Sollte es jeder der Abi hat zum Multimillionär bringen, wenn es schon Menschen gibt die es ganz ohne Bildung + Sprachkenntnisse geschafft haben?

Meine Eltern sind als sie noch sehr jung waren also mit 20 Jahren 1964 nach Deutschland gekommen und konnten kein Wort Deutsch und hatten auch kaum Geld. In Sizilien war es leider nicht so toll.

Seitdem hat mein Vater sein Leben lang ohne Schulbildung, er hatte die Schule nur bis zur 5 Klasse besucht und meine Mutter nur bis zur zweiten und auch ohne eine Ausbildung immer als Hilfsarbeiter gearbeitet. Da er Schicht arbeitete und auch öfters eine Doppelschicht übernommen hat, hat er auch gut verdient für einen Hilfsarbeiter.

Sie waren es gewohnt immer wenig aus zu geben und hatten noch nie im Leben ein Auto. So kam es dann daß er sich 1982 ein Grundstück finanzierte hat und eine 2-3 FH gebaut hat. Im Laufe der nächsten 20 Jahre war es dann auch abbezahlt, dann hat er sich mit dem Geld was immer über blieb dann auch noch eine Wohnung gekauft die er vermietet hat. Heute ist es 84 Jahre alt und ich schätze sein Vermögen auf 1.6 Mio €...nur durch Sparen und Wertzuwachs der Immobilien.

Wie Du siehst kann man auch ohne viel Bildung Millionär werden.

Wenn Du Abitur hast und sehr gut Deutsch kannst, dann solltest Du es im Vergleich zu meinem Vater dann ganz bestimmt zu einem Multimillionär bringen, oder?....alles andere wäre bei den besseren Voraussetzungen eine Enttäuschung, finde ich.

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“Sprachschulen” wo mehrere Sprachen unterrichtet werden?

Ich habe beschlossen ab September nächsten Jahres zu studieren. Nun würde ich die freie Zeit die mir bis dahin neben meinem Teilzeitjob noch bleibt, gerne möglichst sinnvoll einsetzen.

So habe ich mir z.B überlegt, mich dem Sprachenlernen zu verschreiben. Allerdings fällt es mir schwer, einen persönlichen Lernplan zu entwicken bzw. mich überhaupt konsequent und ausdauernd daran zu halten.

Daher stellt sich mir die Frage: Existieren sozusagen “schulische Einrichtungen”/richtige Schulen, deren Nutzen nur darin besteht, verschiedene Sprachen zu unterrichten? Ich stelle mir das so vor, dass man quasi eine Summe Geld liegen lässt & dafür einen Stundenplan kriegt auf dem steht “Montag: Englisch 8-10 Uhr, Französisch 10:05-12 Uhr, Mittwoch: Französisch 8-10 Ihr, Japanisch 10-12 Uhr, Donnerstag: Englisch 17-18 Uhr, Freitag: Japanisch,…vlt noch ne vierte Sprache” etc. Dabei arbeiten die Lehrepersonen natürlich nach einem funktionierenden Lehrplan, sodass keine Verwirrungen aufkommen und möglichst effizient nachhaltiges Wissen vermittelt wird. Vlt gibt es sogar Prüfungen.

Nun weiss ich aber nicht, ob diese Art Schule nur meiner Fantasie entspricht oder ob es sowas wirklich gibt. Weiss das jemand? Ich lebe in der Schweiz und wäre auch für Fernunterricht offen.

Falls da jemand etwas kennt, wäre ich super froh über Ideen.

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Führt das Erziehungssystem in Kindergärten und Grundschulen zur Förderung individueller Potenziale oder zur Unterdrückung von Kreativität und Persönli?

Die Argumentation stützt sich auf verschiedene Quellen und Bildungstheorien, die in der pädagogischen Literatur gut dokumentiert sind. John Dewey, ein einflussreicher amerikanischer Pädagoge, betont in seinen Werken wie "Democracy and Education" die Notwendigkeit eines kindzentrierten Bildungsansatzes. Er argumentiert, dass Bildung nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch die Persönlichkeit und Kreativität der Kinder fördern sollte (Dewey, 1916).

Maria Montessori, eine italienische Ärztin und Pädagogin, entwickelte das Montessori-Pädagogikkonzept, das auf der Beobachtung beruht, dass Kinder am besten in ihrem eigenen Tempo und gemäß ihren eigenen Interessen lernen. Ihre Schriften, insbesondere "The Montessori Method" (Montessori, 1912), zeigen auf, wie starre Lehrpläne und Bewertungsmethoden die natürliche Neugier und Kreativität der Kinder unterdrücken können.

Ken Robinson, ein führender Experte im Bereich der Bildung, kritisiert in seinem Buch "Out of Our Minds: Learning to Be Creative" (Robinson, 2001), dass das traditionelle Bildungssystem eher auf Konformität als auf Kreativität ausgerichtet ist. Er hebt hervor, dass kreative Fächer und projektbasiertes Lernen entscheidend für die Entwicklung von kritischem Denken und Problemlösungsfähigkeiten sind.

Howard Gardner, bekannt für seine Theorie der multiplen Intelligenzen, erläutert in "Frames of Mind: The Theory of Multiple Intelligences" (Gardner, 1983), dass Kinder unterschiedliche Arten von Intelligenz besitzen. Er argumentiert, dass ein flexibleres Bildungssystem notwendig ist, um dieser Vielfalt gerecht zu werden, und kritisiert, dass standardisierte Lehrpläne und Tests nur bestimmte Arten von Intelligenz bewerten, wodurch Kinder, die in anderen Bereichen stark sind, benachteiligt werden.

Diese Quellen belegen, dass ein standardisiertes Erziehungssystem oft die individuellen Potenziale der Kinder vernachlässigt und ihre Kreativität sowie ihre Persönlichkeitsentwicklung unterdrückt. Eine Reform hin zu einem flexibleren, kindzentrierten Ansatz ist daher notwendig, um die vielfältigen Bedürfnisse und Potenziale aller Kinder zu fördern.

Quellen:

  1. Dewey, John. *Democracy and Education*. 1916.
  2. Montessori, Maria. *The Montessori Method*. 1912.
  3. Robinson, Ken. *Out of Our Minds: Learning to Be Creative*. 2001.
  4. Gardner, Howard. *Frames of Mind: The Theory of Multiple Intelligences*. 1983.
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