Welche Form nach Bestätigung zu eifern findet ihr am wenigsten lächerlich?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Wissen, Allgemeinwissen, Spezialwissen 50%
Noten, Hochschule, Schule 25%
Geld. Autos, Materielles 13%
Hobbies wie Gaming, Sport, Errungenschaften darin 13%
Ein Kunstwerk, wie Statuen, Bilder oder auch eigene Modelle 0%
Aussehen, Schminke, Schönheitsop, Mode 0%
Beziehungspartner Anzahl, jemand Hübsches/Tolles erobert zu haben 0%
Macht und Einfluss, z.B. Manager, Geschäftsführer, Politiker usw. 0%
Geburt/Herkunft, adlig, weiß, schwarz usw. 0%

2 Antworten

Nichts davon.
Alles sind quasi äußere Dinge und alles sind auch Dinge, bei denen niemals die Person alleine dafür verantwortlich war.
Ist es denn mein Verdienst, dass mir z.b. eine gute Bildung zugestanden hat? Wohl kaum.

Alles ist quasi ein Gemeinschaftsprojekt, wer bin ich denn dann, dass ich mir da jeglichen Ruhm selbst anrechne?
Und zu welchem Zwecke? Um mich über andere zu stellen? Bin ich denn dann mehr wert?

Versteh mich nicht falsch: Ich habe keine Probleme mit all den Vorschlägen oben, aber das Problem sehe ich darin, wenn man sich darüber definiert. Das ist zum scheitern verurteilt.
Geht es nicht viel mehr darum, was ich mit dem mache, was mir zur Verfügung steht und nicht weniger darum, das was mir zur Verfügung steht zur Schau zu stellen?


Avatarez2 
Beitragsersteller
 26.06.2024, 19:34

Ach ich wünschte es wäre so, man kriegt einfach Bildung zur Verfügung gestellt und schwupp ist man kompetent und schreibt gute Noten. Nicht durch reihenweise Material durchackern, Üben bis zum abwinken, schlecht schlafen, damit man überhaupt eine Chance auf eine 1,X hat. Das in den Kopf ballern von "Bildung" ist so ziemlich das Grausamste, was es auf diesem Planeten gibt und du redest so, als ob man einen Chip ins Hirn bekommt und dafür nicht ackern muss wie ein Idiot, doch das muss man, wenn man eine 1.X will. In der Hochschule, wo jeder Dozent sein Süppchen kocht noch schlimmer, als in der serviceorientierten Schule.

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ThM3344  26.06.2024, 19:42
@Avatarez2

Gute Noten haben nur bedingt etwas mit Kompetenz zu tun. Da muss man aber sagen, dass unser Schulsystem (bis hin zum Studium) wenig auf Kompetenz ausgerichtet ist, sondern vielmehr geht es darum, zu vergleichen.

Aber um zum Thema zurückzukommen: Auch da spielt eben das Umfeld eine massive Rolle: Wenn du dir im Zweifelsfall einen Nachhilfelehrer leisten kannst, nicht ständig in Angst und Panik lebst, dass das Geld alle ist, du sogar ein eigenes Zimmer hast, wirkt sich das auch massiv darauf aus, wie du dein Potential nutzen kannst.
Jemand der all dies nicht hat und kann, ist deshalb nicht unbedingt fauler.'

Natürlich spielt das, was du selber machst, auch eine Rolle, das ist keine Frage. Aber leztendlich ist das halt ein Faktor von vielen, quasi eben ein Gemeinschaftsprojekt. Niemand ist für das, was er erreicht oder nicht erreicht hat nur eigenverantwortlich und umgekehrt hat alles, was du machst, auch Auswirkungen auf deine Mitmenschen und deine Umwelt.

Beim Thema Bildung stimme ich dir völlig zu: Idealerweise, auch wenn es natürlich utopisch ist, sollte es darum gehen individuelle Fähigkeiten und Kompetenzen zu fördern.
Statdessen erinnert es quasi an eine Fabrik und jeder, der nicht perfekt ins Schema passt wird rausgekickt.
Doctor whos cybermen hätten da ihre wahre Freude ;=)

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Wissen, Allgemeinwissen, Spezialwissen

Nichtsdestotrotz finde ich das eine sehr unangenehme Eigenschaft.