Neuem Testament oder Altem Testament glauben?

Hallo,

Also ich bin (evangelischer) Christ(auf Papier) und stelle mir eine Frage, ohne hier irgendjemanden diskriminieren zu wollen.

Also:

Im AT stehen ja bekanntlich die 10 Gebote nach denen wir Christen leben sollen.

Allerdings behauptet die Kirche usw. ja, wir sollten nach dem NT leben oder nicht?

Beispiel worauf ich hinaus will:

In 3. Mose 11,7 steht:

"das Schwein, denn es hat wohl durch gespaltene Klauen, ist aber kein Wiederkäuer, darum soll es euch unrein sein", so oder so ähnlich.

Ich weiß es war an die Israeliten gerichtet, dennoch waren das die 10 Gebote ja auch.

Jesus meinte in Matthäus 15,11:

"Was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein."

Damit hat Jesu ja für viele aufgehoben, dass wir bestimmtes Fleisch nicht essen sollen, da wir ja nach dem Neuen Testament leben...ist doch aber auch Unsinn da(und jetzt wieder zurückzuführen auf den Anfang)wir ja nach den 10 Geboten leben sollen😮‍💨

Es macht vorne und hinten keinen Sinn mehr in meinem Hirn...kennt ihr euch damit aus und was denkt ihr ist das Beste? Wie sollte ich leben?

An alle Unwissenden, Diskriminierenden unter euch: steckt euch eure dummen Kommentare sonst wo hin!

An alle anderen: einen gesegneten Donnerstag Abend ihr Lieben 😊

Islam, Kirche, Nahrung, Christentum, Altes Testament, Bibel, Evangelium, Gott, Heilige Schrift, Jesus Christus, Judentum, Sünde, Theologie
Kant beweist, dass es Gott gibt?

Immanuel Kant argumentiert in seiner "Kritik der praktischen Vernunft", dass die Existenz Gottes notwendig ist, um moralische Ziele sinnvoll zu verfolgen. Um dies zu verstehen, ist es wichtig, die Unterscheidung zwischen theoretischer, praktischer und moralischer Vernunft zu erläutern.

Die theoretische Vernunft beschäftigt sich mit dem, was ist. Sie umfasst das Wissen und die Erkenntnisse, die wir über die Welt gewinnen können, und basiert auf empirischen Beweisen und logischen Schlussfolgerungen. Die theoretische Vernunft befasst sich mit Naturgesetzen und der beschreibenden Wissenschaft.

Die praktische Vernunft hingegen befasst sich mit dem, was sein soll. Sie beschäftigt sich mit den Prinzipien des Handelns und den Gesetzen, die wir uns selbst geben, um moralisch zu handeln. Die praktische Vernunft ist normativ und betrifft die Entscheidungen, die wir treffen, basierend auf moralischen Prinzipien.

Die moralische Vernunft ist ein Teilbereich der praktischen Vernunft und fokussiert sich spezifisch auf moralische Gesetze und das ethische Handeln. Sie leitet uns an, nach dem kategorischen Imperativ zu handeln, der besagt, dass wir nur nach denjenigen Maximen handeln sollen, die wir gleichzeitig als allgemeines Gesetz wollen können.

Kant argumentiert, dass das höchste Gut – eine ideale Vereinigung von Tugend und Glückseligkeit – das ultimative Ziel des moralischen Handelns ist : auf Tugendhaftigkeit folgt Glückseligkeit.
In der natürlichen Welt gibt es jedoch keinen notwendigen Zusammenhang zwischen Tugend und Glück. Tugendhafte Menschen können leiden, während unmoralische Menschen erfolgreich sein können. Damit moralisches Handeln dennoch sinnvoll bleibt, muss es eine Instanz geben, die sicherstellt, dass Tugend letztlich belohnt wird. Diese Instanz kann nach Kant nur Gott sein.

Kant sieht die Existenz Gottes daher als eine notwendige Annahme der praktischen und moralischen Vernunft. Diese Annahme ist nicht durch die theoretische Vernunft oder empirische Beweise zu belegen, sondern ist eine Voraussetzung für die moralische Ordnung. Die Vorstellung eines gerechten Gottes gibt uns die Gewissheit, dass moralisches Handeln nicht vergeblich ist, da Gott als moralischer Gesetzgeber und Richter dafür sorgt, dass Tugend und Glückseligkeit letztlich zusammenfinden.

Aus diesem Grund würde Kant sich gegen den Buddhismus stellen.

