Stimmt etwas nicht mit mir?

Weil ich mich schäme muss ich meine Frage anonym stellen. Mir geht es gerade auch nicht gut und ich bitte um ehrliche Antworten.

Mein Problem ist seit der Schule dass ich Probleme mit anderen Leuten habe und diese Probleme sehr intensiv erlebe. Habe Abi und studiert, sogar Master. In der Schule war ich eher Außenseiterin, im Studium auch. Habe meinen Mann an der Uni kennengelernt er ist ruhig und schüchtern. Anders würde es bei uns auch nicht klappen. Meine Eltern und kleine Schwester waren immer mein Ersatz für einen Freundeskreis. Habe jetzt zum dritten Mal die Stelle gewechselt, bin 30. Immer gab es Probleme mit anderen, ich kann keine Konflikte bewältigen, fühle mich total angegriffen. Im vorletzten Job hat mir mein Chef mal ein negatives Feedback wegen meinem Verhalten gegeben und ich habe mich 3 Monate krankgemeldet und was neues gesucht.

Jetzt hatte ich letzte Woche den ersten Tag im neuen Job. Kann jetzt hauptsächlich Homeoffice machen, denke das ist besser für mich wegen den Problemen mit anderen. Die Frau die mich einarbeiten soll fängt um 10 Uhr an und das ist für mich wieder ganz schlimm, weil ich früh anfangen will. Es gibt also schon wieder Probleme.

Ich kann mich mit so was nicht abfinden.

Und ich gebe es auch zu, wenn einer nicht meinen Bildungsstand hat, denke ich im Stillen, dass ich auch besser bin als diese Person und ich möchte mich nicht unterordnen.

Tut mir leid aber es ist so. Ich kann dann auch nur schwer Anweisungen annehmen, wenn ich weiss, mein Chef hat vielleicht nicht so einen Bildungsstand wie ich. Wollte auch deshalb an der Uni bleiben aber auch da klappte es nicht mehr. Es gab Kritik und ich bin gegangen.

Ich nehme mich aber nicht als arrogant wahr weil ich auch sehr unsicher bin und oft Ängste habe. Kann zum Beispiel nicht alleine in der Wohnung übernachten, gehe dann zu meinen Eltern.

Meine Frage an Euch: glaubt ihr ich könnte eine Persönlichkeitsstörung haben? Eine Kollegin im alten Job hat mal zu mir gesagt ich würde die Dinge anders wahrnehmen als sie sind und oft übertreiben. Das hat sie aber anders formuliert.

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Wie real ist der "Fachkräftemangel" und in welchen Bereichen? (ehrliche Frage)?

Als ich die Neuigkeit mitbekommen habe, dass die Regierung beschloss, 250.000 (diesmal) Kenianer ins Land zu holen, die dann in Bereichen wie Pflege und Transportation (wo wirklich ein Mangel herrscht und die Gehälter seit dem auch stark gestiegen sind), aber auch als Ingenieure und in der IT und anderen Bereichen arbeiten sollen, habe ich ganz ehrlich Sorgen bekommen.

Man hört im englischsprachigen Raum schon länger, dass der Arbeitsmarkt für junge Absolventen inzwischen ziemlich ungünstig und in vielen Bereichen schon stark übersättigt sei. Der durchgängige Zufluss ausländischer Arbeiter hochbevölkerten Ländern in diese englischsprachigen Länder spielt sicherlich eine große Rolle dabei. Die Unternehmen und Regierung profitieren natürlich immer von mehr Arbeitskräften und niedrigeren Löhnen, aber die Bevölkerung im eigenen Land verliert. Wenn man z.B. auf Kanada schaut, sieht man, dass auch hochqualifizierte Spezialisten, die eingewandert sind, keine Arbeit finden. Was soll sich da die kanadische Jugend denken?

In Deutschland wollen viele Unternehmen das Land verlassen, aber Arbeitskräfte kommen stats hinzu. Selbst wenn man einen Job hat, sind die Abgaben hoch und wenn man auch noch mieten muss, bleibt kaum etwas vom Gehalt übrig. Ich bin ein junger Studienanfänger in einem MINT-Fach und sorge mich über meine Zukunft.

Kann mir vielleicht jemand seine Einblicke verschaffen? Aber danke allein schon für's Lesen ^^

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