Warum wird so viel von uns Frauen verlangt?

Hallo,

ich bin jetzt 19 Jahre alt und mir geht der Perfektionmus unserer Gesellschaft tierisch auf die Nerven.

Mir ist aufgefallen, dass von uns Frauen heute extrem viel verlangt wird. Es geht schon in der Schule los, die Mädchen müssen immer gute Noten bekommen und falls nicht kriegen sie Ärger von ihren Eltern. Bei Jungs sind schlechte Schulnoten egal und werden teilweise sogar als normal angesehen.

Frauen müssen auch immer schön aussehen und eine gute Figur haben (auch nach der Geburt). Männer können aussehen wie sie wollen und möchten natürlich ein Topmodel als Partnerin. Kommt es mir nur so vor oder sind die Ansprüche an einen potentziellen Partner ins Unermessliche gestiegen? Besonders durch die Medien wird dieses "Frauenbild" stark geprägt. Achtet mal in Filmen darauf wieviele weibliche Schönheiten mit einem unattraktiven Mann (auch auf seinen Charakter bezogen) zusammen sind.

Neben einer beruflichen Tätigkeit (am besten Vollzeit und in einer Führungsposition) müssen wir Frauen uns auch noch um den Haushalt kümmern und die perfekte Mutter sein. Zeit für uns bleibt dadurch nicht mehr. Dass und dies auf Dauer unglücklich und krank macht ist dabei vollkommen unbedeutend.

Mich nerven diese Ideale nur noch, ich möchte nur ich selbst sein und keine Marionette unserer Zeit.

Wie denkt ihr darüber? Liebe Grüße

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Sprachstörung durch psychische/körperliche Anspannung?

Guten Abend,

seit ca. einem Jahr beobachte ich bei mir, wie ich zunehmend Schwierigkeiten habe, mich in spontanen Gesprächen vernünftig zu artikulieren. Mir passiert es oft, dass ich Wörter innerhalb eines Satzes vertausche, ab und an leicht stottere, vermehrt "hm" oder "ähm" benutze und der Redefluss stockend und angestrengt wirkt. Ich spüre das auch körperlich. Mein Brust- und oberer Bauchbereich fühlt sich in letzter Zeit permanent angespannt an. Etwa so, wie wenn man stark ausgeatmet hat.

Als mögliche Ursachen könnte ich mir z.B. vorstellen, dass ich ein perfektionistischer, ehrgeiziger Mensch bin, der ungerne Fehler macht. Darüberhinaus bin ich innerhalb eines Gespräches nicht selbstvergessen, sondern eher kontrolliert. Mir fällt es eher schwer, zu meinen Gefühlen zu stehen. (Ich bin aber kein depressiver oder unglücklicher Mensch.)

Das ärgert mich sehr, denn eigentlich bin ich eine Person, die belesen und eloquent ist und über einen großen Wortschatz verfügt. Aber ich kann es nicht mehr zur Geltung bringen. Ich denke oft Wörter, aber sie kommen nicht aus mir raus. Vor den Folgen dieser Beobachtungen habe ich etwas Angst, denn ich merke, dass ich bereits weniger rede als früher. Achja, wenn ich am Wochenende Alkohol getrunken habe und etwas angeheitert bin, verschwinden die Sprachstörungen.

Was könnte dagegen helfen? Progressive Muskelentspannung, Hypnose, eine logopädische Behandlung, der Gang zum Psychologen, irgendwelche Alltagsübungen?

Vielen Dank, Vanessa

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Wie kann ich das Gefühl, immer funktionieren zu müssen, abschalten?

Guten Abend. Ich trage eine grosse Last auf meinem Herzen und in meinem Kopf. Ich hab das Gefühl nur noch funktionieren zu müssen. Wenn auf der Arbeit etwas nicht so läuft wie ich es mir vorstelle, zieht mich diese Situation psychisch den Berg runter. Wenn Fehler passieren kann ich mich nicht kurz ärgern und denken, dass ich es nun beim nächsten Mal besser machen werde, sondern bin dann den Rest vom Tag schlecht drauf und habe das Gefühl nichts mehr auf die Reihe zu bekommen. Ich habe das Gefühl nur noch funktionieren zu müssen. Sei es auf der Arbeit, beim Fussball oder sonst im Privatleben. Wenn ich mich mit Freunden treffe, kann ich endlich für einen kurzen Moment abschalten und geniesse das Leben, erlebe Abenteuer, jedoch kehrt der Druck schnell zurück, der mir sagt, dass ich meine Ziele nicht aus den Augen verlieren darf. Ich versuche stets in jeder Situation mein bestes zu geben und wenn etwas nicht so klappt wie ich mir es vorstelle, kann ich dies nicht akzeptieren und denke lange über mein Vorgehen nach. Da ich mich oft unter Druck setze, schaltet mein Gehirn irgendwann ab und dann passieren Fehler. Meine Frage ist nun ob jemand schon ähnliches erlebt hat und wenn ja, was ihr dagegen getan habt, diesen inneren Druck, permanent funktionieren zu müssen, loszuwerden?

