Zusätzlich zu dem, was einige andere schon schrieben (Fehler reflektieren, es nicht persönlich nehmen), hier noch ein Denkansatz: Was für dich im Moment wie ein unglaublich toller Arbeitgeber aussieht, weil es vielleicht ein großer, bekannter Konzern ist, mit dem man im Familien- und Freundeskreis vielleicht ein wenig „Eindruck“ hätte machen können, wäre vielleicht die sprichwörtliche Kugel in deinem Kopf geworden, der du nun ausgewichen bist. Ich bin noch nicht einmal so alt, aber selbst in den gerade mal knapp 20 Jahren, die meine Bewerbungszeit nun her ist: was glaubst du was aus den Firmen, auf deren Plätze ich mich beworben hatte, und den Berufen, für die ich mich (unter anderem auch) interessiert hatte, in der Zeit alles passiert ist, in was für echt schlechten oder peinlichen Schlagzeilen die schon gestanden haben? Und auch den einen oder anderen Personaler, der in einem Feedback-Gespräch nicht das schönste Feedback für mich übrig hatte, habe ich schon ein zweites Mal „getroffen“…

Vielleicht bist du Dill. Dann hat die Dönerbude an der Kreuzung vollkommen Recht zu sagen, dass sie dich nicht braucht, denn Dill auf Döner ist widerlich. Bessere Restaurants, mit richtigen Köchen, die Ambition auf ein paar Michelin-Sterne haben, die brauchen für ihre Fischspezialitäten-Gerichte Dill.

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So speziell mit Spendenaufrufen vielleicht nicht, weil es in Deutschland für sowas sowieso eher den Förderverein oder die „Klassenkasse“ gibt. Aber das Prinzip von „vorheucheln, es gut mit jemandem zu meinen und Mitgefühl mit ihm zu haben, obwohl er gar nicht nach Mitgefühl gefragt hat, um damit die Aufmerksamkeit aller auf eine Sache zu lenken, die er selbst im Gegenteil nicht an die große Glocke hängen wollte, weil sie ihm unangenehm ist“ ist denke ich der Stoff, aus dem viel Mobbing in allen Ländern gemacht ist.

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Auslandsjahr abbrechen?

Hallo ihr Lieben,

ich w/17 bin seit knapp 2 Monaten in den USA. An sich habe ich eine tolle Familie jedoch behandeln sie mich teilweise wie ein Baby, da sie noch nie Kinder hatten. Wie gesagt sind sie an sich aber echt freundlich etc. Also seitdem ich geflogen bin wollte ich zurück und war unzufrieden und meine Mutter meinte ich solle dem ganzen Zeit geben, was ich ja getan habe, da ich ja schließlich seit knapp 2 Monaten schon hier bin. Nun weiß ich nicht, ob es Zeit wäre abzubrechen, da sich alles verschlechtert hat:

Seitdem ich hier bin habe ich etwa 5kg abgenommen und ich war eh schon eher die Person, die im unteren Bereich des Normalgewichts stand. Jetzt habe ich schon leichtes Untergewicht und ich glaube nicht, dass ich eine Essstörung habe, aber ja kann jetzt nicht mehr viel essen und nehme weiter ab. Wenn ich weiter esse obwohl ich kein hunger mehr habe fang ich an starke Bauchschmerzen zu haben. Ich habe es heute nicht mal mehr geschafft mein Eis leer zu essen obwohl das sonst nie ein Problem war.. Das hat alles damit angefangen, dass meine Host mum meinte ich solle lieber mal statt Sandwich etc Früchte essen, da ich am Anfang viel Hunger hatte, weil ich ja dort auch schon paar Kilos verloren hatte. Also sie hat mich beim Abendessen auch gestoppt mehr zu essen und es mir verboten. Danach hat alles angefangen. Und jetzt möchte sie mich immer ermutigen zu essen, aber ich habe einfach meinen Appetit verloren. Ich zwinge mich zum Teil etwas zu essen und sie meinte auch schon im Vergleich, dass ich mega wenig esse… Und ich habe hier vor circa 3 Wochen neue Jeans gekauft die mir jetzt alle auch nicht mehr passen und am Bauch viel zu weit sind.

So dann ein zweiter Punkt wäre dass ich Dauer müde bin aber schlecht schlafe. Ich habe mindestens alle drei Tage irgendwelche Albträume und bin durchgehend müde. Ich habe mich an die Zeitzone gewöhnt, aber ich bin höchstens mal zwei Stunden nicht müde und ich verspreche euch dass ich nicht übertreibe leider..

Als dritten Punkt kann ich nur noch sagen, dass ich grade nicht das Beste verhältnis zu zuhause habe. Ich habe mich mit meiner Mutter geeinigt dass ich auch einfach nur 5 Monate machen kann und dann zurück darf um die Weihnachtszeit rum. Jetzt ist sie darauf nicht mehr anzusprechen und will dass ich die ganze Zeit hier bleibe und dann hat sie mir noch blöde Sachen an den Kopf geworfen wie zum Beispiel dass man mir nicht Vertrauen kann und ich nur an mich selber denke und das sie und mein Bruder mega enttäuscht von mir sind. Von meinem Problem mit dem Essen habe ich ihr nichts erzählt.

