Eifersüchtig auf meinen Bruder - Kriese

kugel  25.06.2024, 19:47

Wer hat damals den Wert geschätzt? Wann war die Schenkung?

mwere131 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 19:50

Das war ein Gutachter, er hat aber nur die Wohnräume geschätzt, nicht den Garten. Zudem hat mein Onkel für ein Jahr im Keller gewohnt, weshalb der Preis vermutlich auch so niedrig.

3 Antworten

Wo ist dein Problem? Hättest du die 200.000 € glücklich investiert wärst du jetzt Multimillionär, wenn nicht Milliardär (500 € in Bitcoin vor 5-10 Jahren wären heute mehrere Millionen Wert). Dein Bruder hat einen Kredit gehabt und musste eine Immobilie pflegen. Du hättest dir ja von den 200k auch eine Immobilie nebendran kaufen können. Hinzu kommt: Eine Renovierung sit sehr aufwendig, nervenaufreibend und ksotet auch Geld. Dass die Hauspreise seitdem gestiegen sind ist nicht seine Schuld - das hätte auch andersrum kommen können.

Für die damalige Zeit hast du auch die richtige Entscheidung getroffen: Was willst du als Student mit nem Haus, auf dem noch ein Kredit drauf ist?

Wo ist denn dein Problem? Gönn deinem Bruder doch was er hat.


mwere131 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 20:31

Ich habe das Geld vor zwei Jahren erhalten, nenn mir bitte ein Investment, wo ich relativ sicher heute Multimillionär wäre? Und dass jedes Investment mit hohen Renditen auch sehr viel Risiko mit sich bringt?

Ich bin bin nicht dumm, ich habe das Geld investiert, nur kriege ich in 2 Jahren nicht genug Geld heraus, um mir eine 700'000 € Wohnung zu kaufen. Ja, das ist die günstigste in unserer Gegend. Würde ich ein Haus kaufen wollen, wie das von meinem Bruder, würde ich 900'000 € zahlen müssen. Würde man das Haus also am Verkaufswert schätzen, würde es 900'000 € Wert sein.

Und die Hauspreise sind seither sogar gesunken, nicht gestiegen. Vor zwei Jahren hatten sie einen Höhepunkt.

Zudem, wie kommst du drauf, dass noch ein Kredit auf dem Haus liegt? Das Haus ist abbezahlt. Die Renovierung hat 150'000 € gekostet, von denen wahrscheinlich mindestens 70'000 € mein Vater übernommen hat, weil mein Bruder kein Geld mehr hatte.

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MichaelStumpf  25.06.2024, 22:46
@mwere131

Dann vermengst du aber einiges:
D.h. das Haus hatte bei Verkauf nen Wert von 400 t €, dazu kommen 150t € Renovierungskosten. Du kannst ja deinen Vater fragen wo deine 70t € sind...
Dann wundert mich das Gutachten sehr.
Hochrisikoanleihen gibt es immer, da ist einiges in den letzten 2 Jahren durch die Decke gegangen. Allein z.B. die sichere Aktie NVidia hat im Jahr 2023 seinen Wert ver-2,5-facht. Da hättest du ne höhere Preissteigerung wie beim Haus.
Hast du denn das Haus heute mal schätzen lassen? Und was willst du denn machen?
Damals war es halt nur 400t € wert oder weißt du, dass es unter Wert geschätzt wurde?

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Hmm. Welches Kraut hilft gegen Neid und Missgunst? Welches Kraut macht Entscheidungen, die man selbst verbockt hat, rückgängig?

Eben.

Es ist so einfach, für die eigene Unfähigkeit, den anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Keine Ahnung, wann die Schenkung von statten ging. Aber es lag doch an dir, das Angebot anzunehmen, einen Gutachter für das Haus zu bestellen und auf deine Rechte zu pochen.

Es lag ebenso an die, die 200.000 € zu investieren oder anzulegen dass du heute noch was davon hast bzw als Anzahlung für ein eigenes Haus nutzen zu können.

Wie sich der Immobilienmarkt und die Preise (ganzes Baugewerbe) entwickeln konnte niemand sehen. Die immense Wertsteigerung mancher Immobilien auch nicht.

Deine Eltern haben gerecht geteilt. Ein paar tausend Euro hin oder her machen den käse heute auch nicht fett.

Dein Bruder hat ein kleines Haus bekommen. Mir einem mickerigen Garten. Das, was er reinstecken musste siehst du nicht. Welche weiteren Kosten und Verpflichtungen er damit eingehen musste auch nicht.

