AG zahlt kein Gehalt | Beschäftigungsverbot und schwanger?

Liebe Forenmitglieder,

über eure Einschätzung zu folgendem Fall wäre ich euch sehr dankbar:

Angenommen eine AN beginnt ein neues Arbeitsverhältnis und wird direkt zum ersten Arbeitstag krankgeschrieben und einige Tage später erhält sie ein Beschäftigungsverbot wegen einer festgestellten Risikoschwangerschaft.

Sie informiert den AG und lässt ihm alle relevanten Unterlagen wie auch Informationen zur Bankverbindung und Krankenkasse zukommen.

Der AG ist daraufhin nicht mehr erreichbar. Kontaktaufnahmen scheitern.

Laut Vertrag ist die Gehaltszahlung zum Ende des Monats fällig. Am 2. des Folgemonats hat die AN immer noch kein Gehalt auf dem Konto. Die Nachfragen beim AG scheitern. Die Krankenkasse teilt der AN allerdings mit, dass der AG sie hier angemeldet habe. Auf Grund des Verhaltens des AG geht die AN davon aus, dass der AG die Situation zunächst reaktionslos "auszusitzen" versucht.

Die AN sendet dem AG daher eine Abmahnung mit Fristsetzung postalisch per Einschreiben.

Nun sind die Fragen: Wie sollte die AN nun vorgehen um schnellstmöglich ihre Gehaltszahlung einzufordern? Wie lange dauert so etwas in etwa? Gibt es die Möglichkeit einer Beratungshilfe, da die AN ohne den Lohn nicht über die finanziellen Mittel verfügt sich Rechtsbeistand zu nehmen? Was hat es hier mit Verzugszinsen und einem etwaigen Schadensersatzanspruch auf sich?

Vielen Dank für eure Einschätzungen.

LYV

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Wann bekomme ich ein Beschäftigungsverbot in meiner Schwangerschaft?

Hallo, ich arbeite im Einzelhandel in einem Kaufhaus und verkaufe Lautsprecher (15kg). Unsere Firma denkt, dass wir mehr verkaufen, wenn wir den ganzen lieben langen Tag nur stehen. Wir haben keine Sitzmöglichkeit, keinen Pausenraum.. unser Personal WC befindet sich 5 Etagen unter mir und ich arbeite 9 Std am Tag. Im Lager stehen bis zu 3 m Höhe unsere 15 kg schweren Lautsprecher, die wir bei Verkauf runterholen müssen mit einem einfachen Tritt. Da ich fast 6 Stunden am Stück alleine am Stand bin, habe ich auch niemanden, der mir helfen könnte, den Lautsprecher runter zu holen ( ich musste schon einen Kunden mit ins Lager nehmen, der sich die Ware selber geholt hat) Schön ist es auch, dass ich nun kommenden Sonntag arbeiten darf, obwohl ich gelesen habe, dass das nicht erlaubt ist in der SS. Mein Arbeitgeber weiß bescheid und hat mir einen Plastikhocker hingestellt, wo mir nicht nur Rücken, sondern auch Po weh tut!!

Ich habe vorhin alles mit meinem Arzt besprochen, geschweige den zusätzlichen Anzeichen wie Müdigkeit, Übelkeit und mein hormonelles Chaos, ob er mich für eine Woche mal krank schreiben kann, dass ich mal etwas ausruhen kann. Die Antwort war ich seihe nicht krank sondern schwanger und ich soll mich nicht so haben, andere Frauen meistern noch viel mehr! Wo ich das Beschäftigungsverbot angesprochen habe hat er nur mit der Hand gewinkt und gesagt, er seihe dafür nicht zuständig.. Ich hab meine Arbeit immer gerne gemacht, aber jetzt macht mir mein Körper ein Strich durch die Rechnung, aber ich werde angeguckt, als ob ich vom Mond komme wenn ich meinem Chef sage: hallo, das ist gesetzlich aber nicht erlaubt

Steht mir überhaupt ein Beschäftigungsverbot zu? Ich hab angeboten, ob ich von zu Hause was machen kann oder vielleicht nicht so lange arbeite, aber wurde alles nur belächelt :(

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BV beim Discounter?

Hallo , ich bin wirklich hin und her gerissen und suche einfach ein paar objektive Meinungen ..
Ich arbeite beim Discounter und bin in der 14. Woche schwanger ..
Ich bin immer super gerne zur Arbeit gegangen , hab jede 25 Überstunden die Woche gemacht , Vertretung , bin IMMER eingesprungen wenn etwas war , bin sogar krank zur Arbeit gegangen , hab die Leute nach Hause geschickt wenn sie etwas hatten . Ich hab das einfach gerne gemacht , trotz einer Strecke von 45 km zur Arbeit (also 90 km am Tag) ..
So dann wendet sich das Blatt:
- Ich hatte überwiegend spätdienste gemacht , jetzt wo ich schwanger bin hab ich zu 95% Frühschichten, nur von 6-10; heute sogar 6-8 ( ware verräumen wird immer von 6-8 gemacht ) .
- bei leichten Tätigkeiten wird mir geholfen und die schweren Tätigkeiten mache ich alleine . Ich bin sehr klein und das Problem ist , das meiste der Ware, muss ich über Kopf heben :(
- mir ist morgens schlecht und durch das bücken und strecken hab ich durchaus auch Kreislaufprobleme und ziehen im Bauch ...
- wenn mir was zu schwer ist und ich was sage , heißt es sofort ich sei schwanger nicht krank
- 80% meines Teams (inklusive Chef) lästert über mich , meinen ich hätte keine Lust zu arbeiten, ich sei zu langsam, ich wäre ein störenfaktor, ich suche mir meine Arbeit selbst aus etc
Habe mit meinem Chef schon mehrmals geredet , er versprach mir im Juni überwiegend im spät oder im Mittel Dienst einzuplanen ..
Gestern hat er den Plan gemacht und was ist ? 3 Tage 12-16 Uhr und den Rest des Monats 6-10 :( hab ihn natürlich drauf angesprochen, auch wegen mehr Stunden , aber er meinte nur , er könne mich nicht anders einplanen ... er lässt mich ins Minus laufen.. Das belastet mich alles total , sodass ich mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehe und denke "was kommt heute ? Schwer heben ? Geläster ? "
Jetzt hab ich am Freitag ein Termin bei der Ärztin und möchte ihr das auch erzählen , bekommt man bei sowas schon ein BV?

Beschäftigungsverbot, Discounter, schwanger, bv

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