Mein nächster Punkt wäre einfach dass ich mich hier unwohl fühle und das gefühl habe das es mir mental sowie physisch immer schlechter geht von Tag zu tag.

Ich habe eine Therapeutin mit der ich telefoniere und sie hat die sorge dass ich eine Essstörung entwickle und würde mit meiner Mutter reden dass ich Dezember nachhause kann aber wenn es so weitergeht weiß ich nicht ob ich das schaffe… Ich fühle mich wie die größte Enttäuschung.

Mein letzter Punkt der mir das auch schwierig macht ist dass ich seit 10 Monaten einen Freund habe und der Abschied war dann natürlich nicht leicht. Er steht mir bei und ich weiß dass wir das schaffen und auch seine Mutter steht hinter mir und meinen Entscheidungen. Dennoch hat er geäußert dass er auch sorge um mich hat weil ich eigentlich jeden Abend weine weil ich mir nicht mehr anders zu helfen weiß und ich so viel abgenommen habe und er meint dass er sich um meine Gesundheit sorgen macht und ich mit meiner mama reden sollte um zurückzukommen damit ich mit helfen lassen kann. Sowieso ist die Distanz natürlich schwer und man streitet sich mal aber das ist weniger das Problem.

Ich weiß nun absolut nicht was ich machen soll und ja. Ich will meine Gastfamilie nicht enttäuschen und traurig machen wenn ich so früh gehe und ich weiß nicht einmal ob meine mutter das zulassen würde was ich eher bezweifle. Aber ich kann nicht mehr mir geht es psychisch nicht mehr gut und das sieht man mir physisch langsam auch an. Von den Kopfschmerzen die mich durchgehend plagen muss ich ja nichts sagen.. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.. Habt ihr einen Rat?

Vielen Dank im Vorraus!

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Ja, da empfehle ich dir, abzubrechen.

ich glaube nicht, dass ich eine Essstörung habe

…schriebst du und beschreibst dann eine Essstörung wie im Bilderbuch, inklusive Vorgefährdung. Und was auch dazu passt ist, dass du glaube ich an einigen Stellen nicht ganz die Wahrheit sagst. Wegen lediglich 5 kg weniger sind einem nämlich nicht Hosen um den Bauch herum viel zu weit. Dass du in Deutschland bereits eine Therapeutin hattest, mit der du jetzt telefonierst, hat auch nicht rein zufällig etwas damit zu tun, dass da schon einmal was war, zumal du familiäre Probleme auch in Deutschland beschreibst? Schau auch, wie du dich hier widersprichst, weil ja offensichtlich eben nicht erst dann alles angefangen hatte:

da ich am Anfang viel Hunger hatte, weil ich ja dort auch schon paar Kilos verloren hatte. Also sie hat mich beim Abendessen auch gestoppt mehr zu essen und es mir verboten. Danach hat alles angefangen.

Also ja, solche kleinen „Wahrheitsverschwurbeler“, und auch ungefähre Angaben wie „etwa 5kg“ (in den Wochen davor schon 10?) sind mir schon häufiger in Posts von Leuten aufgefallen, die dann in späteren Posts doch frei heraus zugegeben haben, dass sie schon vor drei Jahren wegen einer Esstöeung in Behandlung waren.

Oder anders herum gesagt: Wenn du überzeugt bist, dass es keine Essstörung ist, haben dich die Bauchschmerzen und der fehlende Appetit (übrigens auch hier, was denn nun?) ja bestimmt beunruhigt (kann ja schließlich was extrem ernstes sein) und du warst damit beim Arzt, bevor du dir neue Hosen kaufen gegangen bist, nicht wahr? … ist eine rhetorische Frage, ich kann mir die Antwort schon denken.

Also neben diversen üblichen an sich harmlosen Teenager-Problemen hast du dann tatsächlich ein recht schwerwiegendes, dass auch eine Gefahr darstellt, und das wird unbehandelt und unbeaufsichtigt nicht besser werden. Und weil es ein schwerwiegendes ist, wird sich schon alleine deine Organisation dafür interessieren, weil die auch eine Krankenversicherung und Aufsichtspflicht für dich hat. Du hattest der ja sicherlich noch nicht gesagt, dass du bereits in Therapie warst, dass du gefährdet bist und wieviel du wirklich abgenommen hast. Wenn du das tust, ist die Chance, dass die dich aus dem Programm ausschließen, auch ohne Zustimmung deiner Mutter, recht hoch. Und dass deine Mutter dich dann nicht aufnimmt, wenn du nach Deutschland zurückgeschickt wirst, glaube ich dagegen nicht.

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Grundsätzlich wohnt man in der Nähe des Arbeitsplatzes, damit man keinen Arbeitsweg von 5 Stunden hat. Warum Arbeitsplatz? Weil man nur mit Arbeitsplatz ein Arbeitsvisum bekommt. Warum Arbeitsvisum? Weil es neben dem Ehegattenvisum das einzige Langzeitvisum ist, und Ehegattenvisum ja offensichtlich wegfällt. Wo wird also dein Arbeitsplatz sein?