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Was ist los mit mir?

Hey! 

Ich bin 14 Jahre alt, in der 8.Klasse und gehe auf ein Gymnasium. Ich habe immer brav gelernt, nach der Schule Hausaufgaben gemacht und so weiter. Ich hatte so gut wie immer 1er, 2er und 3er. Alles war gut.

Aber irgendwann - vor ca einem halben Jahr, also ca November- hat etwas in mir angefangen. Ich habe meine Motivation verloren, so oft geweint, meine Hausaufgaben bis in der Nacht gemacht und immer kurz vor knapp angefangen zu lernen. Das ging für eine Zeit gut. Aber Anfang Dezember bin ich so krank geworden, dass ich knapp 2 Wochen ausgeknockt war. Ich weiß nicht, ob ich wegen den Temperaturen krank geworden bin oder wegen meinem Verhalten. Ich hab, als ich wieder gesund war, versucht das alles in den Griff zu bekommen, aber trotzdem… Es gab eine Woche in der es bergauf ging und in den nächsten wurden es wieder schlimmer. Aber schlimmer als es davor war. Und so geht es die ganze Zeit weiter.

So dann seit ca Anfang Mai wurde alles viel schlimmer: Noch weniger Motivation, 4-6 Stunden Schlaf, in meinem Zimmer staut sich alles auf… Ich verschlafe, obwohl das total untypisch für mich ist. Auch wenn ich nicht genug Schlaf hatte, ich bin immer aufgestanden. Ich mache sogar fast jeden Tag Mittagsschlaf, obwohl ich Mittagsschlaf immer gehasst habe. Ich bin gestresst, müde, ich hab keine Kraft, weine und meine Noten werden schlechter.

Dann gibt es da noch Latein. Was das angeht bin ich so unglaublich zielstrebig. In der 6.Klasse habe ich erst 2er und dann immer mehr 1er geschrieben, in der 7. Klasse wollte ich es schaffen nur 1er zu schreiben. Und ich hab es fast geschafft. Ich habe einen einzigen 2er in einem Vokabeltest geschrieben. Das habe ich aber auch meiner Lehrerin zu verdanken, die einfach Talent im erklären, Hoffnung machen und noch viel mehr hat. Dann 8. Klasse: Ich wollte es nochmal versuchen und ich habs geschafft bis jetzt…

So viele 1er im Schuljahr: 2 mündliche Abfragen, 9 Vokabeltest und 3 Schulaufgaben.

Vor 3 Tagen haben wir unsere 4. und letzte Schulaufgabe für dieses Jahr geschrieben und sie lief alles andere als gut, für mich. Ich hatte genug Zeit, aber ich hab manche Sätze angeschaut und mir gedacht, dass ich die Wörter noch nie in meinem Leben gesehen habe, ich habe die Fragestellungen gar nicht oder schwer verstanden und dann wurde mir so heiß. Und jetzt weine ich seit 3 Tagen mehrmals, wegen der Ungewissheit und der Angst alles zu versauen. (Auch wenn ich in anderen Fächern schlecht war, in Latein war immer alles gut, ich konnte mich daran festhalten) Und jedes Mal, wenn ich an diesen Moment denke, als ich da saß und nicht wusste, was los war, als ich da saß und mir plötzlich so heiß wurde, dann kommen mir immer gleich Tränen und mir wird wieder so heiß.

Am Montag, also in 3 Tagen, werde ich die Schulaufgabe wiederbekommen. Aber das was mir so ein bisschen Angst macht ist, dass ich nichts anders gemacht habe, ich habe gelernt, wie immer und trotzdem passierte das.

Ich hoffe auf (nette) Antworten, Tipps oder Ähnliches. Danke!

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Der Kampf mit dem Perfektionismus

Hallo,

ich bin 16 und mache momentan meinen MSA.

