Wenn ein Mann sagt ,,Frauen gehören in die Küche und sollten Kinder erziehen" ist es dann dasselbe wie wenn eine Frau sagt ,,Männer sollten uns beschützen"?

Hey :) Ich habe mal über den Feminismus nachgedacht und da ist mir eingefallen, wie oft Frauen sich beschweren (bin selbst eine Mädchen also bitte keine beleidigende Kommentare), dass sie immer unter den Männer stehen und wie unterwürfig wir immer sind und dass Männer immer die leitende Rolle übernehmen.

Aber es gibt sicherlich auch Männer, die nicht dominant sein wollen oder die gerne mal kochen?

Frauen beschweren sich immer, dass sie einen schlechteren Rang haben, aber Männer müssen ja auch immer die leitende Rolle übernehmen. Was wenn sie das gar nicht wollen? Was wenn sie gar nicht in der Lage dazu sind? Was wenn sie eher introvertiert sind?

Wieso kämpft man dann nicht allgemein für Gleichberechtigung und nicht nur explizit für Frauen? Ich weiß, dass Frauen es immer schlechter hatten (durften nicht wählen,...) aber trotzdem finde ich es unfair gegenüber den Männern?

Also ist es nicht eigentlich genau so ,,abstempelerisch" wenn Frau sagen ,,Ich finde Männer sollten uns beschützen, uns die Türe aufhalten, uns Blumen kaufen und Geld ins Haus bringen?" wie wenn Männer sagen ,,Frauen sollten kochen und sich um den Haushalt und die Kinder kümmern"?

Wieso kann eine Frau nicht Blumen für den Mann kaufen? PS: Ich lieebeee es auch, wenn Jungs/Männer sich um einen kümmern und einen beschützen, trotzdem ist es doch fragwürdig.

Männer, Frauen, Gesellschaft, Philosophie, Rollenverteilung
Ist meine Religion (der Pascalismus) in sich widerspruchsfrei?

Hallo,

ich hab' eine eigene Religion erdacht (der Pascalismus). Angelehnt - im weitesten Sinne - am Buddhismus & Hinduismus.

Diese Religion kommt ohne die Idee des Karma aus. Im folgenden werde ich sie kurz skizzieren:

Es gibt es universelles "Ich" (gleichzusetzen mit Bewusstsein= Subjektivität). Dieses universelle "Ich" ist keine Entität, sondern lediglich eine Erscheinung der materiellen Welt. Ein Ergebnis der Elektronenbewegung und der Ladung.

Immer dort, wo ein komplexes, dynamisches System entsteht, entsteht auch dieses "Ich" und jedes dieser gleichzeitig existieren Subjekte ist identisch. Die unterschiedlichen Verhaltensweisen sind Ergebnisse der äußeren Welt. Wie ja auch die Persönlichkeit eines Menschen nur die logische Folge von 20% genetisch determinierten neuronalen Verbindungen, von Umweltfaktoren sowie der sog. Gen-Umwelt-Korrelation ist.

Nach dem Tod und nachdem das Universum - in dem man (Ich) zuletzt existierte - kollabiert ist, wird man in einem neuen "Körper" von neuem erwachen (Reinkarnation). In welchem Körper ist allerdings vollkommen zufällig und man lebt jedes Leben unendlich oft. Diese Leben sind überall wo oben genannte Systeme entstanden sind, auf jedem erdenklichen Planeten.

Der Umstand, dass scheinbar verschiedene "Ichs" gleichzeitig existieren, ist momentan Gegenstand weiterer philosophischer Überlegungen.

Den Einwand, dass man ein noch nicht vollständiges Weltbild nicht veröffentlichen sollte, begegne ich mit der Information, dass selbst die Christen nicht anders vorgegangen sind.

Ich gebe selbstverständlich keine Gewähr auf absolute Wahrheit.

Religion, Wissen, Allgemeinwissen, Wissenschaft, Buddhismus, Hinduismus, Philosophie, Weltbild
Wieso sollte das Universum nicht deterministisch sein?