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Also ich war mal für ein Auslandspraktikum in der Schweiz mit der „Aufenthaltsbewilligung B EU/EFTA“, und ich denke, das wäre dann dasselbe bei dir.

Was ich an deiner Stelle als erstes prüfen würde ist, ob du mit einem deutschen Lehramtsstudium, ob nun vor oder nach Referat, so ohne weiteres in der Schweiz als Lehrer arbeiten kannst. Wer weiß, vielleicht erledigt sich damit schon die eine oder andere Frage.

was spricht für und vor allem GEGEN den Plan

Jetzt mal ganz allgemein gesagt: solange man das Vorhaben vernünftig angeht, und nicht jemand ist, der schon in Deutschland mit dem Leben überfordert ist, gibt es echt wenig, was beim Auswandern so furchtbar schief gehen kann, dass man sich nachhaltig das Leben versaut. Ich schreibe das deshalb, weil es einige… Mitmenschen… gibt, die nach soundsolanger Zeit nach Deutschland zurückkommen und dann die Nachzahlungsaufforderung der Krankenkasse und der Rundfunkgebühr bekommen, weil sie, Zitat: „nicht wussten, dass sie sich abmelden mussten“, und dann natürlich ein großes Problem haben. Das ist ja aber etwas, worauf ein normaler Erwachsener von selbst kommt… Wenn man nicht schon in Deutschland wie der erste Mensch durch‘s Leben geht, gibt es kein nennenswert großes Risiko bei einem Aufenthalt im Ausland, sondern es gibt einfach nur allerwenigstens Erfahrung zu gewinnen. Selbst wenn beispielsweise alle deine Befürchtungen wahr werden und du nach einem Jahr wieder zurück nach Deutschland kommst, weil es in der Schweiz überhaupt nicht lief, hast du das eine Jahr ja trotzdem das Einkommen gehabt und die Einzahlungen in das Schweizer Rentensystem, die dir erhalten bleiben, und bist dann eben wenigstens um die Erfahrung klüger. Besser so, als wenn du dich dein Leben lang fragst, was gewesen wäre, wenn. Besonders, wenn es eh gleichzeitig dein Berufseinstieg ist und du keinen vorteilhaften, gutbezahlten Arbeitsplatz in Deutschland dafür opferst, hast du meines Erachtens nichts zu verlieren und nur etwas zu gewinnen.

Allerdings, falls du eben doch deine Option auf Verbeamtung in Deutschland beispielsweise opferst, das würde ich mir dann wiederum gut überlegen. Aber das weiß ich nicht, damit kenne ich mich nicht aus.

Erfahrungen sammeln (vgl. Auslandssemester)

Ja gut, jede Art von Auslandsaufenthalt hat ihre Besonderheiten. Als ich mein Schüleraustauschjahr gemacht habe, habe ich dort andersartige Erfahrungen gemacht als in meinem Austauschsemester an der Uni, und als ich ein Auslandspraktikum gemacht habe, war das anders als das Austauschsemester, und selbst meine Auswanderung mit Festanstellung jetzt ist nicht ganz dasselbe wie das Praktikum, das ich zuvor in demselben Unternehmen gemacht habe. Ich sage mal so: wenn man im Gastland berufstätig ist, lernt man jedenfalls tendenziell auch mehr negative Seiten des Wahllandes kennen. Ein Austauschsemester ist tendenziell locker-flockiger.

Schweizerdeutsch als Problem

Kommt drauf an, aber du als Bayer solltest du weniger Probleme haben als jemand aus Berlin ;)

Unterricht komisch für Schweizer Schüler? -> da kein Schweizerdeutsch

Na die Schüler haben eher kein Problem, dich zu verstehen. Aber wenn du sie nicht verstehst, hast du natürlich eins… Wenn sie merken, dass du ihr Schweizerdeutsch nicht verstehst, werden sie erst recht nichts anderes mehr reden.

Was ist dahingehend zu beachten, wenn ich (zumindest zunächst probeweise) nur ein oder zwei Jahre bleibe?

Ich weiß zwar nicht mehr, was die genaue Maximallänge des Aufenthalts dafür war, aber nachdem ich meine 5 Monate fertig hatte, hatte ich die Option, mir die Schweizer Rentenbeiträge auszahlen zu lassen.

Aufwand für Vorbereitung und Bewerbung

Vorbereitungsaufwand ist im Falle der Schweiz tatsächlich sehr gering, weil man selbst die Aufenthaltserlaubnis vor Ort bekommt. Bewerbung, naja… so wie in Deutschland auch.

