War es das Richtige, den Kontakt mit ihr abzubrechen, weil sie kaum Respekt hatte?

Ich hatte früher so eine Internetfreundin gehabt, die lesbisch ist und wir haben uns in vielen Dingen gut unterhalten.

Ich fand sie sehr süß und habe öfters nach ihr geschwärmt, weil sie für mich wie eine große Schwester war, die mich von dummen Gedanken abgehalten hat.

Eines Tages habe ich sie scherzhaft gefragt, wie es mit uns sonst so wäre, wenn sie nicht lesbisch wäre. Da hat sie gemeint, dass sie nicht mit jemanden zusammen sein möchte, der die Dienste von Prostituierten für Geld in Anspruch genommen hat. Obwohl ich ihr gesagt habe, dass es Jahre her ist und ich es selber moralisch nicht so toll finde.

Ich fand ihre Antwort im Nachhinein, beleidigend, kränkend und habe mich gefragt, was so eine von mir möchte, wenn sie mich doch eigentlich so erbärmlich findet.

Nach vermeintlich respektlosen Äußerungen, Abweisungen und unankündigtem Verschwinden im Chat, war es als Bestätigung genug, dass sie es wirklich so gemeint hat, wie sie es gesagt hat.

Ich habe ihr gesagt, dass sie schon allein wegen dieser Prostituiertensache eigentlich kaum Respekt vor mir hat, aber als Äffchen, der zu ihrer Unterhaltung dient, bin ich anscheinend gut genug. Daraufhin konnte sie keine Argumente nennen, warum es nicht so sein sollte, aber sie wollte trotzdem den Kontakt mit mir halten, obwohl sie sonst keine Gründe dafür nennen konnte. Sie wollte nicht mehr von meiner Seite weichen

Ich habe ihr gesagt, dass ich darüber schlafen möchte und habe mich danach nie wieder bei ihr gemeldet.

Mochte sie mich wirklich oder war es nur zur Unterhaltung?

Freundschaft, Psychologie, Moral
Warum Freude über gesprengten rechten Vortrag?

Die Schweizer Polizei hat gestern eine Buch-Vorstellung des rechten Aktivisten Martin Sellner gesprengt und Sellner aus dem Kanton Aargau ausgewiesen (siehe hier). Viele linke Nutzer hier und anderswo freuen sich darüber.

Ich frage mich aber: Warum? Müsste man als Demokrat nicht auch die Meinungsfreiheit Andersdenkender verteidigen? Auch Extremisten dürfen diese in Anspruch nehmen, so lange sie keine Straftaten begehen.

Wenn ich das dann sage, heißt es: Ja, man sei schon für Meinungsfreiheit. Aber Hetze gehe nicht. Das Problem dabei ist, dass "Hetze" sehr subjektiv ist. AfD-Anhänger beklagen "Hetze" gegen ihre Partei, Muslime "Hetze" gegen den Islam, Kommunisten "Hetze" gegen den Kommunismus usw.

Letztlich ist "Hetze" häufig bloß die Abwertung von Aussagen, die man ablehnt. Denn strafrechtlich hat man Sellner noch nie etwas vorwerfen können. Er ist trotz jahrelangem Aktivismus bis heute vorstrafenfrei. Keine Volksverhetzung, keine Gewalt, kein Betrug.

Warum freuen sich Leute also darüber, dass die Polizei eine Veranstaltung von ihm sprengt? Als Demokrat müsste man doch eigentlich auch die Meinungsfreiheit von Andersdenkenden verteidigen.

https://twitter.com/Martin_Sellner/status/1769096398572507260

Man sollte auch Sellners Meinungsfreiheit verteidigen. 53%
Man sollte Sellners Meinungsfreiheit nicht verteidigen. 47%
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Ich habe Angst, dass der Islam wahr sein könnte, was soll ich machen?

Hallo… Erstmal: Ich war eigentlich nie ein gläubiger Mensch.

Jetzt habe ich aber irgendwie panische Angst vor der Möglichkeit, dass der Islam vielleicht wahr sein könnte, so unwahrscheinlich das auch möglicherweise sein könnte. Ich weiß auch nicht genau warum… Vielleicht weil ich in letzter Zeit Videos von Muslimen zum Islam gesehen habe. Keine Ahnung. Aber diese Angst ist da.

Es wird ja quasi damit Angst gemacht, dass Nichtmuslime in die Hölle kommen und dort für alle Ewigkeit gequält werden. Und jetzt habe ich deswegen wie gesagt Angst davor, dass der Islam vielleicht wahr ist.

Das Problem ist nämlich: Ich möchte eigentlich nicht wirklich, dass der Islam wahr ist, weshalb es mir auch schwerfallen würde, ihn anzunehmen. Denn ich finde viele Thesen des Islams leider sehr sehr unmoralisch. Zum einen wie der Islam Ungläubige, Frauen oder Homosexuelle sieht.

Aber der größte Punkt, der für mich unmoralisch ist, ist folgender: Ein Nichtmuslim, der nie jemandem etwas zuleide getan hat, kommt für immer in die Hölle, aber ein Muslim, der zum Beispiel ein Mörder ist, kommt trotzdem ins Paradies oder nur vorübergehend in die Hölle. Nur weil er Muslim ist. Kein Muslim zu sein ist laut Islam für den Gott also schlimmer als böse Dinge zu tun. So eine Denkweise ist doch moralisch nicht vertretbar, in meinen Augen. Nach einem liebenden Gott hört sich das für mich nicht an, es klingt eher tyrannisch.

Deswegen, selbst wenn der Islam wahr ist, würde es mir trotzdem schwerfallen, mich von einem Gott, der so mit den Menschen umgeht, nicht immer noch zu distanzieren. Und deswegen habe ich jetzt Angst davor, dass der Islam wahr sein könnte. Denn ich möchte eigentlich hoffen, dass der Islam eben doch nicht wahr ist.

Was soll ich machen? Kann ich mir diese Angst irgendwie nehmen?

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