"0 % Alkohol" lautet die neue Empfehlung der DGE. Was bedeutet das für unsere Gesellschaft?

https://www.dge.de/presse/meldungen/2024/dge-positionspapier-zu-alkohol/

In ihrem neuen Positionspapier empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bezüglich Alkohol, diesen möglichst gar nicht zu konsumieren (0 g Alkohol). Die bisherige Empfehlung der DGE lautete 10-20 g (Erwachsene), was etwa einem Bier / einem Glas Wein entspricht.

Fakt ist, dass in Deutschland pro Kopf und Jahr 12,2 l Alkohol konsumiert werden, während der weltweite Durchschnitt bei 5,5 l liegt. Somit gilt Deutschland als Hochkonsumland.

Fakt ist weiter: Neben (persönlichen) gesundheitlichen Auswirkungen (unmittelbare wie "Suff" bis "Alkoholvergiftung" sowie mittelbare wie Abhängigkeit, Krebs etc.) wirkt sich Alkoholkonsum auch finanziell aus (Kosten für Prävention, Rehabilitation, Arbeitsausfall etc., die über Steuern finanziert werden). Auch auf sozialer Ebene werden (negative) Auswirkungen beschrieben (Stichworte familiäre Gewalt, alkoholbedingte Unfälle usw.)

Fakt ist auch: Die meisten unter uns trinken gerne (mal) Alkohol.

Ähnlich wie bei Nikotin ist nun auch beim Alkohol "wissenschaftlich bestätigt", dass selbst geringe Mengen keinen gesundheitlichen Nutzen bringen und definitiv schädlich sind.

Was meint ihr:

Verändert diese Erkenntnis irgendetwas?

Sollte deshalb jetzt darauf reagiert werden, zum Beispiel seitens der Politiker, indem man bestehende Gesetze überarbeitet?

Sollten Kinder und Jugendliche (noch) besser geschützt werden, um negative (Spät-)Folgen zu minimieren?

Sollte man vermehrt über die Folgen des Konsums aufklären? Falls ja, auf welche Weise wäre es sinnvoll?

Oder soll man gar nichts am gesellschaftlichen Konsens oder an Gesetzen ändern, weil jeder sowieso eigenverantwortlich lebt und / oder Wissenschaftler dauernd zu irgendwelchen "neuen" Erkenntnissen kommen?

Sollen die Folgekosten von Alkoholkonsum von der Gesellschaft getragen werden oder vom Verursacher ("Verursacherprinzip")? Welche Instrumente wären für letzteres nötig?

Antwortet gerne auch auf Fragen zum Thema, die ihr euch stellt, auf die ich nicht gekommen bin.

Ich bin gespannt auf eure Meinungen!

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Ex-Raucher: Wie habt ihr's geschafft mit Rauchen aufzuhören?

Hallo Leute

Ich rauche seit rund 23 Jahren, die erste Zigarette hatte ich mit 15 und vor meinem Entschluss hab ich ca. 40 Zigaretten täglich geraucht. Selbst gestopfte da die länger halten. 7 statt nur rund 2 Minuten.

Mittlerweile hab ich etwas zurück schrauben können und bin bei ca 30. Doch ich möchte komplett aufhören. Ich mag eigentlich nicht mehr, oft ist ein Wiederspruch in mir, dass ich nicht mag, die Kehle sich wehrt, aber trotzdem übernimmt dann die Sucht und ich steck mir eine Zigi an. Nur manchmal drück ich sie dann bald wieder aus. Es tobt ein Kampf in mir.

Ich möchte in Zukunft das Geld dass ständig in Rauch aufgeht lieber sparen und für sinnvolles nutzen, wie z.b. meine Reise nach Japan. Doch ich weiss nicht wie ich es schaffen soll.

Deswegen möchte ich nun euch fragen die Ex- Raucher hier:

Wie habt ihr das geschafft der zigi zu wiederstehen wenn das reissen danach groß war? Z.b. beim 1. Kaffee morgens, in den Pausen bei der Arbeit, beim Warten an der Bus/Zug Haltestelle, zur Entspannung etc?

(An) Was habt ihr gedacht und getan? Mental und Körperlich wiederstehen macht man ja nicht immer gleich.

Ich bin über jeden Tipp der mir und anderen die aufhören wollen hilft froh und dankbar!

Hypnose will ich jedenfalls schon mal versuchen. Ich suche gerade einen (warte noch auf die Liste die meine Krankenkasse mir schicken will, die sie bezahlen).

Ich freue mich sehr auf all eure Erfahrungen und Ideen die ich ausprobieren möchte und danke euch fürs teilen eurer Methoden.

Ps. E - Zigaretten, Verdampfer etc kommen für mich nicht in Frage, die hab ich schon getestet aber es funktioniert nicht für mich mit "umsteigen". Ausserdem ist es zu teuer, viel teurer als die Zigis selbst hier in der Schweiz, dass kann ich mir nicht leisten.

Ich lebe von einer Invalidenrente, Ergänzungsleistungen und Hilflosenentschädigung. Das könnte noch wichtig sein zu wissen, denn wenn einige der Ideen und Methoden sehr teuer sind und nicht von der Krankenkasse übernommen werden kann es sein dass ich die natürlich nicht testen kann, aber vielleicht ja jemand anderes.

Liebe Grüße aus der Schweiz

Cora

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Wie lange dauert der Entzug von Vapes?

Ich habe in meinem ganzen leben noch keine einzige Zigarette konsumiert. Vor ca. 8 Jahren habe ich jedoch mit dem vapen angefangen. Bei Kollehen gesehen, es roch immer so gut und die Wolken fand ich irgendwie interessant. Also auch ausprobiert und ziemlich schnell drauf hängen geblieben. Ich war quasi von morgens bis abends am vapen. Selbst abends, wenn ich schon im Bett lag musste ich erstmal eine halbe Stunde dauernuckeln bevor überhaupt an Schlaf zu denken war. Ich war und bin immer noch total süchtig - die leckeren Geschmäcker machen Spaß und suggerieren Harmlosigkeit. Es verleitet zusätzlich, wenn das Gerät immer einsatzbereit ist, man muss es ja nur aus der Hosentasche nehmen und einen Knopf drücken schon geht der "Spaß" los...

Ich habe jedenfalls hauptsächlich aus gesundheitlichen, teilweise jedoch auch aus finanziellen Gründen mehrmals versucht aufzuhören, konnte es aber nie durchgezogen. Aktuell bin ich gerade wieder 10 Wochen ohne zu dampfen. Das schlimme: Anstatt dass es einfacher wird, steigt mein Suchtdruck von Tag zu Tag mehr an. Deshalb mal die Frage an alle Ex Vaper:

Wie lange hat es bei euch gedauert, bis das Verlangen weg war? Da ich nach 10 Wochen nämlich immer so genauso Entzug habe wie am ersten Tag sinkt meine Motivation aktuell quasi stündlich...

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