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Das ist absolut normal. Ich hatte in meinem Austauschjahr ständig irgendwelche Treffen und Veranstaltungen mit der Austauschorganisation und den anderen Austauschschülern und wir mussten in Abhängigkeit davon, was es war, auch Vorträge halten oder sonst irgendwas vorbereiten. Einmal haben wir beispielsweise den Bürgermeister unserer Stadt getroffen; naja sicher bereitet man für den Bürgermeister eine kleine Präsentation vor… Oder einmal waren wir in einer Mittelschule, da haben wir dann natürlich auch über unser jeweiliges Land einen Vortrag gehalten. Oder zwischendurch hatten wir ein dreitägiges Camp, da mussten wir auch irgendwas für ein Spiel vorbereiten. Solche Veranstaltungen erfüllen mehrere Zwecke, erstens kommt man als Austauschschüler da mal ein bisschen raus aus dem Alltag und „herum“ (man kann bei sowas durchaus Kontakte knüpfen…) und hat idealerweise Spaß, und zweitens ist das natürlich auch „Werbung“ für die Austauschorganisation. Wenn man beispielsweise wie wir damals in eine Mittelschule geht und einen Vortrag vor den 13-Jährigen hält, naja das sind dann potenziell die Austauschjahr-Bewerber in drei Jahren. Oder wenn man beim Bürgermeister ist, vielleicht lädt der Bürgermeister die Organisation mal ein auf irgendeine Veranstaltung oder lässt irgendwelche Beziehungen spielen oder vergibt Gelder aus irgendwelchen Töpfen oder so. Bedenke, dass du als Austauschschüler immer auch Vertreter deines Landes bist und das Ziel der Aufbau gegenseitigen Verständnisses ist.

Dass du bis jetzt nicht davon gehört hast, ist natürlich seltsam, denn hellsehen kannst du ja nicht. Vielleicht kannst du die anderen beiden ja fragen, woher sie es wussten. Sowas steht eher nicht in den Vertragsdokumenten, weil solche Sachen natürlich auch eher kurzfristig organisiert werden: Normalerweise wird einem sowas eher mündlich mitgeteilt.

Andererseits: Jetzt weißt du es ja, was ist das Problem? Wie gesagt, abgesehen davon, dass du vielleicht ne Präsi vorbereiten musst (was ja nicht den ganzen Tag dauert), sind solche Sachen auch dazu da, dass du was erlebst. Madison? Sieht auf den Bildern toll aus. Ist doch super, wenn du Gelegenheit bekommst, da mal hinzufahren. Nicht so negativ alles ablehnen, einfach mal mitmachen und dann wird das schon toll.

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Ich bin Spediteurin und kann dir versichern, dass der weltweite Transport von Musikinstrumenten zum täglichen Brot von Spediteuren gehört.

Die Wahrscheinlichkeit eines Schadens hängt weniger von der Länge des Transports ab als von der Route, der Anzahl der Umladepunkte, der Ladungssicherung und transportgerechten Verpackung (!) und den Transportmitteln. Ich zum Beispiel arbeite in der Seefracht und bin immer wieder erstaunt wieviele Leute, die letztendlich schon länger im internationalen Handel arbeiten als ich denken, dass Seefrachtcontainer wasserdicht sind - sind sie nicht, und ja, auf hoher See gibt es Spritzwasser und regnen tut es hin und wieder auch. Und ja, Spediteure können „mal schnell“ noch Folie drum wickeln, aber das kostet Arbeitsentgelt und Materialkosten, deshalb können Versender das auch „mal schnell“ selbst tun :) Bei Luftfracht hat man dieses Problem weniger, aber auch am Flughafen kann es regnen… Und auch die notwendige Belastungsfähigkeit der Verpackung wird chronisch unterschätzt. Ich glaube, die Leute stellen sich unter einem Frachtflugzeug ein Passagierflugzeug vor, in dem jedes Frachtstück einen eigenen gepolsterten Sitzplatz mit Beinfreiheit hat… die Realität sieht aber so aus, dass deine Harfe ggf. dicht an dicht mit einer 500 kg-Box und einer 1000 kg-Palette steht und wenn es Turbulenzen gibt, ja dann drücken diese 500 und 1000 kg auf die äußere Verpackung deiner Harfe, deshalb sollte die Verpackung idealerweise stabil genug dafür sein.

Für jede Speditionssendung gibt es eine gesetzliche Grundhaftung, und durch eine weitere Transportversicherung kann man noch höhere Summen und mehr Schadensarten abdecken. Allerdings bedeutet das im Falle eines Falles, dass du dich dann eben auch mit der Versicherung herumschlagen musst.

Ich lebe zudem selbst in Japan und kann dir sagen, dass es hier auch Harfen gibt ;) Ich kenne mich zwar mit Harfen nicht so aus, aber gebraucht gibt es diese hier zum Beispiel für 204500 Yen. Wenn du die am Ende des Jahres wieder verkaufst für 150 000 Yen, hast du für sie nicht mehr bezahlt, als der Transport deiner Harfe kosten würde….

