Bin ich eine Spießerin..?

Ich weiß nicht, ob ich eine Spießerin bin.

Aber ich gehe zum Beispiel ungerne feiern, weil ich laute Musik, flackerndes Licht und große Menschenmengen nicht lange ertragen kann. Um 22 Uhr liege ich grundsätzlich schon im Bett oder auf dem Sofa, um noch in Ruhe ein Buch zu lesen oder einen Film zu schauen. So habe ich abends immer ein wenig Zeit für mich und kann Kraft tanken.

Im Allgemeinen gehe ich nicht so oft in Gesellschaft bzw. habe kein Bedürfnis nach Action. Mir reicht ein wöchentlicher gemütlicher Stadtbummel aus und ich setze mich auch oft einfach in ein Café oder in die Bücherei, um zu lernen.

Für die meisten Leute in meinem Alter bin ich schlichtweg zu langweilig, da ich kaum Interessen mit ihnen teile. Meine Interessen widerum finden sie gähnend langweilig (z.B Politik, Wissenschaft)

Ich wünsche mir einen Freund, der ebenfalls viel Ruhe braucht und sich für meine Dinge interessiert. Mit meinem Freund würde ich spazieren gehen, gemeinsam etwas kochen, neue Städte erkunden, ins Museum gehen usw. Aber nicht auf Partys oder in die Shishabar. Mein Freund sollte auch nicht ständig Sex wollen und wenn dann bitte keinen wilden.

Und er sollte sich an Regeln halten und sehr vernünftig sein, z.B mit seinem Auto nicht zu schnell fahren, sich angemessen kleiden, keine Schulden machen, nicht trinken, mit den Kumpels keinen Mist machen, das Geld nicht aus dem Fenster schleudern usw.

Ich persönlich fühle mich wohl in meiner Haut, doch viele finden mich für mein Alter etwas spießig.

Warum bin ich so langweilig? Ist das schlimm und wie finde ich so einen passenden Freund?

PS: Ich bin 18 Jahre alt geworden.

Beziehung, spießig
Was würdet ihr an meiner Stelle denn studieren?

Ich interessiere mich für viele Sachen und kann mich einfach für keinen Studiengang entscheiden.

Im Allgemeinen bin ich ein sehr neugieriger, wissbegieriger Mensch und möchte einen intellektuell fordernden Beruf ausüben. Da ich handwerklich sehr unbegabt bin und mich in praktischen Dingen doof anstelle, bevorzuge ich Büroarbeit etc.

Am liebsten wäre mir, wenn ich beruflich viel reisen und eine Menge erleben könnte. Ich brauche keine festen Arbeitszeiten oder eine strikte Routine.

Weil ich sehr gerne schreibe, habe ich zunächst daran gedacht Journalismus zu studieren. Meine Freunde sagen, dass der Job super zu mir passen würde. Ich könnte mir aber auch vorstellen etwas in der Tourismusbranche zu machen und Tourismusmanagement zu studieren. Meine Lehrer möchten, dass ich in die Politik gehe, allerdings hat das für mich nicht Hand und Fuß, sodass ich mich lieber in meiner Freizeit politisch engagieren möchte.

Ich habe auch schon daran gedacht, Staatsanwältin werden zu wollen und Jura zu studieren. Ein Medizinstudium war für mich auch schon einmal eine Option, jedoch wollte ich nicht direkt Arzt werden sondern Aufgaben in der Verwaltung übernehmen.

Was soll ich studieren? Meine Stärken sind, dass ich mich für vieles begeistern kann, andere Menschen schnell von einer Sache überzeugen kann, sehr ehrgeizig und ein Workaholic bin, gerne Verantwortung übernehme, stets rational denke, ein gutes Sprachverständnis habe und sehr schnell lerne.

Meine Schwächen sind meine Tollpatschigkeit und mein ungesunder Perfektionismus. Außerdem kann ich nicht so gut rechnen.

Studium, Schule, Deutschland, Wahlen, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Emotional vs Rational?

Ich bin sehr rational und meine Freundin sehr emotional. Zum Beispiel regt sie sich über alles auf und kriegt wegen (aus meiner Sicht) Nichtigkeiten schon Panikattacken.

Letztens hat sie einen Jungen kennengelernt und beim 3. Date erfahren, dass der Junge noch mit weiteren Mädchen schreibt. Mir persönlich wäre das ziemlich egal gewesen und ich hätte bestenfalls den Kontakt zu ihm abgebrochen.

Sie hat deswegen ihre ganze Wohnung zertrümmert und Panikattacken bekommen! Ich habe ihr dann gesagt, dass der Typ es nicht wert ist, dass sie sich jetzt so darüber aufregt. Er ist ein Idiot und sie kann froh sein, dass sie ihn los ist. Danach hat sie aber noch die Schuld bei sich gesucht, weil sie befürchtet ausgestrahlt zu haben, dass man alles mit ihr machen kann. Ich verstehe nicht, wieso man die Schuld immer bei sich sucht und sich nicht auf die wichtigen Dinge des Lebens konzentriert. Durch Heulen und seine Wohnung zertrümmern wird die Welt auch nicht besser. Da kann man besser was schönes unternehmen und an sich denken.

Wenn wir Nachrichten schauen, regt sie sich jedes Mal über diverse Menschen so auf, dass sie stundenlang schimpft und heult! Ein Anlass dafür war, dass eine Mutter ihr Baby getötet hat. Klar, finde ich das auch schrecklich. Aber wenn ich jetzt heule und schimpfe, wird sich daran auch nix ändern. Die Welt ist nun mal grausam und ein einzelner Mensch kann nicht die Welt retten. Man kann nur versuchen zu helfen und sich selbst vorbildlich verhalten. Aber was wird sich ändern, wenn ich jetzt heule? Richtig, nichts.

Ich verstehe auch nicht, wieso man seine Zeit mit Heulen und sich aufregen verbringen muss. Wenn es ein Problem gibt, suche ich dafür sofort eine Lösung. Heulen ist nämlich keine Lösung. Klar, ein bisschen weinen gehört dazu, aber dann sollte man sich zusammenreißen und eine Lösung finden.

Meiner Meinung nach ist rationales Denken ziemlich vorteilhaft. Man kommt einfach wesentlich besser klar im Leben.

Was denkt ihr, ist besser?

Freundschaft, Psychologie, Emotional, Liebe und Beziehung, rational
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