Der Buddhismus basiert auf den Prinzipien des Karma und der Wiedergeburt, bei denen die Handlungen eines Individuums Auswirkungen auf zukünftige Leben haben. Dieses System ist unpersönlich und zyklisch; es kennt keinen allwissenden, gerechten Gott, der die moralische Ordnung überwacht und sicherstellt, dass das höchste Gut erreicht wird.

Für Kant ist es entscheidend, dass eine moralische Instanz existiert, die über die Naturordnung hinausgeht und die moralischen Gesetze durchsetzt. Kant versteht unter der Naturordnung eine Welt, die ausschließlich durch natürliche Gesetze und kausale Zusammenhänge bestimmt ist, ohne Einwirkung eines übernatürlichen Wesens wie Gott. In dieser Ordnung gibt es keine notwendige Verbindung zwischen moralischem Verhalten und Glück, da alles nach den Prinzipien der Physik, Biologie und Zufälligkeiten abläuft. Diese Naturordnung schließt somit die Garantie aus, dass Tugendhaftigkeit zu Glückseligkeit führt, was Kants Argument für die Notwendigkeit eines gerechten Gottes als moralische Instanz bekräftigt.
Der Buddhismus, der ohne eine solche Instanz auskommt und stattdessen auf das Gesetz des Karma vertraut, kann diese moralische Notwendigkeit nicht erfüllen. In einem buddhistischen Weltbild gibt es keine Garantie, dass Tugendhaftigkeit letztlich belohnt wird, da das Karma-System keine personalisierte Gerechtigkeit bietet.

Deshalb sieht Kant den Buddhismus als unzureichend an, um die moralische Ordnung zu gewährleisten. Er argumentiert, dass nur die Annahme eines personalisierten, gerechten Gottes die Grundlage für die Erreichung des höchsten Guts bietet. Ohne Gott bliebe die Verbindung zwischen Tugend und Glückseligkeit unsicher und unsere moralischen Bestrebungen wären letztlich sinnlos. Damit stellt Kant klar, dass die Existenz Gottes eine notwendige Annahme ist, um die moralische Bedeutung und das Streben nach dem höchsten Gut aufrechtzuerhalten.

Aufgrund der Zwänge des Lebens, die uns zu unmoralischem Handeln zwingen, entsteht eine fortlaufende Reihe von Handlungen, wodurch der Zyklus von Gut und Böse bestehen bleibt. Dies impliziert, dass das Konzept von Karma fraglich ist, da selbst bei gutem Karma auch schlechtes existieren würde, bedingt durch die unvermeidlichen Umstände, die uns zuweilen unmoralisch handeln lassen. Ein Paradies ohne solche Bedingungen und Versuchungen böte daher einen logischeren Ausweg. Da dort nur Gutes vorhanden ist, wäre das Problem der Schlechtigkeit der Welt gelöst.

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Wieso mögen es viele Menschen andere zu beleidigen?

Sobald meine Kumpels und ich draußen sind und sie mal eine etwas eher dickere Frau sehen, sagen die sowas wie "bro, ist die fett" oder in meiner Familie einfach random sei es in einem Film oder sei es nur eine TV Moderatorin die korpulenter ist "eklig, soll mal weniger fressen".

Sowas in der Art. Oder wenn sich ein Typ sehr pflegt, dann wird die Person als unmännlich oder schwul abgestempelt.

Oder wenn offensichtlich homosexuelle Menschen draußen rumlaufen oder im TV sind, wird auch sowas gesagt wie "was eine tunte"

Oder auch vor allem so bei den männlichen Jugendlichen, die sich gegeneinander aufsetzen, wer den besseren Körper hat und sich dann als "Lauch" betiteln.

Oder auch unter Studenten, wenn da jemand beispielsweise etwas anderes als die Standard Dinger studiert, bekommt man oft mit, wie andere dann mäßig als zukünftige Taxifahrer beleidigt werden - sowas halt alles

Ich frage mich halt, wieso ausgerechnet ich mit so dermaßen vielen geistesgestörten Menschen zu tun habe - oder ist das so ein allgemein generelles Ding? Ich könnte mir nämlich auch vorstellen, dass tatsächlich sehr viele Menschen so geistesgestört sind. Eventuell stellt sich meine Persönlichkeit auch als moralisch vernünftige Anomalie dar. Also sowas wie 1 von 1 Million vernünftigen Menschen.

Ich fühle mit dir, die Menschen heutzutage sind geistesgestört 50%
Denke da anders 30%
Du bist eine Anomalie 20%
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