Nein

Zuhause wurde ich nie geschlagen (bin Jahrgang 1990) und ich war auch allgemein recht ruhig. Verschiedentliche Probleme wurden ausdiskutiert und es rutschte nie eine Hand aus, es gab auch keinen Klaps auf den Po und die Maxime "leichtes Schlagen auf den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen" war mehr ein Kalauer ... ich war da auch im Vorteil gegenüber vielen Gleichaltrigen, die von ihren Eltern geschlagen wurden und wo körperliche Gewalt ein probates Mittel der Erziehung war. Aus meiner ehemaligen Klasse fallen mir einige ein von denen ich weiß, die wurden von beiden Elternteilen ständig geschlagen und auch anderweitig körperlich drangsaliert, teilweise mit Riemen und Peitsche verdroschen, wir reden hier wohlgemerkt von Jahren nach dem "Millennium", aber von einem tristen und ungebildeten Arbeitermilieu, wo eher die Hand ausrutschte und es völlig normal war, dass der Papa erst besoffen war oder besoffen von der Arbeit kam, erst mal das Essen mit Teller warf, weil es ihm nicht schmeckte und dann geprügelt hat und auch die Mama und den alten Opa verdroschen hat, ehe er sonntags mit einer Art Kommunionanzug in die Kirche ging und beim Vaterunser zu weinen begann - ich habe solchen Szenen als Kind etwa in der Nachbarschaft miterlebt, so was vergisst man nie. Wir waren eine intellektuell orientierte, humanistisch geprägte Familie mit hohem Bildungsstandard, hohen ethischen Werten und einer ganz anderen Prägung. Erst als junger Erwachsener war mir klar, wie viel mir das erspart hat und wie gut es mir ging - obwohl die Spießigkeit meiner Familie oft auch anstrengend sein konnte.

Dafür gab es in der Schule noch einen Lehrer bzw. Konrektor, der bis weit nach der 2000 noch geschlagen hat (mich auch, aber das war ein abgekartetes Spiel; das war so ein Dorflehrer, der mit meiner Familie ein Problem hatte und meiner Oma wehtun wollte, indem er meinen Cousin und mich sowie 20 Jahre eher meinen Onkel mehrere Male geschlagen hat und dann jeweils die Oma anrief, von wegen, es sei mal wieder soweit gewesen, weil wir ja auch "nicht brav" gewesen seien) und bezeichnenderweise einen Spitznamen hatte, der mit "Watsche" zu tun hatte.

Zur selben Zeit gab es auch einige ältere Lehrer, die zwar selber nicht mehr schlugen, es so Anfang der 2000er in der Realschule offen bedauert hatten, nicht mehr zuschlagen zu dürfen - "Pädagogen", die die Kinder dafür an den Ohren gezogen oder die Mädchen an den Haaren gezogen haben und wo auch klar war, dass in der Schule erst in der Schule der Lehrer oder der Pfarrer bei "unverträglichen Subjekten" (O-Ton eines meiner Lehrer im Jahr 2002) ordentlich zuschlägt und der Vater daheim nochmals feste drauf haut, bis das Blut spritzt. Und damals gab's bei uns auch noch Väter, die den Lehrern am Elternabend sagten, man könne dem Kleinen ruhig eine links und eine rechts reinhauen, das macht dem nix aus. Ein Vater wollte einem Lehrer einen "Freibrief" fürs Schlagen des kleinen Sohnes erteilen (was der Lehrer ablehnte) und leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen bekanntlich das Denkvermögen. Ja klar. Leider hat der damalige Rektor nichts unternommen und der Konrektor war ja auch einer dieser "Schläger-Lehrer". Die wurden mehr oder weniger geduldet trotz zahlloser Elternbeschwerden, weil klar war, die gehen bald in Pension; der Konrektor stolperte dann über eine andere Affäre, wo es um sexuelle Übergriffe ging und dann war das Grauen sowieso vorbei. Kaum dass er weg war, hatte sich auch meine Haltung zur Schule erheblich gebessert.

In der Grundschule (1997-2001) gab es sogar ein in den 1930ern geborenes Lehrer-Ehepaar, wo zumindest die Frau "unfolgsamen" Kindern gern noch die eine oder andere Backpfeife verpasst hat - das habe ich sogar gesehen, das fiel auch bei uns in der Klasse vor. Der Mann war etwas nachsichtiger. Es waren bezeichnenderweise zwei Leute, die immer in die Kirche gingen und selbst unfreiwillig kinderlos geblieben waren.