Ich bin außerdem ehemalige Austauschschülerin und -Studentin in Japan und empfehle dir deshalb, darüber nachzudenken, die Harfe ganz bewusst nicht mit nach Japan zu nehmen, um in Japan den Kopf frei zu haben, sich ganz auf etwas Neues einzulassen. Wenn dir Saiteninstrumente liegen, könntest du doch beispielsweise Shamisen oder Koto spielen lernen. Ein Austauschjahr ist eine einmalige Chance, etwas Unbekanntes auszuprobieren. Eine Österreicherin namens Elisabeth Straka dachte auch, dass sie mal Berufsmusikerin wird, dann machte sie ein Austauschjahr nach Japan mit meiner Austauschorganisation und lernte dort den Bogensport kennen. Daraufhin änderte sich ihr Berufswunsch und sie ging in den Profisport, und nahm kürzlich an den Olympischen Spielen in Paris teil. Hier ist ein Artikel über sie.

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Ich habe jetzt noch nicht ganz verstanden, ob du 90 Tage lang nach Japan reisen willst und fragst, ob du dafür noch etwas anderes als das Visum brauchst, oder ob du wissen willst, was die Voraussetzungen für ein Visum sind, das länger als 90 Tage geht. Egal, was es von beidem ist, die Antwort ist ungefähr dieselbe: wer in der Lage ist, sich (im Internet frei zugängliche…) Informationen selbst zu besorgen, hat die erste Hürde schon genommen. Denn nein, man muss weder reich sein noch als Astrophysiker bei der NASA arbeiten noch sonst irgendetwas ganz ganz tolles sein oder können oder haben, um in Japan zu leben.

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Doch natürlich gibt es auch für dich noch ein paar Möglichkeiten. Es gibt zum Beispiel ein Austauschprogramm speziell für Auszubildende. Der Bewerbungsschluss für dieses Jahr ist zwar schon vorbei, aber bestimmt findet das auch nächstes Jahr wieder statt. Du könntest ja beispielsweise beim Gespräch, das du wahrscheinlich am Ende deiner Probezeit haben wirst, deinen Ausbilder schon einmal darauf ansprechen, denn er müsste dir da ein bisschen mit Urlaub entgegen kommen.

Außerdem könntest du nach der Ausbildung ein Freiwilliges Soziales Jahr in Japan machen und würdest da mit deiner Ausbildung wahrscheinlich mit Handkuss genommen werden.

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Vielleicht nicht unbedingt an dem Ort, wo du unbedingt hin willst, aber in der Türkei gibt es Deutsche Auslandsschulen, bei denen du nach einem Praktikum fragen könntest: https://www.ds-istanbul.de/praktikum

Außerdem könnte schulwärts für dich interessant sein, die bieten auch Türkei an.

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Warum hast du „Reise“ denn mit Anführungszeichen geschrieben? Denn man kann einen Aufenthalt über drei Monate sehr günstig gestalten, da schläft man dann aber nicht in hübschen Hotels. Ich hatte mal Wwoof gemacht, da arbeitet man zum Beispiel auf Farmen oder in Pensionen und bekommt dafür Kost und Logis frei. Einmal die Woche hat man frei.

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Als Eu Bürger mit einem Studium in einem Nicht-Eu Land ausziehen und arbeiten?

Also die Frage ist bisschen unklar formuliert, deshalb hier erstmal eine Erklärung von meinem Stand. 

Ich bin Deutscher Staatsbürger, fast volljährig aber das ist eigentlich egal, weil ich in 3 Jahren mein Abitur habe. Ich habe bisher vor, beim Finanzamt ein Duales Studium zu machen (als Diplom-Finanzwirt). 

Aber seit kurzer Zeit bin ich am überlegen, später in ein anderes Land auszuziehen. Bisher sind Malaysia, Madeira und eventuell Schweden zur Auswahl, ich finde alle drei sehr schön. 

Meine Frage ist jetzt aber: Wenn ich hier in Deutschland mein Studium mache, kann ich dann im Ausland damit arbeiten, auch wenn es nicht in der EU ist? Weil was hat man denn sonst für Möglichkeiten, wenn man später mal in einem anderen Land leben will? 

Ich wäre auch bereit, einen anderen beruflichen Weg zu gehen, bis zu meinem Abitur ist es noch eine lange Zeit, also hat meine berufliche Wahl noch ein wenig Zeit. 

Oder gibt es vielleicht die Möglichkeit, eventuelle Berufe im Ausland im Homeoffice auszuüben, also weil man ja sowieso von zu Hause aus arbeitet, wäre der Standort ja eigentlich nicht relevant oder nicht? 

Ich bin zurzeit überfordert, ich würde nur zu gerne woanders leben als in Deutschland, aber dann wäre mir meine Berufswahl ein Hinderniss, ich müsste alles gut überdenken und so. Wenn ich mir einen Beruf auswähle, muss ich Angst haben dass es alles umsonst war, weil ein Beruf eventuell in einem anderen Land nicht anerkannt wird?

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Wenn ich hier in Deutschland mein Studium mache, kann ich dann im Ausland damit arbeiten, auch wenn es nicht in der EU ist?

Du kannst sogar auch ohne Studium im EU-Ausland arbeiten. Ein Studium, egal wo, ist überall auf der Welt „nur“ eine höhere (akademische) Berufsqualifikation, die allerdings zugegeben sehr zu empfehlen ist, wenn man auch ein wenig etwas verdienen möchte.