Ich bin in meiner Umwelt irgendwie die, die als Streberin betrachtet wird...und dabei bin ich gar nicht mal so gut in der Schule (2,3 :/). Ja, ich lerne sehr viel, aber das liegt an folgendem: Ich bin extrem perfektionistisch. Ich vermute, dass es an Folgendem liegt: Bis zur vierten Klasse war ich Klassenbeste, somit auch Streberin und Mobbingopfer. Aus Neid resultiert eben Mobbing. Jedenfalls ist es so, dass das dann weiterging, jetzt ist es Ausgrenzung. Mein einziger Halt: Meine Schulnoten. Ich weiß nicht, wieso, aber schon immer war mir Schule extremst wichtig. Ich bin in Mathe schon bei ner 1- oder 2+ depri, das ist unnormal, ich weiß...der Perfektionismus macht mich kaputt. Und den Druck machen mir nur die Leute, die eben erwarten, dass ich so gute Leistungen bringen muss. Und von denen gibt es eine: mich. Meine Klasse allerdings guckt mich auch schon schräg an, wenn ich mal ne 1- in Mathe kassiere; die feiern sich richtig, wenn sie mal in Mathe eine bessere Note als ich schreiben...was soll ich denn da denken?

Jedenfalls kriege ich immer noch oft zu hören, dass ich eine Streberin sei. Ja,ich strebe nach einem guten Abi. Ja, ich strebe nach meinem Traumjob. Die Leute, die mich als eine Streberin betiteln sind zwar meist die Leute, die eher nach Hartz IV streben, trotzdem macht mich das immer wieder nachdenklich: sollte ich normal werden?

Was ist so schlimm danach, eine Streberin zu sein? Ich meine, ich bin nicht nur in dem Punkt anders, sondern - bis auf den Kleidungsstil - in so ziemlich allen Punkten: Ich bin teils schüchtern und teils das Gegenteil, ich liebe Mathe, Naturwissenschaften und Latein, ich bin lieber allein, werde bei Partys immer depri weil ich Lärm und Menschenmengen hasse, rauche/kiffe/trinke nicht und solche Dinge halt...

Trotzdem überlege ich immer wieder, ob ich mich ändern sollte. Ich bin wirklich eine Perfektionistin vom Allerfeinsten. Der einzige Vorteil: Ich eigne mir so viel Wissen an, dass ich anderen Leuten helfen kann. Ich bin auch wirklich sehr sehr hilfsbereit - vermutich, weil ich Anerkennung suche. Anerkennung, die ich sonst so gut wie nie erhalte.

Ich habe andauernd Versagensängste...und ich mache mir so viel Druck und lade mir soviel auf, dass ich erstens keine Freizeit habe und zweitens innerlich daran irgendwie kaputt gehe...das ist aber schon sehr lange so. Manchmal denke ich sogar so negativ, dass ich mir einfach mal wünschen würde, für einen Tag tot zu sein, um zu sehen, wer sich alles über mein Verschwinden freut. Es bleibt nur beim Nachdenken - ich wäre dazu viel zu feige und es gibt auch trotzdem schöne Momente im Leben.

Wie soll ich den Perfektionismus besiegen? Meine Psyche leidet darunter...den hinter Perfektionismus stecke Selbstzerstörung.

Bitte kommt nicht mit Therapie, ich fange bald hoffentlich eine Therapie an.

LG ShD

Schule, Perfektionismus
Wie legt man Perfektionismus ab?

Ich studiere nebenberuflich und muss am Montag eine Hausarbeit einreichen. Die Arbeit ist fast fertig und ich habe heute und morgen noch den ganzen Tag Zeit. Insofern müsste alles klappen.

Leider kommt bei mir gerade zunehmend Perfektionismus durch und ich bekomme langsam aber sicher Panik. Versagensängste machen sich breit.

Ich habe schon ein abgeschlossenes Studium und da hatte ich diese Probleme nicht. Die Dozent(inn)en waren sehr menschlich und verziehen einem kleine Fehler. In der Schule und in meinem Erststudium war ich zwar immer ambitioniert und (sehr) gut, aber wenn ich mal eine 2 oder gar eine 3 bekam, war das für mich kein Problem.

Allerdings habe ich vor einigen Jahren ein Lehramtsreferendariat absolviert und das hat alles total verändert. Meine Ausbilder haben in Unterrichtsentwürfen jedes Wort auf die Goldwaage gelegt und mir meine Unterrichtsstunden in Sekunden (!!!) vorgerechnet ("Phase 1 war 5 Sekunden zu kurz, dafür hat das Blätterausteilen für Phase 2 drei Sekunden zu lange gedauert."). Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Die Referendariatserfahrungen wirken leider nach.

Habt Ihr Ideen, wie ich meinen Perfektionismus, meine Panikattacken und Versagensängste ablegen und dieses Wochenende die Hausarbeit fertigstellen kann?

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