Eine Religions-Lehrerin, Schönstattschwester, heute in einer Art Schönstattzentrum mit Ordenstracht und Ordensnamen ansässig, ach so fromm und lieb; so fromm, dass sie beim Vaterunser und "Gegrüßet seist du Maria" weinte, hat Köpfe der Kinder aus nichtigen Gründen mit voller Wucht auf die Bank gedrückt, den Mädchen die Zöpfe lang gezogen und einem Kind aus der Parallelklasse Ende 2001 bei einer solchen archaischen Tischdrückaktion das Nasenbein gebrochen. Der Vater von dem Kind kam damals während dem Religionsunterricht ins Klassenzimmer (ich kannte den, später war er ein Kunde von mir und erklärte mir das) und sagte zu ihr vor der ganzen Klasse, wenn er ihr jetzt so richtig eine in die Fr... haut, kostet ihn das vielleicht 1000 D-Mark (er hatte sich informiert) als Strafe und es wäre ihm das Geld wert, aber das Niveau sei ihm zu niedrig. Gab einen Riesen-Eklat damals, ich kann mich noch gut erinnern. Der Rektor wusste alles, aber er sagte damals, die wird 2002 pensioniert, das kriegt man auch noch rum. Wir saßen die Frau schlussendlich einfach aus, nahmen sie irgendwann nicht mehr ernst und waren im Juli 2002 alle froh, als sie verabschiedet wurde. 

XXX

Soweit aus meiner Warte. Auf dem Land oder im sozialen schwachen (Arbeiter-)Milieu habe ich solche Tendenzen vor wenigen Jahren aber noch festgestellt und da wurde Gewalt gegen Kinder als völlig normales Erziehungsmerkmal angesehen oder mitunter auch als "Strafe Gottes". Die Leute sind dort viel roher, teilweise rückständiger, man schlägt eher zu und schreit eher rum, diskutiert Probleme nicht aus, sondern löst das mit den Fäusten. Teilweise gibt man auch das weiter, was man selbst erlebt und gelernt hat - die Jungen machen's oft nur den Alten nach. In wenig gebildeten Kreisen, wo Probleme aller Art auch unter Erwachsenen noch heute durchaus mit körperlicher Gewalt gelöst werden und die Lautstärke beim "sich in Rage pöbeln" einen Indikator für Männlichkeit darstellt - einer dieser Typen sagte mir mal "Gewalt ist IMMER eine Lösung" und meinte das ernst! - ist das heute noch gang und gebe ... und wo kein Kläger, da kein Richter. Mit Gewalt aufgezogene Kinder neigen jedoch eher dazu, als Erwachsene das Gleiche weiter zu geben und behalten sich das Gesehene ggf. ein Leben lang (!) im Gedächtnis. Oder sie werden depressiv bzw. bekommen psychische Probleme und benötigen in irgendeiner Form Hilfe.

Psychische Gewalt wird aber nach wie vor gegen Kinder ausgeübt und ist oft nicht mal das frontale Ziel der Eltern, aber eine Folge enormer Hilflosigkeit, großer Überforderung und vielleicht zugegeben (ohne die Kiddies jetzt als schuldige darzustellen) auch frecher Kinder, bei denen man in der Erziehung einfach versagt hat. So etwas findet man auch in gebildeteren Kreisen. Das ist zwar genauso dramatisch und unschön, hinterlässt auch traurige Spuren - aber viele Erwachsene denken, es seien "ja nur Kinder", die das vergessen würden, ähnlich wie Tiere, die sich so was aber auch ein Leben lang behalten. Ich habe auch das schon gehört, man soll es eigentlich nicht für möglich halten.

