Dass ich kein Metrum habe, weiß ich, das braucht ihr nicht als Verbesserungsvorschlag bringen.
Ein weißes Klavier inmitten eines goldenen Saals, Blumen in unendlicher Zahl und ein Duft, der mir gradezu das Herz stahl.
Ich stehe hier, in heutiger Zeit, das weiße Band in meiner Hand und schaue auf das Bett voll Samt.
Heute ist dies historisch, doch eins war es so romantisch!
Ich stell mir vor, ein paar Kerzen, ein paar lebende Herzen, hier springt ein Bub herum, dort sitzt ein Mädchen, noch sehr jung.
Doch ich blinzle und alles ist wieder stumm.
Ein weißes Klavier inmitten eines goldenen Saals, Blumen in unendlicher Zahl und ein Duft, der mir gradezu das Herz stahl.
Die Rose liegt am Boden, neben ihr das zerbrochene Glas.
Der Stuhl ist leer, wo einst das Mädchen saß.
Das Bett ist leer, wo sie ihre Briefe laß.
Nur die Zeit weiß, was hier geschah, doch steht man hier, fühlt man sich ihr wieder so nah und ich meine, ich war die, die einst alles sah.