Du lebst in miete. Du kannst frei entscheiden, wo du in ein Häuschen investierst. Und ob du unbedingt im Speckgürtel bleiben musst. Oder ob es denn unbedingt ein Neubau sein muss.


mwere131 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 20:16

Die Schenkung war vor 5 Jahren, das Geld habe ich vor zwei Jahren erhalten. Ich habe es investiert, keine Sorge, nur kommt da in zwei Jahren nicht so viel heraus, dass ich mir ein 700'000 € teure Wohnung/Haus kaufen kann.

Ich hätte niemals einen eigenen Gutachter anstellen können, da wäre ein Familienkrieg ausgebrochen, weil ich "meinen Eltern nicht vertraue". De facto hätte ich das aber tun sollen, geschätzt wurden damals nämlich nur die Wohnräume, nicht der Garten (250 qm) und auch nicht das Erdgeschoss. Aber das Nachbarshaus (gleiche Bauweise, gleich groß) wurde für 900'000 € verkauft, also kann ich mir vorstellen, dass die 200'000 € nicht dem Wert des gesamten Hauses entsprochen haben.

Aber ich kann die Schenkung immernoch anfechten, rechtlich hätte ich gute Chancen. Jedoch will ich das nicht, um das geht es mir auch gar nicht. Es geht um die Familie, und die Art und Weise, wie sie das sehen. Am Ende muss ich ihnen das Pflegeheim bezahlen, ich muss sie pflegen. Weil ich mehr verdiene, das ist auch okay so. Aber diese Dinge will ich nicht tun, wenn meine Eltern denken, dass das fair ist.

Den Bausparplan für meinen Bruder hat mein Vater erstellt, wie so oft, er hat auch einen großen Teil der Renovierung finanziell mitgetragen. Mein Bruder verdient nicht so viel, verspielt sein Geld gerne im Glücksspiel. Glaub mir, das war nicht seine Leistung.

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kugel  25.06.2024, 20:33
@mwere131

Der Verkehrswert ist nunmal ein anderer als der Wert, zu dem ein anderes Haus verkauft wurde.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Und wenn dir der Familienfrieden wichtiger ist als eine ausgeglichene Auszahlung: sorry. Das ist DEINE Entscheidung und DEINE Konsequenz und Suppe, die DU auslöffelst.

Die Abwicklung war vor FÜNF Jahren. VOR Corona und vor allem VOR dem Ukraine-Krieg. Du hast wirklich keinen Schimmer wie die Preise am Immobilienmarkt und Rohstoffen explodiert sind. Natürlich sind HEUTE die Häuser um ein Vielfaches teurer als damals.

Zumal der Onkel noch in der hütte saß (Wohnrecht mindert den Preis nochmal) . Die anstehenden Renovierungen auch.

Aber dafür können weder dein Bruder noch deine Eltern etwas dafür.

Es geht bei solchen Dingen auch nicht ums "nicht vertrauen" sondern um eine gerechte Aufteilung. Wenn du denn damals so Wert darauf gelegt hättest.

Du hockst in deiner Bude und jammerst. Über DEINE verpassten Gelegenheiten. Darüber, dass sich Dinge entwickelt haben, die zum damaligen Zeitpunkt NULL Komma NULL absehbar waren.

Wer irgendwann die Eltern pflegt steht heute nicht fest. Und wenn DU dir den Schuh anziehst (und heute und dann wenn's soweit ist) jammerst, weil du das machen (musst) ist das echt deine eigene Suppe und nicht die deiner Eltern oder deines Bruders.

Geh auf Versteigerungen, geh weiter raus, und benimmt sich doch bitte mal wie ein erwachsener Mensch und nicht wie ein Kind das jammert, weil sich auf Ner Sandschaufel von jemand anderem Glitzer abgesetzt haz

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mwere131 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 20:44
@kugel

Ich habe das Geld vor 2 Jahren gekrigt, vor zwei Jahren war die Schützung. Vor 5 Jahren ist mein Bruder lediglich einzegogen und er hat das Haus geschenkt bekommen. Und ja, das ist vergleichbar, dass ist nämlich das exakt gleiche Haus, das Haus ist Teil von einer Siedlung, in der alle Häuser zur gleichen Zeit im gleichen Stil gebaut wurden. Also JA, es ist vergleichbar. Also, alles was du am Anfang geschrieben hat, ist nicht richtig. Es war nicht gerecht aufgeteilt und ich könnte dagegen rechtlich vorgehen. Vielleicht tue ich das auch, da hast du vielleicht Recht.