Es war in meiner Heimat auch noch lang geläufig, Familienzwistigkeiten bzw. Streitigkeiten zwischen Erwachsenen auf dem Rücken der Kinder auszutragen, weil sie sich nicht wehren konnten. Der schon erwähnte Konrektor hat es noch Anfang der 2000er fertig gebracht, uralte Streitereien vor allem zwischen rivalisierenden sudetendeutschen Clans (er war selbst Sudetendeutscher), aber auch mit anderen Leuten 30-40 Jahre später auf Kindern und Enkeln derer auszutragen, mit denen er mal Probleme gehabt hat oder wo er dachte, dass er damals zu kurz gekommen sei. Das ist mindestens genauso schlimm - er hat in dem Zusammenhang auch Kinder "abgeschmiert", nur um ihnen eins auszuwischen und fadenscheinige Gründe gesucht. Einmal nahm er auch mich mit in sein Zimmer, das war im Sommer 2002, um mir eine Ohrfeige zu geben und mich dann zu verhöhnen. Der Grund war, dass ich angeblich die Schönstatt-Lehrerin geärgert habe, mit der er dick befreundet war; es war ein abgekartetes Spiel - die Wahrheit war, dass er sich 30 Jahre eher über meinen Großonkel und meine Oma geärgert hat und meinte, man habe ihn benachteiligt. Nach außen hin gab er den freundlichen CDU'ler, Kommunionhelfer, Lektor, Pfarrgemeinderat und sonstiges.

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Ja, steht schon fest

Ziemlich ja, ich wähle wahrscheinlich eine Kleinpartei. Das mache ich aus dem Beweggrund, dass mir die Altparteien und auch ihre Europakandidaten für meinen Raum alle nicht richtig zusagen und dass ich damit Fundamentalen egal aus welcher Richtung eine Stimme wegnehme - und unter der Prämisse ist auch so eine Stimme für eine Kleinpartei (ich denke an die ödp, die mich inhaltlich schon früher ansprach) sicherlich keine verschenkte Stimme.

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Man ist auf dem besten Weg dorthin - 17 ist ein "Zwischenalter", wo man kein Jugendlicher mehr ist, aber auch noch kein junger Erwachsener. Ab 18 würde ich jemanden objektiv als jungen Erwachsenen bezeichnen. So kam mir das auch selber bei mir vor: Es war mit 17 ganz viel in Bewegung und die Pubertät hatte man hinter sich gelassen, man war aus dem Gröbsten raus und dachte z.B. schon an Dinge wie Arbeit, Ausbildung, Zukunft und Führerschein, aber richtig erwachsen war man halt doch nicht.

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Ich erinnere mich noch an die Deutsche Biertrinker Union, die sich selbst auch als Spaßpartei definiert hat. Auch die APPD (Anarchistische Pogo-Partei Deutschlands), die es sogar noch gibt, wird oft in dieser Ecke verortet. Die Piraten waren um 2009/10 herum zwar sehr schräg, aber ernstgenommen wurden sie gerade in meiner Generation eigentlich schon, zumal sie Achtungserfolge erreicht hatten.

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Früher ging das nach PS-Zahlen, inzwischen geht das nach Typklassen. Da spielen die Region, in der das Fahrzeug betrieben wird, sowie die Unfallhäufigkeit eine Rolle und auch die typischen Fahrer fließen in die Kalkulation rein: Wenn ein Auto oft von jungen Heizern bewegt wird, wird es teurer; typische Familienlimousinen aber sind selbst mit hoher PS-Zahl nicht sehr teuer und ein seltenes Auto ist oft auch auffallend preiswert in der Versicherung eingestuft. Ich fuhr einige Jahre einen Opel Omega Sechszylinder, der sehr günstig zu versichern gewesen ist. Mein Einsteigerauto war ein alter Audi 100, der auch deutlich weniger kostete als die Kleinwagen meiner Mitschüler, obwohl ich den Audi auf mich anmeldete, während die Mitschüler auf den Namen ihrer Eltern fuhren.

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Einige Lieder sind gut und ich mag ihre Stimme, am besten gefiel mir das Lied "Summertime Sadness". Muss so 2011/12/13 in dem Dreh rum aktuell gewesen sein, als ich so Anfang 20 war - der Song drückt Gefühle aus und ist zeitlos, die Stimme passt total gut zur Aussage des Texts ... Sommertraurigkeit ... das erlebt man nicht so selten. Ich habe ihn damals gleich gern gehört, obwohl es ein Lied ist, das man nicht immer hören kann.

https://www.youtube.com/watch?v=TdrL3QxjyVw

Es gibt dazu auch eine kleine Anekdote: Ich habe den Song mal irgendwann Anfang September (2012 glaube ich war das) zufällig im Autoradio gehört, als ich auf meine damalige Freundin wartete. Ich saß auf einem großen Parkplatz in meinem damaligen Ford Mondeo und habe das Radio spontan ziemlich laut gedreht, weil mir der Song so unter die Haut ging ... ich weiß noch, dass ich die Tür geöffnet habe und dass ich ziemlich weit außen geparkt habe und relativ "abseits" stand. Da suchte sich das Lied hinsichtlich der Stimmung schon seinen Meister.

