Grüne wählen wegen persönlichen Vorteil, obwohl ich diese Partei nicht mag und nicht hinter ihrem Programm stehe... ist das ok?

Hallo. Ab nächsten Jahr beziehe ich Bürgergeld, weil ich keine lust mehr habe zu arbeiten. Ich habe mich lange informiert welche Partei für mich am besten ist damit ich weiter Bürgergeld + Erhöhungen bekomme. Dem Parteiensystem vertrau ich lang nicht mehr und habe mich daher entschlossen meinen eigenen Vorteil rauszuholen und mein Leben endlich zu genießen.

Ich habe mich auf anderen Plattformen informiert, bei den Nachbarn oder bei der Tafel die ebenfalls Bürgergeld erhalten. In unserer Nachbarschaft leben viele türkischstämmige Menschen, die (von Rechtis abfälligerweise als Passdeutsche genannt werden) mir sagten, das diese die Grünen eigentlich nur wegen den Sozialleistungen wählen. Auch die Leute bei der Tafel bei uns, oder auf Hilfsplattformen im Netz. Ganz ehrlich, kaum einen von denen mit denen ich mich unterhalten hab, interessiert das Thema Klima.

Nur habe ich das moralische Dilemma. Ich bin der Meinung das die Grünen dieses Land ruinieren und würde mit meiner Stimme mit dazu beitragen. Andererseits kann es mir auch egal sein, weil ich meinen Vorteil ja durch die hab.

Ist es ok diese Partei nur zum eigenen Vorteil zu wählen?

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Gefährden Reiche die Demokratie? Einflussnahme, Lobbyismus, Bestechung, Korruption?

Sollte Reichtum begrenzt werden?

arteTV 10.2.13

Während sich simple Gemüter darauf einschießen, die AfD als DEN Sündenbock für Demokratiegefährdung zu titulieren, fragen sich andere, ob nicht eher Reiche und Superreiche diejenigen sind, die wirklich die Demokratie gefährden.

Gefährden Reiche und Superreiche unsere Demokratie?

Sie nehmen überall sehr viel Einfluß, in Wirtschaft, Gesellschaft, Lobbyismus etc. Reiche denken in drei goldenen Grundregeln:

1.Vermeide Steuern, denn der Staat nimmt dir viel zu viel (Steuern) von deinem Geld weg.

2.Der Staat kann nicht mit Geld umgehen.

3.Darum darfst du dem Staat dein Geld nicht anvertrauen.

Nach diesen 3 Regeln leben und wirtschaften sie.

Wie leben in einem Wirtschaftssystem, das die Reichen immer mehr bevorzugt, durch bestimmte Gesetze, Lobbysysteme und Kontakte und enge Verzweigungen zur Politik. Auch besetzen immer mehr Reiche Machtpositionen in Politik und Wirtschaft und drängen immer weiter in die Medien vor, die Geldelite bedroht mittlerweile die Pressefreiheit (Mäzeanteum= Förderung von Kunst, Kultur oder andere Bereiche durch einzelne reiche Privatpersonen). Durch enge Verzweigungen zur Politik nehmen sie Einfluß, z.b. gehen viele Reiche in die Politik oder andersrum Politiker gehen in die Wirtschaft und haben so immensen Einfluß auf Gesetzgebungen usw. Hierbei spielt auch die Bildung eine wichtige Rolle, denn nur Schüler aus Privatschulen und Elite-Unis, also Kinder von Reichen, können überhaupt in diesem Wirtschaftsystem in solche Positionen gelangen, und in Bildung für die allgemeine Bevölkerung investiert Politik aus welchen Gründen auch immer, kaum etwas. Außerdem können Reiche, Unternehmen, Konzerne immer sagen: Wenn ihr das und das nicht macht oder uns keine Steuervorteile gebt, dann geht unsere Produktion eben ins Ausland. Obwohl sie natürlich trotz nicht mehr so üppiger Vorteile immer noch gewinnbringend in Deutschland produzieren könnten. Ist ihnen aber offenbar zu wenig. Ist das Erpressung? Kritiker wie die NGO "LobbyControl" sehen ein starkes Machtgefälle und untersuchten über Jahre, ob im Wirtschaftsbereich die Wünsche der Bevölkerung berücksichtigt wurden und stellten fest, daß die Politik vielfach mehr den Wünschen der Reichen gefolgt ist, womit bewiesen ist, daß Reiche starken Einfluß auf Gesellschaft, Wirtschaft usw. nehmen und damit quasi fast alle Regeln bestimmen.

Aber was hat das noch mit Demokratie zu tun?

Sind Reiche eine Gefahr für die Demokratie und demokratische Prozesse?

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