Sprichst Du es sofort an, wenn Dich etwas stört?
Oder schweigst Du lieber um des Friedens willen?
18 Antworten
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold - man macht nichts besser, wenn man immer gleich den Mund aufmacht und sagt, was einem nicht passt. Im Gegenteil, dann gilt man meist als schnippisch, zänkisch, frech, unfreundlich usw. und die Leute wollen nix mit einem zu tun haben - und so einer bin ich nicht. Ich kann auch manches relativ schnell vergessen nach dem Motto ... so schlimm war es nicht, die Welt und ich selber haben andere Probleme, als dass man sich über irgendwelche Dödels und irgendwelche Kleinigkeiten aufregt.
Ich schaue erst mal lang zu und beobachte das - und dann sage ich was oder auch nicht. Der Ton macht die Musik & ich sage es den Leuten so, dass sie es verstehen und trotzdem unter normalen Umständen nicht beleidigt sein sollten. Manche sind trotzdem beleidigt, aber die Erfahrungen haben gezeigt, dass diese Menschen dann Probleme mit sich haben, die keiner lösen kann - sonst wären sie in der Lage, sachliche und gut gemeinte, mild formulierte Ratschläge anzuerkennen. Ich bin nicht spitz, barsch oder schnippisch und wenn ich merke, dass einer am Ende ist, sage ich sowieso nichts - sicher auch, weil ich in meiner Heimat eklige Dinge miterlebt habe. Denn oftmals wird Kritik, selbst wenn sie im Kern berechtigt wäre, sehr unsensibel zum Ausdruck gebracht gerade von denjenigen, die selbst tief betroffen reagieren würden, wenn ihnen einer mal so was in jenem Duktus sagen würde - und leider ist es auch so, dass viele, die mal eben locker-flockig und schnippisch kritisieren gar nicht wissen, dass die Person X niemals gut genug war, es nie leicht hatte, immer eine auf den Deckel bekam und immer, wenn es schon genug war und sie schon am Boden lag, noch einen finalen Tritt bekommen hat - wobei ich andererseits sagen muss: Wenn ich drüber nachdenke, wer bisher wen auf welche Art und Weise "kritisiert" hat, hätten diese Personen genauso unsensibel bzw. erst recht genüsslich reagiert und noch hemmungsloser drauf los getreten, wenn sie das Leid der kritisierten und abgelehnten Person gekannt hätten. Nein, danke!
Es kommt aber auch immer drauf an, wer mich wie stört. Wenn es jemand ist, der sowieso kritikimmun ist und wo es nix bringt oder wenn jemand es eventuell (den Fall hatte ich schon) intellektuell und emotional nicht besser kann (so jemandem will ich dann nicht weh tun) oder ich einfach weiß, dass es eine nicht weg zu kriegende Angewohnheit der Person ist, sage ich nichts und belasse es dabei. Ich bin ein Gemütsmensch, der über gewisse Fehler in einem gewissen Maß hinwegschauen kann. Wir sind alle keine Engel und alle nicht perfekt.
Kommt auf die Sache an... Reflektiere schon erst Mal für mich, ob es tatsächlich einen guten Grund gibt um sauer zu sein oder ob es vielleicht eine übereilte Reaktion wäre, das anzusprechen. Aber wenn es mich auch nach Reflexion und mal durchatmen oder am nächsten Tag oderso immernoch stört, spreche ich es eigentlich schon an, wenn mir die andere Person wichtig ist.
Nicht immer. Kommt darauf an, welche Situation besteht oder mit welcher Person ich gerade zu tun habe.
Wenn ich weiß, dass es keinen Sinn hat, etwas zu sagen, schweige ich.
Ist der Zeitpunkt gerade passend und die Person offen dafür, spreche ich es an.
Bei den meisten dingen die mich Stören ging es immer darum das ich runtergemacht wurde. Ich spreche dinge die mich Stören aber immer direkt an und werde dabei meistens auch lauter als sonst. Ich finde nämlich das man sich die Dinge nicht gefallen lassen sollte und dies dementsprechend auch zeigen sollte.
Nicht immer, manches sollte man ertragen, weil wir alle unvollkommen sind.