Kennt ihr noch ähnliche Sängerinnen, mit einem ähnlichen Stil?

Nicht so direkt. Adele kommt manchmal an sie ran, auch Mylène Farmer aus Frankreich hat einen ähnlich "düsteren" Stil, der aber viel elektronischer ist mit ganz anderer (viel höherer) Stimme.

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Ja

Ich finde es schon wichtig, dass man wählt - ich habe bisher immer gewählt außer bei einer Pfarrgemeinderatswahl meiner Heimatstadt, wo ein Kandidat schlimmer war als der andere und ich keinen mit halbwegs gutem Gewissen wählen konnte. Am Ende ist es aber jedem seine Sache, ob er wählt oder nicht und ich sage es mal so: Wenn jemand nicht wählt, soll er sich zumindest hinterher aus Debatten über Politik raushalten und nicht einen auf unzufrieden machen - mit seiner Stimme hätte er es ja zumindest versuchen können zu ändern.

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Lesen

Gezieltes Lesen und Fernsehen (ja, es gibt auch sehr gute und fundierte Sendungen, etwa Dokumentationen auf 3sat, Phoenix und anderen ARD-/ZDF-Spartenkanälen sowie in den Dritten Programmen) kann helfen - und auch die Angebote der lokalen Volkshochschulen sind oft qualifiziert und sehr hochwertig. Man muss aber auch mitschaffen und die Bereitschaft haben - außerdem darf es nicht unter Zwang geschehen, denn wenn jemand sich zwanghaft in Angebote begibt, bringt es meist nichts und ist einfach nur für die Katz'.

Das Internet halte ich nicht per se für schlecht, aber man muss schon seeehr gezielt unterwegs sein. YouTube ist als eine gute Anlaufstelle, es gibt Kanäle, die Bildung vermitteln - aber wie gesagt, man muss so was suchen und finden & es muss auch vom Ding her zu einem passen. Es bringt nix, wenn man sich so was wie eine Bürde aufbindet, nur damit man "Bildung inhaliert".

Selbst das Leben vermittelt übrigens Bildung: Man wird mit jedem Jahr und jeder Erfahrung, die man macht reifer und erwirbt sich hier Fähigkeiten und Erfahrungen, die man durchaus auch als Bildung im sekundären Sinn ansehen kann - und oft erwirbt man sich dort auch neues Wissen. Mich hat auch besonders das Leben geprägt - wer sich halbwegs für die Welt interessiert, wird hier sehr viel für sich mitnehmen.

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Strafbar ist es nicht, der Zwölfjährige sollte es aber vorher wissen und genügend Lebensmittel sollten auch im Haus sein. Ansonsten sehe ich da kein Problem; es ist einem normal entwickelten Zwölfjährigen durchaus zuzumuten, ihn für ein paar Stunden oder auch für die ganze Nacht allein zu lassen, das überlebt er. Eventuell zockt er die ganze Nacht, weil niemand aufpasst oder hockt vor dem Fernseher und findet es cool und ist am Morgen danach fertig vor Müdigkeit, aber gehen tut das sicher.

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Man muss das anders aufziehen: Viele Jugendliche bzw. junge Erwachsene hatten damals auf dem Land mit 18 ein eigenes Auto, aber das war meist ein alter Käfer oder Kadett oder DKW für 300 Mark und man verdiente eigenes Geld, weil viele schon mit 15 in die Lehre gegangen sind - und nicht wenige hatten mit 18-20 schon eine eigene Wohnung oder ein Zimmer gemietet oder wohnten mit Kumpels in einer Art WG oder mit dem Partner zusammen und hatten de facto einen eigenen Haushalt.

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Der Amoklauf von Winnenden 🖤🕯

2009 war ich in meiner Ausbildung, das war mein erstes volles Jahr im Berufsleben und ich feierte meinen 19. Geburtstag - ich hatte eine nette Freundin, ich hatte ein Auto, ich hatte einige Hobbys, es war in Ordnung und "es war halt so, wie es ist".

