Boykott gegen Social Media?

Ich habe es wirklich satt zu sehen, wie sich viele junge Menschen auf Social Media präsentieren, um Aufmerksamkeit zu generieren. Schlimmer finde ich noch, dass viele junge Mädchen und Jungs in Influencern Idole sehen und versuchen wollen, wie sie auszusehen. Sei es die Kleidung, die Haare, der Körper oder das Drumherum (Hotels, Villen, Meer, Strand, Exotik, Abenteuer).

Nicht alles ist schlecht an Social Media. Aber bei den neuen Mainstream-Apps wie Instagram, Snapchat, Tiktok und seit neustem BeReal geht es nicht mehr ums connecten, wie es damals noch gedacht war. Das sind Multimilliarden-Plattformen, auf denen Influencer abkassieren, indem sie Verdummungs-Content verbreiten.

Im Prinzip ist an Tiktok und Instagram nur lobenswert, dass man hier kurz und bündig interessante Stories erfährt, da inzwischen alle Unternehmen und Organisationen sowie staatliche Einrichtungen über diese Kanäle kommunizieren: ARD, ZDF z.B. posten täglich Videos mit spannenden Einblicken in eine Doku o.ä. oder als Student erfährt man wichtiges über seinen Studiengang oder Jobangebote etc.

Da diese hilfreichen Informationen, nebst wirklichen lehrreichen Formaten wie Kochen z.B. oder Sport-Übungen, jedoch eher einen geringen Teil ausmachen -- es ist abhängig davon, wie man seinen Algorithmus füttert -- bin ich der Meinung, dass es eine gesellschaftliche Debatte darüber geben muss und junge Menschen einfach früher aufgeklärt werden sollten, wie schlecht der Einfluss des Internets auf junge Gemüter sein kann.

Man könne meinen, dass Information nie schlecht ist, doch sie wird es dann, wenn sie Platz wegnimmt für eine wirklich hilfreiche Information.

Wer ist also dabei, Social Media den Kampf zu erklären -- weniger drastisch ausgedrückt: wer macht mit, weniger Social Media zu nutzen und kehrt zurück zu den alten Bildungsmethoden wie Zeitung oder Tagesschau um 20 Uhr?

Ich nicht 53%
Ich 47%
Internet, Facebook, Soziale Netzwerke, tagesschau, Social Media, Verdummung, Boykott, Instagram, TikTok, Snapchat, BeReal
...ist wegen so was Schluss zu machen übertrieben?

Ich habe entdeckt, dass mein Partner via Facebook mit einer Frau kommuniziert, mit der er früher "angenehme Zeit" verbracht hat.

Es handelt sich sowohl um dirty talk, als auch um den geäußerten Wunsch, erneut zusammen was zu "unternehmen", weil es doch früher so Spaß gemacht hat.

Die Sachen wiederholen sich alle paar Monate wieder, allerdings merkt man von dem Text auch, dass sie sich seit ca. 4-5 Jahren nicht getroffen haben. Zwischendurch meint die Frau auch "nee, deine Freundin bringt mich sonst um".

Meinen Freund habe ich darauf angesprochen, u.a. auch dass es für mich ein Grund ist, Schluss zu machen. Er war sehr traurig. Hat meinte, dass sie öfters dirty talk haben und dass es ihm nichts bedeutet. Er würde so was nie wirklich ernst nehmen, er halte es für fast unmöglich, dass sie ihn nochmal trifft; und selbst wenn er die Gelegenheit hätte, würde er daraus nicht gebrauch machen und sie sogar abweisen... Er würde nämlich nur mich lieben und keine andere.

Mir fällt es sehr schwer, so was zu glauben. Es war ja kurz davor; es fehlt nur noch, dass das Kind tatsächlich in den Brunnen fällt...Andererseits ist aber auch nichts passiert, um von "Betrügen" zu sprechen.

Soll ich Schluss machen wegen dieser Schreiberei? Oder ist es übertrieben, weil ja schließlich nichts gelaufen ist?

andere Antwort, und zwar... 71%
Schluss machen 21%
vergeben und versuchen zu vergessen 7%
Männer, Chat, Glück, Facebook, Beziehung, Sex

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