"Alte Meister" = "Eurozentrismus" / Warum?

U.a. an der Universität Oxford geht man momentan sehr hart mit "alten Meistern" wie Newton, Pascal oder Watt ins Gericht, da sie für einen "Eurozentrismus" stehen würden.

Auch die großen Komponisten kommen mehrheitlich aus Europa.

Deshalb eine Überlegenheit Europa herzuleiten ist natürlich Blödsinn. Aber sich jetzt Asche aufs Haupt zu schmieren und "Mea culpa, mea culpa" zu rufen, wie die Studenten an Oxford, finde ich persönlich auch Blödsinn.

Westeuropa und später die USA waren nunmal im 17./18./19. Jahrhundert die liberalsten Länder der Welt, in denen Forscher freie Hand hatten.

In China gab es zum Beispiel sehr lange eine kaiserliche Dynastie, die jede Modernität unterdrückt hat. Auch im Islam hatten Forscher keine Freiheit.

Wir hatten eben Glück, dass es in Westeuropa/USA eine Aufklärung gab und eine Trennung zwischen Kirche und Staat. Wenn es die Aufklärung nicht gegeben hätte und die Kirche weiterhin absolutistisch geherrscht hätte, hätte es auch bei uns diese Bildung nicht gegeben. Wenn man in China die Dynastie bekämpft hätte und Liberalismus eingeführt hätte, dann hätte es auch dort große Forscher gegeben.

Dass viele "alte Meister" aus Westeuropa/USA kommen, zeigt in meinen Augen einfach, dass Wissenschaft Freiheit braucht.

Deswegen jetzt die "alten Meister" anzugehen, weil sie halt aus Westeuropa/USA kommen, ist doch Blödsinn.

Wie seht ihr das?

Europa, Religion, Politik, Asien, Afrika, Wissenschaft, Freiheit, Gesellschaft, Liberalismus, Physik, Philosophie und Gesellschaft
Ich fühle mich, als ob ich nirgends dazu gehöre?

Ich (m, 15) fühle mich selten so, als ob ich wirklich dazugehörigen würde. Immer bin ich der, der übrig bleibt. Ich kann mich einfach nicht mit dem identifizieren, wie ein typischer Mensch nunmal ist.

Es begann in der Volksschule, da wollte ich eimfsch nicht zu den "coolen" gehören. Später in Gymnasium und auch jetzt in der Oberstufe /HTL war ich stets der Außenseiter. Das hatte keinen speziellen Grund, ich fühle mich einfach anders, als ob ich nicht dazugehörem würde.

Auch meine Interessen und Eigenschaften sind ganz anders als bei den anderen. Ich mein jetzt nicht, dass jeder Mensch anders ist, natürlich ist er das. Aber ich bin eben anders als Menschen im allgemeinen.

Mein Hobby ist modellbau/modellflug. Ich widme meine gesamte Freizeit diesen Hobby. Bei schön Wetter fliegen, ansonsten bauen. Für Freunde bleibt wenig Zeit, ich hab auch kaum Freunde mit denen ich mich treffen könnte. In meinem Verein, wo wir mit unseren Modellen fliegen, fühle ich mich wohl. Nur hier hab ich das Gefühl, dazu zu gehören. Die meisten Mitglieder im Verein sind weit über 50 Jahre alt. Trotzdem ist dies der einzige Personen Kreis, in dem ich nicht das Gefühl hab, anders zu sein, in dem ich wirklich dazu gehöre

Bin ich wirklich anderes?

Bilde ich mir alles nur ein?

Ist das nicht teilweise fast krankhaft?

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Hat Deutschland ein Rassimusproblem?

Also, mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass immer mehr Menschen in Deutschland rassistischer werden.

Ich selber wurde mit Vorfällen konfrontiert, wie z.B. dass ich mit „Scheiß Türke“oder „Du hast in Deutschland nichts zu suchen, geh in die Türkei zurück“ schon beleidigt wurde.

Es gab auch mal Situationen, wo ich alten Menschen meinen Platz in der U-Bahn überlassen wollte, weil die körperlich eingeschränkt sind aber die meinten, dass sie solche Gesten von einem „Kanaken“ nicht annehmen würden.

Ich hatte selber auch Deutsche Freunde und einmal als ich einen Kumpel besucht habe, sagte er „Ihr Türken seid auch ein Drecksvolk“.

Daraufhin habe ich zu ihm die jahrelange Freundschaft beendet und er hat sich dafür nie entschuldigt.

Ich fand das einfach respektlos. Er kam uns nach Hause, isst bei uns am Tisch und tut so, als ob er ein Freund wäre.

Ich selber bin türkisch-deutscher Staatsbürger, bin hier geboren, gehe aufs Gymnasium und werde meine Abitur machen und dennoch bekomme ich das Gefühl, als ob ich hier nicht „akzeptiert“ werde.

In meinem Freundeskreis haben mir viele erzählt, dass die auch solche Situationen erlebt hatten.

Viele von uns (Ob Albaner, Grieche oder Serbe) sind deswegen lieber unter sich bleiben und Orte meiden, wo größtenteils Deutsche sind.

Wie denkt ihr darüber?

Hat Deutschland ein Rassismusproblem und wie könnte man dieses Problem lösen?

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