PS. Nimms nicht so persönlich, das tut dir nicht gut.

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kugel  25.06.2024, 21:04
@mwere131

Der Wert gilt zu dem Zeitpunkt an dem die Schenkung ausgesprochen wurde. Und das war vor 5 Jahren.

Nein. Du kannst den Verkehrswert eines Hauses NICHT mit dem vergleichen wie ein Hausverkauf nach drei Jahren auf dem freien Markt erzielt.

Ich nehme nichts persönlich. Ich habe das Erbe samt Aufteilung bereits durch. Ich war übrigens die mit dem kleinsten Anteil und weißt du was? Es war mir sch**egal. Weil alles, was ich bekam ein Bonus war. Egal wie hoch oder niedrig. Und das was ich bekam war der Preis für den Tod meiner Eltern.

Ich war mit 21 Vollweise. Da kriegst du eine andere Sicht auf die Dinge.

Ich hatte "nur" einen Bauplatz und drei schlechte Felder. Meine Schwester das Doppelhaus samt bestes Ackerland (bei dem damals schon absehbar war, dass es irgendwann Baugrund wird). Mein Bruder den landwirtschaftlichen Betriebe.

Ich habe seit 25 Jahren einen Mann, der ohne wenn und aber hinter mir und unserer Familie steht und fleißig wie ein Bienchen ist. Zwei wunderbare selbständige verantwortungsbewusste erwachsene Kinder. Eine Krebserkrankung hinter mir.

Glaub mir, das ist weit mehr Luxus als das, was ich mir jemals erträumt hätte und weit und viel viel mehr als unser Häuschen mit großem Garten. 20 Jahre Hypothek mit 5,6 %. Ohne Background, der die Kinder hütete damit ich hätte zumindest Teilzeit arbeiten gehen können.

Alles, was wir heute haben ist UNSER Verdienst.

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Vielleicht löst du dich mal vom "mein Bruder hat und ich nicht".

Entweder nutzt du deinen Neid als Triebfeder oder du versaust dir dein Leben mit deiner Missgunst.

Es gibt noch vielmehr Menschen, die zur Miete wohnen und keinen eigenen Garten haben.
Ich habe noch nicht mal einen Balkon, während ich auf Nachbarhäuser mit Balkon schaue.
Ebenso sehe ich auf der anderen Seite meiner Wohnung Häuser mit Gärten.

Ist nun mal so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

mwere131 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 19:59
  1. Habe ich auch keinen Balkon
  2. Die Häuser und Wohnungen bei dir Gegenüber gehören vermutlich nicht deinen Eltern, weshalb du keine Basis für einen Vergleich hast
  3. Dass zwei Kinder einen fairen Anspruch an den Besitz ihrer Eltern haben ist nun weiß Gott kein fremdes Konzept - oder wie erklärst du dir die Pflichtanteile beim Erbe?
  4. Es geht hier weniger um das haben und nicht haben! Es geht mehr um die emotionale Basis, und die Taten meiner Eltern. Wie können sie mich unfair behandeln, dann aber erwarten, dass ich sie häufig anrufe, besuche und gerne Zeit mit ihnen verbringe? Meine Mutter weint manchmal, weil ich meinen Vater öfters anrufe, als sie. Aber sie kann meinen Bruder besser behandeln als mich? Ich weiß schon, dass ich im Alter das Pflegeheim für unsere Eltern bezahlen werde, nicht mein Bruder. Meine Frau wird sich um sie kümmern, nicht die Frau von meinem Bruder. Hier geht es einfach um Vertrauen und Fairness in einer Familie, nicht um das Haben oder nicht haben
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kiniro  25.06.2024, 20:42
@mwere131

Schon mal daran gedacht, dass es deinen Eltern gar nicht bewusst war / ist, dass sie dich "ungerecht" behandelt haben?

Viele Eltern denken halt "wenn alle Kinder - in Geld umgerechnet - gleich viel bekommen, ist das gerecht genug".

Dass aber jedes Kind (auch erwachsene) andere Bedürfnisse haben, wird nicht gesehen.

Es ist in meinem Fall egal, dass besagte Häuser keinem Menschen gehören, mit dem ich verwandt bin.

Mach dich frei davon, dass deine Eltern bis zu ihrem Lebensende für dein seelisches Wohl verantwortlich sind.

Ich würde eher darauf achten, dass deine Tochter nicht ebenfalls missgünstig wird.

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