Also ich bin der Meinung, dass es eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass das Universum deterministisch ist (also dass alles vorherbestimmt ist). Bisher waren die einzigen Gegenargumente die ich gefunden habe "es gibt in der Quantenmechanik Wahrscheinlichkeiten, da man ein Teilchen nicht genau bestimmen kann" und "ich kann ja entscheiden ob ich etwas mache oder nicht". Zum ersten: Wahrscheinlichkeiten existieren bei uns nur deswegen, weil wir nicht alle Gegebenheiten wissen. Vgl. Würfel: 1/6 Chance, dass eine bestimmte Augenzahl würfle. Aber diese 1/6 existieren nur bei einem Laplace Würfel, den es nicht in der Realität gibt. In Realität ist es nämlich kein Zufall, dass der Würfel eine gewisse Ziffer würfelt. Es ist abhängig von beispielsweise dem Wurfwinkel und der Kraft. Und würde man alle Gegebenheiten beim Würfeln wissen, dann kann man berechnen, was das Ergebnis sein wird. Und das gleiche gilt eben in der Quantenphysik. Teilchen sind deswegen "unmöglich" exakt zu bestimmen, weil jedes Teilchen von jedem anderen beeinflusst wird. Wüsste man aber Position und Geschwindigkeit etc. aller anderen Teilchen und alle Energie und sowas halt, dann könnte man dieses spezifische Teilchen exakt bestimmen. Aber das ist realistisch gesehen für den Menschen halt unmöglich, aber theoretisch ist es möglich. Und zum zweiten Gegenargument: Der freie Wille ist wahrscheinlich eine Illusion wegen oben genannten Gründen. Ich würde mich jetzt sehr freuen wenn mir jemand ein ernsthaftes Gegenargument geben kann, was wirklich nachvollziehbar und bewiesen ist. Ich will keine Meinungen hören, welche irgendwas mit Gott oder dem Multiversum oder sowas zutun hat, danke im voraus. (Tl;Dr: Gegenargument zur Theorie von einem deterministischen Universum)

Universum, Philosophie, Physik, QM, Quantenmechanik, Quantenphysik
Was würdet ihr tun wenn ihr euer Leben noch einmal leben könntet?

Warum ich diese eigenartige Frage Stelle hat folgenden Grund:

Ich bin vor kurzem auf einen kleinen "Monolog" des berühmten Schriftstellers Jean Luis Borges gestoßen indem er beschreibt was er alles tun würde wenn er sein Leben noch einmal Leben könnte. Gleich am Anfang schreibt er:

"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte,im nächsten Leben würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen."

In einer anderen schreibt er:

"Ich würde nicht mehr so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen. Ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin, ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen. Ich würde nicht so gesund leben..."

Warum ist er der Meinung dass er zB nicht so gesund Leben würde? Das hört sich für mich an als ob er vor hat sich sein "zweites Leben" zu versauen. Aber ich schätze mal ich interpretiere da etwas völlig falsch. Was mich angeht: Ich bin 17 und habe auch schon Dinge getan auf die ich nicht gerade stolz bin...warum also sollte ich, wenn ich die Möglichkeit hätte nochmal zu leben, MEHR Fehler machen? Oder warum sollte ich ungesunder leben??

Was würdet ihr tun wenn ihr euer leben ein zweites Mal leben könntet?

(http://www.lebensberatung.at/download/kunden/00013877.pdf <- hier ist übrigens der Link zu Borges' Text)

Leben, Religion, Geschichte, Text, Psychologie, Glaube, Lebenssinn, Philosophie, Sinn, Sinn des Lebens, Weisheiten
Warum eigentlich immer nur Dystopien?

Wenn man sich momentan die Buch- und Filmlandschaft anschaut, kommt man irgendwie echt ins Grübeln. Wenn es um die Zukunft geht, gibt es haufenweise Dynstopien, aber kaum Utopien. Um genau zu sein: Wenn man nach Utopie-Büchern sucht, findet man so gut wie nichts! Und wenn es doch mal eine Utopie wird, dann wird meistens nur gezeigt, dass sie nicht funktioniert.

Ich finde, das sagt eine ganze Menge über uns aus: Sind wir wirklich so pessimistisch, dass wir uns eine funktionierende, friedliche Gesellschaft gar nicht mehr vorstellen können? Brauchen wir zu unserer Unterhaltung tatsächlich immer Mord und Totschlag? Haben die Menschen das Träumen verlernt?

Klar, die aktuelle weltpolitische und ökologische Lage steht nicht gerade zum Besten. Und viele haben es aufgegeben, sich darüber einen Kopf zu machen und aktiv entgegen zu wirken. Aber können wir uns wirklich nichts mehr anderes vorstellen als Weltuntergänge, Zombie-Apokalypsen, Hungerspiele und Gedankenkontrolle?

Vielleicht sollten wir mal lernen, über unseren Horizont hinaus zu schauen! Als Jules Verne von der »Reise zum Mond« schrieb, taten es auch viele als unerreichbare Utopie ab. Und seht, wo wir heute sind - bei der Kolonisierung des Mars ;)

Wie seht ihr das? Habt ihr eine Erklärung für diesen Hype nach Dystopien? Und würdet Ihr es Euch - so wie ich - auch anders wünschen? Gern auch mit psychologisch oder philosophischen Theorien und Studien untermauert.

Film, Zukunft, Philosophie, Roman, Dystopie, Utopie

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