An diese Ereignisse kann ich mich allesamt erinnern, mich hat der Amoklauf von Winnenden am meisten berührt - das gebe ich auch zu, das war für mich am ehesten greifbar, weil ich damals noch selber zur Berufsschule ging ... ich weiß noch, der 11. März 2009 war ein Donnerstag und ich war gerade bei der Schulsekretärin, um was abzuholen, als sie das Thema ansprach und wir alle grad ziemlich "von den Socken" waren. Ansonsten ... Gott, ja, Michael Jackson - da habe ich auch gedacht, dass das nicht sein kann, Fan war ich aber nicht, ich konnte mit ihm und seiner Musik nie was anfangen. Obama war natürlich ein Hype, aber an mir ging das mehr oder weniger vorbei - ich war nicht so politisch & ehrlich gesagt waren wir in der Vorstadt so auf uns fixiert und auf unsere eigenen Probleme, dass so was kaum eine Rolle spielte. Man hat es zur Kenntnis genommen, gut war's; irgendein Ami halt war Präsident.

https://www.youtube.com/watch?v=ZFgmhybc4mI

https://www.youtube.com/watch?v=VCP-umOphug

Ein Highlight war für mich die Bundestagswahl 2009, das war meine erste Wahl und ich habe damals die FDP gewählt, weil ich Guido Westerwelle sympathisch und glaubwürdig hielt.

https://www.youtube.com/watch?v=4EPkZUrR_7Q

Musikalisch habe ich gern z.B. "Mamacita" von Mark Medlock gehört und Kate Ryan, Coldplay, Aura Dione, Cascada ... dazu ein paar kultige Oldies und Udo Jürgens natürlich. Die Stimmung war auch musikalisch entspannt.

https://www.youtube.com/watch?v=y1lhkMxXziE

https://www.youtube.com/watch?v=77jVkTUwToM

https://www.youtube.com/watch?v=gDXtkuSpBK4

Kann mich erinnern, dass Udo Jürgens 2009 seinen 75. Geburtstag feierte. Ich hatte ziemliche Ehrfurcht vor ihm auch angesichts dieser Zahl, er kam aber nicht so "alt" rüber wie die Opas aus meiner Heimatstadt, die schon mit 50 alt waren, er war einfach Udo, ein toller Sänger.

Privat fiel 2009 relativ wenig vor außer dem ersten eigenen Kurzurlaub mit meiner Freundin und den ersten größeren Touren mit meinem Auto (ein alter Audi 100 für 500 Euro, aber er fuhr prima). Das Jahr war in Ordnung und ich habe es für mich persönlich als sehr "stringent" und "ausgewogen" in Erinnerung. Begonnen hat es übrigens mit einer gigantischen Silvesterfeier bei meinem Kumpel Manuel, der damals etliche Freunde eingeladen hatte - wir hatten zum Jahreswechsel 2008/09 so richtig Spaß und das ganze Jahr war dann auch sehr ordentlich.

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Ich sage es mal so: Objektiv ist ein echter Fan zumindest kritisch und muss nicht alles gut finden - und mir geht es auch so. Wenn jemand ALLES von "seinem Star" oder "seiner Band" super findet und gar keine Grenze zieht, ist er nicht mehr objektiv, sondern verblendet und meienr Meinung nach ein "Fanboy" oder "Fangirl" - na ja, jedem das Seine, aber so eine übertriebene Fan-Liebe, die über alles geht, finde ich "komisch" ohne es zu verurteilen.

Ich bin zum Beispiel in den späten 2000ern Fan von Coldplay gewesen und würde das heute noch so sehen, aber eher bezogen auf diese Zeit, in der sie echt fantastische Hits waren, die zum Großteil sehr gut waren. Spätere Lieder von ihnen gefallen mir jedoch nicht mehr so gut, wie dieses "Feeling" von damals nicht mehr vorhanden ist wie ich finde.

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Die deutschen Beiträge waren oft einfach schlecht!