Allerdings muss man dazu sagen, dass ein Dualstudium beim deutschen Finanzamt natürlich eine Qualifikation ist, die im Ausland tatsächlich eher unbrauchbar ist. Warum sollte irgendein Unternehmen in Schweden einen Experten für Deutsches Finanzwesen brauchen? Selbst wenn sie beispielsweise nach Deutschland exportieren, entrichten sie ihre Steuern dafür beim schwedischen Finanzamt und brauchen wenn überhaupt Experten dafür. Es wäre also wenn dann sehr viel empfehlenswerter, irgendein allgemeines Studium an einer öffentlichen Uni, beispielsweise BWL zu studieren, denn die Inhalte von BWL sind in großen Teilen global gleich.

Weil was hat man denn sonst für Möglichkeiten, wenn man später mal in einem anderen Land leben will?

Ich antworte das häufig: die Jobsuche in anderen Ländern funktioniert ganz grundsätzlich ungefähr so, wie in Deutschland auch, und als Ausländer kommt dann nur noch hinzu, dass man außerhalb der EU (Malaysia) eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung (Visum) beantragen muss (was allerdings außer in sehr strengen Ländern wie USA, Australien oder Kanada eher kein Problem ist, wenn man einen Arbeitgeber gefunden hat). Das heißt, um deine Frage zu beantworten, man hat ganz ganz viele Möglichkeiten! Dass es trotzdem nur eine Minderheit der Deutschen ist, die auswandert, liegt nicht daran, dass es so ultra-kompliziert ist, sondern daran, dass a) die meisten schlicht nicht auswandern wollen, und b) von den Auswanderungswilligen einige schon an der Job-/Wohnungssuche oder sonstigen sehr grundlegenden Sachen scheitern, weil sie die Landessprache beispielsweise nicht sprechen. In Deutschland werden die meisten Ausschreibungen auch nur auf Deutsch gemacht, warum sollte das in deinen Wunschländern anders sein? Und wenn es dann daran scheitert schreiben die Leute „hat nicht geklappt, ist zu schwierig“ - nein, es ist überhaupt nicht schwieriger als in Deutschland, aber es ist sehr sehr sehr sehr sehr sehr klar, dass man bis zu einem gewissen Grad die Landessprache beherrschen sollte, um sich Informationen und Angebote aus dem Land überhaupt beschaffen zu können.

Oder gibt es vielleicht die Möglichkeit, eventuelle Berufe im Ausland im Homeoffice auszuüben, also weil man ja sowieso von zu Hause aus arbeitet, wäre der Standort ja eigentlich nicht relevant oder nicht? 

Theoretisch ja, allerdings gilt auch hier, dass du ggf. ein Visum dafür brauchst. Außerdem ist die essenzielle Frage, wo du deinen (angemeldeten) Wohnsitz hast und entsprechend steuer- und versicherungspflichtig bist. Klar kannst du nur offiziell deinen deutschen Wohnsitz behalten und physisch im Ausland sein, aber dann zahlst du eben auch deutsche Einkommenssteuer und deutsche Krankenversicherung und deutsche Miete und machst eine deutsche Steuererklärung, obwohl du im Ausland bist und dort ebenfalls zusätzlich Kosten hast…. Und einen Arbeitnehmer ohne Wohnsitz in Deutschland, das können aus steuerrechtlichen Gründen nur die wenigsten Arbeitgeber mitmachen (das lernst du dann ja beim Finanzamt).

bis zu meinem Abitur ist es noch eine lange Zeit, also hat meine berufliche Wahl noch ein wenig Zeit

Eben. Es ist ehrlich gesagt auch etwas langwierig, dir die Problematik mit Arbeitsrecht, Steuern und Sozialversicherung zu erklären, solange du das ganze noch nicht einmal „normal“ aus Deutschland kennst. Das, was du jetzt erstmal realistischerweise tun kannst, ist tatsächlich noch über andere Studienrichtungen nachzudenken. So gut wie alle Ingenieursrichtungen sind tendenziell auch empfehlenswert bei Auslandsplänen. Und weißt du, bei einem „normalen“ Studium hast du außerdem den Vorteil, ein oder zwei Auslandssemester in das Land deiner Wünsche zu machen und dir da schon mal anzugucken, wie das da so funktioniert. Du kennst Schweden, Madeira und Malaysia bisher maximal von Urlaub, aber in einem Land zu leben und zu arbeiten ist immer etwas vollkommen anderes.

Übrigens, wenn du noch drei Jahre bis Abitur hast, würde ich dir auch noch Schüleraustausch ans Herz legen. Ich hatte auch in der 11. Klasse ein Schüleraustauschjahr nach Japan gemacht, und das war der wesentliche Grund, warum ich später einen Job in Japan angenommen habe. Man kann Schüleraustausch natürlich nach Schweden machen, und nach Malaysia nämlich auch. Wie gesagt, es ist wichtig, das Land mal abseits von Hotel, Strand und Sehenswürdigkeiten kennenzulernen um einschätzen zu können, ob man dort wirklich dauerhaft leben möchte.

