Mache mir Stress um Kleinigkeiten?

Wenn ich mal irgendwelche ,,Fehler" an mir finde, z.B z.B hab ich so ne Kruste an meiner Nagelhaut im Moment, einen komischen blauen Fleck an meiner Finger, der jetzt braun ist und nur noch langsam weggeht oder heute komische Hubbel an meiner Wange nach Nassrasur krieg ich immer so ne innere Unruhe und muss anfangen zu recherchieren, was es genau ist, was die Ursache dessen ist und ob und wann es wieder verschwindet. Es stört mich nicht mal optisch (oder vielleicht auch schon?), aber irgendwie regt mich das dann auf und ich will es nicht mehr sehen, weil ich keine Anomalien haben will oder so keine Ahnung. Eigentlich geht das auch langsam weg aber ich beschäftige mich dann halt damit krass. Und eigentlich hab ich genug anderen Mist zu erledigen aber keine Ahnung. Langsam werd ich noch verrückt, ich hab schon eine wichtige Klausur letztes Semester verhauen und ich will nicht wieder alles aufschieben, aber sobald ich zuhause bin, beschäftige ich mich mit oben genannten Dingen. Was kann ich tun, welche Glaubenssätze/Grundsätze sollte ich etablieren, um an sowas nicht mehr zu dneken oder mir die Sorgen zu nehmen. Ich mein, letztendlich sind es ja nur ganz gewöhnliche (Schutz-)Prozesse des Körpers, bei Hubbeln nach der Rasur sind es ja nur Enzündungen, um eventuell eingrdungene Keime lsozuwerden oder die Haut zu heilen, wenn was verschnitten wurde oder ein eingewachsenes Haar. Blaue Flecken sind ja nichts weiter als ausgelaufenes Blut, das langsam vom Körper abgebaut wird usw.
Warum bin ich so, ich will das nicht mehr, ich geehe psychisch daran zugrunde. Helft mir :(

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Wie umgehen mit zu hohen Erwartungen?

Hallo...

Ich bin (leider) etwas perfektionistisch veranlagt. Wenn ich etwas mache, dann reicht es mir nicht dabei mittelmäßig zu sein, sondern ich will es gut oder sogar sehr gut, bzw. perfekt machen. Das ist bei allen Dingen so, von denen ich weiß, dass ich es unter Umständen sehr gut machen könnte.

Ich gebe mal ein Beispiel. Das Schulfach Deutsch lag mir schon immer. Jetzt steht eine Deutscharbeit an. Wenn ich für diese täglich eine Woche lang für ein paar Stunden lernen würde, könnte ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine glatte 1 schaffen. Aus diesem Grund will ich die 1 auch unbedingt schaffen. Alles darunter würde mich sehr stark enttäuschen.

Mein Perfektionismus bezieht sich aber z. B. nicht auf Dinge, von denen ich weiß, dass ich sie sowieso nicht erreichen kann. Angenommen in Mathe bin ich eine Niete. Ich habe noch nie besser als 3 auf dem Zeugnis gestanden. Hier würde ich auch nie über eine 2, oder 3 enttäuscht sein. Wahrscheinlich nicht mal über eine 4.

Weil ich den Hang zum Perfektionismus verspüre, versuche ich immer tief zu stapeln und meine Erwartungen ganz weit nach unten zu schrauben, um dann in einem Fall wie eben mit der Deutscharbeit beschrieben, eben nicht enttäuscht zu werden, wenn es ""nur" eine 2 wird. Das funktioniert auch relativ gut, wenn man mich lässt und nicht immer wieder als Pessimist beschimpft (was leider vorkommt).

Jetzt komme ich aber auf meine eigentliche Frage zurück. Wenn nun aber andere die hohen Erwartungen an mich stellen, die ich selbst ja versuche herunter zu schrauben, um mich nicht selbst so unter Druck zu setzen, weiß ich einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich versuche mir zu sagen, dass es mir egal sein muss, was die anderen erwarten, aber das ist es einfach nicht. Sie haben jetzt alle hohe Erwartungen an mich und es wäre für mich fast noch schlimmer sie zu enttäuschen, als mich selbst. (Im übrigen geht es dabei nicht wirklich um Schule, das sollte mein Problem nur veranschaulichen.)

Wenn jemand, vielleicht aus eigener Erfahrung, einen Rat für mich hätte, wäre ich sehr froh.

Vielen Dank und Gruß Caleya

Menschen, Psychologie, Psyche, Perfektionismus

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