Was Deutschland beim ESC vertritt klingt immer so, wie Musik nun eben klingt, wenn ältere, in Büros sitzende Verantwortliche aus dem Mikrokosmos des NDR meinen, sie müssten so denken wie junge Leute, die weit herumgekommen sind und so was ganz bestimmt gut finden. Man sollte das mit dem NDR einfach mal überdenken, wenn man wieder etwas weiter vorn mitmischen und nciht immer der Loser sein will - das ist aus meiner Sicht der springende Punkt.

Ich bin zwar gespannt, aber ich denke, es wird auch heuer wieder ein Platz ganz weit hinten sein, alle stehen danach wieder mal belämmert da und der NDR macht auf traurig, ehe nächstes Jahr wieder so ein Langweiler auserkoren wird. Man kann da halt auch keinen echten Star hinschicken, der sich dann vor Millionen zum Deppen macht, wenn er schlecht abschneidet und irgendein Student fühlt sich halt da doch gebauchpinselt, wenn er mal in die große weite Welt schnuppern darf.

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Ja würde ich

Ich finde mich sympathisch, auch wenn es laut vielen verpönt ist, dieser Meinung zu sein (man müsse ja angeblich immer geduckt und demütig sein & tiefstapeln..) und habe mir die Frage auch schon mal so rum gestellt, ob ich gern zu mir selbst gehen würde, wenn ich mich selbst als Kunden hätte - und die Frage habe ich mit einem JA beantwortet. Ich weiß auch, dass ich als Mann und als Mensch nicht unattraktiv bin & was zu bieten habe - und ich mag mich.

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90 er

Gerne nochmal die 90er, denn es war eine schöne Zeit und eine heile Welt, in der ich mich wohl gefühlt habe und in der es mir gut ging. Wir hatten viel Freude und ich hatte viele Freunde, wir wohnten schön und hatten viele Möglichkeiten. Auch die Grundschulzeit war in Ordnung, ich denke gern zurück. Für alles andere fehlt mir der Vergleich, das steht nicht zur Debatte & wenn ich mir meine jüngste Cousine (Jahrgang 2001) und deren Kindheit anschaue, die ich ja komplett miterlebt habe, denke ich mir ... bei uns war's schöner & intensiver und viel gemütlicher, obwohl oder gerade WEIL es noch kein PEKiP und noch kein Babyschwimmen und "English for Kids" und so Zeug gab :-)

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Anderes

Ich war der ruhige, nette Typ, dem man seine provinzielle und einfache Herkunft anmerkte, weil er nicht arrogant und überheblich war. Ich war der Typ, der um Rat gefragt wurde und mit Lehrern oder im Streit vermitteln musste und die "wandelnde Zeitung", wo es hieß - fragt den, der weiß das. Ich war keiner der coolen Stars, aber auch kein Außenseiter und auch nicht der komische Typ, der Klassenclown schon gleich gar nicht und um Streber zu sein, waren meine Noten nicht gut genug, obwohl ich ein solider Schüler war - ich war aber nicht so einer, der immer nur Einser schrieb und immer nur lernte. Ich war der Typ zum Anfassen, an dem man sich manchmal reiben konnte, wo man aber wusste, in einer Stunde ist das wieder vergessen.

Die meisten Lehrer mochten mich und in der Klasse war ich einer von denen, die es im Vergleich zu anderen gut hatten - viele wurden gemobbt und das Klima war winterlich, aber zu mir waren sie eigentlich alle freundlich, wahrscheinlich, weil sie nicht wussten, wann sie mich wieder brauchten, aber wohl auch, weil ich mich aus allen Intrigen rausgehalten habe.

Bei den Mädchen bin ich sehr gut angekommen, sogar bei den "Coolen", das wunderte mich immer, aber ich war halt wirklich der Typ, mit dem man immer reden konnte, keinen Dünkel hatte und niemanden wegschickte, ich war kein Angeber. Eine hat es dreimal versucht und sogar nochmal probiert bei mir zu landen, als wir schon in der Ausbildung waren. Die war auch nett und hübsch, aber das war so ambivalent, es war suspekt.

An der Berufsschule wählten sie mich zum Klassensprecher und wollten mich auch als Schülersprecher, aber ich wollte nicht gegen einen antreten, der das schon zwei Jahre sicher gut gemacht hat und bin dann stellvertretender Stufensprecher geworden. Ich war ein Typ, den man an der großen Berufsschule zumindest vom Sehen her kannte und wo man auch den Namen wusste und sogar mein Auto zuordnen konnte.