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Die Zählung ist anders herum, der JLPT N5 ist die einfachste Stufe, mit etwa 100 Kanji und entspricht etwa A1/A2 (siehe auch https://www.jlpt.jp/sp/e/about/levelsummary.html).

Aber wenn du den N2 meinst, für den man etwa 1000 Kanji braucht: dafür brauchen Leute unterschiedlich lange. Ich kannte mal jemanden, der den in einem Jahr gemacht hat. Das war aber ein Überflieger und Ich würde nicht sagen, dass 1 Jahr der Standard ist. Ich selbst hatte ihn etwa 4 Jahre nach meinem ersten Kurs gemacht. Bestanden hätte ich ihn vielleicht auch schon ein Jahr vorher, früher aber nicht.

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ist mir diese Kultur so fremd, dass ich mich extrem unbeholfen fühle

Und damit allein bist du schon der „bessere Gaijin“. Allzu viele Ausländer in Japan bilden sich viel zu früh ein, alles über Japan und Japaner zu wissen. Ganz oft denken sich Europäer zum Beispiel „Kein Japaner hat gemeckert, also war es in Ordnung“ und verkennen damit, dass es ein wesentliches Merkmal der japanischen Mentalität ist, eben nicht sofort zu sagen, wenn etwas ist. Dass du vage ahnst, dass es vielleicht Sachen geben könnte, die dir nur niemand sagt, alleine damit hast du schon mehr von der japanischen Kultur verstanden als bestimmt 80 % der anderen Ausländer in Japan.

Bevor ich meinen zweiten Austausch nach Japan gemacht habe, wurde mir ein Vorbereitungsseminar angeboten, und ich hatte noch überlegt: „Hm, muss das sein?“ Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Japan-Aufenthalte mit insgesamt mehr als einem Jahr gehabt. Ich bin hingegangen, und habe es nicht bereut, denn ich wusste noch nicht alles. Ich würde mir bis heute nicht anmaßen, alles über Japan zu wissen. Ich weiß aber, dass es Leute gibt, die dreimal im Urlaub in Japan waren und meinen, alles zu wissen.

Der beste Tipp, den ich geben kann ist, die Umgebung zu beobachten, mitzuhören, was die so sagen etc.

Verbeugung

Außerhalb von beruflichen oder sehr offiziellen Begegnungen kann man hier nicht wirklich etwas kaputt machen.

wi/wann im Zug sitzen, wann stehen etc.

Darüber gibt es selbst unter Japanern mehrere Meinungen. Grundsätzlich gebieten Anstand und Moral natürlich, dass man für Leute aufsteht, die in der Mobilität eingeschränkt sind, selbst wenn man nicht auf einem dafür speziell vorgesehenen Sitzplatz sitzt. Wer gesundheitlich wingeschränkt ist oder nicht, kann man der Person aber von außen nicht ansehen. In jedem Land neigen die Leute dazu, nach dem geschätzten Alter der Person zu urteilen, aber es gibt 80-Jährige, die locker stehen können, und es gibt 40-Jährige, die Krebs im Endstadium haben und sich kaum auf den Beinen halten können. Deshalb, wenn du Japaner fragst, die können alle Geschichten erzählen, wie sie mal einer alten Person den Sitzplatz angeboten haben und diese Person dann eher beleidigt als dankbar war („Also so alt bin ich ja nun noch nicht!“). Dazu kommt, dass viele (eigentlich alle) alten Japaner erstmal grundsätzlich ablehnen, selbst wenn sie den Sitzplatz eigentlich doch ganz gut gebrauchen könnten… #esistkompliziert

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Ich war zwar bei weitem noch nicht überall in Okinawa, aber ich persönlich fand Iriomote bisher die beste Insel. Da kann man richtig gut Outdoor-Aktivitäten machen. Von Kanu-Fahren im Mangrovenwald, mit dem Kayak zum Korallenriff und dort schnorcheln, Nachtwanderung zwischen Glühwürmchen, Höhlenwanderung, auf den Pinaisara-Wasserfall wandern und dann unten am Wasserfall baden…. Ich war glaube ich fünf Tage da, hat nicht gereicht.

Okinawa Hauptinsel hat halt momentan noch das Problem, dass das Shuri-Schloss noch nicht wieder fertig restauriert ist… soll soweit ich weiß für nächstes Jahr geplant sein.

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Das allerallererste, was du tun musst, auch schon für diese Frage hier, ist „Asien“ eingrenzen. Visumsbestimmungen sind für jedes Land unterschiedlich, und „Asien“ hat je nach Definition so um die 40-50….

Und die nächste Sache ist, dass es als Schüler, junger Erwachsener oder Student diverse Möglichkeiten gibt, einige asiatische Länder auf Zeit auszuprobieren, sei es mit Schüleraustausch, mit Work&Travel oder als Freiwilliges Jahr im Ausland. Diese Möglichkeiten sollte man nutzen, weil sie günstig sind und man damit nichts falsch machen kann, selbst wenn sich dann herausstellt, dass man in dieses Land vielleicht doch nicht auswandern möchte.

