Warum lässt man Alkoholiker nicht einfach so?

12 Antworten

Hallo!

Die Alkoholkrankheit kannst du eher mit Tuberkulose vergleichen. Bei TB werden die Menschen gezwungen, sich behandeln zu lassen, weil diese gefährliche Krankheit auch andere ansteckt.

Wie viele Unfälle, bei denen andere geschädigt oder oft sogar getötet werden, geschehen unter Alkoholeinfluss. Wie viele Verbrechen werden unter Alkoholeinfluss begangen, weil Alkohol die Hemmschwelle senkt. Wie viele dem Alkoholiker nahestehende Personen werden seelisch und geistig krank, weil diese Auswirkungen der Alkoholkrankheit ansteckend sind.

Salue

Hast Du je mit einem Alkoholkranken, den Du magst, der eigentlich hochintelligent und nett ist, zusammengelebt. Er verwandelt sich mit Alkohol in einen Vollidioten, dem man ständig hinterher rennen muss, weil er irgendwelchen Blödsinn macht, nicht mehr zu Arbeit geht und finanzell aus dem Ruder läuft?

Für seine Umgebung ist dies sehr mühsam und belastend. Das Verrückte ist, er selber merkt es nicht.

Ich kenne diese Situation leider nur zu Gute.

Tellensohn

Kann doch jeder Alkoholiker weiter trinken, wenn er es möchte. Das ist seine freie Entscheidung, wenn er so bleiben möchte. Niemand zwingt einen zur Therapie, Entzug und allem. Vor allem wenn er selbst nicht aufhören möchtee, wird er auch nicht aufhören egal wieviel Therapien er macht. Leider schaffen es viele Alkoholiker auch nicht die es wirklich wirklich möchten. Ist nunmal eine chronische Krankheit, die man niemals wieder loswird, deren Auswirlungen aber man mit Abstinenz behandeln kann.

Weil er immer mehr braucht, je länger die Sucht besteht und der Mensch daran dann zugrunde geht, ganz einfach.

Und weder Alkohol noch sonstige Drogen sind für einen menschlichen Körper objektiv (!) betrachtet, lebensnotwendig.
Insulin o.a. Stoffe, die lebenswichtig sind, aber nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind, müssen halt zugeführt werden.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen und versuchst, Dir Deine eigene Sucht schönzureden ... :-/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Insulin ist lebensnotwendig, aber eine Sucht, oder Abhängigkeit nach/von irgendwelchen Substanzen, die das nicht sind, ist auf Dauer kontraproduktiv, entweder körperlich, psychisch, oder finanziell.
Es bringen sich sogar Menschen um, weil sie vorher 5k netto verdient haben, sich daran gewöhnt haben und mit Bürgergeld nicht mehr klarkommen, weil sie keine Arbeit finden.