste dann die Belohnung abgegeben werden oder ist das zu hart? Aber ich denke das würde ihn sehr treffen. Ich bin mir sehr unschlüssig wie wir nun handeln sollen.... Vielleicht kann mir jemand Tipps und Erfahrungen mitteilen

Erziehung, Psychologie
Eifersüchtig auf meinen Bruder - Krise

Mein Bruder (31) war immer sehr anders als ich (30), er war immer sehr abhängig von meinen Eltern, während ich schon früh selbstständig sein musste. Vor mehreren Jahren haben mein Bruder und seine Frau das Haus, welches meine Mutter geerbt hat, geschenkt bekommen, weil sie schwanger war. Ich habe dafür 200.000 € als Ausgleich erhalten. So viel soll das Haus (ohne Garten) laut meinen Eltern wert gewesen sein. Ich war damals Student, fand das nicht fair, wollte jedoch wegen so etwas keinen Familienstreit beginnen.

Nun habe ich selbst eine Frau und ein Kind (3). Wir können uns trotz gut bezahltem Job in unserer Gegend kein Eigentum leisten und leben daher in einer Mietwohnung ohne Garten. Mein Bruder konnte das Haus renovieren, es ist nun wahrscheinlich mehr als eine Million € Wert. 130 qm Haus, 250 qm Garten, alles nur durch meine Eltern und ich, mit den selben Eltern, habe nur eine Mietwohnung. Meine Frau wünscht sich so sehr einen Garten. Doch was mich am meisten verletzt hat, war meine Tochter, die nach dem Spielen bei meinem Bruder gefragt hat, wieso ihre Cousins einen so tollen Garten mit Rutsche und Sandkasten haben, und sie nicht. Sie würde lieber bei ihnen wohnen.

Ich habe dieses Thema bei Eltern und Bruder angesprochen. Die Eltern meinten, dass sie immer fair sind und dass der monetäre Wert ja gleich viel Wert ist, wie das Haus an sich. Nur habe ich nirgends in unserer Gegend ein Haus oder eine Wohnung für 200'000 € gefunden, sogar ein Stück Land in der Größe seines Gartens kostet über 300k. Ich fühle mich einfach unfair behandelt. Wie seht ihr das?

P.s. Ich spreche hier rein aus der emotional/familiären Sicht - nichts rechtliches oder sachliches

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