Mit der Sprache sollte man grundsätzlich so früh wie möglich anfangen, zumal man als Berufstätiger tendenziell am allerwenigsten Zeit hat. Man sollte sich ein Land zum Auswandern nicht nach dem Kriterium „schön einfache Sprache“ aussuchen.

Vorteile beim Auswandern gibt es keine außer, dass man in dem Land lebt, in dem man leben möchte. Nachteile gibt es häufig in Zusammenhang mit Rente.

Einige asiatische Länder bieten bereits Visa für „Digital Nomads“ (die mit einem deutschen Arbeitgeber von dem jeweiligen Land aus arbeiten möchten), die erfordern aber oft ein sehr hohes Einkommen/Vermögen.

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Warum nur 3 Monate, und nicht wenigstens ein halbes, besser ganzes Jahr? Je länger der Aufenthalt ist, desto mehr bekommt man vom Land mit. Speziell zu Japan kann ich sagen, dass es sich lohnt, alle Jahreszeiten miterlebt zu haben. Wer Japan nur im Frühling kennt, dem fehlt die Erfahrung eines typisch japanischen schwülen Sommers mit den zirpenden Zikaden im Hintergrund; wer Japan nur in der warmen Jahreszeit kennt, dem fehlt die Erfahrung des Mandarinen-Essens am Kotatsu. Wer nur im Herbst da ist, verpasst die Kirschblüte; wer zur Kirschblüte da ist, verpasst das Herbstlaub….. Wenn man Japan will, sollte man auch alles von Japan nehmen, das ist jedenfalls meine Überzeugung und Einstellung.

Das allerwichtigste, was man zum Schüleraustausch wissen sollte, ist meiner Meinung nach, dass die Bewerbungsfristen sehr früh sind. Ich bin es schon leid, den Fragenden hier zu antworten „tja, wenn du dich früher drum gekümmert hättest wäre es möglich gewesen…“. Der Austausch beginnt entweder im Sommer (wenn er an das deutsche Schulsystem angepasst ist) oder im März (wenn er an das japanische System angepasst ist), und als Daumenregel gilt, dass man sich ein Jahr vor geplanter Abreise anfangen sollte, um Bewerbungen bei den Organisationen zu kümmern. Wenn du also beispielsweise Anfang der 9. Klasse fahren möchtest, müsstest du dich jetzt bewerben.

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Das erste einzelne Wort, das ich Fragenden diesbezüglich immer mitteilen möchte, ist “anstrengend”, weil zu häufig die Vorstellung von Schüleraustausch = entspannter Urlaub vorherrscht. Japan ist in vielen Dingen sehr anders als Deutschland und auch sonst viele Länder, die man üblicherweise vielleicht schon einmal gesehen hat. Diese Andersartigkeit macht ja auch den Reiz aus, aber sich da über ein knappes Jahr lang Tag für Tag anzupassen, zehrt eben auch ganz schön an der Energie. Unter den andersartigen Dingen ist beispielsweise auch das Wetter, und dies schreibe ich an einem Tag, für den 36 Grad vorhergesagt sind, morgen 37. In Deutschland hätte man an so einem Schultag längst hitzefrei; in Japan fahren viele Oberstufenschüler auch heute zur Schule, und das obwohl die Ferien angefangen haben, und niemand hat übermäßig viel Mitleid mit ihnen ;) Das Gleiche gilt umgekehrt im Winter, wenn es verdammt kalt werden kann. Das sind so Dinge, da sind Deutsche sehr verwöhnt, und wenn im Schüleraustausch in Japan dann erstens das ungewohnte Klima mit der galaktischen Luftfeuchtigkeit kickt und man dann von Leuten umgeben ist, die erstmal kein Verständnis dafür haben (denn sie kennen es ja nicht anders), das kann wirklich sehr anstrengend sein. Nicht umsonst war ich in meinem Jahr mehrmals erkältet und sogar meine Periode ist ausgesetzt. Japan ist hart, auch wenn einem das im Alltag zwischen Hello Kitty und Sushi nicht immer zu hundert Prozent bewusst ist.

Nichtsdestotrotz war es aber natürlich ein tolles Jahr, mit vielen schönen Erinnerungen, und außerdem war es für mich der Beginn einer Reihe von Aufenthalten, zuletzt bin ich 2017 dauerhaft nach Japan umgezogen. Insofern kann ich besten Gewissens sagen, dass der Schüleraustausch nach Japan mein Leben verändert hat.

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AIFS hat kein eigenes Büro in Japan und arbeitet dort deshalb mit World Unite zusammen. Wenn du mit AIFS nach Japan gehst, wirst du vor Ort von World Unite betreut werden. Umgekehrt findet die Betreuung in Deutschland durch AIFS statt.

Deshalb ist es tatsächlich eine gute Idee, die beiden preislich genau zu vergleichen und sich für das günstigere zu entscheiden (auch wenn der Unterschied wenn überhaupt minimal sein wird, aber das weiß ich nicht), denn man bekommt das exakt gleiche.

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