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Wenn sie generell so herumläuft, dann wird sie auch an diesem Event entsprechend angezogen sein und sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen - und man kann ihr ja auch ruhig dezent sagen, über was man sich freuen würde. Wenn man sich gut versteht und offen miteinander redet, kann man das auch direkter formulieren, das ist alles eine Frage des Tonfalls und der Verbindung.

Ich verstehe dich davon abgesehen - ich habe auch so eine "Kollegin", die mich in einem bestimmten (Alltags-)Outfit besonders "triggert" und wo es gerade auf dem Weg ist, mehr zu werden und wo ich mich jeden Tag freue und drüber nachdenke, ob sie es wohl anhat ... allerdings sind wir beide derzeit nicht gebunden ;-)

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Ja, das war für die Zeit und weit danach ein tolles Auto. Technisch war dieser Kadett sehr hochwertig und meines Wissens nach eines der ersten Katalysator-Autos dieser Klasse in den 80ern. Ich meine, mal was dergleichen gelesen zu haben. Aerodynamisch war er sowieso hervorragend, dieser Kadett hieß damals "Windei". War objektiv ein ganz tolles Auto und als erstes Auto hätte ich auch gern einen Kadett gehabt, doch ein vollverzinkter Audi 100 von 1989 aus erster Rentnerhand mit vollem Scheckheft war zum absoluten Spottpreis dann so gut, dass man den nehmen MUSSTE und alles andere kein Thema war.

Leider rostete auch der schnellste E-Kadett sehr stark und oft war gerade der GSi durch so viele jugendliche Hände gegangen, dass er nach zehn Jahren so um 1998 herum hemmungslos durchgeritten war und schrottreif. Ich kenne einige, die in der Zeit auf den Schrott gingen und sieben oder acht Besitzer in zehn Jahren gehabt hatten. Der Kadett GSi war damals auch so eine typische Karre, die in den Neunzigern oft bei einem "Disco-Unfall" ihr Ende fand.

https://www.youtube.com/watch?v=zwd12aTyDwg

https://www.youtube.com/watch?v=2-08xIgO7xw

Übrigens hat sich Altkanzler Helmut Schmidt im Jahr 1991 mit immerhin 73 Jahren auch so einen Kadett gekauft, hier findet man die Geschichte dazu. Das Auto hat überlebt und ist in der Opel-Werkssammlung zu finden.

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Ich glaube, das gehört in der Jugendzeit dazu - und ich find's nicht schlecht, wenn man ein wenig polarisiert bzw. eigene Wege geht... deine Mam hat ganz sicher auch mal eigene Outfits in der Jugend gehabt, die deiner Oma und Opa nicht gefallen haben - nur stehen die wenigsten Erwachsenen dazu ;-)

War in den 2000ern selbst Mitglied einer Emo-/Gothic-/Manga-Clique, wir waren optisch "umstritten", aber viele Erwachsene verstehen Jugendliche nicht, weil sie es entweder verdrängt haben, wie sie damals selber waren oder weil sie einfach intolerant sind. Umstimmen wirst du sie nicht können, aber umstylen musst du dich deswegen auch nicht, weil du ihr sonst zeigst, dass du der Manipulation nciht stand hältst und außerdem wirst du selber sicher unglücklich, wenn du dich "umstylst" nur weil das jemand anders von dir will.

Meine Mum findet das furchtbar und sagt mir fast jeden Tag sinngemäß,dass ich so sche*ße aussehe.

Klar ist das nicht schön und man denkt umso mehr drüber nach, wenn die Mutter das sagt als wie wenn das irgendein Typ sagt, den man überhaupt nicht kennt - aber man muss sich auch so was neutralisieren und sollte sich denken ... hier rein und da raus. Mit der Zeit wird sie merken, dass es zu nix führt und sie dich auch durch Zureden nicht ändern wird.

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Kann man machen, wenn man die Möglichkeit bekommt, etwa über Präsentationen, Referate oder aber einen finalen Test, der noch geschrieben wird. Meine Erfahrungen sind, dass viele Lehrer so fair sind und im Juni / Juli vor der Notenkonferenz den Kindern solche Optionen nochmal einräumen. Richtig helfen tut aber auch so eine Geste nur denjenigen, die zwischen zwei Noten stehen.

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