Würdet Ihr einem Freund, der psychisch auffällig aber nicht krank ist, darauf ansprechen, daß sein Verhalten problematisch für das Miteinander ist?

Oder ist es vermessen ihn darauf anzusprechen, dass einige Verhaltensweisen deutlich übers Ziel hinaus schiessen.

Er hat ständig Probleme, da er Kritik nicht annehmen und als Versuch, Probleme zu lösen ansehen kann.

Er sieht Kritik, egal wie lieb und vorsichtig sie formuliert wurde, immer als massivsten Schlag gegen sein Selbstbewusstsein an. Als wolle man ihn damit kaputt machen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Die Kritik soll helfen, sich gegenseitig besser zu verstehen und zukünftig anders mit bestimmten Situationen umzugehen.

Er hat öfter Konflikte mit Freunden, lässt sich mitten in der Autofahrt absetzen, da er mit seinem Kumpel eine Meinungsverschiedenheit hatte und nicht mehr mit ihm im Auto sitzen will.

Wenn ich etwas wirklich vorsichtig anspreche, meldet er sich tagelang nicht und stellt sich tot.

Ich würde gerne mal gemeinsam mit ihm ergründen, woher diese massive Abwehr kommt. Dazu müsste ich ihm aber sagen, dass diese Extrema grenzwertig sind.

Würdet Ihr jemanden, der sich in psychologischer Sicht auffällig benimmt und selbst unter seiner Isolation (nicht melden) leidet, mal darauf ansprechen oder ist das übergriffig?

Z.B. nach der Kindheit fragen, nach Situationen in der Vergangenheit...

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