Klassenkasse und Datenschutzbestimmungen?

Hallo,

ich bin Lehrerin und sammel jeden Monat eine Klassenkasse von meinen Schülern ein, die ich verwalte. Nachdem ich wegen einer Stimmbandentzündung länger krank war, habe ich heute an die Tafel geschrieben von welchen Schülern ich noch Klassenkasse bekomme und welche schon bezahlt haben, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Soll natürlich nicht ewig stehen bleiben, aber mal so ein paar Tage zur Erinnerung, damit es auch ankommt. Ich persönlich habe das als nicht so tragisch empfunden, da ich es auch aus alten Schulen so kenne und es mit diesem Vorgehen bisher keine Probleme gab. Nun hat mich aber ein Vater angerufen und zu bedenken gegeben, dass dieses Vorgehen gegen den Datenschutz verstoße und so überhaupt nicht gehe. Ich möchte meine Schüler natürlich nicht diskreditieren und auf keinen Fall gegen den Datenschutz verstoßen. Aber ein bisschen Druck möchte ich mit der im Klassenraum "öffentlichen" Erinnerung natürlich schon ausüben, damit das Geld auch ankommt. "Zahlungsschwache" Schüler habe ich davon allerdings ausgenommen, da ich mit ihnen bereits interne Regelungen getroffen habe. Habe mich mal im BGB umgeschaut, aber nichts zu Datenschutz und Klassenkasse gefunden. Kennt sich da vielleicht jemand aus? Hat vielleicht noch jemand eine andere Idee, wie eine "Erinnerungsstütze" aussehen könnte? Ich dachte auch an Zettel, aber wie ich meine "Pappenheimer" kenne, verschwinden die auf nimmer Wiedersehen in den Schultaschen.

Datenschutz, Finanzen, Klassenkasse
Verbotene Direktwerbung durch Tochterunternehmen der Deutsche Post?!

Ich erhielt heute ein Werbeschreiben von Sky Deutschland, welches direkt an mich adressiert war. Allerdings hatte ich mit Sky Deutschland noch nie etwas zu tun, somit handelt es sich um gesetzlich verbotene Kaltaquise bei einer Privatperson.

Normal hätten die von mir ein Fax bekommen mit dem Verlangen auf Unterlassung und Löschung aller zu meiner Person gespeicherten Daten. Aber ganz unten auf besagtem Anschreiben steht:

"Verantwortlich im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes für Ihre hier verwendete Adresse ist: Deutsche Post Direkt GmbH, Postfach 220159, 42371 Wuppertal."

Und so klärt sich auch, wie die an meine Adresse kamen: Auf der Internetseite wirbt dieses Tochterunternehmen der Deutschen Post mit "Ob Sie Business- oder Consumer-Zielgruppen ansprechen, Mailings an bestehende oder neue Kunden senden, mit uns erreicht Ihre Direktwerbung Ihr Ziel." und deren Adressen stammen aus der Postreferenz-Datei, die nach eigenen Angaben durch die Adresspflege der Deutschen Post selbst gepflegt wird!

Das heißt für mich: Die Deutsche Post entnimmt meine Adresse irgendeinem Brief an mich, und deren Tochterunternehmen verdient Geld mit der Nutzung meiner Adresse zur Werbezwecken unabhängig von meiner Einwilligung!

Das kann doch nicht rechtens sein, oder?

Über Antworten fachlich versierter Fraganten würde ich mich besonders freuen.

Werbung, Datenschutz, Recht, Post, Briefkasten

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